Therapeut will wissen, woher die blauen Flecken kommen
Ich verstehe so langsam, was schwierig sein könnte. Niemand darf dir sagen, was du zu tun oder zu lassen hast, auch kein Therapeut, so lange es um dich geht. Aber du bist ja nicht allein. Du bist Mutter eines ganz kleinen Kindes. Dieses Kind ist unabhängig von dir eine Person mit eigenen Rechten. Und an der Stelle wird es dann kompliziert. Darum ist sicherlich ein Gespräch fällig, damit du genau weißt, woran du bist. In erster Linie geht es dabei vermutlich darum, dir Handlungsmöglichkeiten zu geben.
Leider kenne ich einen Fall, wo einer jungen Mutter das Kind weggenommen wurde. Der Fall war ganz anders als deiner, also hab bitte keine Angst. Da bekam das Jugendamt Wind von einer Diagnose, die auf Initiative der Mutter überhaupt erst ermittelt worden war (weil sie eine für sich passende Therapie wollte). Das Jugendamt hatte sie "im Visier", weil sie selbst aus einer vom Jugendamt "betreuten" Familie stammte. Allein aufgrund der Diagnose handelten sie. Unwissenheit und Aktionismus in übelster Kombination.
Es ist richtig, umsichtig mit Informationen umzugehen.
Leider kenne ich einen Fall, wo einer jungen Mutter das Kind weggenommen wurde. Der Fall war ganz anders als deiner, also hab bitte keine Angst. Da bekam das Jugendamt Wind von einer Diagnose, die auf Initiative der Mutter überhaupt erst ermittelt worden war (weil sie eine für sich passende Therapie wollte). Das Jugendamt hatte sie "im Visier", weil sie selbst aus einer vom Jugendamt "betreuten" Familie stammte. Allein aufgrund der Diagnose handelten sie. Unwissenheit und Aktionismus in übelster Kombination.
Es ist richtig, umsichtig mit Informationen umzugehen.
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Ich möchte etwas verändern, aber ich muss das vorsichtig angehen. Ich kann nicht unüberlegt und Hals über Kopf eine Entscheidung treffen. Nacher mache ich einen Fehler und was dann?
Ich möchte in erster Linie meinen Sohn beschützen und mir ist klar, dass ich das nur kann, wenn ich auf Dauer etwas ändere. Aber ich möchte mir die Konsequenzen gar nicht vorstellen.
Ich möchte in erster Linie meinen Sohn beschützen und mir ist klar, dass ich das nur kann, wenn ich auf Dauer etwas ändere. Aber ich möchte mir die Konsequenzen gar nicht vorstellen.
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- Forums-Insider
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Es gibt Frauenhäuser, die Schutz bieten für Mütter mit ihren Kindern.
Dein Therapeut könnte dir helfen den Weg zu gehen.
Dein Therapeut könnte dir helfen den Weg zu gehen.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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- Beiträge: 3985
Warum musst du eine Veränderung vorsichtig angehen? Auf was wartest du da?
Ich denke aus häuslicher Gewalt kannst du nicht schnell genug entfliegen, da zählt jeder Tag, jede Stunde.
Was gibt es da zu überlegen?
Du bist jetzt auch für ein Kind verantwortlich.
Ich will da jetzt keine Vorwürfe machen, keinen Druck, aber: Überleg auch was für eine Last, was für eine Bürde du da dem Kind mitgibst. Allein dafür lohnt es sich auszubrechen, wenn du es schon nicht für dich selber tun magst
Ich denke aus häuslicher Gewalt kannst du nicht schnell genug entfliegen, da zählt jeder Tag, jede Stunde.
Was gibt es da zu überlegen?
Du bist jetzt auch für ein Kind verantwortlich.
