münchnerkindl hat geschrieben: ↑Sa., 20.06.2020, 15:45
chrysokoll hat geschrieben: ↑Sa., 20.06.2020, 11:56
eben, es geht gerade nicht darum sich irgendwie und ungebremst wegzuträumen, sondern den immer wieder kehrenden Traumagedanken etwas positives entgegenzusetzen.
Ich hatte es hier eher so verstanden, dass durch Bilder die entstehen irgendwie eruiert werden soll was im Kleinkindalter vorgefallen ist, weil die Threadstarterin ja, so wie das klingt, darauf hinarbeitet, da Erinnerungen aufdecken und korrekt rekonstruieren zu können.
Ich bin ja nun auch als Kind in dem Alter wo ich mich erinnern kann eher mies behandelt worden (die frühesten Erinnerungen sind aus dem Kindergartenalter). Und ich habe so ein Gefühl, dass da auch schon im Kleinkindalter ungute Dinge passiert sind. Aber wenn ich aus dem Gefühl raus Bilder entstehen lassen würde, dann hätte das weder etwas mit dem was real passiert ist zu tun noch wäre das gesund für mich.
Bilder, von denen ich gesprochen habe: ich hatte, als es um meine Kraft, die ich in mir trage, und meistens nicht spüren kann, plötzlich die Idee von einem Baum im Kopf. Den habe ich gezeichnet- das Bild steht bei mir zu Hause und erinnert mich daran, dass ich Kraft in mir trage, auch wenn ich sie aktuell nicht spüren kann.
Oder: wir haben einmal von einem unangenehmen Erlebnis mit einem Mann gesprochen- ich habe mich gedanklich in einen Raum geflüchtet, ich bekam Hilfestellung und Fragen, wie es da gerade aussieht und was ich brauche, damit ich mich dort wohlfühlen kann. (um die unangenehmen und überwältigenden Gefühle auszuhalten, die da aufkamen).
Oder: mich hat eine Beobachtung im privaten Umfeld sehr getriggert, so dass ich keine Luft bekam. In der Therapie haben wir uns die Situation angeschaut, ich habe mit Gegenständen und vor allem Klängen diese Situation versucht nachzustellen, dabei kam kein Bild, jedoch das Gefühl großer Bedrohung, und ich habe mich anschließend aus der Situation wieder entfernt- in meine vorbereitete Umgebung, also ein in Gedanken kreierter sicherer Raum, den ich auch einmal gezeichnet hatte.
Bilder die kommen: wenn es um Gefahr geht und ich nicht weiß woher sie kommt und was sie bedeutet: dichter Nebel, Dornenhecke. Es geht eher darum aufzuzeigen, welche Gefühle damit verbunden sind, um Dinge zu beschreiben, für die es eben keinen konkreten Anhaltspunkt gibt.
Schwer, zu beschreiben. Vielleicht kann man jetzt damit mehr anfangen.
Es wird und wurde NIE von der Therapeutin thematisch in eine Richtung gelenkt, sie greift nur auf, was mich beschäftigt- Thema Missbrauch kommt von ihr nicht. Das ist lediglich ein Gefühl, das ich schon lange- seit Jugendzeit- in mir trage.