Sympathie in der Psychotherapie

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Anna-Luisa
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Beitrag So., 23.08.2020, 15:54

Schneeflocke123 hat geschrieben: So., 23.08.2020, 15:05 @Anna-Luisa:
Normalerweise würde ich da direkt zustimmen. Aber ich habe jetzt über ein 3/4-Jahr Pause bei der anderen, ihre persönlichen Lebensumstände haben sich geändert und mit meiner aktuellen Thera befinde ich mich gerade in der Traumabearbeitung. Das wäre vom Therapieprozess gerade ungünstig, da ich auch nicht mehr viele Stunden zur Verfügung habe.
Es ist natürlich deine Entscheidung. Ich vermute, es ist eher hinderlich, wenn du insgeheim auf eine private Freundschaft mit der Therapeutin hoffst.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Anna-Luisa
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Beitrag So., 23.08.2020, 15:54

Schneeflocke123 hat geschrieben: So., 23.08.2020, 15:05 @Anna-Luisa:
Normalerweise würde ich da direkt zustimmen. Aber ich habe jetzt über ein 3/4-Jahr Pause bei der anderen, ihre persönlichen Lebensumstände haben sich geändert und mit meiner aktuellen Thera befinde ich mich gerade in der Traumabearbeitung. Das wäre vom Therapieprozess gerade ungünstig, da ich auch nicht mehr viele Stunden zur Verfügung habe.
Es ist natürlich deine Entscheidung. Ich vermute, es ist eher hinderlich, wenn du insgeheim auf eine private Freundschaft mit der Therapeutin hoffst.
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Schneeflocke123
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Beitrag So., 23.08.2020, 16:54

@Waldschratin:
Emotional ist das schwieriger in Worte zu fassen. Intuitiv fühle ich da schon eine Verbindung zwischen uns. Das wir auf einer Wellenlänge liegen. So wie ich das eigentlich ziemlich schnell bei anderen merke, ob es "passt oder nicht".

Kontrolle und Vertrauen sind bei mir auch wichtige Faktoren. Vertrauen aufbauen ist schwierig, weil immer die Gefahr besteht "das der andere das Vertrauen enttäuscht". Das ist bei ihr bisher noch nicht passiert, auch bei schwierigen Dingen. Und auch in Bezug auf meine Mitteilung, dass ich sie mag. Sie hat mich nicht "fallen gelassen, oder ausgelacht, oder sonst was". Es war einfach OK, es ihr zu sagen.

Ich denke Du hast Recht. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass wir "unsere Beziehung" von Zeit zu Zeit reflektieren und ggfs. frühzeitig reagieren können.

@Chrysokoll:
Ganz gravierende Gründe, die Therapeutin jetzt zu wechseln, sehe ich eigentlich auch nicht. Solange wir darüber auch hin und wieder reden. Von der Arbeit zw. uns hat es auf Anhieb geklappt und das ich auch jetzt das ansprechen konnte und sie die richtigen Worte gefunden hat, zeigt mir ja, wie gut das mit uns klappt. Meine vorherige Thera hatte mich damals an sie, also ihre Kollegin, abgegeben und meinte, sie denkt, dass es zwischen uns klappen würde. Sie hat Recht behalten.

Ich denke auch, das ich es auf mich zukommen lassen werde. Ob dann nach Beendigung der Therapie, immer noch der Wunsch besteht, sie näher kennenzulernen, und ob das auch ihr Wunsch ist.

@Anna-Luisa:
Ich hoffe nicht darauf, es wäre schön, sie näher kennenzulernen, vorausgesetzt, sie würde das auch wollen. Aber wenn es nicht so sein sollte, dann ist es auch so. Bisher hat es ja die Therapie auch nicht belastet. Ich hatte ihr das schon länger mal sagen wollen, aber in einer der letzten Stunde, hat es sich dann notgedrungen ergeben, dass jetzt anzusprechen.

