Therapiestunde schwänzen?
bakerygirl,
auch wenn diese Gefühle mit deiner Essstörung verknüpft sind - es hilft dir nicht, wenn du dem immer weiter ausweichst. Das wird nicht das einzige Mal bleiben, dass du im Kontext der Therapie mit unangenehmen Gefühlen konfrontiert bist. Das wird immer wieder auftauchen, und in unterschiedlichen Zusammenhängen. Wenn du wirklich was ändern willst, dann mache mit dir selbst eine Abmachung, dass du da hingehst, no matter what. Und ich würde auch sagen: Sprich das in der nächsten Stunde unbedingt an, sonst boykottierst du dich selbst weil du den Therapeuten gar nicht mit ins Bild holst.
auch wenn diese Gefühle mit deiner Essstörung verknüpft sind - es hilft dir nicht, wenn du dem immer weiter ausweichst. Das wird nicht das einzige Mal bleiben, dass du im Kontext der Therapie mit unangenehmen Gefühlen konfrontiert bist. Das wird immer wieder auftauchen, und in unterschiedlichen Zusammenhängen. Wenn du wirklich was ändern willst, dann mache mit dir selbst eine Abmachung, dass du da hingehst, no matter what. Und ich würde auch sagen: Sprich das in der nächsten Stunde unbedingt an, sonst boykottierst du dich selbst weil du den Therapeuten gar nicht mit ins Bild holst.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Hallo bakerygirl,
ich kann dich gut verstehen. Ich war sehr schlank. Dann erkrankte ich und nahm aufgrund dieser Erkrankung trotz Sport, ausreichender Bewegung und gesunder Ernährung plötzlich zu. Ich kenne dieses Gefühl mich nicht wohl zu fühlen in meinem Körper. Aber leider kann ich an meinem Gewicht wenig ändern. Bei mir sind im Gehirn Zellen zerstört, die das Gewicht regulieren.
Von daher, fühl Dich von mir verstanden!
Verwirrend an deinem Thread fand ich die Titelwahl "Therapiestunde schwänzen". Schwänzen klingt wie "Kein Bock, ich mache heute Blau". Da finde ich es erst mal verständlich, wenn Du von anderen nicht verstanden wirst. Das mal so als Feedback, weil Du schreibst, dass Du auch im Realleben nicht verstanden wirst. Vielleicht einfach konkreter Dein Problem benennen?
Erst im Lauf des Threads wird deutlich, dass hinter dem "Kein Bock" massive Ängste stecken, die dich bewegen Therapiesitzungen abzusagen.
Ängste gehören in der Therapiesitzung thematisiert. Nur wenn du deinem Therapeuten dein Problem erklärst kann er zum einen verstehen warum du Sitzungen absagst und Dir zum anderen helfen.
Wenn es Dir schwer fällt dein Problem in der Therapie anzusprechen, wie wäre es, wenn Du ihm einfach Deine Postings hier im Thread ausdruckst? Dann weiß er in welche Richtung deine Sorgen gehen und du bist den ersten Schritt Richtung "Problem angehen" gegangen.
ich kann dich gut verstehen. Ich war sehr schlank. Dann erkrankte ich und nahm aufgrund dieser Erkrankung trotz Sport, ausreichender Bewegung und gesunder Ernährung plötzlich zu. Ich kenne dieses Gefühl mich nicht wohl zu fühlen in meinem Körper. Aber leider kann ich an meinem Gewicht wenig ändern. Bei mir sind im Gehirn Zellen zerstört, die das Gewicht regulieren.
Von daher, fühl Dich von mir verstanden!
Verwirrend an deinem Thread fand ich die Titelwahl "Therapiestunde schwänzen". Schwänzen klingt wie "Kein Bock, ich mache heute Blau". Da finde ich es erst mal verständlich, wenn Du von anderen nicht verstanden wirst. Das mal so als Feedback, weil Du schreibst, dass Du auch im Realleben nicht verstanden wirst. Vielleicht einfach konkreter Dein Problem benennen?
Erst im Lauf des Threads wird deutlich, dass hinter dem "Kein Bock" massive Ängste stecken, die dich bewegen Therapiesitzungen abzusagen.
Ängste gehören in der Therapiesitzung thematisiert. Nur wenn du deinem Therapeuten dein Problem erklärst kann er zum einen verstehen warum du Sitzungen absagst und Dir zum anderen helfen.
