Corona, bin ich meinem Therapeuten egal?
Ich kann dazu nur mitteilen, wie meine Therapeutin, bei der ich erst ein paar Stunden hatte sich verhalten hat: als die Kontakeinschränkungen kamen, war ich in der Praxis und sie hat mir als erstes ein Formular zum Unterschrieben gegeben, damit wir zur Not eine Videosprechstunde machen können, dann hat sie mir eine Liste mit Telefon Nummern und web adressen gegeben, wohin ich mich zusätzlich melden kann. Sie hat mich außerdem aufgefordert, dass ich mich immer melden kann, wenn es mir nicht gut geht.
Eigentlich hatten wir dann eine Stunde abgemacht, zu der ich in die Praxis kommen sollte, sie hatte aber dann einen schweren Fahrradunfall und musste absagen, als Ausgleich hat sie aber Telefongespräche angeboten, die ich auch gerne angenommen habe. Als ich eine mail zur Bestätigung des Telefontermin schrieb, kam eine Abwesenheitsnotiz mit weiteren Links, an die sich ihre Patienten wenden können.
Ich hatte vorher einen sehr distanzierten Therapeuten, bei dem ich so viel Sorge nie erlebte, aber er war immer da und hat kommuniziert.
Meiner Meinung nach hört sich das bei Dir, Kaja komisch an. Kann es sein, daß er krank ist? Wie hast Du ihn sonst erlebt, war er da auch so wenig fürsorglich?
Saffia
Eigentlich hatten wir dann eine Stunde abgemacht, zu der ich in die Praxis kommen sollte, sie hatte aber dann einen schweren Fahrradunfall und musste absagen, als Ausgleich hat sie aber Telefongespräche angeboten, die ich auch gerne angenommen habe. Als ich eine mail zur Bestätigung des Telefontermin schrieb, kam eine Abwesenheitsnotiz mit weiteren Links, an die sich ihre Patienten wenden können.
Ich hatte vorher einen sehr distanzierten Therapeuten, bei dem ich so viel Sorge nie erlebte, aber er war immer da und hat kommuniziert.
Meiner Meinung nach hört sich das bei Dir, Kaja komisch an. Kann es sein, daß er krank ist? Wie hast Du ihn sonst erlebt, war er da auch so wenig fürsorglich?
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aber dass Dein Therapeut in Deine Privatsphäre eindringen muss, ist in Ordnung? Du hast doch eine Bitte, ein Anliegen, einen Auftrag an ihn, nicht umgekehrt. Brauchst Du es, dass man Dir nachläuft?
Die Grenzen meines Körpers sind die Grenzen meines Ichs. Auf der Haut darf ich, wenn ich Vertrauen haben soll, nur zu spüren bekommen, was ich spüren will. Mit dem ersten Schlag bricht dieses Weltvertrauen zusammen.
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Ich habe von mir aus einen anstehenden Termin abgesagt, da ich die Fahrt in die Praxis nicht riskieren möchte. Allerdings halte ich es für möglich, dass sie mittlerweile geschlossen ist, da die Fallzahlen dort in der Stadt vergleichsweise hoch sind.
Ich würde nicht wollen, dass die Therapeutin sich, ungefragt, bei mir meldet. Und ich würde jetzt auch nicht auf sie zugehen.
Obwohl es jetzt Ausnahmeregelungen bezüglich Video-und Telefonsprechstunden gibt, lehnen diese Möglichkeit zahlreiche Therapeuten ab. Wenn sie so gut wäre, hätte man die diesbezüglichen Vorschriften ja auch schon vor Corona lockern können.
Ich finde, wenn du etwas willst, solltest du an die Praxis schreiben. Der Zahnarzt würde dich ja auch nicht anrufen, um sich zu erkundigen, ob du Zahnschmerzen hast.
Wenn dich der Therapeut einfach so anrufen würde, um zu hören wie es dir geht, würde er quasi eine Telefontherapiestunde einläuten. Es wäre ja nicht damit zu rechnen, dass du antwortest: "Gut, vielen Dank für die Nachfrage. Auf Wiederhören!" - Wenn er aber zu denen gehört, die keine "Telefonstunden anbieten?
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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@Fighter1993:
Ich möchte mich aus meiner „Komfortzone“ momentan nicht herausbewegen – das stimmt. Dazu gehört leider auch, dass ich mich bei ihm nicht melden kann (weil das ein sehr großes Problem für mich darstellt. Da möchte ich ehrlich gesagt gar nicht näher drauf eingehen).
