Das finde ich auch noch einen sehr wichtigen Hinweis. Falls du es schaffst versuche in den schwierigen Momenten ganz ruhig zu sein/bleiben, vielleicht sogar Zuversicht auszustrahlen, dass es besser wird / werden kann. (Übernimm dich dabei aber bitte nicht - du musst nichts aushalten, wenn es dir dabei schlecht geht!) Die Wahrheit ist ja auch, es passiert in dem Moment nichts - nur in ihrem Inneren. Die Tat ist längst vorbei. Mir hilft es enorm, wenn ich innerlich im Chaos versinke, der andere aber ruhig bleibt.theweirdeffekt hat geschrieben: ↑Mo., 25.11.2019, 22:06 Um ihr Sicherheit zu bieten, ist es mMn wichtig, dass du nicht (was auch nachvollziehbar wäre) "mit" ihr in der Verzweiflung untergehst (das wird sie phasenweise vermutlich immer wieder). Selbstführsorge ist dafür wirklich wichtig.
Partnerin hat Flashbacks - wie soll ich mich verhalten?
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Aber nicht jeder, der so was hat, MUSS in Therapie! Das ist Unsinn. Wer so etwas hat, kann, wenn er/sie will, in Therapie. Jeder hat ein bestimmtes Maß an Selbstheilungskräften in sich und vieles braucht auch einfach Zeit und eine gute Umgebung, um heilen zu können, keine Seelendurchwühlung oder sonst etwas. Meine Flashbacks von meiner erlebten Vergewaltung in der Beziehung zu meinem Ex sind auch mit der Zeit besser geworden. Ja, ich war auch in Therapie - aber nicht wegen der Geschichte, sondern wegen der viel schlimmeren Dinge mit meinen Eltern. Die Sache mit meinem Ex habe ich so gut wie nie besprochen - das fand die Analyterin auch komisch, aber ich war der Meinung, das selbst verarbeiten zu können (indem ich mich mal gefragt habe, warum ich so lange bei ihm blieb etc. und beschlossen habe, dass ich so etwas nie wieder mit mir machen lasse). Das Leben bietet genug Raum für Traumatisierungen und ich würde mal sagen, dass die meisten im Laufe ihres Lebens etwas Schreckliches erfahren - aber daraus resultiert nicht gleich ne psychische Krankheit. Dass Flashbacks nach so was auftreten halte ich für normal. Ich habe derzeit auch noch Angstattacken - aber ich weiß, warum ich sie habe und ich kann mich verstehen. Wenn man in der Lage ist, mit sich selbst freundlich umzugehen, dann kann man schlimme Dinge ggf. auch für sich selbst tragen. Vor einigen Tagen habe ich mich darüber mit einer Hundebekanntschaft unterhalten und sie hat auch was richtig schlimmes erlebt - und ja, das macht ihr Flashbacks und weißt du, was sie gesagt hat: "Da kann mir kein Psychologe helfen, da der das Geschehene nicht wegmachen kann" - sie ist trotzdem eine selbstbewusste, selbstbestimmte Frau, die sich ihr Leben so gestaltet, wie sie es für sich braucht. Sie hat meinen Respekt. Auch meine Frau hat furchtbare Dinge erlebt - und war nie in Therapie. Und ihr wurde später sogar attestiert (sie brauchte jobmäßig son psychologisches Gutachten), dass sie die Geschichte für sich selbst gut verarbeitet hat - und es ist nicht so, dass sie früher keine pathologischen Züge deswegen hatte, aber sie hat sich eben selbst damit auseinander gesetzt und geht jetzt äußerst gut mit sich um. Ich bin stolz auf sie! Und ich wäre auch nicht in Therapie gegangen, wenn das Ganze bei mir nicht so gefährlich gewesen wäre.
Zuletzt geändert von Philosophia am Di., 26.11.2019, 07:08, insgesamt 1-mal geändert.
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??? Ich schrieb auch nicht, dass jeder in Therapie muss, sondern dass ich Partner in Therapeutenrollen, die sich aus Büchern und Foren therapeutische Interventionen aneignen, um sie anderen zu vermitteln, kritisch sehe. Geht also an dem von mir gemeinten vorbei.
