https://www.google.com/url?q=https://ww ... qitKnxorZf(8) Die Übernahme einer zeitlich parallelen oder nachfolgenden Behandlung von Ehegattinnen
oder Ehegatten, Partnern, Familienmitgliedern oder von in engen privaten und beruflichen Bezie-
hungen zu einer Patientin oder einem Patienten stehenden Personen ist mit besonderer Sorgfalt
zu prüfen.
Schwester möchte zur selben Therapeutin bei der ich bin
Ich würde deine Therapeutin darauf hinweisen, dass du das nicht möchtest, da du Bedenken hast. Das heißt ja nicht, dass die Therapeutin dann keine eigenen Entscheidung mehr treffen wird. Den Gedanken, dass das bequem von der Schwester ist, hatte ich auch. Ich denke, die Therapeutin ist dann ganz anders dafür sensibilisiert.... zumal die Berufsordnung (für PT und KJP) in NRW eh folgendes vorsieht:
Zuletzt geändert von stern am So., 09.08.2020, 19:54, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Die Schwester meint das vermutlich gar nicht böse, sie findet das nur bequem, hat vermutlich da nicht genauer nachgedacht, ist vielleicht auch ein bisschen neidisch.
Was auch immer es ist, man darf da ruhig auch egoistisch sein, das ist nicht negativ.
Das heisst ja auch: Für sich einstehen, seine eigenen Grenzen spüren und wahren
Ich weiß selbst von einem Fall wo der Therapeut deswegen verklagt wurde....Anna-Luisa hat geschrieben: ↑So., 09.08.2020, 18:17
Wo steht das denn? In etlichen Quellen ist zwar zu lesen, es sei "nicht ratsam", "oft problematisch", "sollte überlegt werden" usw. Aber kein "ist verboten!"
An den Owner des Threads
https://www.psychotherapie.at/sites/def ... 012-08.pdf
Hier steht es zwar nicht explizit drin, allerdings lies vorallem Seite 2 gegen Ende.
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Unvoreingenommen wäre der Therapeut sicher auch dann nicht, wenn der hypothetische Bruder gesteht, dass es auf ihm lastet, sich an seine fiktive jüngere Schwester herangemacht zu haben. Würden sie dem unvoreingenommen begegnen, fände ich dies eher roboterhaft. Klar - sie müssen professionell reagieren....Montana hat geschrieben: ↑So., 09.08.2020, 18:43 Mit Besitzanspruch hat das m.E. weniger zu tun. Aber stell dir vor, ich berichte meinem Therapeuten, wie sich z.B. mein älterer Bruder an mich rangemacht hat, als ich klein war (rein hypothetisch, ich habe keinen Bruder). Und dann kommt ausgerechnet der zum gleichen Therapeuten und möchte dort unvoreingenommen behandelt werden.
Aber an Unvoreingenommenheit glaube ich da nicht.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Verklagt vielleicht. Aber definitiv nicht verurteilt. Es sei denn, er hat den Datenschutz missachtet. Aber das wäre eine Sache für sich.
Ich habe darüber mal mit einer Bekannten gesprochen die Anwältin ist. Es gibt kein Verbot, Verwandte von Patienten zu behandeln. Auch wenn das einigen Patienten missfällt - und einige Therapeuten sich hier von ihren bisherigen Patienten Vorgaben machen lassen.
In dem Link war auch von keinem Verbot die Rede.
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Lt. Berufsordnung gibt es aber die Pflicht, eine Übernahme des "Mandats" zu prüfen: "ist mit besonderer Sorgfalt
zu prüfen."
D.h. ungünstige Faktoren sind zu bedenken und abzuwägen. Das ist keine Wahlmöglichkeit ("ist"). Und das nicht nur mit "Sorgfalt", sondern mit "besonderer" Sorgfalt. Sollte sehr leicht begründbar sein, was dagegen spricht.
