Gemeinsam mit Therapeuten im 'Urlaub'?
Wieso willst du deinem Therapeuten nun schreiben? Du sagst ja selbst, es ist für Dich ein Problem, du willst das nicht. Dass die Braut eine schwere Zeit hatte ist blöd, aber deine Absage wird sie auch schon verkraften und bestimmt noch jemand anderes organisieren können.
[wegzudenken, mehr nicht]
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Achja das wollte ich noch dazusagen. Ich wusste bis gestern, außer dem Namen, gar nichts über meinen Thera (und sein ungefähres Alter).
Jetzt weiß ich, dass er verheiratet ist, 2 Kinder hat, in einer Villa (sehr modern eingerichtet) am Stadtrand wohnt, in seiner Freizeit relativ viel Sport macht (Marathon, Kite surfen), ich kenne sogar die Namen seiner Eltern. Ich meine das will ich alles nicht wissen.
Und mich lässt das Gefühl nicht los, dass ich direkt als ich erkannt hatte es ist mein thera nicht weiterschauen hätte sollen und fühl mich da auch irgendwie schuldig.
Jetzt weiß ich, dass er verheiratet ist, 2 Kinder hat, in einer Villa (sehr modern eingerichtet) am Stadtrand wohnt, in seiner Freizeit relativ viel Sport macht (Marathon, Kite surfen), ich kenne sogar die Namen seiner Eltern. Ich meine das will ich alles nicht wissen.
Und mich lässt das Gefühl nicht los, dass ich direkt als ich erkannt hatte es ist mein thera nicht weiterschauen hätte sollen und fühl mich da auch irgendwie schuldig.
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Naja ich gehe davon aus, wenn ich Absage, dann wird mein Thera das auch erfahren (denke auch meinen Namen).
Der Bräutigam hat meine Nummer auch meinem thera zukommen lassen und ich weiß nicht ob ich das nicht vorab ihm erklären sollte.
Es wäre selbst dann ein Problem für dich, wenn es für den Therapeuten keins wäre.
Ich denke, dann solltest du absagen. Ganz offensichtlich hängt für dich keine Karriere mehr dran. Das wäre noch was anderes, aber so?
Ein Kompromiss wäre, nur an einem Tag das Pflichtprogramm zu geben und dann zu gehen. In beiden Fällen könntest du sagen, du hast zusätzliche Dienste aufgedrückt bekommen, weil ein Kollege erkrankt ist.
Es ist Ferienzeit, Corona, niemand wird das hinterfragen.
Ich denke, dann solltest du absagen. Ganz offensichtlich hängt für dich keine Karriere mehr dran. Das wäre noch was anderes, aber so?
Ein Kompromiss wäre, nur an einem Tag das Pflichtprogramm zu geben und dann zu gehen. In beiden Fällen könntest du sagen, du hast zusätzliche Dienste aufgedrückt bekommen, weil ein Kollege erkrankt ist.
Es ist Ferienzeit, Corona, niemand wird das hinterfragen.
amor fati
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Warum solltest du? Du bist ihm ja keine Erklärung schuldig oder so. Was soll er damit, es ist ja nicht seine Hochzeit. Im Urlaub SMS schreiben geht nicht zu weit ins private?
[wegzudenken, mehr nicht]
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Nein es geht nicht um meine Karriere, zumindest nicht um meine Singkarriere. Aber sowohl ein bisschen um die im Krankenhaus.
Wie erwähnt ist die Braut ja durch eine Bekannte auf mich aufmerksam geworden. Diese Bekannte ist eine Kollegin von mir auf der Arbeit und ihr Vater ist mit dem Vater der Braut befreundet, der unser ärztlicher Leiter hier auf der Klinik ist. Ich kenne ihn persönlich nicht so gut, aber er ist bei allen personellen Entscheidungen ein Dreh-und Angelpunkt.
Die Umstände könnten unglücklicher nicht sein. Ich will natürlich auch die Therapie nicht an die große Glocke hängen und es wissen nur sehr wenige davon.
Wie erwähnt ist die Braut ja durch eine Bekannte auf mich aufmerksam geworden. Diese Bekannte ist eine Kollegin von mir auf der Arbeit und ihr Vater ist mit dem Vater der Braut befreundet, der unser ärztlicher Leiter hier auf der Klinik ist. Ich kenne ihn persönlich nicht so gut, aber er ist bei allen personellen Entscheidungen ein Dreh-und Angelpunkt.
Die Umstände könnten unglücklicher nicht sein. Ich will natürlich auch die Therapie nicht an die große Glocke hängen und es wissen nur sehr wenige davon.
Warum mußt du das besprechen? Er wird wissen wie er sich zu verhalten hat.
Und wenn du ihn als Ärztin in Erstversorgung hättest? Würdest du ihn liegen lassen?
candle
Und wenn du ihn als Ärztin in Erstversorgung hättest? Würdest du ihn liegen lassen?
candle
Now I know how the bunny runs!