Ich will da jetzt keine Vorwürfe machen, keinen Druck, aber: Überleg auch was für eine Last, was für eine Bürde du da dem Kind mitgibst. Allein dafür lohnt es sich auszubrechen, wenn du es schon nicht für dich selber tun magst
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Hallo Malie,
Neben deinen Fragen und Bedenken (Was macht der Therapeut mit der Info? Werden Dritte ohne meine Zustimmung informiert? Gerate ich dann in einen Strudel, der für mich unkontrollierbar ist, wo über mich (und mein Kind) bestimmt wird?) wäre so ein Gespräch mit dem Therapeuten ja auch eine Möglichkeit, um zu überlegen, was du (theoretisch) brauchst oder dir wünschst an Hilfe und Unterstützung, damit du an deiner Situation etwas ändern kannst.
Deine Bedenken, dass der Therapeut überfordert sein könnte, kann ich verstehen. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Optionen, wie zB dass du dir mit seiner Hilfe nach und nach ein Helfer-Netzwerk (zB aus vertrauenswürdiger Ärztin, Frauen- oder Familienberatungsstelle, Freunden, Familie usw) aufbaust, so dass deine Befürchtung, dass du am Ende allein im Regen stehst, nicht mehr so viel Gewicht haben muss, weil sich die Last auf viele Schultern verteilen kann und deshalb weniger Gefahr besteht, dass eine einzelne Person überfordert ist?
Dass du nichts überstürzen möchtest, kann ich auf einer Ebene nachvollziehen. Aber ich glaube, wenn Außenstehende wie der Therapeut sich bereits fragen, ob du in der Situation überhaupt noch sicher bist, dann kann es auch schnell mal zu einer Eskalation kommen, in der du (um deiner selbst und um deines Kindes willen) schnell handeln musst. Daher wäre es vielleicht auch wichtig, mit dem Therapeuten zu überlegen, wie in einem solchen Fall ein Notfall-Plan aussehen könnte. Wen du anrufst, von wo du wie schnell Hilfe und Unterstützung erwarten kannst. Und ja, ich würde mit ihm auch klären, was es konkret bedeutet, dass du dich "jederzeit" melden kannst. Wenn er grade nicht erreichbar ist (weil er Patienten sieht, oder es ist nachts oder am Wochenende) wann meldet er sich zurück? Am nächsten Tag, am nächsten Werktag? Was kannst du unternehmen, wenn es nachts oder am Wochenende brenzlig werden sollte?
Und, so als Frage zum Nachdenken: Wie viel schlimmer muss es noch werden, bis du gehst (oder ihn aus der Wohnung wirfst)?
Eine andere Sache: Hast du einen Hausarzt/-ärztin oder Frauenärztin, der du vertraust? Es könnte später mal wichtig und für dich von Vorteil sein, wenn deine Verletzungen ärztlich dokumentiert sind.
Neben deinen Fragen und Bedenken (Was macht der Therapeut mit der Info? Werden Dritte ohne meine Zustimmung informiert? Gerate ich dann in einen Strudel, der für mich unkontrollierbar ist, wo über mich (und mein Kind) bestimmt wird?) wäre so ein Gespräch mit dem Therapeuten ja auch eine Möglichkeit, um zu überlegen, was du (theoretisch) brauchst oder dir wünschst an Hilfe und Unterstützung, damit du an deiner Situation etwas ändern kannst.
Deine Bedenken, dass der Therapeut überfordert sein könnte, kann ich verstehen. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Optionen, wie zB dass du dir mit seiner Hilfe nach und nach ein Helfer-Netzwerk (zB aus vertrauenswürdiger Ärztin, Frauen- oder Familienberatungsstelle, Freunden, Familie usw) aufbaust, so dass deine Befürchtung, dass du am Ende allein im Regen stehst, nicht mehr so viel Gewicht haben muss, weil sich die Last auf viele Schultern verteilen kann und deshalb weniger Gefahr besteht, dass eine einzelne Person überfordert ist?