Das ist in diesem Forum auch unerwünscht:
... ebenso wie die Diskussion von persönlich erhaltenen Inputs ("Interventionen", "Hausaufgaben" etc.) aus Therapiestunden sind hier - da diese in einem therapeutischen Kontext gegeben wurden und von Drittpersonen nicht immer nachvollziehbar und in ihrer Absicht treffend einschätzbar sind - unerwünscht. -- Quelle: https://www.psychotherapiepraxis.at/pt-netiquette.phtml
Das ist in diesem Forum auch unerwünscht:
... ebenso wie die Diskussion von persönlich erhaltenen Inputs ("Interventionen", "Hausaufgaben" etc.) aus Therapiestunden sind hier - da diese in einem therapeutischen Kontext gegeben wurden und von Drittpersonen nicht immer nachvollziehbar und in ihrer Absicht treffend einschätzbar sind - unerwünscht. -- Quelle: https://www.psychotherapiepraxis.at/pt-netiquette.phtml
Zuletzt geändert von stern am Di., 26.11.2019, 07:11, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Na ja, du sagtest, der Partner könne dabei nicht behilflich sein - das ist Unsinn. Ich rede hier nicht vom Helfersyndrom - aber natürlich kann der Partner da ne Menge tun. Meine Frau und ich haben uns gegenseitig total unterstützt. Das war mehr wert als jede Therapie der Welt.
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Ach stern - es geht doch nicht darum, dass der TE jetzt Hobbypsychologe werden soll. Aber die Sache mit den Skills ist nicht nur für psychisch Kranke - guck dir mal ne Skillliste an - da stehen stinknormale Dinge drauf, die auch Menschen tun können, die gesund sind, wenn es ihnen mal nicht gut geht. Wenn die Freundin da langfristig sehr drunter leidet, würde ich auch nen Profi zu Rate ziehen, aber das muss sie schon selbst wollen.
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Wo sagte ich, der Partner könne nicht behilflich sein??? in jedem Fall meinte ich, dass Partner in Therapeutenrollen, die sich aus Büchern und Foren therapeutische Interventionen aneignen, um sie anderen zu vermitteln, kritisch sehe. Das ist hier auch unerwünscht, siehe Auszug aus der Netiquette oben. Naheliegend wäre, dass sie selbst in Therapie geht. Sie lehnte ja auch externe Hilfe ab. Und jetzt wendet sich der Partner nach dem DIY-Prinzip an ein externes Forum und fragt nach Interventionen. Bravo!
Zuletzt geändert von stern am Di., 26.11.2019, 07:17, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Ja, ist vielleicht nicht so toll mit den Ratgebern - da geb ich dir recht, aber du schriebst halt schon, dass Flashbacks in ne Therapie gehören und das seh ich eben nicht so.
Dass der Partner jetzt nach Möglichkeiten fragt, finde ich jetzt nicht so wild - im Endeffekt muss sie entscheiden, was sich für sie hilfreich anfühlt.
Dass der Partner jetzt nach Möglichkeiten fragt, finde ich jetzt nicht so wild - im Endeffekt muss sie entscheiden, was sich für sie hilfreich anfühlt.
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Das schrieb ich in Abgrenzung zur Hobbytherapeutenrolle. Gemeint als: Das ist nicht Aufgabe von Hobbytherapeuten. Und dabei bleibe ich auch.
Liebe Grüße
stern
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Ja, aber so nehm ich den TE überhaupt nicht wahr, um ehrlich zu sein. Aber gut, nun ist ja von uns beiden klargestellt, wie wir das jeweils gemeint haben.
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Hier weiß eben niemand, was mit der Freundin genau los ist... auch Ferndiagnosen wären in der Tat unerwünscht, egal wie schwammig die Informationen dazu sind, vgl.
Nichtsdestotrotz wird versucht therapeutische Interventionen wie ein Skilltraining (was in einer Therapie auf die Problematik und den Patienten individuell abgestimmt wäre) in Erfahrung zu bringen und der Frau zu vermitteln. Siehe hierzu auch Punkt 6 der Netiquette. Hier werden ferner die Bedürfnisse der Frau betont, die externe Hilfe ablehnte! Auch ein Forum ist eine externe Anlaufstelle. Ist das denn IHR Bedürfnis, dass das so umgangen wird... und warum will sie sich nicht direkt helfen lassen, hmmm.:( ich weiss für eine ferndiagnose ist das zu schwammig.. und ich kann ihr natürlich darauf keine antwort geben..
Liebe Grüße
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Hi,
ich würde an deiner Stelle schon versuchen zu differenzieren zwischen
- Deine Freundin hat einen Flashback und wie kannst du dich in der Situation angemessen und unterstützend verhalten?
und
- Du fühlst dich für die Flashbacks deiner Freundin "verantwortlich" und fängst an, diese Situationen zu "managen".
Ersteres finde ich fürsorglich und unterstützend, zweiteres fände ich grenzwertig und übergrifig.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich in einer Flashback-Situation bin und mein Partner fängt an, mir Skills/Maßnahmen vorzuschlagen, von denen ich noch nie gehört habe oder die ich noch nie ausprobiert habe... Das würde ganz sicher nach hinten losgehen. Zum einen weil keiner einschätzen kann (ich auch nicht), wie ich auf Maßnahme xy reagiere, die ich in so einer Ausnahmesituation noch nie probiert habe. Zum anderen weil ich mich dann ziemlich bevormundet fühlen würde, im Sinne von "ich will dass du xy machst, damit es dir wieder gutgeht..." - aber da ist wahrscheinlich auch jeder anders.
