Therapeutin nimmt Corona Regeln nicht ernst
Ich würde nicht nur zurückmelden, dass sie sich nicht an die Verordnungen hält und Deine Gesundheit gefährdet, sondern das sogar an die entsprechenden Stellen (KV; Kammer und Krankenkasse!) melden. Dieses Verhalten ist meiner Meinung nach nicht hinnehmbar und alleine dass sie weiterhin viele Kontakte (Patienten) hat, sich auch privat nicht an die Kontaktbeschränkungen hält, gefährdet sie ihre Patienten und sie ist fürsorgepflichtig.
Ich denke es muss nicht gleich alles mit Mundschutz ablaufen, aber Du hast ein Recht auf die Einhaltung der Regeln (Möglichkeit zur Handdesinfektion (vor allem mit Seife), Abstand zu anderen), wie soll denn Vertrauen entstehen, wenn sie Deinen Schutz als so unwichtig bezeichnet, dass sie sich über alles hinwegsetzen kann. Ich finde es unerträglich, dass sie sich über Dich quasi lustig macht.
Saffia
Ich denke es muss nicht gleich alles mit Mundschutz ablaufen, aber Du hast ein Recht auf die Einhaltung der Regeln (Möglichkeit zur Handdesinfektion (vor allem mit Seife), Abstand zu anderen), wie soll denn Vertrauen entstehen, wenn sie Deinen Schutz als so unwichtig bezeichnet, dass sie sich über alles hinwegsetzen kann. Ich finde es unerträglich, dass sie sich über Dich quasi lustig macht.
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Ich habe es ja immer schon gewusst: Therapeutinnen gehören einer besonders gefährlichen Spezies an.
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Es ist sehr wohl auch das Problem der Therapeutin. Sie muss sich an die Vorgaben halten, unabhängig davon wie blöd sie sie finden mag. Sie muss für ausreichend Abstand sorgen. Und ggf. ihr Wartezimmer dichtmachen.
Ich würde beim Ordnungsamt anrufen (auch wenn einige hier hocherfreut wären, eine solch tolerante unerschrockene Therapeutin zu haben. Kannst du auch anonym machen, dann wird sie sich künftig überlegen, inwieweit sie ihre Patienten an ihrer persönlichen Meinung zu Corona teilhaben lässt....)
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Die Haltung der Therapeutin finde ich schräg, vor allem dass sie das ihren Patienten so aufdrückt, das hört sich fast an als ob sie auf einer Mission ist. Würde mir auch nicht passen. Gleichzeitig hast du, Billy99, mit ihr ja bisher nicht darüber gesprochen, dass du ihre Haltung schwierig und problematisch findest, oder?
Wenn die Therapie-Beziehung grundsätzlich ok ist und wenn ich weiter mit dieser Therapeutin arbeiten möchte, dann würde ich versuchen, das mit ihr zu klären und nicht das Ordnungsamt oder die KV einschalten. Therapie ist kein konfliktfreier Raum, und es geht auch darum, diese Konflikte miteinander auszutragen. Sollte auch grundsätzlich möglich sein, wenn die Therapeutin professionell arbeitet.
Mir scheint es eher, dass du dich nicht so richtig traust, der Therapeutin mitzuteilen, dass dein Blick auf Corona ein anderer ist, und dass du da auch andere Bedürfnisse hast, wenn es darum geht, dich und andere zu schützten. Da geht es ja auch darum, dass du dir deine eigenen Bedürfnisse nicht absprichst, sondern auch und gerade vor der Therapeutin für dich und deine Bedürfnisse einstehst.
Klar kann man zum Ordnungsamt rennen, wie das hier manche vorschlagen, aber dann kann ich die Therapie auch gleich beenden, denn ich glaube nicht, dass es danach noch eine gute funktionierende Arbeitsebene geben wird. Und eigentlich ist es ziemlich daneben, die Therapeutin gleich bei irgendwelchen offizellen Stellen zu verpetzen ohne vorher das persönliche Gespräch mit ihr zu suchen. Geht für mich gar nicht.