Dass du nichts überstürzen möchtest, kann ich auf einer Ebene nachvollziehen. Aber ich glaube, wenn Außenstehende wie der Therapeut sich bereits fragen, ob du in der Situation überhaupt noch sicher bist, dann kann es auch schnell mal zu einer Eskalation kommen, in der du (um deiner selbst und um deines Kindes willen) schnell handeln musst. Daher wäre es vielleicht auch wichtig, mit dem Therapeuten zu überlegen, wie in einem solchen Fall ein Notfall-Plan aussehen könnte. Wen du anrufst, von wo du wie schnell Hilfe und Unterstützung erwarten kannst. Und ja, ich würde mit ihm auch klären, was es konkret bedeutet, dass du dich "jederzeit" melden kannst. Wenn er grade nicht erreichbar ist (weil er Patienten sieht, oder es ist nachts oder am Wochenende) wann meldet er sich zurück? Am nächsten Tag, am nächsten Werktag? Was kannst du unternehmen, wenn es nachts oder am Wochenende brenzlig werden sollte?
Und, so als Frage zum Nachdenken: Wie viel schlimmer muss es noch werden, bis du gehst (oder ihn aus der Wohnung wirfst)?
Eine andere Sache: Hast du einen Hausarzt/-ärztin oder Frauenärztin, der du vertraust? Es könnte später mal wichtig und für dich von Vorteil sein, wenn deine Verletzungen ärztlich dokumentiert sind.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
― Anne Lamott
Entschuldigt, ich kann mich am Wochenende nicht so viel melden...
Ich habe einfach Angst, versteht ihr? Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Dazu müsste ich wahrscheinlich ausführlicher werden. Icj habe aber auch Angst vor euren Reaktionen
Ich habe einfach Angst, versteht ihr? Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll. Dazu müsste ich wahrscheinlich ausführlicher werden. Icj habe aber auch Angst vor euren Reaktionen
Liebe Malie, vertraue auch auf dein Gespür. Du hast bereits einen wichtigen Schritt gemacht, als du von dir selbst aus in eine Therapie gegangen bist. Du musst nichts ins Forum schreiben, wodurch du noch mehr Angst empfinden würdest. Ich hätte auch viel Angst, wenn ich befürchten müsste, von jemand Anderem körperlich verletzt zu werden... würde mich existentiell unsicher fühlen.
Den Therapeuten kennst du seit relativ kurzer Zeit, vielleicht fällt es dir deswegen schwer, ihm zu vertrauen. Auch dem Menschen, welcher dich verletzt, hast du vermutlich früher vertraut. Wie kann man dann wissen, dass es nächstes Mal besser wird..? Ich glaube aber, dass ohne sich jemandem anzuvertrauen, wird es schwieriger sein, da raus zu kommen, dass es manchmal auch eine mutige Entscheidung für das Vertrauen braucht. Falls du in deinem Therapeuten, in seinem bisherigen Umgang mit dir, etwas Bodenständiges und Gutes ehrlich erkennst, würde ich in deiner Situation allen Mut zusammennehmen und das ansprechen. Ich glaube auch daran, dass du in den richtigen Momenten die richtigen Entscheidungen treffen können wirst.
Es gibt so viele Lebensgeschichten, welche sich Therapeuten angehört haben. Und oft erscheinen uns unsere Worte viel belastender, als sie für unser Gegenüber sind, vielleicht auch deswegen, weil wir diese Belastung selber spüren. Das Gegenüber verarbeitet das oft auf eine eigene, andere Art und Weise, als wir befürchten. Zum Glück - dadurch können wir Menschen einander besser helfen.
Alles Liebe dir.
Den Therapeuten kennst du seit relativ kurzer Zeit, vielleicht fällt es dir deswegen schwer, ihm zu vertrauen. Auch dem Menschen, welcher dich verletzt, hast du vermutlich früher vertraut. Wie kann man dann wissen, dass es nächstes Mal besser wird..? Ich glaube aber, dass ohne sich jemandem anzuvertrauen, wird es schwieriger sein, da raus zu kommen, dass es manchmal auch eine mutige Entscheidung für das Vertrauen braucht. Falls du in deinem Therapeuten, in seinem bisherigen Umgang mit dir, etwas Bodenständiges und Gutes ehrlich erkennst, würde ich in deiner Situation allen Mut zusammennehmen und das ansprechen. Ich glaube auch daran, dass du in den richtigen Momenten die richtigen Entscheidungen treffen können wirst.
