Wenn sich Therapeuten 'verändern'
Wow... Die letzten paar Sätze hab ich gar nicht mehr gelesen. Du steckst da aber richtig, richtig tief in deinem Film drin. Ich glaube nicht, dass deine Therapeutin überhaupt eine Chance hat, dich da jemals aus deiner Übertragung rauszuführen. Und wie du die Leute hier anpampst ist richtig daneben.
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Erst einmal, ich fand es auch etwas komisch, was hier geschrieben wurde. Von wegen, am Anfang würden die Therapeuten das extra so intensiv machen usw - Hatte ich bisher nicht die Erfahrung und fänd ich auch grenzwertig, weil es für mich etwas von Lüge bzw Vorspielen hätte.
Ich möchte eigentlich einen authentischen Therapeuten, dem ich vertrauen kann.
Aber davon mal ab, Jack, denke ich, so wie du dich hier gibst, dass deine Therapeutin dich erst sehr freundlich usw fand und mittlerweile gemerkt hat, dass du ein großkotziger Kerl bist, wie viele andere auch, die sich nichts sagen lassen..
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"Dieses Leben scheint unerträglich, ein anderes unerreichbar." (Franz Kafka)
Kinder und Tiere sind Gottes Entschuldigung.
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Die Therapeuten arbeiten doch wie Ärzte methodisch. Sie setzen ihr Werkzeug ein, mit dem Ziel der Gesundung des Patienten. Anfangs bauen sie Vertrauen auf, dann konfrontieren sie, um am Ende loszulassen. Natürlich ist das Verhalten u.a. auch „geübt“ und nicht immer authentisch.
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Yo, du weißt also alles besser. Was war nochmal dein Anliegen hier? Wenn du nur Bestätigung für deine Meinung suchst, dann ist das vielleicht nicht der richtige Ort...
Selbst wenn die Therapeutin dir gegenüber ein Gegenübertragungsgeschehen angedeutet hat - das heißt ja nicht unbedingt, dass diese Übertragungsgefühle von "Verliebtheit" oder "Zuneigung" geprägt gewesen sein müssen. Kann genausogut auch Abneigung sein oder Widerwille oder Genervtsein.
Selbst wenn die Therapeutin dir gegenüber ein Gegenübertragungsgeschehen angedeutet hat - das heißt ja nicht unbedingt, dass diese Übertragungsgefühle von "Verliebtheit" oder "Zuneigung" geprägt gewesen sein müssen. Kann genausogut auch Abneigung sein oder Widerwille oder Genervtsein.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
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Hier sind fast alle mindestens hochbegabt, Fähigkeiten wie Gedankenlesen und Röntgenblick sind nicht mal der Rede wert. Kann eh fast jeder. Die ganz Gescheiten haben die Fähigkeiten zu fliegen und bewegen sich in Sphären, von denen du keine Vorstellung hast. Völlig losgelöst von der Erde.
Ich lese bei dir auch ein bisschen Futterneid mit. Fiel mir anfangs auch schwer, aber ich habe mich mittlerweile mit meiner Durchschnittlichkeit abgefunden, was hier, wie gesagt, eine Ausnahmeerscheinung ist, somit bin ich etwas Besonderes. Sei dankbar dafür, was du hast und kannst, und kümmere dich nicht um Andere.
Ich lese bei dir auch ein bisschen Futterneid mit. Fiel mir anfangs auch schwer, aber ich habe mich mittlerweile mit meiner Durchschnittlichkeit abgefunden, was hier, wie gesagt, eine Ausnahmeerscheinung ist, somit bin ich etwas Besonderes. Sei dankbar dafür, was du hast und kannst, und kümmere dich nicht um Andere.
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Jo. Ich.
Nicht eigentlich. Wir waren uns in der diagnostischen Beurteilung von Anfang an einig. Schwierig ist es, diese Störung zu erleben, in der Therapie. Ich hab ne Menge über Narzissmus gelesen...... und wurde aufgeklärt was es bei Euch auf sich hatte?