Ich wollte in erster Linie erfahren welche Vereinbarungen andere mit ihren Therapeuten in der jetzigen Zeit getroffen haben. Ob Kontakt besteht oder nicht. Wenn ja, wie dieser aussieht. Ob von Seiten des T. der Kontakt gesucht wird oder nicht etc. Ich kann selbst nicht einschätzen, ob ich womöglich zu viel von ihm verlange und ob die Erwartung wirklich zu hoch ist. Darum auch hier die Frage, ob es anderen genauso geht wie mir.
@Saffiatou:
Ich glaube schon, dass er große Sorge hat sich mit dem Virus irgendwo anzustecken. Aber das ist lediglich eine Vermutung. Darum will ich ihn erst Recht nicht damit nerven und auf einen neuen Termin pochen.
Manchmal kommt er schon wenig fürsorglich rüber, wenn man das so nennen kann. Er vergisst Termine, Unterlagen, Dinge die ich ihm über mich erzählt habe. Das ist nur menschlich, keine Frage. Aber manchmal kommt es so rüber als wäre es ihm halt nicht so wichtig. Obwohl ich dieses Gefühl manchmal habe, hänge ich wahnsinnig an ihm.
@ziegenkind:
Es ist nun mal kein „normaler“ therapeutischer Rahmen mehr vorhanden… Seit Corona… Seit Wochen… Es geht nicht darum, dass er mir hinterherlaufen soll. Ich wollte lediglich einen Erfahrungsaustausch mit anderen hier wie es bei denen abläuft. Ich bin leider Gottes sehr schnell zu verunsichern (gebe ich zu; tut mir Leid; arbeite ich dran). Und ich bin wahnsinnig unsicher was ich in der jetzigen Situation tun soll. Ich nehme es mir viel zu sehr zu Herzen, dass nichts von ihm kommt – ob zumindest teilweise berechtigt oder überhaupt nicht – da wollte ich eure Meinungen hören
@Anna-Luisa:
Ich hätte auch kein Telefonat erwartet. Das wäre sicherlich zu viel gewesen. Aber zumindest eine Info zwischendurch wie es weitergehen soll. Es ist ein Monat vergangen und vielleicht kurz zu schreiben so und so sieht die Lage aus, wäre schön gewesen.
Ich möchte mich aus meiner „Komfortzone“ momentan nicht herausbewegen – das stimmt. Dazu gehört leider auch, dass ich mich bei ihm nicht melden kann (weil das ein sehr großes Problem für mich darstellt. Da möchte ich ehrlich gesagt gar nicht näher drauf eingehen).
Ich wollte in erster Linie erfahren welche Vereinbarungen andere mit ihren Therapeuten in der jetzigen Zeit getroffen haben. Ob Kontakt besteht oder nicht. Wenn ja, wie dieser aussieht. Ob von Seiten des T. der Kontakt gesucht wird oder nicht etc. Ich kann selbst nicht einschätzen, ob ich womöglich zu viel von ihm verlange und ob die Erwartung wirklich zu hoch ist. Darum auch hier die Frage, ob es anderen genauso geht wie mir.
@Saffiatou:
Ich glaube schon, dass er große Sorge hat sich mit dem Virus irgendwo anzustecken. Aber das ist lediglich eine Vermutung. Darum will ich ihn erst Recht nicht damit nerven und auf einen neuen Termin pochen.
Manchmal kommt er schon wenig fürsorglich rüber, wenn man das so nennen kann. Er vergisst Termine, Unterlagen, Dinge die ich ihm über mich erzählt habe. Das ist nur menschlich, keine Frage. Aber manchmal kommt es so rüber als wäre es ihm halt nicht so wichtig. Obwohl ich dieses Gefühl manchmal habe, hänge ich wahnsinnig an ihm.