Es gibt so viele Lebensgeschichten, welche sich Therapeuten angehört haben. Und oft erscheinen uns unsere Worte viel belastender, als sie für unser Gegenüber sind, vielleicht auch deswegen, weil wir diese Belastung selber spüren. Das Gegenüber verarbeitet das oft auf eine eigene, andere Art und Weise, als wir befürchten. Zum Glück - dadurch können wir Menschen einander besser helfen.
Alles Liebe dir.
Sometimes your heart needs more time to accept what your mind already knows.
Ich denke, du wolltest, dass der Therapeut deine Verletzungen sieht, sonst hättest du sicher einen Weg gefunden, das zu verhindern.
Daher nehme ich an, dass du gespürt hast, dass du ihm vertrauen kannst.
Da du ein Kind hast, finde ich es auch höchste Zeit, deine Situation zu verbessern
Daher nehme ich an, dass du gespürt hast, dass du ihm vertrauen kannst.
Da du ein Kind hast, finde ich es auch höchste Zeit, deine Situation zu verbessern
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka
Franz Kafka
Ich habe einmal den Kontakt zu einem Frauenhaus gesucht. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch schwanger mit meinem Sohn und an einem Abend ist die Situation eskaliert. Das hat wahnsinnig viel Mut gekostet und ich hatte den Finger ständig über dem Notfall-Button, mit dem man die Website sofort verlassen kann. Jedenfalls hatten sie keinen Platz mehr frei. Mir wurde dann geraten, wenn ich mich in einer akuten Gefahrensituation befinde, sollte ich die Polizei rufen. Das hat mich in diesem Moment so entmutigt, dass ich nur noch heulen konnte.
Als mein Sohn dann auf die Welt kam, hat sich erstmal alles verbessert. Er ist jetzt drei Monate alt und mittlerweile kippt die Situation wieder immer mehr ins Negative.
Ich kann das gar nicht erklären. Ich verstehe es selbst nicht. Ich versuche alles richtig zu machen, ich versuche ihn zu entlasten, damit er weniger gestresst ist, aber manchmal ist das, als würde ein Schalter umgelegt werden. Er kann total liebevoll und fürsorglich sein, aber das kann sich eben auch schnell ändern und diese Unberechenbarkeit macht mir Angst.
Das Kranke ist, dass alle ihn anhimmeln. Er sei ja so ein attraktiver, sympathischer, charmanter Mann und so einfühlsam und immer um das Wohl der Anderen bemüht, er schafft es, Beruf, Ehrenamt, Frau und Kind und dann noch seinen Sport unter einen Hut zu bekommen, das ist ja so bewundernswert. Ich bin darauf ja ebenso reingefallen.
Ich habe am Montag meinen nächsten Termin bei meinem Therapeuten und ich versuche dann, ihm alles zu erzählen und meine Fragen zu stellen.
Als mein Sohn dann auf die Welt kam, hat sich erstmal alles verbessert. Er ist jetzt drei Monate alt und mittlerweile kippt die Situation wieder immer mehr ins Negative.
Ich kann das gar nicht erklären. Ich verstehe es selbst nicht. Ich versuche alles richtig zu machen, ich versuche ihn zu entlasten, damit er weniger gestresst ist, aber manchmal ist das, als würde ein Schalter umgelegt werden. Er kann total liebevoll und fürsorglich sein, aber das kann sich eben auch schnell ändern und diese Unberechenbarkeit macht mir Angst.
Das Kranke ist, dass alle ihn anhimmeln. Er sei ja so ein attraktiver, sympathischer, charmanter Mann und so einfühlsam und immer um das Wohl der Anderen bemüht, er schafft es, Beruf, Ehrenamt, Frau und Kind und dann noch seinen Sport unter einen Hut zu bekommen, das ist ja so bewundernswert. Ich bin darauf ja ebenso reingefallen.