Ich habe übrigens in etwa auch das gleiche erlebt wie du Jack.
Ja solltest du, zumal dir das sicher mehr bringt als der Austausch hier.jack0815 hat geschrieben: Ich sollte mit meiner Therapeutin natürlich über das hier von mir Angesprochene sprechen, nun ist das aber deshalb so schwer, weil ich mit ziemlicher Sicherheit denke, dass in diesem Fall sogar Sie (obwohl Therapeutin) sich hier möglicherweise schwer tut, in gewisser Weise ehrlich zu sein, ehrlich nicht nur zu mir sondern auch zu ihr selbst.
Und du kannst gleich deine Gedanken/Erwartungen überprüfen, ob sie sich real wirklich schwer tut ehrlich zu sein oder es nur deine Befürchtung ist.
Viel Erfolg!
Was hat sie denn gesagt als du ihr vor einem halben Jahr deine Gefühle gestanden hast?
Ich erinnere mich nicht daran, irgend einen lesefaulen Hobby-Psychiater damit beauftragt zu haben, ein laienhaftes online Fern-Profil meiner Psyche zu erstellen.Joa hat geschrieben: ↑Sa., 22.05.2021, 02:16 Wow... Die letzten paar Sätze hab ich gar nicht mehr gelesen. Du steckst da aber richtig, richtig tief in deinem Film drin. Ich glaube nicht, dass deine Therapeutin überhaupt eine Chance hat, dich da jemals aus deiner Übertragung rauszuführen. Und wie du die Leute hier anpampst ist richtig daneben.
Genau so ist es! Es geht um Authentizität und Vertrauen, wenn ersteres offensichtlich doch nicht so "authentisch" ist, dann trübt als nächstes wohl auch bald das Vertrauen.Unecht hat geschrieben: ↑Sa., 22.05.2021, 09:32 Erst einmal, ich fand es auch etwas komisch, was hier geschrieben wurde. Von wegen, am Anfang würden die Therapeuten das extra so intensiv machen usw - Hatte ich bisher nicht die Erfahrung und fänd ich auch grenzwertig, weil es für mich etwas von Lüge bzw Vorspielen hätte.
Ich möchte eigentlich einen authentischen Therapeuten, dem ich vertrauen kann.
Leider aber ist es mit der Authentizität alles andere als einfach, zumal es ohnehin keinen 100% authentischen Menschen gibt.
Paradoxerweise ist aber der Therapeut schlechthin, alles andere als authentisch, wenn man näher darüber nachdenkt. Das fängt schon bei Freud an, der meinte der Therapeut müsse für den Klienten/Patienten ein "Spiegel" sein und solle absolut nichts von sich preisgeben und natürlich auch keine Emotionen zeigen...insbesondere keine etwaige Zuneigung oder gar Verliebtheitsgefühle für den Klienten/Patienten, sofern diese existieren.
Nun Freud´s Spiegel-Quatsch hatte sicher seine Existenzberechtigung, wenn ich mir vorstelle, dass meine Therapeutin sich das ganze Jahr über wie ein "Spiegel" verhalten hätte, so ganz ohne smalltalk hier und da, so ganz ohne ein "ehrliches" süßes Lächeln usw. und ohne jemals zumindest mal kurz von ihr und ihrem Privatleben zu sprechen, ich hätte mich dann zumindest nicht verlieben können, jedoch bezweifle ich, dass ich mich länger als ein paar Wochen in so eine "Spiegeltherapie" begeben hätte, alleine schon weil ich wohl niemals Vertrauen in so einen "Spiegel" hätte finden können. Nicht ohne Grund wird das Verliebtsein als therapeutisch "wertvoll" betrachtet und ist in vielen Fällen bedeutsam für eine "erfolgreiche" Therapie.
Aber warum rede ich von Freud, der war ganz nach dem Motto "Wasser predigen, Wein trinken." durchaus kein Kind von Traurigkeit, ich halte ihn sogar für etwas Frauenfeindlich nach all dem was ich gelesen habe, seine Kokainsucht war sicher einer der kleineren Probleme die er hatte.
