Empfundene Asexualität - Erfahrungen?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Häschenhüpf
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Beitrag So., 24.01.2021, 09:31

Hallo Mustang,

interessante Meinung. Manchen Aussagen stimme ich zu, manchen nicht.

Ich glaube nicht, dass die meisten Frauen asexuell sind. Ich glaube, das Verlangen ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Man kann zwar behaupten, dass es bei Männern eher stärker ausgeprägt ist, wenn man die gesamte Bevölkerung betrachtet, wobei ich auch viele Frauen kenne, denen es definitiv nicht an Lust mangelt und die sogar öfter wollen als der Partner.
Anderseits erzählen sowas eher Frauen, die das Gefühl haben, dass alles ,,funktioniert''. Wahrscheinlich gibt es auch viele, die Probleme haben, und die eher still sind. Aber von der ersten Sorte kenne ich wirklich einige. Die haben dann eher das Problem, dass ihnen der eine Partner oft nicht genug ist, was ja für die Beziehung auch Gift ist.

Den Satz, dass Ehe und Sex ein Widerspruch sind, finde ich komisch. Ich kann mir natürlich vorstellen, dass wenn man lange zusammen, bzw. verheiratet ist, irgendwann nicht mehr so viel Sex hat wie am Anfang, aber es muss bestimmt nicht immer so sein und warum es von vornherein ein Widerspruch sein soll, weiß ich nicht.

Dass für die Frau oft der Sex mit der Liebe kommt und für den Mann umgekehrt, stimmt wohl wirklich.

Das ist eben auch das Schwierige. Ich verliebe mich so gut wie nie (unmöglich ist es aber nicht). Von daher weiß ich selber nicht, ob dann vielleicht auch körperlich mehr möglich wäre.
Beim Dating hatte ich immer Schwierigkeiten, weil Männer nach kürzester Zeit oft mit dem Körperkontakt angefangen haben und das geht mir einfach zu schnell. Meistens bin ich dann angeekelt davongelaufen.

Ich würde es eher begrüßen, wenn Menschen allgemein offener wären. Zum Einen macht es den Umgang einfacher, weil man weiß, wen man da vor sich hat. Und zum Anderen würden die Menschen vielleicht merken, dass gar nicht so viele ,,normal'' sind. Man müsste sich dann nicht verstecken, wenn man das Gefühl hat, nicht zum Mainstream zu gehören. Wie du schon sagst, es ist fast alles möglich auf der Welt.


Wild Mustang
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Beitrag So., 24.01.2021, 09:46

"Den Satz, dass Ehe und Sex ein Widerspruch sind, finde ich komisch."

Ich meinte das vor allem auf Familie bezogen, also wenn (kleine) Kinder im Haus sind. Aber für einen Mann ist halt auch immer die Frau interessant, die er nicht haben kann. Die er hat, verliert ihren Reiz mit der Zeit für ihn. Ist jetzt auch nicht immer so, aber selten ist das nun auch nicht.

Man muss aber auch sehen, dass es eher atypische Männer wie Frauen gibt. Manche Frauen wollen ein Date und danach Sex und das wars dann. Dann sind sie wieder für 6 Monate zufrieden. Solche Frauen habe ich auch getroffen.

Ebenso gibts Männer, die sich stark nach Geborgenheit und Versorgung sehnen, die brauchen eher eine Nachfolgerin ihre Mutter.

Es gibt einfach alles und noch mehr davon, aber einen gewissen Mainstream und bestimmte Naturgesetze, das gibt es und das sollte man wissen und verstehen. Man kann es dann immer noch Kreativ gestalten. So wie es jeden Menschen nur einmal gibt, gibt es jede Beziehung nur einmal.

Gruß

Mustang
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Wild Mustang
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Beitrag So., 24.01.2021, 09:53

Ich weiß aber auch aus viele Erzählungen und Erfahrungen, dass die sexuelle und erotische Kompetenz von Menschen oft eher mangelhaft ist.

Was manche Männer mit ihren Frauen veranstalten ist nichts anderes als Druck abbauen. Benutzen.

Und nicht jede Frau ist zärtlich und einfühlsam oder kann einen Mann geben, was er braucht.