Wenn die Therapie-Beziehung grundsätzlich ok ist und wenn ich weiter mit dieser Therapeutin arbeiten möchte, dann würde ich versuchen, das mit ihr zu klären und nicht das Ordnungsamt oder die KV einschalten. Therapie ist kein konfliktfreier Raum, und es geht auch darum, diese Konflikte miteinander auszutragen. Sollte auch grundsätzlich möglich sein, wenn die Therapeutin professionell arbeitet.
Mir scheint es eher, dass du dich nicht so richtig traust, der Therapeutin mitzuteilen, dass dein Blick auf Corona ein anderer ist, und dass du da auch andere Bedürfnisse hast, wenn es darum geht, dich und andere zu schützten. Da geht es ja auch darum, dass du dir deine eigenen Bedürfnisse nicht absprichst, sondern auch und gerade vor der Therapeutin für dich und deine Bedürfnisse einstehst.
Klar kann man zum Ordnungsamt rennen, wie das hier manche vorschlagen, aber dann kann ich die Therapie auch gleich beenden, denn ich glaube nicht, dass es danach noch eine gute funktionierende Arbeitsebene geben wird. Und eigentlich ist es ziemlich daneben, die Therapeutin gleich bei irgendwelchen offizellen Stellen zu verpetzen ohne vorher das persönliche Gespräch mit ihr zu suchen. Geht für mich gar nicht.
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Darin, dass Konflikte in der Therapie ruhig ausgetragen werden können, würde ich zustimmen. Aber in der hier beschriebenen Angelegenheit sehe ich kein Material für einen Konflikt. Die Therapeut muss für Seife sorgen, aufpassen, dass der Abstand zu jeder Zeit gewahrt werden kann - und hat ihren privaten laxen Umgang mit Corona nicht auf Kosten der Krankenkasse ihren Patienten zu erläutern.lisbeth hat geschrieben: ↑Mo., 18.05.2020, 20:51 Mir scheint es eher, dass du dich nicht so richtig traust, der Therapeutin mitzuteilen, dass dein Blick auf Corona ein anderer ist, und dass du da auch andere Bedürfnisse hast, wenn es darum geht, dich und andere zu schützten. Da geht es ja auch darum, dass du dir deine eigenen Bedürfnisse nicht absprichst, sondern auch und gerade vor der Therapeutin für dich und deine Bedürfnisse einstehst.
Wie sollte da wohl ein Gespräch aussehen?
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Ich gehe davon aus, dass Billy grundsätzlich mit der Therapeutin zufrieden ist und weiter mit ihr arbeiten will.
Wie so ein Gespräch aussehen kann? Man kann ihr zB sagen, dass man es nicht in Ordnung findet, dass sie alle Hygieneregeln ignoriert, gerade auch als von der KK bezahlte Therapeutin. Wenn sie es schon nicht zu ihrem eigenen Wohl tut (was ich durchaus als einen Mangel an Selbstfürsorge sehen würde), dann wenigstens zum Wohl ihrer Patienten für die sie auch eine Fürsorgepflicht hat.
Man kann schauen, ob man für sich selbst eine Lösung finden möchte (Video, oder Telefonstunden zB um den direkten Kontakt zu minimieren) oder ob man meint, das Hygieneproblem dieser Therapeutin grundsätzlich klären und aus der Welt schaffen zu müssen. Dann müsstet ihr aber auch konsequenterweise eure Nachbarn anzeigen, wenn die nicht ordentlich in die Armbeuge husten oder sich nicht gründlich genug die Hände waschen oder mal unerlaubten Besuch (aus mehr als einem anderen Haushalt) in der Wohnung haben....
Aber mal ganz ehrlich, die Therapeutin mal so hintenrum beim Ordnungsamt, KV, Kammer usw. melden und die nächste Stunde dann da so bei ihr sitzen als wäre nix? Dann wenigstens den Mumm in den Knochen haben und ihr im Vorfeld mitteilen, dass man das vorhat. Das dürfte dann aber wie gesagt das Ende der Therapiebeziehung sein.
