Therapieabbruch? Durch Therapeutin oder mich?

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diesoderdas
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Beitrag So., 01.08.2021, 00:38

Nobody_01 hat geschrieben: Sa., 31.07.2021, 23:29 Es ist ungebührlich so etwas für jemanden zu empfinden wo man genau weiß das es nicht so ist.
Nobody_01 hat geschrieben: Sa., 31.07.2021, 23:29 Aber es gebührt sich nicht so für seine Therapeutin zu empfinden,
Nobody_01 hat geschrieben: Sa., 31.07.2021, 23:29 Als ich sagte das geziemt sich nicht nickte sie nur ....
Ich finde es eher schade, dass du dir das nicht zugestehen kannst, dass du es so empfindest. Noch dazu, weil nichts schlimmes dran ist. Nur weil du es "ungebührlich" findest, ist es ja nicht weg - du drängst es lediglich weg. Oder gibst es zumindest nicht wirklich zu, auch deiner Thera gegenüber.

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Nobody_01
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Beitrag So., 01.08.2021, 00:50

Wieso soll ich mir etwas zugestehen was ohnehin ein ende finden wird die frage ist nur wann.


Meine Thera weis es, gott weis woher aber sie hat mir leztens was von ihrer Therapie erzählt die sie in der ausbildung gemacht hat, zitat: ich habe meiner therapeutin oft gesagt das ich sie lieb habe.
Ich mein wieso erzählt sie mir sowas wenn sie weis das ich mir das nie zugestehen werde?
Im verdrängen und vergraben bin ich meister, ich weiß aber auch das die dinger irgendwann wieder raif kommen ...
Sei höflich zu allen, Freundschaftlich zu wenigen; und die wenigen sollen sich erst bewähren ehe du ihnen dein Vertrauen schenkst.

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diesoderdas
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Beitrag So., 01.08.2021, 00:59

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 00:50 Wieso soll ich mir etwas zugestehen was ohnehin ein ende finden wird die frage ist nur wann.
Weiß nicht. Weil Verdrängen in Therapie vielleicht nicht das optimalste ist?

Ich wollte das vorhin schon schreiben, dass ich mir dachte, dass deine Therapeuten das sowieso ahnt. Frag mich nicht warum, der Gedanken kam mir einfach (noch bevor du es geschrieben hattest)

Und noch dazu: sowas ist Standard in Therapie. Die kennen das, da ist das nichts Besonderes.

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Nobody_01
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Beitrag So., 01.08.2021, 01:10

Das es nicht das optimalste ist weoß ich leider auch aber es sind automatisierte schutzmechanismen.... so sagt sie es zumindest

Nur weil es für meine Thera nichts Besonderes ist heißt es nicht das es bei mir genauso ist, um mal wieder meine Therapeutin zu Zitieren: du bist wie ein Ritter außen hart wie stahl und ganz tief drinnen weich und das muss abgeschält werden wie eine Zwiebel sie könne es zwar auch mit nem rammbock versuchen, wage aber zu zweifeln das mir das helfen würde.

Hängt wahrscheinlich auch mit meiner virgeschichte zusammen das ich keinen zu nah an mich rannlasse weil ich weiß das ich über kurz oder lang wieder enttäuscht werde.
Und ich glaube einfach immer noch das ein großteil von mir der zu lieben in stande wäre gestorben ist als meine tochter in der 20 ssw zur welt kam und in den händen meiner Frau starb ....
Ich konnte sie nicht mal angreifen aus angst das ich ihr wehtue mit meinen rauhen händen ...

Und so wie jezt obwohl ich weiß das ich keine schuld daran habe frage ich mich was ich eug verbrochen habe um sowas zu verdienen ...
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diesoderdas
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Beitrag So., 01.08.2021, 06:27

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 01:10
Und ich glaube einfach immer noch das ein großteil von mir der zu lieben in stande wäre gestorben ist als meine tochter in der 20 ssw zur welt kam und in den händen meiner Frau starb ....
Das ist heftig.
:-(
Sowas sollte niemand erleben müssen...

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Nobody_01
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Beitrag So., 01.08.2021, 15:44

Vorallem was mir grad durch den kopf geht, auch wenn ich mir diese Emotionen zugestehe weiß ich nicht wie ich damit umgehen soll bzw: wie ich damit umgehen soll wenns ned wieder vorbeigeht und die Thera endet....
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diesoderdas
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Beitrag So., 01.08.2021, 15:58

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 15:44 Vorallem was mir grad durch den kopf geht, auch wenn ich mir diese Emotionen zugestehe weiß ich nicht wie ich damit umgehen soll bzw: wie ich damit umgehen soll wenns ned wieder vorbeigeht und die Thera endet....
Dann geht es dir wie vielen anderen auch bei Therapieende. Es tut halt weh einen liebgewonnen Menschen dann nicht mehr zu sehen.