Wird das unterlassen, können also natürlich Pflichten verletzt werden. Er müsste das notfalls auch begründen können, wieso er das Mandat trotzdem übernahm... z.B. wieso kein Loyalitätskonflikt entsteht, usw. Umso schwerer ist das, wenn auch der Patient (berechtigte) Bedenken anmeldete. Er muss ja beiden Patienten in professioneller Art und Weise gerecht werden.
Ich würde mir also nicht übermäßige Sorgen machen.
zu prüfen."
D.h. ungünstige Faktoren sind zu bedenken und abzuwägen. Das ist keine Wahlmöglichkeit ("ist"). Und das nicht nur mit "Sorgfalt", sondern mit "besonderer" Sorgfalt. Sollte sehr leicht begründbar sein, was dagegen spricht.
Wird das unterlassen, können also natürlich Pflichten verletzt werden. Er müsste das notfalls auch begründen können, wieso er das Mandat trotzdem übernahm... z.B. wieso kein Loyalitätskonflikt entsteht, usw. Umso schwerer ist das, wenn auch der Patient (berechtigte) Bedenken anmeldete. Er muss ja beiden Patienten in professioneller Art und Weise gerecht werden.
Ich würde mir also nicht übermäßige Sorgen machen.
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Meine Meinung:
NIE, wirklich nie, mit Familienmitgliedern oder engen Freunden zum gleichen Therapeuten gehen.
Und Vorsicht walten lassen vor Therapeuten, die meinen, so eine Konstellation im Griff zu haben.
NIE, wirklich nie, mit Familienmitgliedern oder engen Freunden zum gleichen Therapeuten gehen.
Und Vorsicht walten lassen vor Therapeuten, die meinen, so eine Konstellation im Griff zu haben.
Doch, natürlich, denn das wird der Bruder sicher nicht in der ersten Stunde machen. Er wird das mit wachsendem Vertrauen tun und selbst entscheiden, wie weit er dabei geht.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑So., 09.08.2020, 21:00 Unvoreingenommen wäre der Therapeut sicher auch dann nicht, wenn der hypothetische Bruder gesteht, dass es auf ihm lastet, sich an seine fiktive jüngere Schwester herangemacht zu haben.
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Vermutlich. Aber spätestens dann wird der Therapeut seine Unvoreingenommenheit (an die ich gar nicht glaube) verlieren. Und zwar unabhängig davon, ob die Schwester bei ihm im Behandlung ist.
Hier im Forum habe ich ein bisschen das Gefühl, dass dieses "mein Therapeut" oft zelebriert wird. Es wird von ihm erzählt, vorgeschwärmt, seine Hilfe hochgelobt - und dann aber eine Eifersuchtsszene hingelegt, wenn Bekannte den belobigten Therapeuten ebenfalls aufsuchen wollen.
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Ich vermute, du willst mich einfach missverstehen.
Unabhängig von meinem Beispiel ist es doch großer Mist, wenn ein Therapeut einen Patienten schon aus dem Blickwinkel eines anderen Patienten kennt. Da kann dann noch nichtmal ein richtiger "erster Eindruck" entstehen, denn derjenige sitzt schon in irgendeiner Schublade. Ein schlechterer Anfang geht kaum.
Und später kommen weitere Informationen aus dem Privatleben BEIDER Patienten dazu. Ich würde echt nicht wollen, dass jemand meinem Therapeuten irgendwas über mich erzählt und ich das noch nichtmal weiß. Davon, dass die Story aus meiner Sicht ganz anders gelaufen ist, mal ganz abgesehen.
Ich bin übrigens nicht eifersüchtig, im Gegenteil. Ich habe zwischen einem Bekannten von mir und meinem Therapeuten den Kontakt hergestellt, weil dieser Bekannte (den ich inzwischen als Freund bezeichnen möchte) dringend Hilfe brauchte und ich das Gefühl hatte, das sei eine super Idee. Und das war es auch wirklich. Da wir aber keine gemeinsame Vergangenheit haben, gibt es da keine Komplikationen.
Unabhängig von meinem Beispiel ist es doch großer Mist, wenn ein Therapeut einen Patienten schon aus dem Blickwinkel eines anderen Patienten kennt. Da kann dann noch nichtmal ein richtiger "erster Eindruck" entstehen, denn derjenige sitzt schon in irgendeiner Schublade. Ein schlechterer Anfang geht kaum.