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Und dann? Es ist wohl nicht zu erwarten, dass die Therapeutin zur Einsicht kommt, dass Wartezimmer sperrt und Seifen- Desinfektionsmittelspender installiert und jemanden engagiert der sich um den Heißwasseranschluss kümmert.lisbeth hat geschrieben: ↑Mo., 18.05.2020, 21:53 Wie so ein Gespräch aussehen kann? Man kann ihr zB sagen, dass man es nicht in Ordnung findet, dass sie alle Hygieneregeln ignoriert, gerade auch als von der KK bezahlte Therapeutin. Wenn sie es schon nicht zu ihrem eigenen Wohl tut (was ich durchaus als einen Mangel an Selbstfürsorge sehen würde), dann wenigstens zum Wohl ihrer Patienten für die sie auch eine Fürsorgepflicht hat.
Es gibt keine Vorschrift die besagt, dass mein Nachbar sich in seine Armbeuge husten muss. Oder überhaupt seine Hände waschen muss. Und was weiß ich, welche Personen die meinen Nachbarn besuchen, aus einem Haushalt stammen?lisbeth hat geschrieben: ↑Mo., 18.05.2020, 21:53 Dann müsstet ihr aber auch konsequenterweise eure Nachbarn anzeigen, wenn die nicht ordentlich in die Armbeuge husten oder sich nicht gründlich genug die Hände waschen oder mal unerlaubten Besuch (aus mehr als einem anderen Haushalt) in der Wohnung haben....
Sehe ich aber, dass Ratten durch ein Restaurant laufen, würde ich sicher nicht den Restaurantbetreiber darum bitten für Abhilfe zu sorgen.
Und wenn mein Nachbar seine Tiere nicht artgerecht hält, würde ich ihn nicht bitten das zu ändern, sondern die Behörde einschalten.
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Mit einer Therapeutin, die so dermaßen keine Lust hat, sich an ein paar recht popelige Sachen zu halten, hätte ich auch meine Probleme.
Damit regelrecht rumzuposauenen mit wievielen Leuten sie sich trifft - da fange ich schon an , an ihrer Intelligenz oder sonstigem Zustand zu zweifeln.
Ich würde es auch ansprechen. Das ist ja dein gutes Recht. Die Therapie ist ja für dich da und du solltest dich so wohl wie möglich fühlen. Wenn sie ein bisschen Abstand nicht hinbekommt oder nichtmal für Seife sorgen kann, finde ich das schon hart. Dann geht es halt nur darum, was sie will und nicht um das, was du willst (sofern du Wünsche ausdrücken würdest und sie die ignorieren würde)
Vielleicht lässt sie ja mit sich reden?
Damit regelrecht rumzuposauenen mit wievielen Leuten sie sich trifft - da fange ich schon an , an ihrer Intelligenz oder sonstigem Zustand zu zweifeln.
Ich würde es auch ansprechen. Das ist ja dein gutes Recht. Die Therapie ist ja für dich da und du solltest dich so wohl wie möglich fühlen. Wenn sie ein bisschen Abstand nicht hinbekommt oder nichtmal für Seife sorgen kann, finde ich das schon hart. Dann geht es halt nur darum, was sie will und nicht um das, was du willst (sofern du Wünsche ausdrücken würdest und sie die ignorieren würde)
Vielleicht lässt sie ja mit sich reden?
Jeder hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit und die ist hier nicht gegeben.
Auch ohne das ansprechen der gerade geltenden Regeln, ist die thera verpflichtet, dafür zu sorgen, dass keiner ihrer Patienten Schaden nimmt und das ist hier nicht der Fall. Der Patient ist zu nichts verpflichtet. Er muss es auch nicht ansprechen, er hat aber ein Recht, eben auch auf Hilfe und darauf von der thera ernst genommen zu werden.
Auch ohne das ansprechen der gerade geltenden Regeln, ist die thera verpflichtet, dafür zu sorgen, dass keiner ihrer Patienten Schaden nimmt und das ist hier nicht der Fall. Der Patient ist zu nichts verpflichtet. Er muss es auch nicht ansprechen, er hat aber ein Recht, eben auch auf Hilfe und darauf von der thera ernst genommen zu werden.
Das sind Aussagen, die ich unerträglich finde.
