Beste Freundin bei selben Therapeutin

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Candykills
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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:07

Genau da sehe ich auch das Problem: Konkurrenz.

Aber bei leichter Problematik ist das vielleicht kein Problem den Thera mit Freunden zu teilen.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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lisbeth
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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:10

Sadako hat geschrieben: Di., 23.06.2020, 17:03 Das ganze lief weitgehend unbewusst ab und hatte so eine „Geschwisterdynamik“
Genau das sollte er als Analytiker eigentlich auf dem Schirm haben....Und das kann er nicht groß verhindern wenn es passiert. Aber scheint für ihn kein Thema zu sein. :kopfschuettel:
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Sadako
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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:14

Bri mir damals ist es ja anderherum entstanden. Habe mich … ohne es zu wissen mit einer Patientin meiner Therapeutin angefreundet. Die Therapeutin war nicht begeistert. Sie konnte und die Sympathie bzw Freundschaft nicht verbieten aber es hat alles verkompliziert.

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Arakakadu
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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:21

Sadako hat geschrieben: Di., 23.06.2020, 17:03 .................Für mich wäre das ein no go, wenn meine beste Freundin zu meiner Therapeutin gehen würde.
Wow das klingt echt arg! Wie lange ging das so gemeinsam? Also die anderen die ich kenne die schon Jahre dort sind (mit einer war ich anfangs gut befreundet) war das nie ein Problem. Aber damals hatte ich auch keine heftige Übertragung. Was sagte die Therapeutin dazu.?
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 24.06.2020, 05:16, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquoten sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten. Danke.

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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:25

lisbeth hat geschrieben: Di., 23.06.2020, 17:05 .........Ich finde es halt auffällig, dass er anscheinend immer für junge Frauen um die 30 (ich geh mal davon aus, dass deine Freundinnen etwa dein Alter haben) im passenden Moment einen Platz frei hat.

Dass er jetzt insgesamt 4 Patientinnen aus demselben (?) Freundeskreis hat (kennt ihr euch alle auch untereinander?) finde ich ehrlich gesagt schräg. Grad wenn er Analytiker ist. Scheint ihm irgendeinen Kick zu geben?
🥶
Immer einen Platz für Frauen im Alter von 30? Sorry aber hast du grenzüberschreitungen erlebt? Das ist wohl sehr heftig für mich dass du soetwas schreibst!

Nein ich kenne die eine nur flüchtig. Die andere ist eine gute Freundin von mir (grad kein Kontakt seit nem Jahr) und kennt die andere nicht 😜 es kenne nur ich alle (besser oder eben nur flüchtig, kann man ja nur als bekannte bezeichnen) aber der bruder von einer freundin ist zb auch bei ihm. Oder eine studienkollegin von der anderen. Irgendwie kennen sich manche einfach. Ich glaube dadurch, dass er keine Homepage hat geht viel über Mundpropaganda. Ich hätte niemals bei ihm angerufen, wenn ich mir so jemanden gesucht hätte. Bin damals über eine Freundin hin die mittlerweile fertig ist.
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 24.06.2020, 05:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:26

Sadako hat geschrieben: Di., 23.06.2020, 17:14 Bri mir damals ist es ja anderherum entstanden. Habe mich … ohne es zu wissen mit einer Patientin meiner Therapeutin angefreundet. Die Therapeutin war nicht begeistert. Sie konnte und die Sympathie bzw Freundschaft nicht verbieten aber es hat alles verkompliziert.
Magst du auch schreiben warum es dann kompliziert wurde? Bist du eifersüchtig gewesen?

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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:28

Aber jetzt mal ganz ehrlich? Habt ihr Dann geredet über diese Eifersucht? Ist das nicht wirkich einfach sowas, was in die Therapie gehört? Ich mein... Vl ist mein Therapeut ja ethisch echt unkorrekt und ein voller Vollpfosten 😂 wer weiß... Aber wie gesagt er sagt das nennt man dann Analysegeschwister 😂

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Sadako
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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:28

Marlena hat geschrieben: Di., 23.06.2020, 17:21

Wow das klingt echt arg! Wie lange ging das so gemeinsam? Also die anderen die ich kenne die schon Jahre dort sind (mit einer war ich anfangs gut befreundet) war das nie ein Problem. Aber damals hatte ich auch keine heftige Übertragung. Was sagte die Therapeutin dazu.?
Die Therapeutin war nicht glücklich mit der Entwicklung. Das ging so rund drei Jahre und sowohl ich als auch waren in der frühen Kindheit schwer traumatisiert, was solche Übertragungen auf die Therapeutin sehr wahrscheinlich macht.
Ich denke auch, dass es ein Stück auf die Schwere der Erkrankung und auf die emotionale Reife der Freundinnen ankommt. Die Nähe und Intensität in der Freundschaft ist auch noch ein Faktor.
Ich denke nicht, dass es immer schief gehen muss, aber es kann die Dinge echt verkomplizieren.

