Angst nach der Stunde/Therapiepause
@candle: ich weiß gar nicht genau was üblich ist. In meiner ersten Therapie (auch VT) hatte ich immer wöchentliche Termine.
Ich werde glaube ich versuchen die Zeit zu nutzen und mir überlegen, welche Änderungen im Setting mir helfen könnten. Vielleicht wöchentliche Termine? Pause? Die Möglichkeit ihr Sachen aufzuschreiben, die ich schwer sagen kann? Momentan fällt mir das rational darüber denken noch schwer.
Habt ihr noch weitere Idee?
Allerdings habe ich Zweifel, ob ich das dann in der Stunde so gesagt bekomme. Das ist ganz oft das Problem, ich schreibe mir die Punkte sogar auf. Und sitze dann da und bekomme es nicht raus.
Ich könnte ihr es vorab schicken, damit ich es nicht sagen muss und sie sich Gedanken drüber machen kann. Aber ist das wirklich nötig?
Ich werde glaube ich versuchen die Zeit zu nutzen und mir überlegen, welche Änderungen im Setting mir helfen könnten. Vielleicht wöchentliche Termine? Pause? Die Möglichkeit ihr Sachen aufzuschreiben, die ich schwer sagen kann? Momentan fällt mir das rational darüber denken noch schwer.
Habt ihr noch weitere Idee?
Allerdings habe ich Zweifel, ob ich das dann in der Stunde so gesagt bekomme. Das ist ganz oft das Problem, ich schreibe mir die Punkte sogar auf. Und sitze dann da und bekomme es nicht raus.
Ich könnte ihr es vorab schicken, damit ich es nicht sagen muss und sie sich Gedanken drüber machen kann. Aber ist das wirklich nötig?
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warum fragst du dich ob das "nötig" ist ?
Natürlich ist es gut und nötig Dinge vorab aufzuschreiben und bei Bedarf, wenn es sonst nicht geht, auch zu schicken.
Ich darf meiner Therapeutin vorab immer Sachen schicken, soll es sogar, weil das für mich ein guter Weg ist.
Es geht ja bei dir nicht darum dass du Alltäglichkeiten mitteilen willst, sondern es geht um wirklich zentrale Dinge bei dir, um den Fortgang der Therapie.
Probier es, schreib es auf und schick ihr das, ich kann dich da nur ermutigen.
MIR wären zwei Wochen Abstände auch zu viel !
Natürlich ist es gut und nötig Dinge vorab aufzuschreiben und bei Bedarf, wenn es sonst nicht geht, auch zu schicken.
Ich darf meiner Therapeutin vorab immer Sachen schicken, soll es sogar, weil das für mich ein guter Weg ist.
Es geht ja bei dir nicht darum dass du Alltäglichkeiten mitteilen willst, sondern es geht um wirklich zentrale Dinge bei dir, um den Fortgang der Therapie.
Probier es, schreib es auf und schick ihr das, ich kann dich da nur ermutigen.
MIR wären zwei Wochen Abstände auch zu viel !
Naja aber beim Schreiben wird es dir ja auch schlecht gehen. Das macht für mich keinen Sinn, wenn du die Angst verlieren willst.
LG candle
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Now I know how the bunny runs!
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Vorab schicken fände ich in Ordnung - aber nicht mit der Erwartungshaltung, dass sie sich das außerhalb deiner Therapiestunde durchliest - und sich schon mal Gedanken darüber macht.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Ich habe noch nie gehört, dass etwas anderes als wöchentliche Termine üblich sei. Höchstens mal mehr Termine für kurze Zeit.
Mit Medikamenten hatte ich nie eine Verbesserung.
Üblich, nicht üblich...sinnloses hin und her.
Ich habe in der VT auch alle zwei oder drei Wochen Termine gehabt.
Die Frage ist nicht ob das üblich ist oder nicht, sondern ob es für den Betreffenden das Richtige ist.
Ich habe in der VT auch alle zwei oder drei Wochen Termine gehabt.
Die Frage ist nicht ob das üblich ist oder nicht, sondern ob es für den Betreffenden das Richtige ist.
After all this time ? Always.
Liebe Saly,
ich bin neu hier und fühle mich durch deinen thread angesprochen.
Du hast mein ganzes Mitgefühl. In meiner Therapie (VT) lief das ähnlich. Völlige Gefühlsschwemme nach den Stunden,
völlig angstblockiert in den Stunden gesessen,...