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Danke für Eure vielen Antworten. Am Freitag bin ich wieder dort ich werde probieren es anzusprechen.Mal sehen wie ich es schaffe und was sie dazu sagt. Ich kann denn immer noch überlegen ob ich weitere Konsequenzen ziehe aber ich will sie nicht in den Ruin treiben zumal ich das Gefühl habe, dass es bei ihr derzeit finaziell ohnehin nicht so rosig aussieht.
Bis jetzt war ich der Meinung meine Therapeutin sei ein sehr stabiler Mensch, der sein Leben gut im Griff hat. Ich dachte sie kann mit allen Situtionen souverän umgehen und war insofern eine Art Vorbild für mich. Ihr derzeitiger umgang mit Corona in meiner Anwesenheit lässt mich aber ein bisschen daran zweifeln. Ich hoffe sehr, dass sie wenn es Entwarnung für Corona gibt auch wieder die Alte sein wird.
Bis jetzt war ich der Meinung meine Therapeutin sei ein sehr stabiler Mensch, der sein Leben gut im Griff hat. Ich dachte sie kann mit allen Situtionen souverän umgehen und war insofern eine Art Vorbild für mich. Ihr derzeitiger umgang mit Corona in meiner Anwesenheit lässt mich aber ein bisschen daran zweifeln. Ich hoffe sehr, dass sie wenn es Entwarnung für Corona gibt auch wieder die Alte sein wird.
Mich würde mal interessieren: Diejenigen, die sofort das Ordnungsamt oder andere Institutionen einschalten wollen - wie soll es dann mit der Therapie weitergehen? Meldet ihr die Therapeutin und in der nächsten Stunde sitzt ihr euch gegenüber, freut euch über die eingehaltene Hygiene und tut so als wäre nie etwas gewesen? Das kapiere ich nicht! Da geht es doch auch um eine (Arbeits-)Beziehung?
Oder ist für euch diese Beziehung mit dem Verhalten der Therapeutin sowieso schon gelaufen? So hatte ich die TE eigentlich nicht verstanden, das ist doch gerade auch ihr Dilemma und wie so oft im Leben sind die Dinge da halt nicht so eindeutig, wie man es gerne mal hätte...
Wenn ich möchte, dass diese Beziehung da überhaupt noch eine Chance hat, dann ist in meinen Augen der erste Schritt, das mal in der Beziehung anzusprechen. Wenn ich von der Therapeutin ernst genommen werden will, dann muss ich auch zum Ausdruck bringen, dass ich mich an dieser Stelle von ihr nicht ernstgenommen fühle. Das ist nach meinem Empfinden bisher gar nicht passiert. Klar hat das dann auch Eskalationspotential. Wenn die Therapeutin mich da weiterhin nicht ernstnimmt oder sich sogar drüber lustig macht, dann würde ich mir auch die Frage stellen, ob ich dort noch richtig bin... Aber sofort zur Polizei zu rennen, ohne vorher mal drauf hinzuweisen, dass man Seife und Papierhandtücher vermisst? Finde ich armselig.
(Warmes Wasser braucht es übrigens nicht für gründliches Händewaschen, Seife ist entscheidend)
Oder ist für euch diese Beziehung mit dem Verhalten der Therapeutin sowieso schon gelaufen? So hatte ich die TE eigentlich nicht verstanden, das ist doch gerade auch ihr Dilemma und wie so oft im Leben sind die Dinge da halt nicht so eindeutig, wie man es gerne mal hätte...
Wenn ich möchte, dass diese Beziehung da überhaupt noch eine Chance hat, dann ist in meinen Augen der erste Schritt, das mal in der Beziehung anzusprechen. Wenn ich von der Therapeutin ernst genommen werden will, dann muss ich auch zum Ausdruck bringen, dass ich mich an dieser Stelle von ihr nicht ernstgenommen fühle. Das ist nach meinem Empfinden bisher gar nicht passiert. Klar hat das dann auch Eskalationspotential. Wenn die Therapeutin mich da weiterhin nicht ernstnimmt oder sich sogar drüber lustig macht, dann würde ich mir auch die Frage stellen, ob ich dort noch richtig bin... Aber sofort zur Polizei zu rennen, ohne vorher mal drauf hinzuweisen, dass man Seife und Papierhandtücher vermisst? Finde ich armselig.
