Therapeut sagt oft kurzfristig Stunden ab - kein Vertrauen mehr

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zauberbiene
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 12:43

Anti Lope hat geschrieben: Mi., 29.04.2020, 11:39
zauberbiene hat geschrieben: Mi., 29.04.2020, 10:32 Wenn ich einen Praxistermin habe, und ich der erste Termin bin warte ich erst mal grundsätzlich 10 bis 15 min. bis er auftaucht.
Grundsätzlich? Das würde mich auch extrem nerven! Verkürzt sich dadurch auch der Termin oder hängt er die Zeit hinten dran? Kann alles ja mal vorkommen, aber wenn es eher die Regel ist, als die Ausnahme, dann sprich es an!

Zum Ausfallhonorar wurde ja hier schon geschrieben, dass es ihm zusteht.

Der Termin endet pünktlich, denn dann steht ja schon der nächste auf der Matte.

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zauberbiene
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 12:45

chrysokoll hat geschrieben: Mi., 29.04.2020, 12:40 es ist immer so eine Sache mit "der sollte aber wissen..."
Ganz klar ist es daneben von deinem Therapeuten dich da so oft warten zu lassen.
Auch oftmalige, kurzfristige Absagen der Stunden sind sehr schlecht

Dennoch wäre es sinnvoll gewesen zuerst mit ihm darüber zu reden statt gleich eine externe Stelle einzuschalten.

Und ja, das ist eine ganz typische Borderline-Reaktion, das meine ich absolut nicht als Vorwurf!
Ich kenn das auch zu gut von mir und muss immer noch hart dran arbeiten das anders zu lösen.
Es ist aber immer wieder einen Versuch wert.

Die Externe Stelle, ist in dem Fall aber für mich zuständig.


pandas
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 12:47

zauberbiene hat geschrieben: Mi., 29.04.2020, 12:43 Der Termin endet pünktlich, denn dann steht ja schon der nächste auf der Matte.
Dann ist es ein Betrugsversuch, das solltest Du auf jeden Fall dem Projektträger melden.
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chrysokoll
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 12:47

ja, aber der erste Ansprechpartner wäre trotzdem der Therapeut gewesen.
Warum hast du nie mit ihm darüber gesprochen?

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zauberbiene
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 12:48

chrysokoll hat geschrieben: Mi., 29.04.2020, 12:47 ja, aber der erste Ansprechpartner wäre trotzdem der Therapeut gewesen.
Warum hast du nie mit ihm darüber gesprochen?
Weil ich heute morgen, erstmal wie vor den Kopf gestoßen war.


pandas
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 12:49

Nicht unbedingt ist das vom Patienten zu verlangen, wenn es offensichtlich ein Fehlverhalten des Theras ist. Nicht alle Patienten bringen dafür genügend Kraft in die Therapie mit.
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chrysokoll
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 12:50

zauberbiene hat geschrieben: Mi., 29.04.2020, 12:48
Weil ich heute morgen, erstmal wie vor den Kopf gestoßen war.
ja, das versteh ich schon, aber es ist ja nun kein einmaliger Vorfall, all diese Dinge sind ja offenbar mehrmals bis öfter vorgekommen beim Therapeuten


Waldschratin
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 13:36

pandas hat geschrieben:Nicht unbedingt ist das vom Patienten zu verlangen, wenn es offensichtlich ein Fehlverhalten des Theras ist. Nicht alle Patienten bringen dafür genügend Kraft in die Therapie mit.
Ja, klar, kann ich nachvollziehen.
Andererseits : Dafür ist doch Therapie da, oder? Dass man das lernt, sich vorwagt, mal was ausprobiert.
Im Klartext : An sich arbeitet.

Was der Thera sich da lt. Aussage von zauberbiene "leistet", finde ich auch daneben, aber sowas von!
Jetzt können wir natürlich alle hier über ihn rumurteilen und uns mit zauberbiene "verbünden" (Vielleicht suchst du, zauberbiene, sowas ja auch grad hier, als "Rückenstärkung"?), aber es bringt halt für die Situation an sich nicht recht viel.

Ich wäre bei nem Thera mit so nem Verhalten z.B. gar nicht geblieben, wahrscheinlich nicht mal die ganzen probatorischen Stunden. Geht für mich gar nicht, 50 min abrechnen, aber effektiv dann nur um die 30 min zu leisten. Mal ganz abgesehen von den ganzen Unwägbarkeiten, ob ich am Termin dann auch tatsächlich Termin hab etc. Ich bereite mich ja schließlich auch darauf vor, auch innerlich/mental.

Für mich liegt der Punkt da, wo du, zauberbiene, es ein dreiviertel Jahr als "nicht so wild" hingenommen hast, aber jetzt, "plötzlich", dich ungerecht behandelt fühlst.