Aber auch das kann man vorher schon direkt ansprechen in Therapie.

Stell dir mal vor, du würdest die Therapeutin nicht mögen? Dann könntest die Therapie doch gleich sein lassen.
Somit magst du sie eben und hast diverse Phantasien (die in Therapie oft vorkommen). Am Ende steht halt ein Abschied, der mehr oder weniger weh tut (oder vielleicht auch besser klappt, als du jetzt denkst).

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Beitrag So., 01.08.2021, 16:04

Wenn ich sie nicht mögen würde bzw unsympathisch wäre, würde ich nicht bei ihr in Therapie sein.

Welche Phantasien sollten das sein?
Ich kenn keine abschiede von liebgewonnen menschen, entweder sie sind noch in meinem Vertrautenkreis oder sie sind nie reingekommen oder haben es verbockt.
Was aber auch klar ist es ist eine Therapeutische beziehung die enden muss, wann ist aber noch Unklar, und keine Freundschaftliche.
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Beitrag So., 01.08.2021, 16:13

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 16:04
Welche Phantasien sollten das sein?
Dass du sie gern als eine Mama hättest?
In einem anderen thread hast du, glaube ich, auch was von einem Sextraum erzählt (sorry, falls ich das falsch in Erinnerung habe).

Die üblichen Fantasien halt, die in Therapie oft vorkommen. Auch wenn die dir nicht in den Kram passen.

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 16:04 Ich kenn keine abschiede von liebgewonnen menschen, entweder sie sind noch in meinem Vertrautenkreis oder sie sind nie reingekommen oder haben es verbockt.
Was aber auch klar ist es ist eine Therapeutische beziehung die enden muss, wann ist aber noch Unklar, und keine Freundschaftliche.
Klar, es ist nur eine therapeutische Beziehung, das weißt du, das weiß die Therapeutin.
Dennoch sind Gefühle halt echt und du fühlst eben was du fühlst.
Dann bist du in näherer Zukunft wohl das erste Mal damit konfrontiert, dass jemand liebgewonnenes wieder aus deinem Leben verschwindet. Auch hier meine ich - das würde sich lohnen IN Therapie anzuschauen.

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Beitrag So., 01.08.2021, 16:28

Das mit dem wunsch das sie meine Mutter wäre ist ein Hirngespinst meines Kopfes, ja ich hatte nie eine richtige Mutter, aber das hirngespinst dürfte ich abgedreht haben.

Das war gottsei dank nur ein Traum und kein
wunschdenken, also ich habe bei diesem Traum geschlafen, ich mein wie krank wäre das denn?

Ganz ehrlich mir wäre beim Therapie ende ein Hardcut lieber..
Ganz ehrlich ich hab schiss vor dieser Bindung ...
Und ich hab auch schon mitbekommen das nach therapie ende einige eine neue therapie angefangen haben weil sie nicht über den alten Therapeuten hinweggelommen sind ...
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Beitrag So., 01.08.2021, 16:42

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 16:28 Das mit dem wunsch das sie meine Mutter wäre ist ein Hirngespinst meines Kopfes, ja ich hatte nie eine richtige Mutter, aber das hirngespinst dürfte ich abgedreht haben.
Scheint dir schwer zu fallen, dich auch mal als bedürftig wahrzunehmen, als einer, der ne Mama gebraucht hätte (und sicher auch heute noch ab und an brauchen würde).
Ich finde das irgendwie voll heftig, wie krass du dich dagegen wehrst und wie du dich da selbst verurteilst (Hirngespinst).

Ich denke ja, alles was du "abdrehst" kommt irgendwann wieder.... wegrennen klappt meist nicht.
Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 16:28 Das war gottsei dank nur ein Traum und kein
wunschdenken, also ich habe bei diesem Traum geschlafen, ich mein wie krank wäre das denn?
Ach je, es wäre auch kein Weltuntergang, wenn das als Fantasie im Wachleben passieren würde. "Krank" finde da eher, wie du das verurteilst (ich meine dabei "krank" nicht wertend, habe nur deine Wortwahl übernommen)

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 16:28 Ganz ehrlich mir wäre beim Therapie ende ein Hardcut lieber..
Ganz ehrlich ich hab schiss vor dieser Bindung ...
Das kommt rüber ::?

Ich würde dir Mut machen wollen, das alles in Therapie anzuschauen. Und deiner Therapeutin scheint ja eh klar zu sein, dass da bei dir mehr los ist, wie du zugibst/ihr sagst.