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stern
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Beitrag So., 23.08.2020, 17:26

Schneeflocke123 hat geschrieben: So., 23.08.2020, 16:54
Ich denke auch, das ich es auf mich zukommen lassen werde. Ob dann nach Beendigung der Therapie, immer noch der Wunsch besteht, sie näher kennenzulernen, und ob das auch ihr Wunsch ist.
Verstehe ich nicht. SIE hat das doch bereits ausgeschlossen, was auch nicht unsicher klang.
@Anna-Luisa:
Ich hoffe nicht darauf, es wäre schön, sie näher kennenzulernen, vorausgesetzt, sie würde das auch wollen.
Ich denke daher, das ist Wunschdenken.

Sympathie darf in einer Therapie sein... (Antipathie wäre sogar eher problematisch, wenn auch nicht in jedem Fall ein Ausschlußgrund). Aber das heißt eben nicht, dass das mit privater Ebene gleichzusetzen ist oder zur Überleitung in diese führt. Ist eben Therapie und keine Privatbeziehung.
Liebe Grüße
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Anna-Luisa
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Beitrag So., 23.08.2020, 17:38

Schneeflocke123 hat geschrieben: So., 23.08.2020, 16:54 @Waldschratin:
Emotional ist das schwieriger in Worte zu fassen. Intuitiv fühle ich da schon eine Verbindung zwischen uns. Das wir auf einer Wellenlänge liegen. So wie ich das eigentlich ziemlich schnell bei anderen merke, ob es "passt oder nicht".
(...)
@Anna-Luisa:
Ich hoffe nicht darauf, es wäre schön, sie näher kennenzulernen, vorausgesetzt, sie würde das auch wollen.
Es ist aber nicht wie "bei anderen". Du kennst die Therapeutin nur in ihrer Berufsrolle. Nicht privat. Ich finde es schon befremdlich, wenn du dann schreibst, dass "es" "zwischen euch" passen würde.

Ob sie dich näher kennenlernen will, spielt gar keine Rolle. Sollte sie es wollen, wäre ihr Supervisor ihr richtiger Ansprechpartner. Denn sie darf es nicht.

(Das traue ich dir jetzt nicht zu, aber:
Ich hatte mal einen hartnäckigen Verehrer. Er hat einige freundliche Unterhaltungen total fehlinterpretiert. Er sagte mir auch, er spüre, dass der etwas "ganz Besonderes" zwischen uns sei, dass "eine starke Verbindung zwischen uns" (!) bestehe. Nein, das war meinerseits nie der Fall.
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Schneeflocke123
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Beitrag So., 23.08.2020, 17:49

@Stern:
Das bezog sich auf aktuell. Warst Du dabei? Oder woher weisst Du, das es nicht unsicher klang? ,-)

Eben. Und deshalb lasse ich es auf mich zukommen. Man weiss nie, was die Zukunft bringt. Oder hast Du eine Kugel?

@Anna-Luisa:
Ich kenne einige Kollegen auch nicht privat. Deshalb kann man aber trotzdem merken, ob es auf privater Ebene passen könnte oder nicht. Man ist nicht nur Therapeut, Lehrer oder sonst was. Ein Stück Privat steckt in jedem gegenüber. Das es "zwischen uns passen könnte" hat auch meine vorherige Therapeutin gesagt. Mit der ich mich übrigens auch sehr gut verstanden habe.

Und nein, privat kenne ich sie nicht. Aber wir haben schon uns auch schon mal über was anderes unterhalten und ich denke schon, das man da merken kann, ob man gleich tickt.

Natürlich, würde sie das mit ihrem Supervisor besprechen. So schätze ich sie schon ein. Aber mal ehrlich, es kommt auch mal vor, dass es wirklich zu Freundschaften kommen kann. Das bedeutet jetzt nicht, das ich das auf biegen und brechen möchte. Das ist nur eine Tatsache.

Danke, so was traue ich mir auch nicht zu. Ich kann auch ein "Nein" akzeptieren.

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stern
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Beitrag So., 23.08.2020, 18:02

Schneeflocke123 hat geschrieben: So., 23.08.2020, 17:49 @Stern:
Das bezog sich auf aktuell. Warst Du dabei? Oder woher weisst Du, das es nicht unsicher klang? ,-)
Ich verlasse mich auf das, was du schreibst... und daraus, wie du sie wiedergibst, lese ich in der Tat keine Zweifel heraus:
Kaffee trinken ginge aber nicht.
Was war daran nochmals zweideutig?
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Schneeflocke123
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Beitrag So., 23.08.2020, 18:11

Ich habe von zweideutigen Aussagen ihrerseits geschrieben, die ich hier aber gar nicht wiedergegeben habe.