(Warmes Wasser braucht es übrigens nicht für gründliches Händewaschen, Seife ist entscheidend)
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Ich finde Aussagen, dass man sich und das Umfeld als nicht gefährdet ansieht merkwürdig.
Ich meine, wie kommt sie zu so einer Aussage? Ist sie so abgehoben? Oder hat sie im Gegenteil so sehr Angst, dass sie es so dermaßen wegdrängen muss? Wie kommt man dazu? Würde sie nur noch allein daheim sitzen, dann von mir aus. Aber das tut sie ja nicht. Und wieso sie für ihr Umfeld sprechen kann, erschließt sich mir schon gleich drei mal nicht.
Sie scheint also eine schützende Virenbarrikade vor sich herschweben zu haben. Oder aber sie ist unverwundbar.
Oder aber Corona gibt es gar nicht. Könnte sie sich noch den Verschwörungstheoretikern anschließen.
Unsere Fernsehbilder sind ja sowieso alle gefaket.
Ich finde nicht,dass man unbedingt Angst haben sollte/muss vor Corona. Um mich selbst habe ich z.B. auch nicht so sonderlich Angst (aber um gefährdete Angehörige, die auch ich versehentlich anstecken könnte). Denke mir, falls ich es bekomme, dann wird es hoffentlich für mich gut gehen. Deshalb muss ich es aber nicht drauf anlegen. Und muss es auch nicht verhamlosen oder verantwortungslos mit umgehen.
Corona betreffend hat eben jeder auch eine Verantwortung für andere, da nunmal ansteckend, nicht nur mit Konsequenzen für die selbst erkrankte Person.
Ich meine, wie kommt sie zu so einer Aussage? Ist sie so abgehoben? Oder hat sie im Gegenteil so sehr Angst, dass sie es so dermaßen wegdrängen muss? Wie kommt man dazu? Würde sie nur noch allein daheim sitzen, dann von mir aus. Aber das tut sie ja nicht. Und wieso sie für ihr Umfeld sprechen kann, erschließt sich mir schon gleich drei mal nicht.
Sie scheint also eine schützende Virenbarrikade vor sich herschweben zu haben. Oder aber sie ist unverwundbar.
Oder aber Corona gibt es gar nicht. Könnte sie sich noch den Verschwörungstheoretikern anschließen.
Unsere Fernsehbilder sind ja sowieso alle gefaket.
Ich finde nicht,dass man unbedingt Angst haben sollte/muss vor Corona. Um mich selbst habe ich z.B. auch nicht so sonderlich Angst (aber um gefährdete Angehörige, die auch ich versehentlich anstecken könnte). Denke mir, falls ich es bekomme, dann wird es hoffentlich für mich gut gehen. Deshalb muss ich es aber nicht drauf anlegen. Und muss es auch nicht verhamlosen oder verantwortungslos mit umgehen.
Corona betreffend hat eben jeder auch eine Verantwortung für andere, da nunmal ansteckend, nicht nur mit Konsequenzen für die selbst erkrankte Person.
Hallo Billy99,
Für meinen Geschmack bringt deine Therapeutin zuviel Persönliches in DEINE Therapie ein. Du kennst jetzt ihre politische Corona-Einstellung, weißt was sie privat macht, kennst ihre finanzielle Situation, ... und beginnst jetzt dich mehr mit ihr und ihren Problemen zu beschäftigen ("Will sie nicht in den Ruin treiben") als mit dir und deinen Problemen, die dich veranlasst haben die Therapie zu beginnen. Das kann hilfreich sein, wenn Du die Situation nutzt und an ihr übst - trotz deiner "Ich ruiniere sie" Ängste bei dir selber zu bleiben.
Das ist so ein Problem in der Psychotherapie, wenn Klienten plötzlich Persönliches vom Therapeuten erfahren. Der Vorteil ist, dass es Dir eine Auseinandersetzung mit der Realität bietet. Jetzt weißt du wie sie wirklich ist und brauchst nichts mehr in sie hinein zu interpretieren. Der Nachteil ist, dass Übertragungen, Idealisierungen, Wünsche, ... schwerer werden. Sowas ist meist nur dann möglich, wenn man den Therapeuten nicht in der Realität kennt. Wo Realität ist, werden unrealistische Vorstellungen schwerer.Bis jetzt war ich der Meinung meine Therapeutin sei ein sehr stabiler Mensch, der sein Leben gut im Griff hat. Ich dachte sie kann mit allen Situtionen souverän umgehen und war insofern eine Art Vorbild für mich.
