Therapie wg. Kindheit bei TP-Thera ohne Traumatherapieausbildung

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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chrysokoll
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 19:57

münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 18:32
Wenn du mit genügend anderen Betroffenen redest kannst du ein ganzes Gruselkabinett von unschönen Erlebnissen hören.
ja, das gibt es natürlich, und jeder einzelne Fall ist schlimm und einer zu viel.
Aber die schlechten Erfahrungen werden auch viel häufiger und intensiver erzählt, und klar findet man genug Beispiele wenn man nur genug fragt und sucht.

Umgekehrt gibt es aber auch jede Menge gelungener Traumatherapien, wenn man nur mit genug anderen Betroffenen redet findet man auch genau das

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Liya1997
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:03

chrysokoll hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 19:56
Liya1997 hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 17:33
Danke für diese Antwort. Da gebe ich dir Recht. Hast du diese Erfahrung gemacht. Viele sagen, bei einem Traumatherapeut*innen passiert das nicht.
natürlich kann das genauso bei einem Traumatherapeuten passieren.
Es ist immer wichtig vor und in einer Therapie genau hinzuschauen.
Und auch wirklich nur zu jemand zu gehen, bei dem man ein gutes Gefühl hat, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt.
Daher solltest du diese Berliner Therapeutin unbedingt persönlich kennen lernen bevor du irgendeine Entscheidung triffst
Wäre es nicht komisch, wenn ich ca. 5,5 Stunden eine Fahrt vor mir nehme, um einen persönlichen Eindruck von ihr Vorort zu machen. Nicht, dass man mich für verrückt hält/ das komisch findet, wenn ich extra deswegen fahre. Ich habe das auch überlegt, weil @lisbeth das auch empfohlen hat. Da stimme ich auch zu und finde es auch wichtig. Und es gibt auch preiswerte Tickets. Wie hättest du es denn begründet, dass ich sie Vorort in der Praxis auch kennenlernen möchte/ einen Termin Vorort haben möchte. Sie soll ja auch Vorort schauen, ob es für sie passt. Und das ist nochmal anders. Nicht, dass ich den Eindruck mache, dass ich ihr nicht vertraue, weil ich bisher 7 Termine via Telefon bei ihr hatte. Und ich hätte Angst, dass man das komisch findet, weil ich extra deswegen so weit fahre. Ihr findet, das gar nicht absurd und komisch/ verrückt oder. :)
Zuletzt geändert von Liya1997 am Sa., 13.06.2020, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:05

nein, ich finde es absolut nicht komisch eine Therapeutin persönlich kennenlernen zu wollen.
Das halte ich sogar für eine absolute Grundvoraussetzung.

Wenn du im Herbst sowieso nach Berlin ziehst, gibt es da keinen Grund warum du vorher schon mal hin willst oder musst?
Wohnungssuche, Viertel kennen lernen oder sowas?
Also ganz ernsthaft, nicht nur erfunden, dann kannst du das kombinieren

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saffiatou
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:22

Liya1997 hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 20:03 Wäre es nicht komisch, wenn ich ca. 5,5 Stunden eine Fahrt vor mir ....Und ich hätte Angst, dass man das komisch findet, weil ich extra deswegen so weit fahre. Ihr findet, das gar nicht absurd und komisch/ verrückt oder. :)
Ist es nicht viel weniger „verrückt“, wenn du dir die thera direkt und persönlich anschauen kannst, wie sie auf dich wirkt? Das macht noch mal viel aus. Ich fahre jedes mal über 80 min zur thera, jede Woche in eine Richtung, plus Wartezeit.

Warum soll also eine Fahrzeit, über fünf Stunden verrückt sein, wenn du irgendwann feststellst, dass es doch nichts passt - aus welchem Grund auch immer. Du wirst eine Weile mit ihr zusammenarbeiten wollen, da ist es so wichtig dir ein persönliches Bild zu machen. Auch wie der Therapieraum auf dich wirkt. Das kann entscheidend sein. Da hatte ich auch so ein paar Erlebnisse (Total esoterisch, konnte das Gespräch im Wartezimmer (Küche) mitverfolgen, ein abweisendes Zimmer, ungemütliche Sessel, auf denen ich verkrampft saß, nicht sauber....) auch solche vermeintlichen „Nebensächlichkeiten“ können über den Verlauf der Therapie entscheidend sein.
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chrysokoll
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:28

dem kann ich nur zustimmen, ein Telefonat kann niemals ein persönliches kennenlernen ersetzen.