Nein, Kaffee trinken ginge nicht. Das bezog sich auf das jetzt. Und das würde ich während der laufenden Therapie auch selber nicht wollen.


Waldschratin
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Beitrag So., 23.08.2020, 18:13

Schneeflocke, ich finde, du kannst mit dem, was ja sowieso schon da ist, nicht besser umgehen, als es für dich zuzulassen, zum Thema zwischen dir und der Thera zu machen und es durchaus auch jetzt aktuell zu "nutzen" für deinen Therapieverlauf, was davon dir dienlich ist.

Alle Verdrängerei, in welcher Form auch immer (Dazu zählt ja auch sich verbieten oder Moralapostulieren) hat doch noch nie irgendwo sinnvoll was gebracht, oder? Außer neuer oder verschobener oder zusätzlicher Probleme.

Ein bewusster und natürlich verantwortungsvoller Umgang mit Dingen, die sich zeigen in so ner therapeutischen Beziehung, ist doch schließlich Ziel der ganzen Veranstaltung.
Nicht "sich trimmen auf perfekter Mensch, der reibungslos und ohne Beanstandungen von außen funktioniert".

Und dass man zu ner Therapie geht, weil man sowas erst lernen will-muss, dürfte auch klar sein.
Wenn da nix in einem "holpert", weil man ja eh "weiß", was "richtig" oder "falsch" ist, könnte man sich Zeit und Geld für die Sitzungen sparen.

Sowas geht halt nicht über "verstehen und begreifen", sowas will "am lebenden Modell" eingeübt werden.
Und da, find ich, bist du doch auf nen guten Weg. :ja:

Lass dich nicht kirre machen von anderen Leuten, die da vielleicht selber die größten Ängste schieben davor und sich (noch) nicht anders zu helfen wissen, als das nach außen zu übertragen und dort zu "korrigieren" versuchen.

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stern
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Beitrag So., 23.08.2020, 18:19

Ich denke, du solltest offen sein... insbes. auch in dem Punkt, dass du überlegst, dass sie nach dem Therapieende ihre Haltung ändern könnte... und dass du Aussagen von ihr als zweideutig empfindest (bzw. wie du sie empfindest).

Ich will nicht sagen, dass es so ist (sondern eher raten, dass du wirklich offen bist anstelle heimlich zu hoffen). Aber so können z.B. Aussagen wie "unter anderen Umständen würde ich mit Ihnen Kaffee trinken gehen, aber ich darf das nicht", so ausgelegt werden, dass ein Therapeut das auch tatsächlich tun würde, wenn andere Bedingungen hergestellt werden - obwohl es nie beabsichtigt war.

Daher lieber alles ansprechen.
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Anna-Luisa
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Beitrag So., 23.08.2020, 18:35

Schneeflocke123 hat geschrieben: So., 23.08.2020, 17:49 @Anna-Luisa:
Ich kenne einige Kollegen auch nicht privat. Deshalb kann man aber trotzdem merken, ob es auf privater Ebene passen könnte oder nicht. Man ist nicht nur Therapeut, Lehrer oder sonst was. Ein Stück Privat steckt in jedem gegenüber. Das es "zwischen uns passen könnte" hat auch meine vorherige Therapeutin gesagt. Mit der ich mich übrigens auch sehr gut verstanden habe.

Und nein, privat kenne ich sie nicht. Aber wir haben schon uns auch schon mal über was anderes unterhalten und ich denke schon, das man da merken kann, ob man gleich tickt.
Das ist häufig reines Wunschdenken. In meinem Beruf habe ich verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Mit meinen Kollegen arbeite ich gut im Team zusammen. Aber eben auf einer symmetrischen Ebene, die in der Therapie nicht gegeben ist. Mit vielen Kollegen arbeite ich sehr gerne zusammen - aber da nutzt keiner seine Position aus, wenn er sich mit einem Kollegen auf einen Kaffee trifft.

