Jetzt ich auch noch zu Farideh :Gunnar hat geschrieben: ↑Mi., 12.02.2020, 17:16…einen Widerspruch heraus gelesen zu haben, den ich so verstanden habe, daß es dir schwer fällt die unangenehmen Dinge anzusehen und du es deshalb vermeidest sie anzusehen....Farideh hat geschrieben: ↑Mi., 12.02.2020, 08:20
Ich denke auch, daß wir sie in uns selbst finden (oder dies nicht schaffen). Und der Weg dorthin wäre für mich, daß ich anfange die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Sie mir nicht schönzureden.
Danach wird es für mich schwierig. Damit meine ich, daß es mir schwer fällt die unangenehmen Dinge anzusehen. Und erst recht sie nicht zu bewerten. Deswegen würde ich es in diesem Zusammenhang auch vermeiden mit Affirmationen und ähnlichem zu arbeiten. Mir jedenfalls würden sie im Weg stehen, um die Dinge so zu sehen wie sie sind.
Es war mir zeitlebens sehr, sehr unangenehm, "die Dinge so zu sehen, wie sie sind. Sie mir nicht schönzureden". Weil "die Dinge" derart unschön waren bei mir, war´s bei mir schnell mit schönreden nicht mehr getan, ich hab also versucht, sie schönzutrinken (bin Alkoholiker, trocken heute und gestern).
In den letzten Jahren komm ich dank meiner Therapie zunehmend in die Lage, mir "die Dinge" wenigstens einmal anzuschauen. Noch einmal viel herausfordernder finde ich, wie Fahrideh auch sagt, sie nicht zu bewerten. Die hässlichen Anteile zu akzeptieren, das finde ich am schwersten.