Wenn ich dann noch daran denke, dass Therapeuten und Psychiater in der Scheidungs- und Selbstmordstatistik eine höhere Rate als Menschen aus anderen Berufen aufweisen...weiß ich gelinde gesagt nicht mal, ob man überhaupt je einem Therapeuten wirklich vertrauen sollte, wenn diese offensichtlich nicht mal sich selbst helfen können und vermutlich nicht mal selbst an das glauben, was sie ihren Klienten "predigen",
Nun ich denke Ärzte haben es sehr viel leichter, da diese ja meist physische Leiden behandeln, die schneller gefunden und schneller geheilt werden können und ebenso etwaige Fehler ebenso schneller identifiziert werden.Bilderbuch hat geschrieben: ↑Sa., 22.05.2021, 09:43 Die Therapeuten arbeiten doch wie Ärzte methodisch. Sie setzen ihr Werkzeug ein, mit dem Ziel der Gesundung des Patienten. Anfangs bauen sie Vertrauen auf, dann konfrontieren sie, um am Ende loszulassen. Natürlich ist das Verhalten u.a. auch „geübt“ und nicht immer authentisch.
Bilderbuch hat geschrieben: ↑Sa., 22.05.2021, 09:45 An den TE; Ich muss an Narzissmus denken, bei deinen Posts.
Was hat es nur mit all den Usern hier und diesem ständigen analysieren von anderen Usern auf sich? Kommt mir vor wie ein Haufen angehender Psychotherapeuten, die hier ein bisschen Praxis üben....vielleicht heißt das Forum deshalb auch "Psychotherapiepraxis"?
Aber mal Spaß beisite, Du musst auf die Details achten, meine dämlichen, grammatikalisch-überkorrekten, auf super-intelligent getrimmte, überkomplizierten Schachtelsätze, so derart verschachtelt, dass ich mich des öfteren sogar selbst darin verheddere. Ich wäre also nicht nur Narzisst sondern DER perfekte Narzisst.
Nein, ich weiß alles am besten.
Ich habe in meinem ersten Post eine simple, unkomplizierte, leicht zu verstehende und obendrein auch zur Sicherheit noch in Deutsch formulierte Frage gestellt, die aber offensichtlich niemand lesen will, weil sich etwaige User offensichtlich von der Überheblichkeit meiner teilweise übertrieben-komplex wirkenden Schachtelsätze so derart herabgewertet fühlen, dass unmittelbar eine Art Schutzverhalten getriggert wird, das sie dazu verleitet, der "Bedrohung" Einhalt zu gebieten, dies soll kein Vorwurf sein aber sehr wohl eine Beobachtung meinerseits, die natürlich von mir auch falsch interpretiert sein könnte.
Sie hat kein "Gegenübertragungsgeschehen angedeutet" sondern mir ihre Gegenübertragung bestätigt und wir haben auch ausführlich darüber geredet.
Seit ich meine Frage zu Beginn dieses Threads gestellt habe, geht kaum jemand auf die Frage ein, es wird einzig und allein nur auf diese eine Sache konzentriert: Was meine Therapeutin wohl wirklich denkt?
Dabei scheint für einige hier die größte Sorge zu sein, dass meine Therapeutin, Gott behüte! ...Gefühle für mich gehabt hat/hätte/haben könnte. Am Ende wäre aber diese Diskussion ohnehin sinnlos, weil ich, genau so wie Ihr, über ihre tatsächlichen Gedanken nur mutmaßen können, deshalb auch die Frage nach ähnlichen Erlebnissen, weil hiermit vielleicht parallelen und mögliche parallele Denkweisen zwischen Therapeuten identifiziert werden können, ich halte diese Gattung von Mensch nämlich für überaus interessant und ich muss zugeben, alleine schon dadurch "leichter" Verliebtheitsgefühle für meine Therapeutin entwickelt zu haben, als bei einer "08/15 Frau".