Man muss sehen wie der Mensch wirkt, aussieht, riecht, sich bewegt.

Und auch die Praxis, der Therapieraum ist sehr wichtig, wenn man sich da nicht wohlfühlt geht es gar nicht.

Ich war mal bei einem erfahrenen Traumatherapeuten zum Vorgespräch und irgendwie roch es da einfach komisch, die Sessel waren alt und abgewetzt, nebenan hört man die Frau mit den Kindern streiten - kurz, ich hab mich da überhaupt nicht wohl gefühlt.
Eine andere Traumatherapeutin hatte ihre Praxis in so einem kalten, etwas heruntergekommenen Ärztehaus. Das ging auch nicht für mcih.

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saffiatou
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:31

Ja, man erlebt schon einiges, wenn man auf „Bewerbungsgesprächen“ bei Therapeuten unterwegs ist. ... da kann ich auch etliches erzählen, das ist so schräg und manches gruselig....
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münchnerkindl
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:36

saffiatou hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 20:31 Ja, man erlebt schon einiges, wenn man auf „Bewerbungsgesprächen“ bei Therapeuten unterwegs ist. ... da kann ich auch etliches erzählen, das ist so schräg und manches gruselig....

Und ich vermute, dass die schlechten häufiger Therapieplätze anzubieten haben, weil mehr Leute wieder abspringen, während bei den Guten die meisten Therapien für Traumatisierungen länger dauern und zu Ende geführt werden. Und vermutlich auch weil die durch Mundpropaganda mehr Anfragen haben als die schlechten.

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Hasenmaus123
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:37

Guten Abend
Ich mache auch eine Therapie wegen einer komplexen Traumatisierung bei einer Dame, die keine spezielle Ausbildung dafür hat. Ich bin auf dem besten Weg mit ihrer Hilfe zu heilen.
Sie ist sogar „nur“ Heilpraktikerin, hat also nicht mal studiert. Aber sie hilft mir und das ist alles es zählt.

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Sadako
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:38

Meine Therapeutin war dabei ihre Praxis zu verlegen, als ich angefangen habe und meine ersten Sitzungen hatte ich in dem Raum einer Kollegin, den sie halbtags angemietet hatte. Der war sehr kühl, mit ganz viel Glas und Metall und hatte unbequeme Stühle. Als dann die erste Stunde in ihrer eigenen Praxis war, war ich so erleichtert, dass es freundlich und warm und hell war und es gab Korbmöbel und Decken und Körbe mit Spielzeug. Da habe ich mich deutlich besser gefühlt.

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Liya1997
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:45

Sadako hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 20:38 Meine Therapeutin war dabei ihre Praxis zu verlegen, als ich angefangen habe und meine ersten Sitzungen hatte ich in dem Raum einer Kollegin, den sie halbtags angemietet hatte. Der war sehr kühl, mit ganz viel Glas und Metall und hatte unbequeme Stühle. Als dann die erste Stunde in ihrer eigenen Praxis war, war ich so erleichtert, dass es freundlich und warm und hell war und es gab Korbmöbel und Decken und Körbe mit Spielzeug. Da habe ich mich deutlich besser gefühlt.

Das hört sich wirklich schön an. Die Raumgestaltung ist wirklich sehr wichtig, damit man sich wohlfühlen kann. :)

Ich möchte an alle nochmal fragen.
Empfiehlt ihr mir der Therapeutin in Berlin, zu fragen, ob sie in den nächsten Jahren eventuell plant ein Kind zu bekommen. Wäre das eine Grenzüberschreitung. Es wurde mir empfohlen, das nochmal zu fragen.

Ich hätte Angst und Sorge, dass das zu viel wäre, das dieser Therapeutin zu fragen. Und dass das zu persönlich wäre. Vielleicht kann sie das ja auch nicht beantworten. Oder findet meine Frage zu viel.
Da schäme ich mich. Sie weiß ja, was alles passiert ist mit der Situation bei meiner letzten Therapeutin aufgrund ihrer Schwangerschaft. Und hat gesagt, weil sie jetzt die Unklarheiten meiner jetzigen Therapeutin in Köln für nicht hilfreich hält, dass ich eine Therapeutin finde, welche mich langfristig unterstützen kann.
Ich denke, sonst hätte sie es mir ja nicht angeboten, die Therapie bei ihr zu machen. Oder?