Und später kommen weitere Informationen aus dem Privatleben BEIDER Patienten dazu. Ich würde echt nicht wollen, dass jemand meinem Therapeuten irgendwas über mich erzählt und ich das noch nichtmal weiß. Davon, dass die Story aus meiner Sicht ganz anders gelaufen ist, mal ganz abgesehen.
Ich bin übrigens nicht eifersüchtig, im Gegenteil. Ich habe zwischen einem Bekannten von mir und meinem Therapeuten den Kontakt hergestellt, weil dieser Bekannte (den ich inzwischen als Freund bezeichnen möchte) dringend Hilfe brauchte und ich das Gefühl hatte, das sei eine super Idee. Und das war es auch wirklich. Da wir aber keine gemeinsame Vergangenheit haben, gibt es da keine Komplikationen.
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Eine Meinung, die man sicher vertreten kann. Ich teile sie aber nicht einmal ansatzweise. Es ist mir völlig egal, ob mein bester Freund oder größter Feind dieselbe Therapeutin wie ich aufsucht.Montana hat geschrieben: ↑Mo., 10.08.2020, 18:01 Unabhängig von meinem Beispiel ist es doch großer Mist, wenn ein Therapeut einen Patienten schon aus dem Blickwinkel eines anderen Patienten kennt. Da kann dann noch nichtmal ein richtiger "erster Eindruck" entstehen, denn derjenige sitzt schon in irgendeiner Schublade. Ein schlechterer Anfang geht kaum.
Wenn ein Patient einen Therapeuten davon abhalten kann, sich einen persönlichen ersten Eindruck zu verschaffen, finde ich, dass er seinen Beruf verfehlt hat.
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Therapeuten sind auch Menschen. Du hast extrem hohe Ansprüche, finde ich.
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Zweifellos sind sie Menschen. Aber die Kunst sich selber einen ersten Eindruck zu verschaffen, besitzen auch viele Menschen, die keine Therapeuten sind.
Ich finde eher, dass diejenigen hohe Ansprüche an den Therapeuten stellen, die versuchen zu bestimmen, welche Patienten der Therapeut abzulehnen hat. (Und dies oft erst, nachdem sie für besagten Therapeuten kräftig die Werbetrommel gerührt haben - um dann zu versuchen, ihn als "Besitz" zu kennzeichnen.)
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Ganz so einfach ist es nicht, eine sehr gute Freundin von mir hat beim gleichen Therapeuten angefangen wie ich, er hat sie irgendwann sehr schlecht behandelt und es gab natürlich immer mehr Konflikte etc..
Um Eifersucht, Besitzansprüche etc. ging es dabei überhaupt nicht.
Um Eifersucht, Besitzansprüche etc. ging es dabei überhaupt nicht.
Es geht nicht nur um den ersten Eindruck, den der Therapeut sich verschaffen soll. Es findet laufend ein Austausch von Informationen statt, von dem nur der Therapeut alle Seiten mitbekommt. Selbst wenn der es hinbekommen sollte, beiden Patienten weiterhin mit Wohlwollen zu begegnen, egal was der jeweils andere Patient aus der Mottenkiste holt: wie soll man sich als Patient dabei fühlen? Ich hätte da schon das eine oder andere Erlebnis mit meiner Schwester, von dem ich nicht wollen würde, dass mein Therapeut das auf die Nase gebunden bekommt. Aber wenn es für sie wichtig wäre, dann könnte sie es erzählen. Ohne mich vorher zu fragen. Würde sie mich fragen, dann würde ich mich vielleicht besser fühlen, aber sie wiederum wäre eingeschränkt in dem, was sie erzählen darf. Das wäre auch nicht in Ordnung. Wenn sie zu einem Therapeuten geht mit dem ich nichts zu tun habe, dann kann sie bedenkenlos alles raushauen was ihr in den Sinn kommt, denn es betrifft mich in keiner Weise.
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