Absolute Zustimmung.Jenny Doe hat geschrieben: ↑Fr., 09.10.2020, 15:21
Dann scheint in Deiner Therapie während der Konfrontationstherapie etwas schiefgelaufen zu sein.
Zum Vermeidungsverhalten gehört nämlich nicht nur, dass man zu Hause bleibt. Auch im Kopf kann man vermeiden, z.B. mittels Dissoziation. Wenn man sich "Wegbeamt" konfrontiert man sich nicht.
Kennst Du den Auslöser für Deine Panikattacken? Weißt du wann und warum sie angefangen haben?
Darüber hinaus würde ich sogar vermuten, wenn man sich wegbeamt verfestigt man das Muster.
Der erste Schritt sollte also sein, am Wegbeamen zu arbeiten. Erst wenn das funktioniert, kann man konfrontativ arbeiten.
Für mich funktioniert es wie candle es beschreibt, in ganz kleinen Schritten den Raum zu erweitern, wo man sich einer angstauslösenden Situation stellt . Für mich ist wichtig das ich möglichst nicht in den Bereich komme, wo automatisierteSchutzmechamismen greifen wie Dissoziation. Erstens, weil es für mich dann unkontrollierbar wird und zweitens weil ich dann kein Erfolgserlebnis habe sondern nur erlebe wie krank ich bin.
Irgendwo muss man anfangen, aber die Schritte müssen so sein, dass sie schaffbar sind.