Wir sind halt alle mehr oder weniger imperfekt. Das ist auch ok, kann sogar lustig sein. Wenn man keine Komplexe hat. Und wenn beide Partner dazu stehen und nicht einer vom anderen in was reingezwungen wird, ohne dass das jemals offen kommuniziert wird. Oder sogar überspielt und überkompensiert.

Gruß

Mustang
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AnnaPalindrom
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 01:01

Hm, ich habe auch den Eindruck, dass sich viele Menschen, sowohl Frauen als auch Männer, sich ein wenig dazu gedrängt fühlen, eben regelmäßig Sex zu haben. Muss doch nicht sein. Es ist eine seltsame Zeit, in der wir Leben. Wenn man ein Jahr mit jemandem zusammen war und noch nicht mit ihm in der Kiste, ist das schon geradezu merkwürdig. Und eine Heirat ohne vorher mal miteinander rumgemacht zu haben, ist ja heutzutage auch schon eher die Ausnahme, so kommt es mir vor.

Dabei ist Liebe etwas so emotionales, nicht körperliches.
Ich bin in einer sehr altmodischen und prüden Familie aufgewachsen und so wurden auch ich und meine Geschwister sehr prüde erzogen. Und ich denke dadurch werden wir auch vor Bloßstellungen, Fehlern und Entäuschungen geschützt. Denn dadurch, dass sich in der Beziehung alles um die Gefühle drehen wird, wird sehr viel Rücksicht genommen und erwartet, die Person, mit der wir es wirklich zu tun haben gut kennen- und Lieben gelernt haben und auf Stabilität geachtet. Wenn man sich zu schnell auf die körperliche Liebe einlässt, fühlt man sich im Nachhinein vielleicht nur benutzt oder beschämt. Vorallem, wenn die Beziehung nicht hält - weil man sich vielleicht nicht genug Zeit genommen hat, die andere Person wirklich kennenzulernen.


Wild Mustang
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 08:05

Ja, alles hat seine Vor- und Nachteile.

Die sexuelle Befreiung war eben nicht nur rein und gut. Und die Art, wie früher gelebt wurde, war nicht nur schlecht-verklemmt.

Mir kommt vor, als ob Sex im wesentlichen als Zugangs-Möglichkeit zu Beziehung dient. Beziehungen werden durch Sex ermöglich, nicht Sex durch Beziehungen. Grade viele junge Paare haben im Grunde nur eines gemeinsam: Den Sex.

Man kann auch mit Sex vieles kompensieren und aushalten, aber das geht halt nicht ewig. Man muss ja auch zwischen Spaß-Beziehungen und Lebenspartnerschaften unterscheiden. Mit 14 bis 18 hat man wohl kaum Lebenspartnerschaften, in dieser Zeit ist man eher in der Probier-und Lernphase. Und alles soll vor alle eines sein. Ein großer Spaß.

Der Übergang zum Ernst des Lebens ist aber nicht so einfach. Zu glauben, dass jeder Erwachsene im Laufe seines Lebens diese Übergang gemeistert und sich frei gemacht hat, Erwachsen wurde, das ist glaub ich Wunschdenken.

Gruß

Mustang
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Wurstel
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 08:25

Wurstel

AnnaPalindrom hat geschrieben: Mo., 25.01.2021, 01:01Hm, ich habe auch den Eindruck, dass sich viele Menschen, sowohl Frauen als auch Männer, sich ein wenig dazu gedrängt fühlen, eben regelmäßig Sex zu haben. Muss doch nicht sein. Es ist eine seltsame Zeit, in der wir Leben. Wenn man ein Jahr mit jemandem zusammen war und noch nicht mit ihm in der Kiste, ist das schon geradezu merkwürdig. Und eine Heirat ohne vorher mal miteinander rumgemacht zu haben, ist ja heutzutage auch schon eher die Ausnahme, so kommt es mir vor.
Das ist richtig. So war es auch bei mir, wie ich im Folgenden kurz erzähle.