@ziegenkind:
Es ist nun mal kein „normaler“ therapeutischer Rahmen mehr vorhanden… Seit Corona… Seit Wochen… Es geht nicht darum, dass er mir hinterherlaufen soll. Ich wollte lediglich einen Erfahrungsaustausch mit anderen hier wie es bei denen abläuft. Ich bin leider Gottes sehr schnell zu verunsichern (gebe ich zu; tut mir Leid; arbeite ich dran). Und ich bin wahnsinnig unsicher was ich in der jetzigen Situation tun soll. Ich nehme es mir viel zu sehr zu Herzen, dass nichts von ihm kommt – ob zumindest teilweise berechtigt oder überhaupt nicht – da wollte ich eure Meinungen hören
@Anna-Luisa:
Ich hätte auch kein Telefonat erwartet. Das wäre sicherlich zu viel gewesen. Aber zumindest eine Info zwischendurch wie es weitergehen soll. Es ist ein Monat vergangen und vielleicht kurz zu schreiben so und so sieht die Lage aus, wäre schön gewesen.
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Wenn er Termine vergisst, was für mich persönlich nicht tragbar wäre, wie kommst du damit klar? Wenn er so verplant ist, wäre dann nicht eine Nachfrage von dir angebracht? Gerade wenn du an ihm hängst und er dir ansonsten hilft und dich unterstützt.
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Kaja, du schriebst, er hätte sich bei dir mal melden können, um zu fragen wie es dir so geht. Aber wie wäre es denn weitergegangen, wenn du mitgeteilt hättest, das es dir schlecht ginge? Würdest du es dann richtig finden, dass er keine "Mail-oder Telefontherapie" anbietet - und dann lediglich weiß, dass es dir schlecht geht? Damit wäre dir doch nicht geholfen.
Wie und wann es weitergehen wird, weiß er derzeit vermutlich selber noch nicht.
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Das ist kein schönes Gefühl. Aber ich denke das ist menschlich und kann passieren.saffiatou hat geschrieben: ↑Do., 09.04.2020, 16:00 Wenn er Termine vergisst, was für mich persönlich nicht tragbar wäre, wie kommst du damit klar? Wenn er so verplant ist, wäre dann nicht eine Nachfrage von dir angebracht? Gerade wenn du an ihm hängst und er dir ansonsten hilft und dich unterstützt.
Schlimmer finde ich es, wenn er wichtige Dinge über mich vergisst. Spricht leider dafür, dass ich ihm nicht sonderlich wichtig bin. (Es geht hier nicht um Kleinigkeiten, die kann jeder mal verdrehen. Sondern um einschneidende Erlebnisse, die er mal komplett vergessen hat)
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Ich kann verstehen, dass er dieses Gefühl bei dir hinterlässt, wenn er wichtige Dinge über dich vergisst.
Aber würde er sich nicht für dich interessieren, hätte er dich auch einfach ablehnen können - ich bin mir sicher, er hätte schnell Ersatz gefunden.
Demnach kannst du eigentlich von ausgehen, dass du ihm als Patient (nicht Privatmensch) wichtig bist. Und das nicht nur, weil er mit dir Geld verdient. Wie gesagt, das Geld könnte er auch locker mit einem anderen Patienten verdienen.
Das ist für dich vielleicht gerade schwer zu glauben, weil du dir sehr ein anderes Verhalten seinerseits wünschst.
Aber würde er sich nicht für dich interessieren, hätte er dich auch einfach ablehnen können - ich bin mir sicher, er hätte schnell Ersatz gefunden.
Demnach kannst du eigentlich von ausgehen, dass du ihm als Patient (nicht Privatmensch) wichtig bist. Und das nicht nur, weil er mit dir Geld verdient. Wie gesagt, das Geld könnte er auch locker mit einem anderen Patienten verdienen.
Das ist für dich vielleicht gerade schwer zu glauben, weil du dir sehr ein anderes Verhalten seinerseits wünschst.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
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Hallo Kaja88,
zu deiner Frage nach anderen Erfahrungen:
ich habe meinen Therapeuten vor einem Monat zuletzt gesehen. Als sich das mit Corona zugespitzt hat, wurde mir freigestellt, ob und wie ich den nächsten Termin haben möchte. Es wäre persönlich oder telefonisch möglich gewesen. Video wurde zuerst nicht angeboten. Und mein Therapeut hat auch signalisiert, dass ich den Termin natürlich absagen könnte, wenn ich keinen Bedarf habe.
Ich habe mich für das Telefonat entschieden, da ich in der momentanen Situation weder ihn noch mich gefährden möchte. Außerdem geht es mir insgesamt recht gut, da reicht das auch schon mal. Auch für den nächsten Termin bleibt es dabei, dass ich wählen kann. Am Ende des Telefonats kam dann, dass er bei Bedarf den Termin auch als Videositzung anbieten würde.