Was hat sie denn zweideutiges gesagt?
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stern
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Beitrag So., 23.08.2020, 18:46

Nachtrag: Ich kenne es so, dass Wünsche durchaus formuliert werden können, aber eben (beidseitig) klar ist (sein sollte), dass Handlungen daraus nicht abgeleitet werden, werden können (nicht nur aus ethischen, sondern auch aus methodischen Gründen... vielleicht anders als bei manch anderen Therapeuten). So kann dann auch angeschaut werden, wenn etwas auffällt, dass therapeutisch wichtig ist (Positivfall).

Dass ein Therapeut auch schaut, ob die Therapie aus dem Blick gerät, ist nur professionell. Negativfall: Man stelle sich vor, ein Patent steigert sich hinein, dass der Therapeut sich verliebt hätte... irgendwann ist die Therapie zu Ende, die Blase platzt und die Ziele wurden auch auf dem Blick verloren.

Dass das in deinem Fall in Zuge einer Traumabearbeitung passiert, hat vielleicht auch einen Hintergrund, der therapeutischen interessant sein könnte. Dass ein Therapeut vielleicht nicht alle, aber die meisten Patienten sympathisch findet, würde ich fast als normal ansehen. Aber vielleicht kannst du schwer glauben, dass sie dass wirklich so empfindet, obwohl es gleichzeitig eine Therapie ist - sie aber (mglw.) trotzdem nicht in einer Privatbeziehung gehen wird. Am Ende ist es schwerer, wenn es dann erst (für sie) offenkundig wird und dann aufzurollen ist.
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Mondmann
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Beitrag So., 23.08.2020, 18:48

Schneeflocke123 hat geschrieben: So., 23.08.2020, 11:01
Ich war sowieso schon erstaunt, dass sie mir ehrlich geantwortet hat, dass sie mich persönlich auch sympathisch findet. Ich mein, sie hätte ja auch einfach sagen können, das freut sie, aber es ist halt ihr Job. Wisst ihr, wie ich das meine?
Wieso "ehrlich"? - Oder anders gesagt: Entweder, das "ehrlich" ist überflüssig, weil es selbstverständlich ist, dass sie das, was sie sagt, auch meint. Oder, es ist eben doch ein Thema, ob die Aussage "ehrlich" ist oder nicht - aber dann weißt du es eben nicht wirklich.

Mit anderen Worten: Ob und wie sympathisch sie dich "ehrlich" findet, weißt du nicht, egal, ob sie es dir sagt oder nicht.

Ohne Sympathie geht es nicht, und das auch deshalb, weil gerade in schwierigen Zeiten die Sympathie die Beziehung trägt. Ob eure Beziehung so stabil ist, weiß ich nicht, aber die Güte zeigt sich - das ist in privaten Beziehungen nicht anders - erst dann, wenn die Krisen kommen. Und eine Therapie ohne Krise ist meiner Ansicht nach keine Therapie. Insofern sind ihre Worte erst mal kein "Messgerät" für die "Tiefe" oder "Aufichtigkeit" der Gefühle.

Auch ihr Satz, man würde das an der Beziehung merken, dass ihr einander sympathisch seid, sagt nicht viel. Wenn es sehr harmonisch ist, kann es sein, dass die Beziehung eben alles andere als gut ist; wenn es ständig "knirscht", ist das natürlich auch nicht gut. Aber wenn es eine gewisse "Dynamik" gibt, eine Bezogenheit, die sich mal gut anfühlt und mal schwierig; die mal Wärme gibt und mal Angst macht, dann würde ich meinen, es ist gut (weil sich so etwas ändern kann). Das allerdings fühlt sich m. E. eher nicht an wie: "Wir merken, dass wir einander mögen" - wie gesagt: Das Mögen ist die Grundvoraussetzung überhaupt.

Was man natürlich merken kann, sind gemeinsame Interessen oder Neigungen. Das ist, finde ich, recht verführerisch, weil es da immer wieder zu "Befruchtungen" kommt, die einerseits förderlich sind, die andererseits aber auch die Gefahr beinhalten, dass es "kippt" und das Ganze ins Private abgleitet, ohne dass man sich dafür treffen müsste...

