Aussage der Therapeutin macht mich traurig
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@Alatan
Warum würde dich das wütend machen?
Warum sollte es mich wütend machen?
Warum würde dich das wütend machen?
Warum sollte es mich wütend machen?
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Wenn jemand mich freudevoll ständig auf meine Defizite hinweisen würde (egal ob nett gemeint oder nicht), würde ich so ganz allmählich wütend werden.
Was es mit dir machen "sollte", weiß ich natürlich nicht, das kannst du dir nur selbst beantworten.
Was es mit dir machen "sollte", weiß ich natürlich nicht, das kannst du dir nur selbst beantworten.
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Ich glaube Wut ist nicht angebracht oder?
Die Pt weiß ja gar nicht, dass es mich traurig macht. Wie also kann ich wütend sein, wenn die Pt unwissend ist. Sollte ich es ihr sagen und sie würde es dann trotzdem weiter machen, ich glaube dann wäre Ärger angebracht. Aber so?
Ich mache sie ja für mein Gefühl an sich auch nicht verantwortlich. Das es da ist, das basiert auf mein Erlebtes, wodurch ich dieses, für mich so empfundene Defizit habe.
Ich habe die vielleicht illusorisch Vorstellung dass das etwas schönes sein könnte, dass man eine nette Berührung auch als solches wahrnehmen kann und dass sich das angenehm anfühlen könnte.
Und mit dieser Idee im Kopf, die nach und nach gereift ist, macht es mich traurig, dass nicht erleben zu können.
Durch den wiederkehrenden unschuldigen Fingerzeig der Therapeutin, wird es mir nur immer stärker bewusst.
Die Pt weiß ja gar nicht, dass es mich traurig macht. Wie also kann ich wütend sein, wenn die Pt unwissend ist. Sollte ich es ihr sagen und sie würde es dann trotzdem weiter machen, ich glaube dann wäre Ärger angebracht. Aber so?
Ich mache sie ja für mein Gefühl an sich auch nicht verantwortlich. Das es da ist, das basiert auf mein Erlebtes, wodurch ich dieses, für mich so empfundene Defizit habe.
Ich habe die vielleicht illusorisch Vorstellung dass das etwas schönes sein könnte, dass man eine nette Berührung auch als solches wahrnehmen kann und dass sich das angenehm anfühlen könnte.
Und mit dieser Idee im Kopf, die nach und nach gereift ist, macht es mich traurig, dass nicht erleben zu können.
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Hallo Trauerbienchen,
lass dich nicht kirre machen und dir deine Gefühle als "falsch" oder "nicht angebracht" einreden.
Gefühle sind einfach und wie sich anfühlen, so "passen" sie. Und selbst wenn sich irgendwann mal rausstellen sollte, dass was anderes darunterlag o.ä., wäre das auch kein Beinbruch.
Du bist dabei, dich selber kennenzulernen und rauszufinden, was abgeht in dir, und da "darf" man sich durchaus "irren" und seine Meinung ändern, denn : Sowas ist ein Prozess, eine Entwicklung, und da sind Veränderungen was sehr sehr Normales und Gängiges!
Wenn da jemand sich drauf versteifen "muss", dass es "so oder so" zu sein hat um die Burg, dann liegt das lediglich an dessen Notwendigkeit, sich (noch) irgendwas vom Gemüt halten zu müssen und zurechtzudenken, weil derjenige selber halt entsprechend Probleme hat, die es ihm (noch) nicht erlauben, aus dem Rigiden sich rauszugetrauen.
Ich finde, du hast schon ein recht gutes Empfinden für das, was in dir liegt, nur "traust" du dir da noch nicht so wirklich.
Kenn ich auch. Und auch dafür ist Therapie da.
Therapie "wirkt" halt im Idealfall, auch so, wie du es hier beschreibst:
Und klar kannst du das ansprechen und mit deiner Thera be-sprechen!
Es gilt halt jetzt für dich, den geeigneten Weg dafür zu suchen, die geeignete "Dosis" im Dich-anvertrauen-wagen.
Und auch das kannst du mit der Thera besprechen.
Du schreibst, dass du es nicht "gewohnt" bist, ihr gegenüber deine Gefühle zu benennen.