Was ich dringend gebraucht hätte wären Strategien gewesen diese Gefühle zu managen.
Da gibt es viele Möglichkeiten, mir zum Beispiel haben die Erschaffung von inneren sicheren Orten, achtsam im hier und jetzt sein, skills und Distanzierungsmöglichkeiten wie z.B. der Tresor geholfen. Gelernt habe ich das in einer traumatherapeutischen Klinik.
Erst als ich das hinbekommen habe, war ich wieder therapiefähig.
Du schriebst, ihr habt nach Lösungen gesucht. Wie sehen die denn aus?
Solange du das nicht gut hinbekommst ist die Therapie für die Katz und es kann böse enden.
Ich hoffe, dass ich dich mit meinem Beitrag nicht verschreckt habe, er ist durch meine schlechte Therapieerfahrung gefärbt.
LG pustefix
ich bin neu hier und fühle mich durch deinen thread angesprochen.
Du hast mein ganzes Mitgefühl. In meiner Therapie (VT) lief das ähnlich. Völlige Gefühlsschwemme nach den Stunden,
völlig angstblockiert in den Stunden gesessen,...
Was ich dringend gebraucht hätte wären Strategien gewesen diese Gefühle zu managen.
Da gibt es viele Möglichkeiten, mir zum Beispiel haben die Erschaffung von inneren sicheren Orten, achtsam im hier und jetzt sein, skills und Distanzierungsmöglichkeiten wie z.B. der Tresor geholfen. Gelernt habe ich das in einer traumatherapeutischen Klinik.
Erst als ich das hinbekommen habe, war ich wieder therapiefähig.
Du schriebst, ihr habt nach Lösungen gesucht. Wie sehen die denn aus?
Solange du das nicht gut hinbekommst ist die Therapie für die Katz und es kann böse enden.
Ich hoffe, dass ich dich mit meinem Beitrag nicht verschreckt habe, er ist durch meine schlechte Therapieerfahrung gefärbt.
LG pustefix
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und eigentlich wäre doch genau das Aufgabe der Therapeutin.
Also meine Therapeutin hat mit mir Strategien erarbeitet und eingeübt wie ich mit genau solchen Gefühlszuständen zwischen den Stunden umgehen kann.
Genau diese typischen traumatherapeutischen Interventionen wie sicherer Ort, Tresor etc.
So wie es für mich passt.
Das ist sehr wichtig wenn es zwischen den Stunden schwierig wird und mir hilft das sehr
Also meine Therapeutin hat mit mir Strategien erarbeitet und eingeübt wie ich mit genau solchen Gefühlszuständen zwischen den Stunden umgehen kann.
Genau diese typischen traumatherapeutischen Interventionen wie sicherer Ort, Tresor etc.
So wie es für mich passt.
Das ist sehr wichtig wenn es zwischen den Stunden schwierig wird und mir hilft das sehr
Da hattest du wohl glück mit Deiner Therapeutin chrysokoll.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir Tabletten durch aus über akute Angstzustände und körperliche Symptome, die ich vorerst nicht einzuordnen wusste, hinweg geholfen haben,
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir Tabletten durch aus über akute Angstzustände und körperliche Symptome, die ich vorerst nicht einzuordnen wusste, hinweg geholfen haben,
Danke ihr Lieben. So Sachen wie sicherer innerer Ort machen wir schon. Und vorletzte Stunde haben wir eine Fantasiereise gemacht. Das ist alles schön und gut und hilft mal kurz. Aber das dämmt die Angst und die Gefühlsschwemme nicht ein. Vielleicht bin ich zu ungeduldig oder mache es falsch. So ganz konkret an den sicheren Ort gehen, das haben wir nur am Anfang der Therapie gemacht, damit ich weiß wie es geht. Seither reden wir nur drüber wie’s mir dann geht. Das Problem ist da auch, dass ich das Innere Kind dahin mitnehmen soll und das klappt einfach nicht. Vielleicht wäre das auch ein Punkt zum ansprechen. Wie ich diese Techniken so anwende, dass ich mit diesen Gefühlszustände umgehen kann.
Das Problem ist auch, dass ich bei solchen Übungen immer ganz schnell denke, dass ich meine Zeit verschwende. Dass ich das selber zuhause können und machen muss und nicht in den 50min alle 2 Wochen. Ganz realistisch betrachtet weiß ich schon, dass das nicht so ist. Aber das Gefühl ist eben ein anderes.