Mein erster Versuch, mit einer Frau Sex zu haben, war bei einer Prostituierten. Das wollte ich selber nicht, aber das wurde mir von Dritten (nämlich von männlichen Handelsschülern anläßlich des ersten Klassentreffens) eingeredet. Diese sagten, daß ich jetzt schon so alt und noch immer männliche Jungfrau bin und daß sich das nicht gehört und fragten mich, was ich denn für ein Mann bin. Sie sagten, wenn ich keine Frau finde, dann soll ich doch wenigstens zu einer Hure gehen, um Sex kennenzulernen, denn immer nur Pornohefte anzugucken, ist nicht das Wahre. Ich sagte, daß ich da eigentlich gar kein Bedürfnis habe, aber sie ließen nicht locker und meinten, daß das daher kommt, weil ich es noch nie ausprobiert habe. Sie sagten, daß das das Höchste der Gefühle ist und daß das meine Lebensfreude sehr stark erhöhen wird. Ich sagte, daß ich gelesen habe, daß das sehr teuer ist. Da meinten sie, daß mich das wohl nichts kosten wird, denn Sex braucht der Mensch, und wenn man auf die Dauer keinen Sex betreibt, dann führt das zu chronischen Schäden. Sie erklärten mir, daß man einen Rechtsanspruch auf Sex hat und daß ich mir von meinem Hausarzt eine Sexbehandlung verschreiben lassen soll und dann mit dem Krankenschein zu einer Prostituierten gehen. Das habe ich dann gemacht und bin zu unserem damaligen Hausarzt gegangen. Der sagte mir, daß er mir keinen Sex verschreiben kann und daß es eine "Prostituiertenbehandlung" nicht auf Krankenschein gibt und meinte, daß mich die Schulkollegen da veräppelt haben. Worauf ich sagte, daß ich mir das nicht vorstellen kann. Da fragte er mich, ob meine Schulkollegen Sex auf Krankenschein bekommen haben. Da antwortete ich, daß meine männlichen Schulkollegen sagten, daß sie alle sexuelle Beziehungen haben (wenngleich sie nicht verheiratet sind, denn die meisten haben auch keinen Lebenspartner gefunden), nur ich habe eben keine, daher haben sie mir eben zu einer Prostituierten geraten.

Ich bin dann auf eigene Kosten zu einer Prostituierten gegangen, und zwar in Wien irgendwo am Gürtel. Da habe ich mir 500 Schilling mitgenommen. Es hieß, das kostet 300 Schilling, doch nach 15 Minuten wurde mehr Geld verlangt; mir wurde erklärt, daß die 300 Schilling nur für 15 Minuten sind, weil normalerweise dauert das nicht länger, und wir haben da eh schon länger herumprobiert, also muß ich jetzt noch 200 Schilling bezahlen. Damit war ich nicht einverstanden, denn es ist ja in den 15 Minuten praktisch noch gar nichts passiert. Das sah die Frau nicht ein, und da habe ich dann mit ihr herumdiskutiert, aber sie holte einen Typen, der mir nahegelegt hat, mein restliches Geld herzugeben und zu verschwinden, worauf ich sagte, daß ich das anders sehe. Ich wollte ihm das noch näher erklären, da wurde er handgreiflich und warf mich aus dem Lokal. Das ließ ich mir nicht gefallen und ging wieder in das Lokal zurück (wenn die Stunk wollen, dann aber ordentlich!). Mein diesbezüglicher Versuch führte dann allerdings dazu, daß ich ziemlich ramponiert und leicht benommen von zwei Männern aus dem Lokal getragen wurde und mich erst hinter einer Mülltonne wieder aufgerappelt habe. Die Polizei weigerte sich, diesen Vorfall, der in einem Separée in einer Bar am Gürtel in Wien geschehen ist, aufzunehmen und meine Strafanzeige entgegenzunehmen. (Als ich diesen Vorfall dann zuhause erzählte, hat mich meine Mutter geschlagen.)
AnnaPalindrom hat geschrieben: Mo., 25.01.2021, 01:01Dabei ist Liebe etwas so emotionales, nicht körperliches.
In den frühen 1990ern fragte ich in der damals einzigen Bar in der nahen Kleinstadt einige Männer (die ich dort immer wieder gesehen habe), was für sie Liebe ist. Die erklärten mir: "Liebe ist Ware für Geld." Ich sagte, daß sie da wohl Liebe mit Sex verwechseln. Worauf sie mir erklärten, daß mit Liebe generell Sex gemeint ist. Sie wiesen darauf hin, daß man auch "Liebe machen" sagt und waren der Ansicht, daß man nur deshalb heiratet, damit man Sex haben kann. Diese Männer sagten mir, daß es ihnen selber wurscht ist, ob sie verheiratet sind oder nicht, Hauptsache, sie haben eine Frau zum Fi****. Jedoch, meinten sie, legen die Frauen hier sehr viel Wert auf den Anstand, und deshalb muß man sie zuerst heiraten, damit man seinen Schw*** reinstecken kann. (Sorry für die rüden Worte, aber so sprachen diese Männer.)