Wenn es Dir schwer fällt dein Problem in der Therapie anzusprechen, wie wäre es, wenn Du ihm einfach Deine Postings hier im Thread ausdruckst? Dann weiß er in welche Richtung deine Sorgen gehen und du bist den ersten Schritt Richtung "Problem angehen" gegangen.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@ Philosophia, Ja, das stimmt und es passt jetzt auch einigermaßen. Ich habe mich die letzten Male immer zusammengerissen, aber es ging am Montag einfach nicht.
Ich hab mir ja auch am Vortag schon Klamotten rausgelegt, aber an dem Tag war es dann unerwartet warm und ich musste mich umentscheiden.
Ich hab mir ja auch am Vortag schon Klamotten rausgelegt, aber an dem Tag war es dann unerwartet warm und ich musste mich umentscheiden.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ich hab dem Thera die ganze Thematik ja auch schon mal erklärt. Und ich werde mit ihm auch darüber reden, aber das mit dem "nicht außer Haus gehen" ist momentan bei mir sehr präsent, also auch auf der Arbeit. Und das macht mir momentan so zu schaffen, dass ich schon wieder Schlafprobleme bekomme
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Hallo bakerygirl,
ich kann das schon ein bisschen nachvollziehen. Ich habe zwar die umgekehrte Essstörung, bin also adipös, aber ich kenne auch die andere Seite von meiner Freundin, die fruher Bulimie hatte und bei gleicher Größe weniger als die Hälfte von meinem Gewicht hat. Mittlerweile kann ich sogar ihr Leid nachfühlen, wenn sie sich dick fühlt, obwohl es optisch ja in der Realität ganz anders ist.
Ich selbst richte mir auch meine Therapiekleidung am Vorabend her, weil ich dabei auf etliche Dinge achten muss, damit ich mich wohl fühle, wenn ich dort auftauche. Ich richte daher meistens mehrere Teile her, eben falls das Wetter anders ist oder falls in der Früh dann doch Unsicherheit aufkommt, ob ich mich so raus trauen kann. Allerdings leide ich nicht unter so massiven Ängsten wie du. Außerdem stehe ich an Therapie Tagen bewusst früher auf, damit ich mich in Ruhe vorbereiten kann, weil in Stresssituationen die Ängste bei mir schlimmer werden.
Was ich sagen will, ich brauche sehr viel Sicherheit und Kontrolle in meinem Leben (auch wenn ich daran arbeite und das langsam etwas entspannter wird), daher investiere ich wirklich viel Zeit und Aufmerksamkeit in die Vorbereitung für Situationen, die mir wichtig sind. Das ist vielleicht nicht sehr "gesund", aber es hilft mir dabei, Dinge auf die Reihe zu bekommen.
LG nulla
ich kann das schon ein bisschen nachvollziehen. Ich habe zwar die umgekehrte Essstörung, bin also adipös, aber ich kenne auch die andere Seite von meiner Freundin, die fruher Bulimie hatte und bei gleicher Größe weniger als die Hälfte von meinem Gewicht hat. Mittlerweile kann ich sogar ihr Leid nachfühlen, wenn sie sich dick fühlt, obwohl es optisch ja in der Realität ganz anders ist.
Ich selbst richte mir auch meine Therapiekleidung am Vorabend her, weil ich dabei auf etliche Dinge achten muss, damit ich mich wohl fühle, wenn ich dort auftauche. Ich richte daher meistens mehrere Teile her, eben falls das Wetter anders ist oder falls in der Früh dann doch Unsicherheit aufkommt, ob ich mich so raus trauen kann. Allerdings leide ich nicht unter so massiven Ängsten wie du. Außerdem stehe ich an Therapie Tagen bewusst früher auf, damit ich mich in Ruhe vorbereiten kann, weil in Stresssituationen die Ängste bei mir schlimmer werden.
Was ich sagen will, ich brauche sehr viel Sicherheit und Kontrolle in meinem Leben (auch wenn ich daran arbeite und das langsam etwas entspannter wird), daher investiere ich wirklich viel Zeit und Aufmerksamkeit in die Vorbereitung für Situationen, die mir wichtig sind. Das ist vielleicht nicht sehr "gesund", aber es hilft mir dabei, Dinge auf die Reihe zu bekommen.