Ich habe am Montag meinen nächsten Termin bei meinem Therapeuten und ich versuche dann, ihm alles zu erzählen und meine Fragen zu stellen.
Es gibt im Internet viele Informationen zur Dynamik von häuslicher Gewalt - das hat mit dir/deinem Verhalten nicht das geringste zu tun. Nichts von dem was du tust, macht die Partnergewalt besser oder schlimmer.
Von alleine wird es nicht besser. Schau wie du da gut raus kommst, für Dich und vor allem für Dein Kind. Frauenhäuser sind eine gute Anlaufstelle, allgemeine Beratungsstellen ebenso oder die der Opferhilfe.
Wenn dein Partner nicht phasenweise charmant wäre, wärst Du schon längst weg. Das ist ein wesentlicher /strategischer Teil der Gewaltdynamik und nicht sein besonderer Charme den er vielleicht manchmal vergisst. Das solltest du nicht verwechseln.
Von alleine wird es nicht besser. Schau wie du da gut raus kommst, für Dich und vor allem für Dein Kind. Frauenhäuser sind eine gute Anlaufstelle, allgemeine Beratungsstellen ebenso oder die der Opferhilfe.
Wenn dein Partner nicht phasenweise charmant wäre, wärst Du schon längst weg. Das ist ein wesentlicher /strategischer Teil der Gewaltdynamik und nicht sein besonderer Charme den er vielleicht manchmal vergisst. Das solltest du nicht verwechseln.
Hallo Malie,
wie ich so jung war, wie du ungefähr jetzt und mein 1. Kind bekommen habe, war mein Mann rasend Eifersüchtig auf das Kind. Jahrelang hat er psychische Gewalt an mir ausgeübt, geschlagen hat er mich zwar nicht aber mich seelisch so kaputt gemacht, dass ich nach einigen Jahren in der Psychiatrie gelandet bin, weil nichts mehr ging.
In der Psychiatrie habe ich dann Hilfe bekommen, es wurden Gespräche geführt, mit meinem Mann und mit mir. Ich habe ihm dann in diesen Gesprächen im Beisein der Therapeuten gesagt, dass ich ihn verlasse, wenn er nicht eine Paartherapie mit mir zusammen macht.
Wir haben dann eine Therapie zusammen gemacht und Anfangs ging es auch besser aber so wirklich gut ist es nie geworden. Heute bereue ich oft, dass ich nicht gegangen bin, denn meine Kinder haben viel von dem ganzen mitbekommen und haben heute viel psychische Probleme.
Männer die Frauen schlagen, versprechen immer wieder danach, dass es ihnen leid tut und sie sich ändern aber es wird mit der Zeit immer schlimmer (ich habe dies in meiner Kindheit erlebt, nur war es da meine Mutter, die geschlagen hat).
Bitte sprich mit deinem Therapeuten, er wird mit dir über die Möglichkeiten sprechen, wie er dir helfen kann, damit du besser mit der Situation umgehen kannst. Auch ist es für die Therapie ja wichtig, dass er deine Situation kennt. Er wird nichts ohne deine Zustimmung tun und ich denke, es ist nicht das erste mal für ihn, dass er Patienten hat, die ihm von häuslicher Gewalt berichten. Ich denke, auch dir wird es gut tun, mal mit jemanden über all das, was geschehen ist zu sprechen, gerade weil ja niemand einem glaubt. Bei mir war das auch so, dass mir keiner geglaubt hat, anfangs nicht mal mein Hausarzt, weil er ja auch sein Arzt war und sich in der Öffentlichkeit immer absolut korrekt verhalten hat.