Das Problem ist auch, dass ich bei solchen Übungen immer ganz schnell denke, dass ich meine Zeit verschwende. Dass ich das selber zuhause können und machen muss und nicht in den 50min alle 2 Wochen. Ganz realistisch betrachtet weiß ich schon, dass das nicht so ist. Aber das Gefühl ist eben ein anderes.
Hast du denn gegenüber anderen Personen als der Therapeutin auch solche ausgeprägten Ängste?
@alatan: ich weiß gar nicht, ob ich das als Angst „vor“ der Therapeutin beschreiben würde. Ja doch, es ist Angst vor ihrer Reaktion. Angst davor, was sie von mir denkt. Angst es falsch zu machen/falsch zu verstehen.
Aber es ist auch (und diese Angst ist doch größer) Angst davor, was da zu Tage tritt. Angst vor den Gefühlen, die entstehen. Angst, dass ich es nicht aushalten kann. Angst, dass etwas nicht stimmt mit mir und dass etwas ganz schlimmes passieren könnte.
Diese Angst habe ich auch vor meiner Mutter, ja. Daher kommt sie ja und sie ist nach wie vor da. Aufgrund der momentanen Situation noch mehr. Bei ihr hatte ich auch als Kind immer Angst vor ihrer Reaktion und Laune. Musste immer „abchecken“ wie sie drauf war.
Das Problem in der Therapie ist ja auch Folgendes: jetzt gerade denke ich, ich würde ihr am liebsten all diese Dinge sagen und vorschlagen: kürzere Abstände oder Pause. „Skills“ lernen für zwischen den Stunden. Ihr Dinge schreiben, wenn ich sie nicht sagen kann. Aber bis in 2 Wochen werden sicherlich andere Dinge akut oder Thema sein. Und so ist d ganz oft: mir fallen nach der Stunde noch Sachen ein, die ich gerne sagen würde und bis zur nächsten Stunde ist das aber irgendwie „vorbei“ und ich denke, so wichtig ist es doch auch wieder nicht.
Versteht ihr was ich meine?!
Aber es ist auch (und diese Angst ist doch größer) Angst davor, was da zu Tage tritt. Angst vor den Gefühlen, die entstehen. Angst, dass ich es nicht aushalten kann. Angst, dass etwas nicht stimmt mit mir und dass etwas ganz schlimmes passieren könnte.
Diese Angst habe ich auch vor meiner Mutter, ja. Daher kommt sie ja und sie ist nach wie vor da. Aufgrund der momentanen Situation noch mehr. Bei ihr hatte ich auch als Kind immer Angst vor ihrer Reaktion und Laune. Musste immer „abchecken“ wie sie drauf war.
Das Problem in der Therapie ist ja auch Folgendes: jetzt gerade denke ich, ich würde ihr am liebsten all diese Dinge sagen und vorschlagen: kürzere Abstände oder Pause. „Skills“ lernen für zwischen den Stunden. Ihr Dinge schreiben, wenn ich sie nicht sagen kann. Aber bis in 2 Wochen werden sicherlich andere Dinge akut oder Thema sein. Und so ist d ganz oft: mir fallen nach der Stunde noch Sachen ein, die ich gerne sagen würde und bis zur nächsten Stunde ist das aber irgendwie „vorbei“ und ich denke, so wichtig ist es doch auch wieder nicht.
Versteht ihr was ich meine?!
Genau. Gut erkannt. Es ist das eigene Innere, wovor du Angst hast. Vermutlich hast du Angst, dass deine Therapeutin das auch nicht aushält und möglicherweise hat sie selbst auch (unbewusst) Angst davor. Also beschäftigt man sich lieber mit skills (die wertvoll sein können, keine Frage). Aber sie lösen nicht dein tiefes emotionales Problem aus der frühen Zeit. Oder soll es in der Therapie nur um "akute" Dinge gehen, wie bei der Feuerwehr?
Nein natürlich nicht. Aber so lange die Angst so groß ist, dass ich in der Therapie weder reden noch fühlen kann, komme ich ja auch nicht an das tiefere ran. Oder?
Wenn die Therapeutin dafür nicht ausgebildet ist, geht das natürlich nicht. Ein Therapeut muss die Angst selbstverständlich "managen" können (und der Patient muss dem Therapeuten das zutrauen), ansonsten wäre jegliche tiefere Arbeit kontraindiziert.
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