LG nulla
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
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Nein - das wäre mir zu teuer.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
(Konfuzius)
Hi bakerygirl,
das mit dem "schwänzen" kann ich gut verstehen. Mir geht es auch vor jeder Sitzung so, dass ich am liebsten schwänzen würde. Vor allem, weil es sich auch arg körperlich bei mir bemerkbar macht. Ich bekomme Durchfall und Übelkeit. Ich fahre 25 Minuten mit dem Auto bis zur Praxis und ich habe über die ganze Fahrt Angst, dass mir ein Malheur passiert. Mir ist dann immer nach umkehren zu Mute. Denn ich traue mich bei der Therapeutin auch nicht auf die Toilette, das wäre mir zu peinlich. Aber ich wüsste, ich müsste ein Honorarausfall zahlen. Vielleicht nicht sofort beim ersten Mal, aber spätestens beim Zweiten würde sie hellhörig werden und das Geld, wie auch eine Erklärung einfordern. Daher fahre ich hin, ertrage meinen widerwillig Körper und stehe das durch. Wenn ich einmal da bin, geht's dann in der Regel auch wieder. Aber die Überwindung und der Kampf fängt schon meist eine Nacht vorher an.
Sprech offen mit deinem Therapeuten drüber. Nur so kann er dir helfen und auch verstehen.
das mit dem "schwänzen" kann ich gut verstehen. Mir geht es auch vor jeder Sitzung so, dass ich am liebsten schwänzen würde. Vor allem, weil es sich auch arg körperlich bei mir bemerkbar macht. Ich bekomme Durchfall und Übelkeit. Ich fahre 25 Minuten mit dem Auto bis zur Praxis und ich habe über die ganze Fahrt Angst, dass mir ein Malheur passiert. Mir ist dann immer nach umkehren zu Mute. Denn ich traue mich bei der Therapeutin auch nicht auf die Toilette, das wäre mir zu peinlich. Aber ich wüsste, ich müsste ein Honorarausfall zahlen. Vielleicht nicht sofort beim ersten Mal, aber spätestens beim Zweiten würde sie hellhörig werden und das Geld, wie auch eine Erklärung einfordern. Daher fahre ich hin, ertrage meinen widerwillig Körper und stehe das durch. Wenn ich einmal da bin, geht's dann in der Regel auch wieder. Aber die Überwindung und der Kampf fängt schon meist eine Nacht vorher an.
Sprech offen mit deinem Therapeuten drüber. Nur so kann er dir helfen und auch verstehen.
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es hat nie jemand behauptet dass es leicht wäre.bakerygirl hat geschrieben: ↑Do., 06.08.2020, 22:27 @chrysokoll wenn das so einfach wäre bräuchte ich die Therapie ja nicht
Ich hatte selber lange Essstörungen und weiss zu gut wovon du sprichst.
Eine Therapie ist nicht leicht, jedenfalls nicht wenn sie wirken soll.
Das kann phasenweise sogar richtig hart sein.
Natürlich ist für jemand ohne Essstörung zwar die "was ziehe ich an" Frage bei der Therapie zwar präsent, aber nicht so elemantar wie für dich.
Trotzdem: Es wird dir nicht anderes übrig bleiben als daran zu arbeiten und dich letztlich einfach zu zwingen dahin zu gehen, egal wie schlecht du dich grade fühlst
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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@Hikhikhik ja mit dem Auto würde es bei mir vermutlich etwas leichter gehen, als mit den Öffis. Leider hab ich momentan kein Auto mehr, deshalb muss ich die Öffis ertragen.
@chrysokoll Tut mir leid, ich binda vermutlich schon zu empfindlich auf manche Reaktionen, nachdem ich es einer Person in meinem Umfeld erzählt habe und diese ziemlich schlecht reagiert hat. Ich weiß schon was du meinst und das zwingen hat bis jetzt auch immer einigermaßen gut funktioniert. Allerdings gehe ich momentan außer der Therapie nirgends hin und deshalb sind diese 40 Minuten mehr als ich ansonsten in der ganzen Woche draußen bin. Ich musste letztens Gewand einkaufen gehen (einfach normale Unterwäsche, ohne anprobieren, nur ins Geschäft rein, zahlen und wieder raus) und ich musste mich so zusammenreißen nicht loszuweinen. Mir sind schon die Tränen gekommen, als ich mich im Spiegel gesehen habe und ich bin dann einfach schnell wieder raus.
Ach das ganze ist so krank und ich denke nicht, dass das irgendwann erträglicher wird.