Wenn ja, wie hättet ihr das in meiner Situation denn gefragt.

Und wie hättet ihr an meiner Stelle und in meiner Situation der Therapeutin begründet, dass ich mich in der Praxis auch mit ihr kennenlernen möchte.

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saffiatou
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:57

münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 20:36 Und ich vermute, dass die schlechten häufiger Therapieplätze anzubieten haben, weil mehr Leute wieder abspringen, während bei den Guten die meisten Therapien für Traumatisierungen länger dauern und zu Ende geführt werden. Und vermutlich auch weil die durch Mundpropaganda mehr Anfragen haben als die schlechten.
Mein bester aller Therapeuten hatte sofort für mich einen Platz. Auf einen Platz bei meiner Traumathera musste ich über ein Jahr warten. Ich habe festgestellt, dass es eher mit Glück, als mit der Qualifikation des thera zu tun hat, ob er schnell einen freien Platz anbieten kann.

Mundpropaganda... ich verrate niemals den Namen meines thera an andere Bekannte oder Freunde! Da habe ich schlechte Erfahrungen machen müssen.
Liya1997 hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 20:45 Ich möchte an alle nochmal fragen.
Empfiehlt ihr mir der Therapeutin in Berlin, zu fragen, ob sie in den nächsten Jahren eventuell plant ein Kind zu bekommen. Wäre das eine Grenzüberschreitung. Es wurde mir empfohlen, das nochmal zu fragen.

Wenn ja, wie hättet ihr das in meiner Situation denn gefragt.

Und wie hättet ihr an meiner Stelle und in meiner Situation der Therapeutin begründet, dass ich mich in der Praxis auch mit ihr kennenlernen möchte.
Erstmal kannst du wenn du ihr gegenüber sitzt schon mal ihr Alter schätzen, ob es möglich sein kann, dass sie schwanger werden kann. Dann könntest du sagen, ob es Grunde geben könnte, warum die Therapie unterbrochen werden muss. Wenn es ganz wichtig ist, dann kannst du sie ja fragen, ob eine Schwangerschaft geplant ist. Aber ich finde es schon übergriffig.

Es ist sicher auch für die thera wichtig , dich persönlich kennenzulernen, da kannst du ihr das einfach anbieten, dass du gerne bereit bist zu einem Gespräch nach Berlin zu fahren.
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Liya1997
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 20:58

saffiatou hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 20:57
münchnerkindl hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 20:36 Und ich vermute, dass die schlechten häufiger Therapieplätze anzubieten haben, weil mehr Leute wieder abspringen, während bei den Guten die meisten Therapien für Traumatisierungen länger dauern und zu Ende geführt werden. Und vermutlich auch weil die durch Mundpropaganda mehr Anfragen haben als die schlechten.
Mein bester aller Therapeuten hatte sofort für mich einen Platz. Auf einen Platz bei meiner Traumathera musste ich über ein Jahr warten. Ich habe festgestellt, dass es eher mit Glück, als mit der Qualifikation des thera zu tun hat, ob er schnell einen freien Platz anbieten kann.

Mundpropaganda... ich verrate niemals den Namen meines thera an andere Bekannte oder Freunde! Da habe ich schlechte Erfahrungen machen müssen.
Liya1997 hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 20:45 Ich möchte an alle nochmal fragen.
Empfiehlt ihr mir der Therapeutin in Berlin, zu fragen, ob sie in den nächsten Jahren eventuell plant ein Kind zu bekommen. Wäre das eine Grenzüberschreitung. Es wurde mir empfohlen, das nochmal zu fragen.

Wenn ja, wie hättet ihr das in meiner Situation denn gefragt.

Und wie hättet ihr an meiner Stelle und in meiner Situation der Therapeutin begründet, dass ich mich in der Praxis auch mit ihr kennenlernen möchte.
Erstmal kannst du wenn du ihr gegenüber sitzt schon mal ihr Alter schätzen, ob es möglich sein kann, dass sie schwanger werden kann. Dann könntest du sagen, ob es Grunde geben könnte, warum die Therapie unterbrochen werden muss. Wenn es ganz wichtig ist, dann kannst du sie ja fragen, ob eine Schwangerschaft geplant ist. Aber ich finde es schon übergriffig.