Aber wenn nicht im Rahmen einer Therapie es ausprobieren, ob es nicht "anders" doch besser wäre, wo dann?
Hast du schon mal drüber nachgedacht, was Therapie für dich bewirken soll, was du dir von deiner Therapie wünschst und welche Ziele du damit hast?
Ich meine jetzt mal jenseits von "Es soll mir besser gehen" so allgemein.
Sondern konkret(er).
lass dich nicht kirre machen und dir deine Gefühle als "falsch" oder "nicht angebracht" einreden.
Gefühle sind einfach und wie sich anfühlen, so "passen" sie. Und selbst wenn sich irgendwann mal rausstellen sollte, dass was anderes darunterlag o.ä., wäre das auch kein Beinbruch.
Du bist dabei, dich selber kennenzulernen und rauszufinden, was abgeht in dir, und da "darf" man sich durchaus "irren" und seine Meinung ändern, denn : Sowas ist ein Prozess, eine Entwicklung, und da sind Veränderungen was sehr sehr Normales und Gängiges!
Wenn da jemand sich drauf versteifen "muss", dass es "so oder so" zu sein hat um die Burg, dann liegt das lediglich an dessen Notwendigkeit, sich (noch) irgendwas vom Gemüt halten zu müssen und zurechtzudenken, weil derjenige selber halt entsprechend Probleme hat, die es ihm (noch) nicht erlauben, aus dem Rigiden sich rauszugetrauen.
Ich finde, du hast schon ein recht gutes Empfinden für das, was in dir liegt, nur "traust" du dir da noch nicht so wirklich.
Kenn ich auch. Und auch dafür ist Therapie da.
Therapie "wirkt" halt im Idealfall, auch so, wie du es hier beschreibst:
Es wird dir immer stärker bewusst und auch immer wichtiger, sonst hättest du es hier nicht geschrieben.Trauerbienchen hat geschrieben:Ich habe die vielleicht illusorisch Vorstellung dass das etwas schönes sein könnte, dass man eine nette Berührung auch als solches wahrnehmen kann und dass sich das angenehm anfühlen könnte.
Und mit dieser Idee im Kopf, die nach und nach gereift ist, macht es mich traurig, dass nicht erleben zu können.
Durch den wiederkehrenden unschuldigen Fingerzeig der Therapeutin, wird es mir nur immer stärker bewusst.
Und klar kannst du das ansprechen und mit deiner Thera be-sprechen!
Es gilt halt jetzt für dich, den geeigneten Weg dafür zu suchen, die geeignete "Dosis" im Dich-anvertrauen-wagen.
Und auch das kannst du mit der Thera besprechen.
Du schreibst, dass du es nicht "gewohnt" bist, ihr gegenüber deine Gefühle zu benennen.
Aber wenn nicht im Rahmen einer Therapie es ausprobieren, ob es nicht "anders" doch besser wäre, wo dann?
Hast du schon mal drüber nachgedacht, was Therapie für dich bewirken soll, was du dir von deiner Therapie wünschst und welche Ziele du damit hast?
Ich meine jetzt mal jenseits von "Es soll mir besser gehen" so allgemein.
Sondern konkret(er).
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und wieso sagst Du ihr denn nicht, dass Dich das traurig macht?
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum
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Generell fällt es mir schwer über meine Gefühle zu sprechen. Vor allem wenn es um die Verletzlichkeit und Bedürfnisse geht. Darum habe ich es auch noch nicht bei der PT angesprochen.Waldschratin hat geschrieben: ↑Do., 04.06.2020, 13:22 Du schreibst, dass du es nicht "gewohnt" bist, ihr gegenüber deine Gefühle zu benennen.
Aber wenn nicht im Rahmen einer Therapie es ausprobieren, ob es nicht "anders" doch besser wäre, wo dann?
Hast du schon mal drüber nachgedacht, was Therapie für dich bewirken soll, was du dir von deiner Therapie wünschst und welche Ziele du damit hast?
Ich meine jetzt mal jenseits von "Es soll mir besser gehen" so allgemein.
Sondern konkret(er).
Ich schäme mich dafür.