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Naja aber soll ich einfach verheimlichen, dass ich alles über ihn weiß und mich das beschäftigt?
Deshalb habe ich ja gefragt ob ich das machen soll oder nicht. Für mich ist das durchaus zu privat, aber das ist gerade der Situation geschuldet.
Ich weiß eben nicht ob ich absagen und dann nach seinem Urlaub darüber reden soll oder das vorab mit ihm abklären.
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- [nicht mehr wegzudenken]
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DAS ist wirklich ein blöder Zufall. Wie das Leben eben so spielt.
Ich hatte während einer früheren Therapie auch zweimal erlebt, dass meine Therapeutin samt Ehemann zu einer (zunächst öffentlichen, dann geladene Gäste) Veranstaltung kam, mit der ich beruflich zu tun hatte. Das war zwar komisch, es musste aber halt irgendwie gehen. Sie wusste ja, was ich beruflich mache und wo ich arbeite (eben öffentlich quasi), so dass sie mir das vorher sagte. Sie war da auch sehr transparent insgesamt und hatte zb das Thema 'auf der Straße treffen und grüßen' von selbst angesprochen. (Sie täte das normalerweise nicht, wenn sie KlientInnen trifft, die nicht alleine unterwegs sind. Und wie ich es denn halten möchte.) Ok, wir wohnten im gleichen Stadtteil, sie wohnte im Haus wo ihre Praxis war. Bei der Veranstaltung selbst sind wir uns schon auch aus dem Weg gegangen. Obwohl ich normalerweise vermutlich allein beruflich bedingt mit ihrem Mann gesmalltaked hätte müssen.
Ich war zwar etwas nervös deshalb, aber es stellte sich dann einfacher heraus als gedacht. Allerdings war ich auch nicht in sie verliebt oder hatte die zwingende Auffassung, dass ich überhaupt GAR nichts von ihr wissen dürfe. Ich nehme auch Therapeuten als Menschen wahr und kann das glaub ich ganz gut differenzieren.
70 Menschen sind ja nun doch zum Glück ziemlich viele. Und ja, singen ist nochmal etwas anderes, dann stehst DU ja in der Aufmerksamkeit. Und ich kann es sehr, sehr gut nachvollziehen, quasi allen Bühnenschaffenden die ich kenne, fällt es schwer vor 'Bekannten' zu spielen - vor Freunden kann man sich sicher sein, dass sie einen wohlwollend betrachten, vor Leuten, die man nicht kennt ist es meist ziemlich wurscht.
Wovor GENAU hast du Bammel?
Vielleicht hilft dir Klopfakkupressur? Die auch hervorragend bei Lampenfieber hilft.
zb das hier: https://www.thalia.de/shop/home/artikel ... vJEALw_wcB
Und vielleicht kannst du das als besonderes Lampenfieber betrachten? Und du bist trotzdem du diesen Bammel hast, okay!
Ja, ich kann mir schon vorstellen, dass das ziemlich besonders ist, jedoch auch machbar, oder?
(andere seit Tippen dieses Beitrags nicht gelesen, ich schicke jetzt ab)
Ich hatte während einer früheren Therapie auch zweimal erlebt, dass meine Therapeutin samt Ehemann zu einer (zunächst öffentlichen, dann geladene Gäste) Veranstaltung kam, mit der ich beruflich zu tun hatte. Das war zwar komisch, es musste aber halt irgendwie gehen. Sie wusste ja, was ich beruflich mache und wo ich arbeite (eben öffentlich quasi), so dass sie mir das vorher sagte. Sie war da auch sehr transparent insgesamt und hatte zb das Thema 'auf der Straße treffen und grüßen' von selbst angesprochen. (Sie täte das normalerweise nicht, wenn sie KlientInnen trifft, die nicht alleine unterwegs sind. Und wie ich es denn halten möchte.) Ok, wir wohnten im gleichen Stadtteil, sie wohnte im Haus wo ihre Praxis war. Bei der Veranstaltung selbst sind wir uns schon auch aus dem Weg gegangen. Obwohl ich normalerweise vermutlich allein beruflich bedingt mit ihrem Mann gesmalltaked hätte müssen.
Ich war zwar etwas nervös deshalb, aber es stellte sich dann einfacher heraus als gedacht. Allerdings war ich auch nicht in sie verliebt oder hatte die zwingende Auffassung, dass ich überhaupt GAR nichts von ihr wissen dürfe. Ich nehme auch Therapeuten als Menschen wahr und kann das glaub ich ganz gut differenzieren.
70 Menschen sind ja nun doch zum Glück ziemlich viele. Und ja, singen ist nochmal etwas anderes, dann stehst DU ja in der Aufmerksamkeit. Und ich kann es sehr, sehr gut nachvollziehen, quasi allen Bühnenschaffenden die ich kenne, fällt es schwer vor 'Bekannten' zu spielen - vor Freunden kann man sich sicher sein, dass sie einen wohlwollend betrachten, vor Leuten, die man nicht kennt ist es meist ziemlich wurscht.