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Beitrag So., 01.08.2021, 16:56

Wer bedürfnisse hat, hat schwachpunkte, als ich eine Mutter gebraucht hätte, also eine fürsorgliche etc, hatte ich eine die ich keinem wünschen würde. Inwiefern ist ein Hirngespinst eine selbstverurteilung?

Gibt ein gutes Zitat: dinge die du lebendig begräbst kommen irgendwann in scheußlicherer form wieder ans Tageslicht.
Bis zu dem Vorfall mit meiner Tochter hatte ich diese Probleme gut unter Kontrolle, durch den Vorfall sind allerdings auch wieder viele Erinnerungen aus meiner Kindheit aufgetaucht worauf ich den Kontakt zu meiner Mutter vollständig abgebrochen habe.

Doch es wäre ein Weltuntergang, das käme für mich einem Betrug meiner Frau gegenüber fast gleich, ich schäme mich fpr diesen Traum nach wie vor in Grund und Boden...

Ich bin mir ziemlich sicher das sie relativ gut bescheid weiß allein schon deswegen weil sie mal in meinem "buch" gelesen hat und ich nicht alles rausgenommen bekommen habe was ich rausnehmen wollte ...
Ich weis nur ned wie ichs ansprechen soll ohne wie ein idiot dazustehen...
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Beitrag So., 01.08.2021, 17:27

Die Therapeutin fertig ja eine Akte an, kann man da mal fragen ob man sich das mal durchlesen kann?
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Beitrag So., 01.08.2021, 18:49

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 16:56 Wer bedürfnisse hat, hat schwachpunkte, als ich eine Mutter gebraucht hätte, also eine fürsorgliche etc, hatte ich eine die ich keinem wünschen würde. Inwiefern ist ein Hirngespinst eine selbstverurteilung?
Na, du schupst es so weg von dir und achtest gar nicht, was du da spürst. Du nennst etwas Hirngespinst, was in Therapie echt üblich und normal ist, dass das aufkommt.

Ich würde eher sagen, Bedürfnisse machen verletzlicher. Aber es hat nunmal fast jeder die annähernd gleichen Bedürnisse (sofern man sich die eingesteht).

Glaube, das ist auch vermehrt so ein Männerding (korrigiere mich), dass Bedürfnisse als Schwäche angesehen werden.
Ich hingegen finde es eher "schwach" (wieder ohne Wertung gemeint), wenn ein Mann diese Seiten wegdrängt und sich nicht eingesteht. Für mich ist ein Mann z.B. auch attraktiver, der Gefühle und Bedürfnisse zeigen kann, oder einer, der auch mal weinen kann. Ich finde das nicht schwach sondern stark (damit meine ich nicht, dass ich Heulsusen gut finde).

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 16:56 Gibt ein gutes Zitat: dinge die du lebendig begräbst kommen irgendwann in scheußlicherer form wieder ans Tageslicht.
Eben. Deshalb würde ich dir wünschen, dass du den Mut hast, der Therapeutin das zu offenbaren (und dir selbst, ohne dass du es so krass abstellen willst an dir)

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 16:56 Doch es wäre ein Weltuntergang, das käme für mich einem Betrug meiner Frau gegenüber fast gleich, ich schäme mich fpr diesen Traum nach wie vor in Grund und Boden...
Du hast sonst nie erotische Träume? Deine Frau hat nie erotische Träume von anderen Männern? Nie? Echt nicht?

Ja okay, wenn du es dir real wünschen würdest, kann ich schon nachvollziehen, dass es sich wie Betrug an deiner Frau anfühlt. Ginge mir wahrscheinlich ähnlich.
Aber weißt, selbst wenn solche Vorstellungen im Wachen kommen würden - das müsste nicht unbedingt heißten, dass du deine Therapeutin heiß findest. Das könnte einfach auch bedeuten, dass du damit die kindlichen Gefühle wegdrängst (wenn du sie als Mama ansiehst).

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Beitrag So., 01.08.2021, 18:50

Nobody_01 hat geschrieben: So., 01.08.2021, 17:27 Die Therapeutin fertig ja eine Akte an, kann man da mal fragen ob man sich das mal durchlesen kann?
Klar.
Du kannst sie auch ganz offiziell anfordern. Du hast ein Recht darauf, sie komplett ausgehändigt zu bekommen.

edit: Was du von deiner Mutter schreibst: Googel doch mal Bindungstrauma. Damit beschäftige ich mich gerade auch ziemlich. Oder schau dir Videos auf youtube davon an.
Kannst anschauen, was das für ein Kind bedeutet und was das für Folgen für den Erwachsenen haben kann.
Vielleicht erkennst dich da in etwas wieder.

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