Ich bin eigentlich eine die lieber Stark und taffe nach Außen wirkt und wirken will.
Das dieses "Weiche" jetzt auftaucht ist ein ganz komisches, eher unangenehmes Gefühl.
Ich fände es ein schönes Ziel, damit umgehen zu können. Mich meiner andere Seite nicht zu schämen. Und dass ich Berührungen zulassen kann und dabei nicht in Panik verfalle. Das fände ich schön.
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Das ging mir ganz ähnlich. Auch und v.a. das mit der Schämerei.
Hilft wohl nur, genau das dann auch mal zum Thema zu machen...
Mein Thera hatte da mal zu mir gesagt : "Schämen Sie sich ruhig, es stört nicht", also im Sinne "Auch die Scham darf sein und hat ihren Platz hier". Hat mir sehr geholfen damals.
Das "Weiche" hat sich für mich zuerst auch nach "Schwäche" und "Jetzt erst recht gut zu erwischen und fertigzumachen" angefühlt.
Aber vermeiden, immer wieder und immer nur : Ist DAS tatsächlich ne Lösung?
Von nix kommt aber nix, aber das brauch ich dir wohl nicht erst zu sagen, oder?
Du musst ja auch nicht jetzt zur nächsten Stunde hingehen, und "die Starke" sein, die über den Dingen stehend mal eben raushaut : So und so ist das jetzt bei mir und dort will ich hin, also wie geht das und wie soll ichs anstellen?
Du darfst unsicher, verschämt, vorsichtig, dich vortastend etc. sein. Und du darfst die Thera mit ins Boot holen und abchecken, ob sie halten kann, was sie erstmal "verspricht".
In deinem Tempo und in Rücksprache und Rückhalt mit und durch deine Thera.
Therapie heißt nicht : "Bestmöglich abliefern, möglichst perfekt".
Hilft wohl nur, genau das dann auch mal zum Thema zu machen...
Mein Thera hatte da mal zu mir gesagt : "Schämen Sie sich ruhig, es stört nicht", also im Sinne "Auch die Scham darf sein und hat ihren Platz hier". Hat mir sehr geholfen damals.
Das "Weiche" hat sich für mich zuerst auch nach "Schwäche" und "Jetzt erst recht gut zu erwischen und fertigzumachen" angefühlt.
Aber vermeiden, immer wieder und immer nur : Ist DAS tatsächlich ne Lösung?
Ich finde das auch ein schönes Ziel!Trauerbienchen hat geschrieben:Ich fände es ein schönes Ziel, damit umgehen zu können. Mich meiner andere Seite nicht zu schämen. Und dass ich Berührungen zulassen kann und dabei nicht in Panik verfalle. Das fände ich schön.
Von nix kommt aber nix, aber das brauch ich dir wohl nicht erst zu sagen, oder?
Du musst ja auch nicht jetzt zur nächsten Stunde hingehen, und "die Starke" sein, die über den Dingen stehend mal eben raushaut : So und so ist das jetzt bei mir und dort will ich hin, also wie geht das und wie soll ichs anstellen?
Du darfst unsicher, verschämt, vorsichtig, dich vortastend etc. sein. Und du darfst die Thera mit ins Boot holen und abchecken, ob sie halten kann, was sie erstmal "verspricht".
In deinem Tempo und in Rücksprache und Rückhalt mit und durch deine Thera.
Therapie heißt nicht : "Bestmöglich abliefern, möglichst perfekt".
Du fühlst also nur Gefühle, die "angebracht" sind?
Was macht dich denn genau traurig an dieser Aussage? Wenn du das für dich klärst, dann bist du dir vielleicht schon näher.
LG candle
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Now I know how the bunny runs!
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So habe ich Trauerbienchen nicht verstanden. Sondern so, dass sie nicht wütend ist - und auch nicht wüsste, warum sie es sein sollte.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Ich habe den Eindruck, dass du scheinbar etwas wahrnimmst, was mir entgeht.
Warum sollte ich wütend sein? Das erschließt sich mir nicht.
Ich merke Traurigkeit in mir, aber Wut?