Es ist sicher auch für die thera wichtig , dich persönlich kennenzulernen, da kannst du ihr das einfach anbieten, dass du gerne bereit bist zu einem Gespräch nach Berlin zu fahren.
Ich finde das auch etwas übergriffig. Sie ist Anfang 30. Ich meine 32 oder 33 Jahre alt.

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Sadako
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 21:07

@Liya, da gibt es ja einen Grund bzw eine Vorgeschichte dazu, die du in deinem anderen thread beschrieben hast.

Normalerweise wäre sowas tatsächlich merkwürdig und vll auch übergriffig aber das ist schon eine besondere Situation bei dir, die die möglicherweise neue Therapeutin schon kennt. Wenn du dich mit der Frage nicht wohl fühlst, würde ich sie nicht stellen. Ich möchte dir wirklich Mut machen auf deine Intuition zu vertrauen und dich und deine Wünsche ernst zu nehmen. Also weniger von was denken die Leute, wenn ich xy mache und mehr: ich mache das, weil es sich richtig und stimmig für mich anfühlt.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 21:12

Anfang 30 ist natürlich schon ein passendes und wahrscheinliches Alter um ein Kind zu bekommen.

Ich kann dir nur raten diese Therapeutin kennenzulernen.
Es ist ein wenig wie beim daten (bitte entschuldige den Vergleich): Man macht sich vorab alle möglichen Gedanken und Vorstellungen und Fantasien, denen der reale Mensch aber nicht unbedingt entspricht.
Lern sie erst einmal kennen, dann siehst du ob es passen könnte. Und dann kannst du auch ansprechen wie es aussieht mit einer längerfristigen Therapie.

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Liya1997
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Beitrag Sa., 13.06.2020, 21:16

Sadako hat geschrieben: Sa., 13.06.2020, 21:07 @Liya, da gibt es ja einen Grund bzw eine Vorgeschichte dazu, die du in deinem anderen thread beschrieben hast.

Normalerweise wäre sowas tatsächlich merkwürdig und vll auch übergriffig aber das ist schon eine besondere Situation bei dir, die die möglicherweise neue Therapeutin schon kennt. Wenn du dich mit der Frage nicht wohl fühlst, würde ich sie nicht stellen. Ich möchte dir wirklich Mut machen auf deine Intuition zu vertrauen und dich und deine Wünsche ernst zu nehmen. Also weniger von was denken die Leute, wenn ich xy mache und mehr: ich mache das, weil es sich richtig und stimmig für mich anfühlt.
Danke für deine Worte. Du hast Recht. Ich sollte viel mehr auf mein Gefühl vertrauen.
Ja, bei mir ist es ja ein Einzelfall aufgrund meiner Geschichte und der Erfahrung bei meiner letzten Therapeutin. Ich finde es wäre nicht übergriffig, wenn ich so vorgehen würde. Und ihr erzähle, dass ich Angst habe, dass mir das gleiche auch bei ihr passieren wird und sie auch wegen den gleichen Gründen aufhören muss und in Mutterschutz geht. Ich glaube, dass sie meine Sorgen gut aufgreifen kann.

Sie hat ja selbst gesagt:"Also, was ich dachte dieses Video mit den zwei Frauen im Kreißsaal. Da ist auf jeden Fall das Bild Ihrer alten Therapeutin hochgekommen, das ja auch total Sinn macht. Ich dachte aber gerade auch- vielleicht ist ja auch mit der neuen Therapeutin so ein bisschen die Sorge, dass es zu einer ähnlichen Situation kommt. Und dass vielleicht dieses Bild mit den zwei Frauen im Kreißsaal vielleicht auch für diese zwei Therapeutinnen stand. Bei der alten Therapeutin ist es ja so klar, dass sie schwanger ist und ein Kind geboren hat. Und dass jetzt bei dieser Therapeutin auch jetzt ähnliche Ängste sind. Vielleicht, ob sie schwanger werden könnte, aber generell kann ich bei der bleiben, kann ich mich hier anvertrauen, muss ich bald wieder gehen. Oder ist sie mit ganz anderen beschäftigt, mit anderen Patienten. Mit was auch immer."

Sie ist sich diesen Gefühlen sehr bewusst und geht damit sehr behutsam und bedacht um.

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