Klingt für mich eher so, als würdest du ängstlich "um den heißen Brei" herum reden, so als wolltest Du mir irgendetwas "durch die Blume" sagen, anstatt wirklich auf meine Frage und das eigentliche Thema einzugehen, denn Sinn macht Dein Beitrag nicht wirklich, besonders der Hinweis auf Deine Lesegewohnheiten wirkt deplatziert und aufgesetzt, sofern Du damit nicht ansprechen wolltest, dass Du mich für einen Narzissten hältst, Du hättest nämlich auch einfach fragen können, ob ich mich für einen Narzissten halte, Narzissten sprechen nämlich gerne über sich selbst und beantworten so eine Frage mit einem eindeutigen "Ja".Sehn-Sucht hat geschrieben: ↑Sa., 22.05.2021, 11:54Jo. Ich.Nicht eigentlich. Wir waren uns in der diagnostischen Beurteilung von Anfang an einig. Schwierig ist es, diese Störung zu erleben, in der Therapie. Ich hab ne Menge über Narzissmus gelesen...... und wurde aufgeklärt was es bei Euch auf sich hatte?
Erzähl mehr! Deswegen habe ich ja diesen Thread eröffnet.
Der Austausch hier schmerzt ja nicht, zumal ich im Moment ohnehin noch über etwas mehr Freizeit als üblich verfüge, interessant sind solche Dinge ja allemal, vor allem wenn man selber in so einer Situation steckt und dann ähnliches von anderen hört.
Das ist eben so eine Sache mit dem "ehrlich" sein, vor allem bei Therapeuten, die von sich selbst ja so wenig wie möglich erzählen sollten und diese auch wissen, dass sie dem Klienten nicht von ihren Problemen erzählen dürfen/sollten. Genau aus dem selben Grund werden auch Gegenübertragungen alles andere als angestrebt. Letzteres dürfte für meine Therapeutin letztendlich wohl zu einem größeren Problem geworden sein, deshalb auch der Verdacht, sie kämpfe jede Sitzung gegen aufkommende Gegenübertragung an, insbesondere nachdem sie immer wieder mal diverse kurze Aussagen macht, die ganz sicher nicht im Sinne von Psychotherapie sind und wieder "kurze" Gegenübertragungen andeuten, wie zum Beispiel einen "Witz" zu machen, für den sie sich gleich im Anschluss daran aber entschuldigt, was ich wiederum süß finde und alles andere als dafür sorgt, meine Verliebtheitsgefühle runter zu schrauben.
Es war als ersters das, wovon ich annehme dass es das ist, was Therapeutinnen bei männlichen Klienten als erstes annehmen, nämlich dass diese Verliebtheitsgefühle von der Therapeutin fälschlicherweise als etwaige "Mutterliebe" interpretiert wird.
Wobei in mir irgendwie dieser Verdacht aufkam, als wolle sie es nicht wahr haben, bzw. meinte ich, in ihrem Gesichtsausdruck etwas zu sehen, das ich bis dato so noch nie wahrgenommen habe, eine Art Mischung aus mehreren Arten der Verwunderung, positiv wie negativ und auch irgendwie so in der Art von schockiert/verwundert, es reagiert ja eigentlich ohnehin jeder Therapeut anders, manche meinen sogar, bei so einer "Nachricht" die Therapie sofort einstellen zu müssen, wenn diese zu sehr nach alten Mustern arbeiten, die Heute schon lange überholt sind.
Sie hat also gesagt es sei Mutterliebe. Hast du sie gefragt was sie damit meint bzw. wie kam es dazu, dass die Mutterliebe ausgeschlossen wurde? Habt ihr das beide weiter diskutiert?
Hast du sie danach nie wieder auf das Verliebtheitsgefühl angesprochen, z.B. gefragt ob sie auch so empfindet?
Hast du sie danach nie wieder auf das Verliebtheitsgefühl angesprochen, z.B. gefragt ob sie auch so empfindet?
Sehr amüsant, hier!
Ich bin die ganze Zeit nur am Lachen, vielen Dank dafür!
Kannst mich gerne mit einem Schachtelsatz dafür abbügeln.
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