Da meine Termine inzwischen in größeren Abständen angesetzt werden, haben wir uns darauf geeinigt, dass ich jeweils kurz vor einem Termin Bescheid geben soll, ob und in welcher Weise Kontakt stattfinden soll. Zumindest in der derzeitigen Situation, eben weil es noch schwer absehbar ist, wie es weitergeht. Nur wenn bei ihm etwas wäre (Ansteckung, Quarantäne...), würde ER sich melden und mir Bescheid geben, denn dann wäre ja zumindest ein persönlicher Kontakt nicht möglich.
Ich bin froh über diese Flexibilität. Aber: Ich für mich fände es komisch, wenn mein Therapeut mich z.B. wöchentlich fragen würde, wie es mir geht. Da finde ich schon, dass es an mir ist, mich zu melden, wenn es mir schlecht geht. Das war auch etwas, was ich am Telefon nochmal gesagt bekommen habe: Ich kann mich melden, wenn zwischendurch etwas sein sollte. Dieses Angebot ist aber nichts Neues seit Corona. Er hat es nur diesmal nochmal extra gesagt - eben weil es eine besondere und schwierige Zeit ist.
Klar ist es "schön", wenn ein Therapeut selbst nachfragt. Weil dann eben die "Komfortzone" nicht verlassen werden muss. Aber ich sehe es auch so, dass ein professioneller Therapeut sich nicht von selbst "ins Spiel bringt".
zu deiner Frage nach anderen Erfahrungen:
ich habe meinen Therapeuten vor einem Monat zuletzt gesehen. Als sich das mit Corona zugespitzt hat, wurde mir freigestellt, ob und wie ich den nächsten Termin haben möchte. Es wäre persönlich oder telefonisch möglich gewesen. Video wurde zuerst nicht angeboten. Und mein Therapeut hat auch signalisiert, dass ich den Termin natürlich absagen könnte, wenn ich keinen Bedarf habe.
Ich habe mich für das Telefonat entschieden, da ich in der momentanen Situation weder ihn noch mich gefährden möchte. Außerdem geht es mir insgesamt recht gut, da reicht das auch schon mal. Auch für den nächsten Termin bleibt es dabei, dass ich wählen kann. Am Ende des Telefonats kam dann, dass er bei Bedarf den Termin auch als Videositzung anbieten würde.
Da meine Termine inzwischen in größeren Abständen angesetzt werden, haben wir uns darauf geeinigt, dass ich jeweils kurz vor einem Termin Bescheid geben soll, ob und in welcher Weise Kontakt stattfinden soll. Zumindest in der derzeitigen Situation, eben weil es noch schwer absehbar ist, wie es weitergeht. Nur wenn bei ihm etwas wäre (Ansteckung, Quarantäne...), würde ER sich melden und mir Bescheid geben, denn dann wäre ja zumindest ein persönlicher Kontakt nicht möglich.
Ich bin froh über diese Flexibilität. Aber: Ich für mich fände es komisch, wenn mein Therapeut mich z.B. wöchentlich fragen würde, wie es mir geht. Da finde ich schon, dass es an mir ist, mich zu melden, wenn es mir schlecht geht. Das war auch etwas, was ich am Telefon nochmal gesagt bekommen habe: Ich kann mich melden, wenn zwischendurch etwas sein sollte. Dieses Angebot ist aber nichts Neues seit Corona. Er hat es nur diesmal nochmal extra gesagt - eben weil es eine besondere und schwierige Zeit ist.
Klar ist es "schön", wenn ein Therapeut selbst nachfragt. Weil dann eben die "Komfortzone" nicht verlassen werden muss. Aber ich sehe es auch so, dass ein professioneller Therapeut sich nicht von selbst "ins Spiel bringt".
Aber wenn ihr nichts abgemacht habt, wie ich das verstanden habe, dann ist ein Nachfragen von dem thera nicht zu erwarten, es ist nicht Sache des Therapeuten reihenweise bei allen Patienten nachzufragen, sondern in der Verantwortung der Patienten sich bei ihm zu melden, wenn sie Probleme haben.