Für meinen Geschmack bringt deine Therapeutin zuviel Persönliches in DEINE Therapie ein. Du kennst jetzt ihre politische Corona-Einstellung, weißt was sie privat macht, kennst ihre finanzielle Situation, ... und beginnst jetzt dich mehr mit ihr und ihren Problemen zu beschäftigen ("Will sie nicht in den Ruin treiben") als mit dir und deinen Problemen, die dich veranlasst haben die Therapie zu beginnen. Das kann hilfreich sein, wenn Du die Situation nutzt und an ihr übst - trotz deiner "Ich ruiniere sie" Ängste bei dir selber zu bleiben.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Sehe ich auch so. Das ist mal wieder so ein klassisches Beispiel für Corona als "Katalysator" - sehe ich grad bei mir (und auch bei vielen anderen in meinem Umfeld). Diese Situation bringt Dinge ans Licht, die man ansonsten getrost "ausblenden" konnte, weil es einen nicht so sehr gejuckt hat.Jenny Doe hat geschrieben: ↑Di., 19.05.2020, 07:26 Für meinen Geschmack bringt deine Therapeutin zuviel Persönliches in DEINE Therapie ein. Du kennst jetzt ihre politische Corona-Einstellung, weißt was sie privat macht, kennst ihre finanzielle Situation, ... und beginnst jetzt dich mehr mit ihr und ihren Problemen zu beschäftigen ("Will sie nicht in den Ruin treiben") als mit dir und deinen Problemen, die dich veranlasst haben die Therapie zu beginnen. Das kann hilfreich sein, wenn Du die Situation nutzt und an ihr übst - trotz deiner "Ich ruiniere sie" Ängste bei dir selber zu bleiben.
Kann gut sein, dass die Therapeutin auch schon vor Corona viel (zu viel?) Persönliches in die Therapie eingebracht hat, aber dass es dich, Billy, gar nicht so gestört hat bisher. Und erst durch Corona wird dir klar, dass da was schräg läuft, womöglich auch grundsätzlich.
Ich fürchte, das wird nicht passieren, denn du wirst sie nie wieder so "unbefangen" sehen können wie vorher. Aber das hat vielleicht (?) auch was Gutes, denn möglicherweise hast du jetzt weniger zu verlieren, wenn du es bei ihr ansprichst, weil du sie nicht mehr ganz so sehr idealisierst?
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Sehe ich auch so. Ansprechen und schauen, wie die Reaktion ist.
Wenn ansonsten alles stimmig ist und man auch auf Corona bezüglich auf einen gemeinsamen Nenner kommt, dann kann man es ja stehen lassen, sofern man das will.
Ich selbst,muss ich zugeben, hätte aber wohl grundsätzlich ein Problem damit einen Menschen als Therapeutin zu haben, die so ignorant mit dem Thema umgeht.
Nicht unbedingt sofort totales ko Kriterium, aber schon grenzwertig. Für mich würde viel abhängen von der Reaktion die beim Ansprechen kommt. Wobei .... sowas wie "dann sterben halt ein paar Menschen".... ist für mich eigentlich halt doch ein ko Punkt...
Wie halt in echten Beziehungen. Da kann ich manche unterschiedlichen Ansichten stehen lassen ohne Probleme. Man muss sich nicht in allem einig sein. Oder man findet Kompromisse. Aber es gibt eben auch Angelegenheiten, bei denen könnte ich es nicht. Und da hat halt jeder seine eigenen.
Als Extrembeispiel: ein Therapeut / eine Therapeutin könnte im Job noch so gut sein - würde ein AFD Poster an der Wand hängen, dann wäre die Therapie für mich gelaufen. Gleiches, wenn ich Erzählungen hören würde, dass Kinder ruhig mal eine Backpfeife bekommen könnten. Oder dergleichen.
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