Wie schon erwähnt, weiß die Therapeutin zZ nicht, wie es mir mit der Wiederholung ihrer Aussage geht. Daher wüsste ich nicht, warum Wut da sein sollte.
Es war meine eigene Wahrnehmung, was es in mir bewirkt, welche Gefühle es in mir auslöst.
Dafür kann die Therapeutin nichts.
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An der Aussage macht mich traurig, dass es mir aufzeigt, dass ich da ein Defizit habe. Das mir womöglich schöne Momente entgegen könnten.
Wenn ich beobachte, wie Freunde sich herzlich begrüßen, oder sich beieinander einhaken, das kann ich nicht. Selbst als meine Schwester mir etwas mal zeigen wollte und mich dafür anfassen musste, obwohl ich ja gesagt hatte und es wusste, zuckte ich zusammen. Das hat sie gesehen und es hat sie verletzt.
Das tat mir sehr leid.
Wenn man dann wiederholt drauf aufmerksam gemacht wird, das macht mich traurig.
Wenn ich beobachte, wie Freunde sich herzlich begrüßen, oder sich beieinander einhaken, das kann ich nicht. Selbst als meine Schwester mir etwas mal zeigen wollte und mich dafür anfassen musste, obwohl ich ja gesagt hatte und es wusste, zuckte ich zusammen. Das hat sie gesehen und es hat sie verletzt.
Das tat mir sehr leid.
Wenn man dann wiederholt drauf aufmerksam gemacht wird, das macht mich traurig.
Und da bist du nur durch diese Aussage drauf aufmerksam gemacht worden und vorher wußtest du das nicht?Trauerbienchen hat geschrieben: ↑Sa., 06.06.2020, 13:48 An der Aussage macht mich traurig, dass es mir aufzeigt, dass ich da ein Defizit habe. Das mir womöglich schöne Momente entgegen könnten.
Das ist ja dann das Problem deiner Schwester. Sie kennt dich dann vermutlich nicht so und muß das dann jetzt so akzeptieren.Selbst als meine Schwester mir etwas mal zeigen wollte und mich dafür anfassen musste, obwohl ich ja gesagt hatte und es wusste, zuckte ich zusammen. Das hat sie gesehen und es hat sie verletzt.
Wer macht das denn?Wenn man dann wiederholt drauf aufmerksam gemacht wird, das macht mich traurig.
Vielleicht ist es auch nur die Kritik an dir, die dich trifft und hat mit den Umarmungen nichts zu tun?
Ich finde es gut und wichtig, dass du es bei deiner Familie kannst, mehr muß doch auch nicht sein, wenn du kein Bedürfnis dazu hast? Es gibt ja auch Menschen, die das generell ablehnen und die haben nicht unbedingt ein Defizit.
Und nochmal so gefragt: Denkst du, dass es eine Ursache dafür gibt, dass du es nicht magst?
LG candle
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Und ich frage mich langsam, warum hier so gern Fragen gestellt worden, ohne zu erklären, was die Frage mit dem Fragestellern jeweils zu tun hat...
Ich denke, dass ich es zuweilen schön finde, wenn ein Gefühl einfach mal sein darf...
Ich denke, dass ich es zuweilen schön finde, wenn ein Gefühl einfach mal sein darf...
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Beispielsweise weil Deine Therapeutin Dich nicht "sieht". Nun zeigst Du ihr Dich auch nicht, was die ganze Gemengelage erschwert, aber der Impuls auf ein "Du siehst mich nicht/falsch/unterstellst mir hier etwas!" wäre für meine Begriffe erstmal Wut, dann erst Trauer.Trauerbienchen hat geschrieben: ↑Sa., 06.06.2020, 13:42 Warum sollte ich wütend sein? Das erschließt sich mir nicht.
Ich merke Traurigkeit in mir, aber Wut?
Es wirkt ein bisschen so, als hättest Du Dich schon lange damit abgefunden, dass das "bei Dir" eben so ist. Dass Du eh nicht gesehen werden wirst. Also erklärst Du weder noch wirst Du wütend. Bzw. indem Du nicht erklärst beugst Du der potentiellen Wut vor die eine Erklärung nach sich ziehen könnte so Du TROTZDEM weiter übersehen werden würdest.
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