Wovor GENAU hast du Bammel?
Vielleicht hilft dir Klopfakkupressur? Die auch hervorragend bei Lampenfieber hilft.
zb das hier: https://www.thalia.de/shop/home/artikel ... vJEALw_wcB
Und vielleicht kannst du das als besonderes Lampenfieber betrachten? Und du bist trotzdem du diesen Bammel hast, okay!
Ja, ich kann mir schon vorstellen, dass das ziemlich besonders ist, jedoch auch machbar, oder?
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@candle worauf bezieht sich deine Frage? Meinst du er wird schon wissen wie er sich bei der Probe zu verhalten hat?
Ich bin zwar nicht in der Erstversorgung tätig, könnte ihn also immer an einen Kollegen abgeben. Wenn ich ihn blutend auf der Straße liegen sehen würde, würde ich natürlich eingreifen aber ich denke nicht man kann die Situationen miteinander vergleichen.
Ich bin zwar nicht in der Erstversorgung tätig, könnte ihn also immer an einen Kollegen abgeben. Wenn ich ihn blutend auf der Straße liegen sehen würde, würde ich natürlich eingreifen aber ich denke nicht man kann die Situationen miteinander vergleichen.
Aber auch das Absagen würde die Therapie beeinflussen. Das tut es jetzt schon. Die unerwünschten Hintergrundinformationen sind da und die kriegt man auch nicht mehr weg. Vor der Feier an sich hätte ich auch Angst, denn wenn da auch noch Alkohol getrunken wird, und davon darf man ausgehen, dann werden die auch noch alle albern und machen Blödsinn. Hochzeitsspiele usw. werden ja auch gerne gemacht. Bei sowas war ich auch schon dabei und es ist extrem lustig, wenn es PRIVAT ist. Aber nicht, wenn es der Therapeut ist.
So kurz vorher wird es ganz sicher keinen brauchbaren Ersatz mehr geben. Auch ohne Corona nicht.
Ich habe keine Ahnung, ob so eine Therapie noch zu retten ist. So viele private Informationen könnte ich z.B. definitiv nicht verarbeiten, ohne dass sich die Beziehung stark verändert. Wäre halt die Frage, ob das, wenn es schon nicht mehr zu ändern ist, konstruktiv genutzt werden kann.
So kurz vorher wird es ganz sicher keinen brauchbaren Ersatz mehr geben. Auch ohne Corona nicht.
Ich habe keine Ahnung, ob so eine Therapie noch zu retten ist. So viele private Informationen könnte ich z.B. definitiv nicht verarbeiten, ohne dass sich die Beziehung stark verändert. Wäre halt die Frage, ob das, wenn es schon nicht mehr zu ändern ist, konstruktiv genutzt werden kann.
Ja, absagen und in der nächsten Sitzung ansprechen, wenn dir das wichtig ist. Da gibt es nix vorab zu klären. Wie ich finde.
[wegzudenken, mehr nicht]
Ja... noch hat sie den Therapeuten nicht angeschwipst oben ohne tanzen sehen, es ist vermeidbar.
[wegzudenken, mehr nicht]
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Ich denke auf der einen Seite deshalb weil ich weiß wie es in der letzten Therapie war. Ich wusste ziemlich viel privates vom thera, auch aus seinem Umfeld und war dadurch beim Reden gehemmt. Bei meinem jetzigen thera sag ich Sachen weil sie mich bedrücken, ohne das Gefühl bewertet zu werden. Bei meinem letzten thera habe ich mich oft dabei ertappt Dinge nicht anzusprechen weil ich wusste wie er darüber denkt, oder dass er Sachen macht die ich bei anderen kritisiere und sie deshalb in der Therapie auslasse.Miss_Understood hat geschrieben: ↑Mo., 03.08.2020, 14:03 Wovor GENAU hast du Bammel?
Ja, ich kann mir schon vorstellen, dass das ziemlich besonders ist, jedoch auch machbar, oder?
(andere seit Tippen dieses Beitrags nicht gelesen, ich schicke jetzt ab)
Zweiter Grund ist dass ich mit meiner Essstörung zu kämpfen habe und der Gedanke daran, dass er mich beim Essen sieht, mich fertig macht.
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@Monatan du bringst meine Befürchtungen auf den Punkt. Aber wenn die thertapeutische Arbeit dadurch jetzt wirklich kaputt ist, bin ich mit den Nerven am Ende.
@sehr danke für dieses Bild. Das bekomm ich jetzt nicht mehr aus dem Kopf (und ja bei der pp hab es ein Bild wo der Bräutigam, mein thera und noch jemand oben ohne mit Bier in der Hand feiern waren)
@sehr danke für dieses Bild. Das bekomm ich jetzt nicht mehr aus dem Kopf (und ja bei der pp hab es ein Bild wo der Bräutigam, mein thera und noch jemand oben ohne mit Bier in der Hand feiern waren)
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