Und ja, ich war höllisch eifersüchtig, obwohl ich mir das nie eingestanden hätte, damals.

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Sadako
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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:35

Diese „Geschwisterrivalität“ wurde bei mir damals durchaus thematisiert. Aber es ist nicht wirklich aufgelöst worden und insbesondere dieses Phänomen, dass es mir auch schlechter ging, wenn ich mitbekam, dass meine Freundin Extratermine oder Telefonate oder... bekam, das hatte etwas sehr destabilisierendes. Ich war innerlich zu verhungern um diesem Sog etwas entgegen zu setzen.

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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:38

Hm also ich bin momentan schon instabil und habe ein Abhängigkeitsgefühl. Aber sowas passiert uns denke ich nicht das wäre echt heftig. Dann könnte man vl ja mal ne doppelstunde nehmen. Haha. Wow 3 Jahre ist echt lang. Oh gott vl sollt ichs doch lassen haha. Aber ich finde es so spannend dass die beiden (er und Therapeuten Freundin von mir) sagen, dass sie immer Freunde nehmen und man mit diesen Gefühlen in der Therapie arbeiten muss. Weil eine eifersücht geht ja immer mit verlustangst einher (habe ich generell) und diese muss bearbeitet werden.

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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:39

Sadako hat geschrieben: Di., 23.06.2020, 17:35 Diese „Geschwisterrivalität“ wurde bei mir damals durchaus thematisiert. Aber es ist nicht wirklich aufgelöst worden und insbesondere dieses Phänomen, dass es mir auch schlechter ging, wenn ich mitbekam, dass meine Freundin Extratermine oder Telefonate oder... bekam, das hatte etwas sehr destabilisierendes. Ich war innerlich zu verhungern um diesem Sog etwas entgegen zu setzen.
Ich verstehe total was du schreibst! Das klingt anstrengend. Wie geht's dir heut? Konntest du die Therapie positiv beenden? Oder hats einem von euch gereicht? Habt ihr noch Kontakt?

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Candykills
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Beitrag Di., 23.06.2020, 17:40

Letztendlich - stationär teilt man auch den Thera. Aber auch da bekam ich schon Eifersucht mit, ohne dass das zeitlich hätte geklärt werden können.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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saffiatou
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Beitrag Di., 23.06.2020, 18:09

Stationär ist man aber nur auf kurze Zeit bekannt, kannte sich vorher gar nicht und geht hinterher (meistens) wieder Getrennt Wege.

Ich finde das absolut unverantwortlich, so viele Patienten aus einem Bekanntenkreis zu behandeln. Wie gesagt meine Therapeutin nimmt nicht mal meine Nachbarn an.

Man kann sich auch einen Thera der in einer anderen Stadt arbeitet suchen, das ist auch besser, wenn der einzige wie Anna Louisa schrieb, im Ort von allen möglichen aufgesucht wird. Ich wohne in so einem kleinen Ort und fahre lieber 70 min in jede Richtung in der Woche, als mit anderen im Ort den Therapeuten zu teilen.

Da vermischt sich zuviel
never know better than the natives. Kofi Annan

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Sadako
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Beitrag Di., 23.06.2020, 18:26

@Marlena
Das ist urlange her... über 30 Jahre. Ich habe die Therapie abgeschlossen und habe da einiges für mich bearbeiten können. Die Freundschaft lief schon gegen Ende der Therapiezeit auseinander und ich habe schon lange keinen Kontakt mehr.


GuterGeist2019
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Beitrag Di., 23.06.2020, 23:12

Na ja, soo alt sind deine alten Beiträge ja noch gar nicht...

Für mein Empfinden würdest du zu diesem Thema keinen Thread eröffnen, wenn du so gar keine Zweifel hättest. Wozu auch? Was ich mich außerdem frage: Was bringen dir die Antworten, wenn du das Vorgehen deines Therapeuten sowieso verteidigst?

Das mit den "Analysegeschwistern" (wenn das seine Worte waren) finde ich ziemlich daneben :kopfschuettel: Aber wenn du ihn (wohl schon mehrfach) empfiehlst und er dann immer wieder zufällig einen Platz frei hat und das ohne Skrupel so macht - eure Sache. Für mich wäre das nichts und mein Therapeut würde (wissentlich!) auch niemanden behandeln, mit dem ich befreundet bin. Darüber haben wir mal gesprochen, weil es in meiner missglückten Therapie so war, dass es auch da seitens des "Therapeuten" keine Grenze gab

Dass bei dir diese Situation zur Bearbeitung deiner Verlustängste positiv beiträgt, glaube ich nie und nimmer!

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