Zu deiner eigentlichen Frage: Nein, eine Umwandlung in eine Privatbeziehung ist nicht erlaubt. Und das nicht, weil das an und für sich "böse" wäre, sondern weil die Phantasie darüber, sofern sie nicht bearbeitet wird, den Therapieererfolg ausschließt.

Und nein, es ist nicht nötig, den Therapeuten zu wechseln deshalb - eben weil dir das beim nächsten Therapeuten nicht viel anders ginge und weil eine Chance darin liegt, deine Wünsche zu bearbeiten, anstatt vor ihnen wegzulaufen oder ihnen nachzujagen.

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Schneeflocke123
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Beitrag So., 23.08.2020, 19:00

@Waldschratin:
Ich werde das durchaus nochmal in einer der nächsten Stunden mit ihr besprechen, wenn es passt. Ich weiss ja nun, dass ich mit ihr auch über so was reden kann, ohne direkt denken zu müssen, dass es einen Therapieabbruch zur Folge hat.

Von daher befinde ich mich ja auch noch in einer Lernphase und dafür ist die Therapie ja auch da.


@Stern:
Das ist ja das was ich meine, ich lasse es mir offen und versteife mich nicht darauf. Es wird okay sein, wenn es dazu käme, oder aber auch nicht. Im Prinzip ist es nichts anderes, als wie im "normalen Leben bzw. einer normalen Beziehung". Da kann man auch nichts erzwingen.

Wie schon oben bei Waldschratin geschrieben, werde ich es nochmal ansprechen, wenn es in die Stunde passt und ich mich bereit dafür fühle.

Das Therapieende (sie hat mir eröffnet, die Praxis zu wechseln, will mich aber "mitnehmen") hatte ich schon im Blick, als ich ihr gesagt habe, dass ich sie mag. Gerade weil da Angst und Traurigkeit war, sie bei einem vorzeitigen Ende nicht mehr sehen zu können. Das war der Grund, warum ich das überhaupt mit dem mögen und der Sympathie angesprochen habe. Auf ein reguläres Ende in der Therapie wird man ja, meines Wissens, schon auch vorbereitet. Ich denke mal, dass sie das auch deshalb im Blick halten wird.


@Mondmann:
Warum sollte sie sonst sagen, dass es ihr ähnlich geht, wenn es nicht die Wahrheit ist? Ein einfaches "es ist schön, dass sie mich mögen, und das ist gut für die Therapie" ohne auf ihr eigenes "Gefühl" einzugehen, hätte ja auch gereicht. Oder nicht?

Ja, es gab auch schon Momente, wo es sich nicht gut angefühlt hat. Also ich denke, das es schon ausgewogen ist. Genau, sie meinte ja auch, man müsste mal gucken, was ich von ihr "bekomme", was mir fehlt. Sie würde mir so eine Person wünschen, die mir das dann auch geben kann.

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Beitrag So., 23.08.2020, 19:25

@Stern:
Das ist ja das was ich meine, ich lasse es mir offen und versteife mich nicht darauf. Es wird okay sein, wenn es dazu käme, oder aber auch nicht. Im Prinzip ist es nichts anderes, als wie im "normalen Leben bzw. einer normalen Beziehung". Da kann man auch nichts erzwingen.
Vielleicht ist das gar nicht so offen, wie du es empfindest, sondern (von ihrer Seite aus) war das vllt. nie offen?

Wenn du es ansprechen willst, dann passt es ja. Du kannst es natürlich auch offen lassen (das ist eh deine Sache), aber am Ende kann es eben auch einfach vorbei sein (da Therapieende)... und dann bleibt u.U. nicht mehr so viel Zeit, das zu thematisieren. Ich denke, du könntest dir damit v
auch etwas nehmen.

Wenn es so easypeasy wäre, würdest du hier nicht schrieben, behaupte ich. Dann würdest du es easypeasy offen lassen, anstelle dich über Ecken zu erkunden, ob es o.k. sein könnte. Oder mindestens würdest du es dann direkt ansprechen, was dich bewegt.Gäbe dann ja auch nichts zu verlieren. Aber wie gesagt: Das ist deine Sache... und obiges nur meine Sicht der Dinge.
Zuletzt geändert von stern am So., 23.08.2020, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.
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