@chrysokoll Tut mir leid, ich binda vermutlich schon zu empfindlich auf manche Reaktionen, nachdem ich es einer Person in meinem Umfeld erzählt habe und diese ziemlich schlecht reagiert hat. Ich weiß schon was du meinst und das zwingen hat bis jetzt auch immer einigermaßen gut funktioniert. Allerdings gehe ich momentan außer der Therapie nirgends hin und deshalb sind diese 40 Minuten mehr als ich ansonsten in der ganzen Woche draußen bin. Ich musste letztens Gewand einkaufen gehen (einfach normale Unterwäsche, ohne anprobieren, nur ins Geschäft rein, zahlen und wieder raus) und ich musste mich so zusammenreißen nicht loszuweinen. Mir sind schon die Tränen gekommen, als ich mich im Spiegel gesehen habe und ich bin dann einfach schnell wieder raus.
Ach das ganze ist so krank und ich denke nicht, dass das irgendwann erträglicher wird.
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bakery, deine Gefühle verstehe ich da sehr gut.
Und ja, das ist sehr sehr hart.
Du tust dir aber selber keinen Gefallen mit "es ist alles so krank"
Es ist ein harter Schritt, aber es gehört auch dazu wohlwollender, freundlicher mit sich umzugehen
Und du hattest ja große Schwierigkeiten überhaupt einen Therapeuten zu finden soweit ich mich erinnere.
Wenn du mehrfach wegbleibst, grade am Anfang, wird der natürlich deine Motiviation in Frage stellen, was auch nachvollziehbar ist. Schon von daher kannst du jetzt nur mit ihm offen reden und dich zwingen hinzugehen
Und ja, das ist sehr sehr hart.
Du tust dir aber selber keinen Gefallen mit "es ist alles so krank"
Es ist ein harter Schritt, aber es gehört auch dazu wohlwollender, freundlicher mit sich umzugehen
Und du hattest ja große Schwierigkeiten überhaupt einen Therapeuten zu finden soweit ich mich erinnere.
Wenn du mehrfach wegbleibst, grade am Anfang, wird der natürlich deine Motiviation in Frage stellen, was auch nachvollziehbar ist. Schon von daher kannst du jetzt nur mit ihm offen reden und dich zwingen hinzugehen
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Ja ich weiß, ich sollte generell mit mehr Optimismus, an alles herangehen, aber es fällt mir so schwer zu glauben wie mir eine Therapie dabei helfen soll, meinen Körper zu akzeptieren.
Ich bin gerade wieder voll mit dem Gedanken beschäftigt abzunehmen und verwende meine ganze Energie dagegegen, das nicht zu machen. Es ist einfach auch ein Chaos.
Ja natürlich verheimliche ich es ihm nicht. Er hat ja auch nachgefragt ob alles in Ordnung ist, aber ich meinte ich möchte das wenn in der nächsten Stunde besprechen.
Ich bin gerade wieder voll mit dem Gedanken beschäftigt abzunehmen und verwende meine ganze Energie dagegegen, das nicht zu machen. Es ist einfach auch ein Chaos.
Ja natürlich verheimliche ich es ihm nicht. Er hat ja auch nachgefragt ob alles in Ordnung ist, aber ich meinte ich möchte das wenn in der nächsten Stunde besprechen.
Hallo,
ich denke du hast ja bereits die Einsicht, dass es gut wäre die Thematik zu besprechen.
Weil ja gerade, wenn wir in unseren Mustern gefangen sind, so mancher vernünftiger RatSchlag nicht nützt, etwas aus meiner Erfahrung: Solche Hindernisse sind oft Hinweise, auf ein wichtiges Thema gestoßen zu sein. Unbedingt weitermachen!
Möglicherweise wäre es hilfreich gewesen, bereits am Telefon etwas davon zu kommunizieren -- aber gerade am Anfang ist es so schwer, sich zu öffnen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, deine Problematik nochmal per Email zu kommunizieren, wenn du dich damit wohlfühlst. Dann gibt es vielleicht auch einen Anreiz, das nächstes mal hinzugehen -- einfach weil du weiterkommen möchtest. Versuch nicht, den ganzen Prozess zu überblicken, es ist wichtig, dass du in die nächste Stunde kommst. Um den Rest mach dir mal keine Gedanken.
Nur Mut und alles Gute!
ich denke du hast ja bereits die Einsicht, dass es gut wäre die Thematik zu besprechen.