Du bist noch jung und kannst noch ein neues Leben beginnen. Es wird sicher nicht einfach sein aber bestimmt besser, als immer in Angst zu leben und geschlagen zu werden. Man kann auch in einem Schutzprogramm kommen, wo dann geholfen wird, dass man umziehen kann und einen anderen Namen bekommt, sodass der Partner nicht mehr herausbekommen kann, wo man lebt.
wie ich so jung war, wie du ungefähr jetzt und mein 1. Kind bekommen habe, war mein Mann rasend Eifersüchtig auf das Kind. Jahrelang hat er psychische Gewalt an mir ausgeübt, geschlagen hat er mich zwar nicht aber mich seelisch so kaputt gemacht, dass ich nach einigen Jahren in der Psychiatrie gelandet bin, weil nichts mehr ging.
In der Psychiatrie habe ich dann Hilfe bekommen, es wurden Gespräche geführt, mit meinem Mann und mit mir. Ich habe ihm dann in diesen Gesprächen im Beisein der Therapeuten gesagt, dass ich ihn verlasse, wenn er nicht eine Paartherapie mit mir zusammen macht.
Wir haben dann eine Therapie zusammen gemacht und Anfangs ging es auch besser aber so wirklich gut ist es nie geworden. Heute bereue ich oft, dass ich nicht gegangen bin, denn meine Kinder haben viel von dem ganzen mitbekommen und haben heute viel psychische Probleme.
Männer die Frauen schlagen, versprechen immer wieder danach, dass es ihnen leid tut und sie sich ändern aber es wird mit der Zeit immer schlimmer (ich habe dies in meiner Kindheit erlebt, nur war es da meine Mutter, die geschlagen hat).
Bitte sprich mit deinem Therapeuten, er wird mit dir über die Möglichkeiten sprechen, wie er dir helfen kann, damit du besser mit der Situation umgehen kannst. Auch ist es für die Therapie ja wichtig, dass er deine Situation kennt. Er wird nichts ohne deine Zustimmung tun und ich denke, es ist nicht das erste mal für ihn, dass er Patienten hat, die ihm von häuslicher Gewalt berichten. Ich denke, auch dir wird es gut tun, mal mit jemanden über all das, was geschehen ist zu sprechen, gerade weil ja niemand einem glaubt. Bei mir war das auch so, dass mir keiner geglaubt hat, anfangs nicht mal mein Hausarzt, weil er ja auch sein Arzt war und sich in der Öffentlichkeit immer absolut korrekt verhalten hat.
Du bist noch jung und kannst noch ein neues Leben beginnen. Es wird sicher nicht einfach sein aber bestimmt besser, als immer in Angst zu leben und geschlagen zu werden. Man kann auch in einem Schutzprogramm kommen, wo dann geholfen wird, dass man umziehen kann und einen anderen Namen bekommt, sodass der Partner nicht mehr herausbekommen kann, wo man lebt.
Liebe Malie! Hast du Freunde, Verwandte, irgendwem, bei dem du (notfalls) sicher unterkommen könntest, dem du vertraust und der dir den Rücken stärken könnte? Ganz generell? Hast du dein eigenes Einkommen?
Du musst das nicht reinschreiben, es kam mir nur gerade in den Sinn.
Was du beschreibst, klingt für mich ganz typisch. Dass dein Mann zwei Gesichter hat, seine gewalttätigen Seiten in eurer Beziehung zum Vorschein kommen... ich war vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation als Angehörige (ging bis zur Tötungsabsicht), es gibt an der Stelle nichts für das du dich schämen bräuchtest. Schau auf dich und dein Kind und lass dir von Menschen helfen, die sich mit solchen Situationen auskennen. Es ist mir völlig verständlich, dass du nicht noch mehr Kontrollverlust erleben möchtest und Angst hast, dass dein Therapeut über deinen Kopf hinweg entscheidet - aber wo ist deine Grenze? Wie weit und wie lange bist du bereit das zu ertragen? Kannst du es als Hilfsangebot sehen von deinem Therapeuten? Diese Hilfe kann auch Angst machen, mehr noch als die dir bekannte Situation. Das muss aber nicht zwingend heissen, dass es schlecht wird. Vom aussen betrachtet ist die Grenze längst erreicht. Dein Mann hat ein psychisches Problem, an dem du überhaupt nichts ändern kannst, keinerlei Schuld trägst und was nur er selbst aus eigenem Willen mit Therapie (!) angehen könnte. Du solltest dich nicht zur Zielscheibe machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es in Zukunft besser wird, wenn alles so bleibt, wie es gerade ist, ist gering.