Im Klartext : "Ungerecht behandelt" hat er dich doch dann schon die ganze Zeit, von Anfang an, wenn das sein üblicher Umgang mit den Terminen war/ist.


pandas
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 13:47

Waldschratin hat geschrieben: Mi., 29.04.2020, 13:36
pandas hat geschrieben:Nicht unbedingt ist das vom Patienten zu verlangen, wenn es offensichtlich ein Fehlverhalten des Theras ist. Nicht alle Patienten bringen dafür genügend Kraft in die Therapie mit.
Ja, klar, kann ich nachvollziehen.
Andererseits : Dafür ist doch Therapie da, oder? Dass man das lernt, sich vorwagt, mal was ausprobiert.
Im Klartext : An sich arbeitet.
Ja eben! Aber nicht so! Die Sache mit den geklauten 15-Minuten ist übergriffig, er verstößt damit selbst gegen die Therapieregeln. das hat dann nichts mit Lernen, Vorwagen, Ausprobieren innerhalb der Therapie zu tun - im Gegenteil er knabbert ihr hiermit diese Möglichkeiten ab.
Wenn mir jemand auf der Straße die Tasche wegreißt, renne ich ihn ja auch nicht hinterher, möglichst ohne jemand anders anzurempeln, sondern rufe laut "Hilfeeee" und zeige es bei der Polizei an. (Hinterherrennen kann ich auch zusätzlich, wenn es ungefährlich genug erscheint.)
Waldschratin hat geschrieben: Mi., 29.04.2020, 13:36 Was der Thera sich da lt. Aussage von zauberbiene "leistet", finde ich auch daneben, aber sowas von!
Jetzt können wir natürlich alle hier über ihn rumurteilen und uns mit zauberbiene "verbünden" (Vielleicht suchst du, zauberbiene, sowas ja auch grad hier, als "Rückenstärkung"?), aber es bringt halt für die Situation an sich nicht recht viel.
Doch, Rückenstärkung ist wichtig im Leben. Klar, kann nicht erzwungen werden, aber umso hilfreicher, wenn man es doch bekommt. Ich finde es wichtig hier klar zu sagen: Natürlich ist das nicht okay von den Therapeuten, desöfteren 15 Minuten zu klauen.
Dies ist nicht nur mit ihm zu besprechen, sondern auch der Leistungsstelle, die diese 15 Minuten bezahlt, zu melden -welches hier wohl ein Spezialprojekt ist.
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Pianolullaby
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 13:54

Ich denke einfach, dass hier so nicht ganz korrekt geholfen werden kann, denn dies ist natürlich nur mit dem Therapeuten klärbar. Ich würde dem Therapeuten sagen, in der nächsten Stunde gehört das auf den Tisch, und wenn wir das nicht abschliessend klären können, dann überlege ich mir die Therapie abzubrechen.
Aber wir können Dir hier das Problem nicht abnehmen.
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DieBeste
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 14:05

Ich denke die Möglichkeit des Ansprechens wurde verbaut, als sich direkt an die Beschwerdestelle gewandt wurde.
Natürlich kann man es immer noch ansprechen, aber was sollte das Ergebnis sein? Darüber sollte man vielleicht vorher nachdenken


pandas
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 14:09

Wenn der Therapeut wegen der Beschwerde schmollt und keine Schlichtung durch diese Stelle annimmt, so sollte er mal über seine Berufswahl nachdenken.
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Waldschratin
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 14:14

pandas hat geschrieben:Doch, Rückenstärkung ist wichtig im Leben.
Ich hab doch gar nix Gegenteiliges behauptet! :dunno:
pandas hat geschrieben:Ja eben! Aber nicht so! Die Sache mit den geklauten 15-Minuten ist übergriffig, er verstößt damit selbst gegen die Therapieregeln. das hat dann nichts mit Lernen, Vorwagen, Ausprobieren innerhalb der Therapie zu tun - im Gegenteil er knabbert ihr hiermit diese Möglichkeiten ab.
Und ich trenne eben diese beiden Tatsachen und vermixe sie nicht miteinander, weiter nix! :dunno:
pandas hat geschrieben: Ich finde es wichtig hier klar zu sagen: Natürlich ist das nicht okay von den Therapeuten, desöfteren 15 Minuten zu klauen.
Genau das hab ich geschrieben! :ja:


Waldschratin
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 14:15

pandas hat geschrieben:Wenn der Therapeut wegen der Beschwerde schmollt...
Das weißt du doch gar noch nicht, ob er das tun wird.
Es wurde ja noch gar nicht mit ihm geredet.

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Noenergetik
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Beitrag Mi., 29.04.2020, 14:23

Ich kann den Ärger hier nachvollziehen, mein Therapeut hat auch fast immer zu spät angefangen (20 Minuten mindestens), zwei, dreimal sogar 45 Minuten um dann nach 15 Minuten zu sagen, wir haben leider keine Zeit mehr. Aber das war nur ein Beispiel von vielen.
Egal jetzt.

Allerdings denke ich auch, die Therapie ist hier gelaufen, wenn erstmal eine Beschwerdestelle eingeschaltet ist, ist das Vertrauen dahin. (Beidseitig vermute ich)
Also, ich denke nicht, dass da noch was zu retten ist?!
Hattest Du es überhaupt einmal angesprochen, Zauberbiene?

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