[Quintessenz weg w. Postinglänge]


Wurstel


Wild Mustang
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 10:01

Wurstl

Sie erklärten mir, daß man einen Rechtsanspruch auf Sex

Das ist ja gruselig.. :kopfschuettel:

Gruß

Mustang
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Wurstel
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 11:09

Wurstel


Wild Mustang, dazu passend finde ich das hier im Internet:
https://www.derstandard.at/story/123722 ... -verlangen

Und bitte vor allem die Kommentare zu diesem Bericht beachten!

Meine Meinung dazu:

Ich befürchte, daß in manchen Ländern eine Sexverpflichtung in der Ehe notwendig ist, damit die Bevölkerung des Staates nicht ausstirbt. (Das sind meiner Ansicht nach hauptsächlich solche Länder, die ihren Bewohnern die Ausreise wegen der Befürchtung der Flucht verbieten.)

Der genannte Religionsführer sagt, daß der Mann verpflichtet ist, seine Ehefrau wirtschaftlich zu erhalten, und im Gegenzug könne man doch wohl verlangen, daß es wenigstens alle vier Tage Sex gibt. Wenn man sich diesen Punkt alleine anschaut, dann wird klar, daß hier bei der Ehe nicht von Liebe die Rede ist, sondern von Wirtschaftlichkeit. Das ist eigentlich genau dasselbe wie es in meiner Familie war.

Allerdings war es bei uns meine Mutter, die das Sagen hatte. Sie war unser Finanzminister, sie hat geerbt (sie hatte ja nur einen Halbbruder, der nicht erbberechtigt war), ihren Mann hat ihr Vater (der ein armer Mann war im Gegensatz zum Vater meiner Mutter, dafür aber ein geschickter Handwerker) ausgesucht, und meine Eltern haben bestimmt, wen meine Schwester heiratet. Zur Krönung kam nicht nur der Gehalt und später die Pension meines Vaters auf ihr Konto, sondern auch mein Gehalt und auch der meiner Schwester. Bei mir wurde das irgendwann seitens meines Dienstgebers abgestellt, bei meiner Schwester jedoch erst nach dem Tod meiner Mutter, da kam dann die Pension meines Vaters auf das neue Konto meiner Schwester, bei dem er zeichnungsberechtigt war. (Mein Vater kannte sich mit den ganzen Finanzdingen überhaupt nicht aus und hat das alles meiner Mutter und später dann seiner Tochter überlassen.)

Und soviel anders ist es bei uns nicht als in Afghanistan. Zumindest von der Mentalität vieler Menschen her. Das bestärkt mich umso mehr, je mehr von den Kommentaren zu obengenanntem Bericht ich mir durchlese. Eigentlich irgendwie schade. Ist das wirklich das, was man "menschlich" nennt? Ist das das Ur-Wesen des Menschen, so zu sein?


Wurstel


Wild Mustang
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 11:16

Wurstl,

...also, Katzen und Hunde werden ja kastriert, damit sie sich nicht zügellos vermehren.