Weil ja gerade, wenn wir in unseren Mustern gefangen sind, so mancher vernünftiger RatSchlag nicht nützt, etwas aus meiner Erfahrung: Solche Hindernisse sind oft Hinweise, auf ein wichtiges Thema gestoßen zu sein. Unbedingt weitermachen!
Möglicherweise wäre es hilfreich gewesen, bereits am Telefon etwas davon zu kommunizieren -- aber gerade am Anfang ist es so schwer, sich zu öffnen. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, deine Problematik nochmal per Email zu kommunizieren, wenn du dich damit wohlfühlst. Dann gibt es vielleicht auch einen Anreiz, das nächstes mal hinzugehen -- einfach weil du weiterkommen möchtest. Versuch nicht, den ganzen Prozess zu überblicken, es ist wichtig, dass du in die nächste Stunde kommst. Um den Rest mach dir mal keine Gedanken.
Nur Mut und alles Gute!
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Mh, ich kann das schon verstehen. Ich habe auch manchmal ganz "banale" Gründe, warum ich an dem Tag nicht in die Uni gehen kann, die vielleicht nicht jeder im selben Maße nachvollziehen kann, aber für mich ganz belastend sind. Bei mir ist das meist Paranoia vor irgendwas.
Ich schließe mich aber den Vorrednern an: du solltest das wirklich ansprechen in der Therapie, weil das ja ein Thema scheint, was öfter auftaucht und du es nicht lösen wirst, in dem du dann immer in die Vermeidung gehst, sondern ihr das mal anschaut und bearbeitet.
Ich schließe mich aber den Vorrednern an: du solltest das wirklich ansprechen in der Therapie, weil das ja ein Thema scheint, was öfter auftaucht und du es nicht lösen wirst, in dem du dann immer in die Vermeidung gehst, sondern ihr das mal anschaut und bearbeitet.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Meine würde das so niemals akzeptieren! Das passiert genau 1x, und dann heisst es, wo liegt das Problem, ich habe mögliche 20 Pat. die auf mich warten, passiert das nochmal sprechen wir darüber ob sie eine Therapie wirklich brauchen, insbesondere wegen "so einem Grund". Für sie ist das kein Grund um abzusagen
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
Das Problem ist, Vermeidungsverhalten verstärkt sich selbst, wenn man nicht gegensteuern.
Ich verstehe schon, wenn etwas mal "nicht geht". Wenn es jedoch regelmäßig absolut basale Lebensvollzüge, wie vor die Tür gehen betrifft, wirds kritisch.
Etwas anderes als bewusst gegenzusteuern gibts da nicht. Vielleicht in kleinen Schritten, dafür regelmäßig. Bsp. erstmal 5 Minuten vor der Haustür stehen. Das schaffst du. Dann Ultraschall kleine Runde spazieren usw.
Ich meine man kann therapieren wie man will. Ohne Tageslicht und einem Minimum an Bewegung, kann der Körper nicht. Und die Selbstwirksamkeitserwartung geht auch den Bach runter. Das ist alles Gift, um sein Leben auf die Reihe zu kriegen.
Ob ich schon mal geschwänzt habe? Nein. Selbst in dunkelsten Zeiten hieß es hingehen und wenn ich da nur wortlos sitze, was ich tat. Es war besser als alleine zu Hause zu sitzen.
Ich verstehe schon, wenn etwas mal "nicht geht". Wenn es jedoch regelmäßig absolut basale Lebensvollzüge, wie vor die Tür gehen betrifft, wirds kritisch.
Etwas anderes als bewusst gegenzusteuern gibts da nicht. Vielleicht in kleinen Schritten, dafür regelmäßig. Bsp. erstmal 5 Minuten vor der Haustür stehen. Das schaffst du. Dann Ultraschall kleine Runde spazieren usw.
Ich meine man kann therapieren wie man will. Ohne Tageslicht und einem Minimum an Bewegung, kann der Körper nicht. Und die Selbstwirksamkeitserwartung geht auch den Bach runter. Das ist alles Gift, um sein Leben auf die Reihe zu kriegen.
Ob ich schon mal geschwänzt habe? Nein. Selbst in dunkelsten Zeiten hieß es hingehen und wenn ich da nur wortlos sitze, was ich tat. Es war besser als alleine zu Hause zu sitzen.
amor fati
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