Wenn etwas nicht parat hat, was du ihm erzählt hast, das finde ich auch nicht tragisch, denn Therapeuten wichten Dinge anders als wir. Meiner hat auch ab und zu mal etwas, was aber für mich persönlich wichtig war, vergessen, oder nicht direkt parat gehabt, das fand ich nie schlimm.
Wenn etwas nicht parat hat, was du ihm erzählt hast, das finde ich auch nicht tragisch, denn Therapeuten wichten Dinge anders als wir. Meiner hat auch ab und zu mal etwas, was aber für mich persönlich wichtig war, vergessen, oder nicht direkt parat gehabt, das fand ich nie schlimm.
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Es geht mir eher um's Prinzip, dass er mich das hätte fragen können. Hätte er mich danach gefragt, hätte ich kein Fass aufgemacht und ihm meine Probleme via Mail oder Telefon mitgeteilt.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Do., 09.04.2020, 16:07 Kaja, du schriebst, er hätte sich bei dir mal melden können, um zu fragen wie es dir so geht. Aber wie wäre es denn weitergegangen, wenn du mitgeteilt hättest, das es dir schlecht ginge? Würdest du es dann richtig finden, dass er keine "Mail-oder Telefontherapie" anbietet - und dann lediglich weiß, dass es dir schlecht geht? Damit wäre dir doch nicht geholfen.
Wie und wann es weitergehen wird, weiß er derzeit vermutlich selber noch nicht.
Genauso mit dem wann und wie es weitergeht: auch da würde es mir um's Prinzip gehen, dass er vielleicht kurz mitteilt "Die Lage sieht noch zu schlecht aus, wir warten nochmal 4 Wochen" oder "dann und dann vergebe ich wieder Termine " oder "sobald z.B. auch alle Läden wieder geöffnet werden dürfen, werde ich auch wieder beginnen" oder oder oder. Halt einfach eine kurze Rückmeldung.
Vielleicht ist das hier nicht klar geworden, aber die letzte Stunde bei ihm war heftig (was SV angeht und S*Gedanken). Und dass es ihn null interessiert wie es danach mit mir weitergeht... Schwer auszuhalten für mich...
Wenn es sich dabei um Kleinigkeiten handelt - überhaupt kein Problem!!! Aber es ging auch schon über extrem einschneidende Erlebnisse weshalb ich teils überhaupt erst in Therapie bin. Das fand ich dann schon heftigsaffiatou hat geschrieben: ↑Do., 09.04.2020, 16:26 Wenn etwas nicht parat hat, was du ihm erzählt hast, das finde ich auch nicht tragisch, denn Therapeuten wichten Dinge anders als wir. Meiner hat auch ab und zu mal etwas, was aber für mich persönlich wichtig war, vergessen, oder nicht direkt parat gehabt, das fand ich nie schlimm.
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Damit müsste er aber rechnen. Ich glaube für Höflichkeitsfloskeln ist gerade kein Platz. Es wäre für ihn doch blöd sich bei dir zu melden, zu erfahren, dass es dir schlecht geht - um sich dann ohne Weiteres wieder von dir zu verabschieden.
Und auch was deine Vorschläge mit der Rückmeldung, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Vermutlich wartet er ab, bis er es wieder vertretbar findet, die Praxis wieder zu öffnen. Und weder vorhat, erstmal, 4 Wochen abzuwarten, noch seine Entscheidung davon abhängig zu machen, wann die Geschäfte wieder öffnen. Auch wird er vermutlich auf längere Sicht nicht wissen, wann er wieder Termine vergibt.
Zur Zeit sollte es ja überall so sein, dass fast nur Notfälle behandelt werden. Und im Notfall gibt es ja Einrichtungen, an die sich auch psychisch Erkrankte wenden können.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Fazit aus den bisherigen Antworten ist dann wohl leider, dass ich überreagiere
Nein, mein Therapeut hatte, wie ich berichtet habe, für nich wichtige Ereignisse nicht parat, was ich nicht schlimm finde, da er nie mitschrieb und mehr als mich zur Patientin hatte. Wie ich schon sagte, Therapeuten Wichten Dinge anders.
Kann es sein, dass da mit den Wünschen zur umsorge etwas bei dir getriggert wird?
Ein Therapeut hat auch in diesen Zeiten nicht die Aufgabe, den Patienten hinterherzurufen, es liegt auch in deiner Verantwortung dich zu melden, aber das willst du aus einem Grund ja nicht.
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