Menschen kastrieren sich gewissermaßen sozio-kulturell, um den selben Effekt zu erzielen. ;)

Wenn mich als Mann jemand verpflichten würde, mit einer mir unangenehmen Frau zu schlafen, würde ich mich lieber erschießen. :lol:

Gruß

Mustang
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Wurstel
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 11:45

Wurstel

Wild Mustang hat geschrieben: Mo., 25.01.2021, 11:16...also, Katzen und Hunde werden ja kastriert, damit sie sich nicht zügellos vermehren.
Im von mir gebrachten Beispiel geht es aber um das genaue Gegenteil:
Gäbe es keine gesetzliche Verpflichtung zum Sex, würden in manchen Ländern die Menschen aussterben.
Erkennst Du den Unterschied?
Optimal ist es nicht...
Wild Mustang hat geschrieben: Mo., 25.01.2021, 11:16Menschen kastrieren sich gewissermaßen sozio-kulturell, um den selben Effekt zu erzielen. ;)
Ich glaube nicht, daß das bei uns deshalb gemacht wird, um denselben Effekt zu erzielen.
Vielmehr macht man Vieles nur deshalb nicht, weil man Angst hat, die Umgebung würde das nicht gutheißen. Das war ja der Grund für meine Familie, mir so viel zu verbieten. Es hat immer geheißen, ich darf das nicht machen, denn dann reden die Nachbarn schlecht über uns, und das darf nicht passieren, wir haben hochangesehen zu sein. (Meine Schwester und ihr Mann leben heute noch nach diesen Grundsätzen und verlangen das auch von mir.)

Im Übrigen habe ich schon vor Jahren über diesen Punkt hier diskutiert:
viewtopic.php?f=7&t=31766
Wild Mustang hat geschrieben: Mo., 25.01.2021, 11:16Wenn mich als Mann jemand verpflichten würde, mit einer mir unangenehmen Frau zu schlafen, würde ich mich lieber erschießen. :lol:
Das glaubst Du doch selber nicht.


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Wild Mustang
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 11:52

Wurstl
Wild Mustang hat geschrieben: Mo., 25.01.2021, 11:16Wenn mich als Mann jemand verpflichten würde, mit einer mir unangenehmen Frau zu schlafen, würde ich mich lieber erschießen. :lol:
Das glaubst Du doch selber nicht.

Wurstel


Wieso? suchst du dir die Frauen nicht aus, mit denen du pennst? :lol:

Gruß

Mustang
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Häschenhüpf
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 13:10

Er hat doch geschrieben, dass er noch nie Sex hatte.

Finde deine Geschichte ziemlich krass, Wurstel.

Und die Erzählungen von den Männern machen mein Männerbild auch nicht gerade besser🤔


Wild Mustang
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 13:13

Häschenhüpf hat geschrieben: Mo., 25.01.2021, 13:10 Er hat doch geschrieben, dass er noch nie Sex hatte.

Finde deine Geschichte ziemlich krass, Wurstel.

Und die Erzählungen von den Männern machen mein Männerbild auch nicht gerade besser🤔
Ich hatte auch lange noch nie Sex, aber ich habe nicht jede genommen, nur um Sex zu haben.

Gruß

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Häschenhüpf
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 13:38

Das ist aber unterschiedlich. Ich hab's leider genau so gemacht. Musste mich da wahnsinnig überwinden. Aber irgendwie konnte ich den Druck nicht aushalten und hab's halt über mich ergehen lassen. Im Endeffekt hat es mir vermutlich ziemlich geschadet, aber ich wollte es damals abhaken, weil ich eh kein Selbstbewusstsein hatte und das ,,Jungfrau sein'' hat es nur schlimmer gemacht.

Natürlich war es dumm, aber es ist halt so passiert.


Wild Mustang
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Beitrag Mo., 25.01.2021, 15:11

Häschenhüpf hat geschrieben: Mo., 25.01.2021, 13:38 Das ist aber unterschiedlich. Ich hab's leider genau so gemacht. Musste mich da wahnsinnig überwinden. Aber irgendwie konnte ich den Druck nicht aushalten und hab's halt über mich ergehen lassen.
Natürlich war es dumm, aber es ist halt so passiert.
Ich mach dir daraus keinen Vorwurf. Wir stehen in dieser Beziehung alle unter Druck. Eigener Druck und gesellschaftlicher Druck.

Gruß

Mustang
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