Es klingt hart, aber was möchtest du, mit welchem Vorbild dein Sohn aufwächst?
Ich wünsche dir ganz viel Mut und Unterstützung. Dass du die Stärke mitbringst, hast du schon damit bewiesen, dass du dir selbstständig einen Therapeuten gesucht hast! Du schaffst das!! LG!
Du musst das nicht reinschreiben, es kam mir nur gerade in den Sinn.
Was du beschreibst, klingt für mich ganz typisch. Dass dein Mann zwei Gesichter hat, seine gewalttätigen Seiten in eurer Beziehung zum Vorschein kommen... ich war vor ein paar Jahren in einer ähnlichen Situation als Angehörige (ging bis zur Tötungsabsicht), es gibt an der Stelle nichts für das du dich schämen bräuchtest. Schau auf dich und dein Kind und lass dir von Menschen helfen, die sich mit solchen Situationen auskennen. Es ist mir völlig verständlich, dass du nicht noch mehr Kontrollverlust erleben möchtest und Angst hast, dass dein Therapeut über deinen Kopf hinweg entscheidet - aber wo ist deine Grenze? Wie weit und wie lange bist du bereit das zu ertragen? Kannst du es als Hilfsangebot sehen von deinem Therapeuten? Diese Hilfe kann auch Angst machen, mehr noch als die dir bekannte Situation. Das muss aber nicht zwingend heissen, dass es schlecht wird. Vom aussen betrachtet ist die Grenze längst erreicht. Dein Mann hat ein psychisches Problem, an dem du überhaupt nichts ändern kannst, keinerlei Schuld trägst und was nur er selbst aus eigenem Willen mit Therapie (!) angehen könnte. Du solltest dich nicht zur Zielscheibe machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es in Zukunft besser wird, wenn alles so bleibt, wie es gerade ist, ist gering.
Es klingt hart, aber was möchtest du, mit welchem Vorbild dein Sohn aufwächst?
Ich wünsche dir ganz viel Mut und Unterstützung. Dass du die Stärke mitbringst, hast du schon damit bewiesen, dass du dir selbstständig einen Therapeuten gesucht hast! Du schaffst das!! LG!
Remember to leave pawprints on hearts.
Ich kann heute leider nicht zur Therapie gehen. Mein Mann hat mir erst gestern mitgeteilt, dass er diese Woche seinen Resturlaub genommen hat..
Das finde ich sehr schade und enttäuschend. Ich habe mich schon vorbereitet und darüber nachgedacht, was und wie viel ich dem Therapeuten sage. Ich habe per SMS schon abgesagt und hoffe, dass wir bald einen neuen Termin vereinbaren können.
Das finde ich sehr schade und enttäuschend. Ich habe mich schon vorbereitet und darüber nachgedacht, was und wie viel ich dem Therapeuten sage. Ich habe per SMS schon abgesagt und hoffe, dass wir bald einen neuen Termin vereinbaren können.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3985
Malie, nur du kannst die Entscheidung treffen ob du dich so behandeln lässt oder nicht.
Nur du kannst den Zeitpunkt festlegen.
Und ich kann dir nur dringendst raten das jetzt anzugehen. Worauf willst du da warten?
Bis es noch schlimmer wird?
Nur du kannst den Zeitpunkt festlegen.
Und ich kann dir nur dringendst raten das jetzt anzugehen. Worauf willst du da warten?
Bis es noch schlimmer wird?
Oh man wie blöd! Vielleicht könntet ihr auch telefonieren? Ist womöglich eh entspannter. Oder kannst du nicht spontan „zum Frisör gehen“ wegen Ostern oder so??
Remember to leave pawprints on hearts.
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