DieBeste hat geschrieben:Nein sie gibt mir keine Aufgaben einmal habe ich verzweifelt nach Aufgaben gefragt weil sie drei Wochen im Urlaub war und weil ich nichtwusste wie ich diese Zeit überstehen sollte und da hat sie gesagt ja mit Aufgaben geben bin ich bei ihn vorsichtig oder irgendwie sowas, Vermute weil...
Anstatt zu vermuten könntest du konkret zurückfragen : Warum sind Sie bei mir da "vorsichtig"? Welche Gründe hat das, was "transportiere" ich da zu Ihnen und was löst das in Ihnen aus? Irgendwie so in der Richtung. Nachhaken halt, nicht nur "zur Kenntnis nehmen und Begründungen/Gegenargumente etc. entwickeln", sondern Realitätsprüfung durch konkretes Nachfragen - Was beinhaltet, dann auch offen zuzuhören und sich auch mit Unbequemen und Dingen auseinanderzusetzen, die man an sich selber negiert, nicht haben möchte, untern Tisch kehrt, verdrängt, sich dafür verurteilt etc. pp.
Therapie ist ja zur Selbsterkenntnis da und nicht, um "Zustand xy" auf möglichst angenehme, unbeschwerliche Weise "herzustellen". Da geht's ja mehr drum, der/die zu werden, der/die man ist und sich, wo man das möchte, entsprechend "weiter/umzuentwickeln" und in sich zu integrieren, was man bisher aus welchen Gründen und Notwendigkeiten auch immer verdrängt und negiert und abgespalten hat - nicht wahrhaben möchte eben.
DieBeste hat geschrieben:Mein Problem ist eben auch selber das ich nicht genau weiß was ich brauche aber weiß man das denn immer wenn man krank ist
Das wissen wohl auch vermeintlich "Gesunde" nicht einfach so automatisch.
Therapie ist da eher eine Art "Lernprozess in geschütztem Umfeld", um zu entwickeln, wie man sich besser wahrnimmt und erkennen kann, wie man sich selber begegnet, ohne dass es gleich zu ner "Vernichtung" in irgend einer Form kommt, und diese gewonnenen Erkenntnisse dann selbstwirksam und eben halt aktiv umzusetzen, um dahin mit sich zu kommen, wo man hin will.
Du schreibst, du weißt, wie es dir "gehen sollte" nach erfolgreicher Therapie. Das ist doch schon mal die halbe Miete!
Guck dir an, was in dir - in DIR! - es verhindert, dorthin zu gelangen. Da dran kannst du dann immer mehr ins Detail gehen, warum und weshalb du (noch) nicht "dort" bist, was im Wege ist, was noch fehlt etc.pp.
Die Thera ist dabei lediglich Wegbegleiter und bietet dir im Bestfall den "tragenden Boden" und eben ne "geschützte Beziehung", so dass nicht alles Ausprobieren von einem gleich in Desaster, Zerstörung oder Chaos endet.
Die hockt sich im Bestfall mit dir hin und hilft dir aufzudröseln, was eigentlich "tatsächlich" vorgeht in dir selber und zwischen dir und anderen und geht das so lange mit dir durch, bis du dich getraust, da mal mit "offenen Augen" hinzugucken aufs Tatsächliche.