Es macht einen Unterschied, ob deine Freundin für sich ausprobiert hat, was ihr hilft und was nicht. Und wenn sie dir dann mal in einem ruhigen Moment sagt (zB) kaltes Wasser auf den Handgelenken ist gut oder kurz an die frische Luft, um wieder ins Hier und Jetzt zu kommen. Dann macht es Sinn, ihr das in so einer Notsituation vorzuschlagen, weil sie sich selbst evtl. nicht mehr drauf besinnen kann. Wenn du ihr solche Dinge aber so komplett aus dem Nichts vorschlägst, ohne dass sie das mal vorher probiert hat, geübt hat und auch selbst einschätzen kann, was ihr so hilft, dann weiß ich nicht ob das funktionieren kann. Dann können solche Sachen sogar dazu führen, dass das noch mehr triggert.
Letzten Endes muss deine Freundin für sich selbst lernen, mit diesen Situationen umzugehen und in diesen Situationen Verantwortung für sich zu übernehmen. Das ist etwas, was wachsen muss, was sich entwicklen muss. Das passiert nicht auf Knopfdruck. Du kannst sie dabei unterstützen, aber du kannst das alles nicht "für sie" erledigen. Das ist für dich hart, weil du dich dann wahrscheinlich phasenweise ziemlich hilflos und ohnmächtig fühlen wirst. Aber ihr (und damit auch dir) ist nicht geholfen, wenn du anfängst, ihr die Verantwortung für sich selbst und ihre Situation abzunehmen. Wrunter zieil sie damit am Ende immer hilfloser werden wird.
Ich wünsche dir, dass du diese Gratwanderung gut hinbekommst. Alles Gute!
ich würde an deiner Stelle schon versuchen zu differenzieren zwischen
- Deine Freundin hat einen Flashback und wie kannst du dich in der Situation angemessen und unterstützend verhalten?
und
- Du fühlst dich für die Flashbacks deiner Freundin "verantwortlich" und fängst an, diese Situationen zu "managen".
Ersteres finde ich fürsorglich und unterstützend, zweiteres fände ich grenzwertig und übergrifig.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich in einer Flashback-Situation bin und mein Partner fängt an, mir Skills/Maßnahmen vorzuschlagen, von denen ich noch nie gehört habe oder die ich noch nie ausprobiert habe... Das würde ganz sicher nach hinten losgehen. Zum einen weil keiner einschätzen kann (ich auch nicht), wie ich auf Maßnahme xy reagiere, die ich in so einer Ausnahmesituation noch nie probiert habe. Zum anderen weil ich mich dann ziemlich bevormundet fühlen würde, im Sinne von "ich will dass du xy machst, damit es dir wieder gutgeht..." - aber da ist wahrscheinlich auch jeder anders.
Es macht einen Unterschied, ob deine Freundin für sich ausprobiert hat, was ihr hilft und was nicht. Und wenn sie dir dann mal in einem ruhigen Moment sagt (zB) kaltes Wasser auf den Handgelenken ist gut oder kurz an die frische Luft, um wieder ins Hier und Jetzt zu kommen. Dann macht es Sinn, ihr das in so einer Notsituation vorzuschlagen, weil sie sich selbst evtl. nicht mehr drauf besinnen kann. Wenn du ihr solche Dinge aber so komplett aus dem Nichts vorschlägst, ohne dass sie das mal vorher probiert hat, geübt hat und auch selbst einschätzen kann, was ihr so hilft, dann weiß ich nicht ob das funktionieren kann. Dann können solche Sachen sogar dazu führen, dass das noch mehr triggert.
Letzten Endes muss deine Freundin für sich selbst lernen, mit diesen Situationen umzugehen und in diesen Situationen Verantwortung für sich zu übernehmen. Das ist etwas, was wachsen muss, was sich entwicklen muss. Das passiert nicht auf Knopfdruck. Du kannst sie dabei unterstützen, aber du kannst das alles nicht "für sie" erledigen. Das ist für dich hart, weil du dich dann wahrscheinlich phasenweise ziemlich hilflos und ohnmächtig fühlen wirst. Aber ihr (und damit auch dir) ist nicht geholfen, wenn du anfängst, ihr die Verantwortung für sich selbst und ihre Situation abzunehmen. Wrunter zieil sie damit am Ende immer hilfloser werden wird.
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Gerade weil sie sich ja keine externe Hilfe will, fragt sich halt schon um wessen Bedürfnisse nun genau geht. Umso mehr, weil es auch noch so betont wird, dass es um sie geht. Nur z.B.:
Sie hat jedochalle zwei wochen immer wieder flashsback und ist dann nervlich am ende.. Mir tut das so weh..
(Schon allein deswegen meinte ich tatsächlich nicht, dass eine Therapie für jeden obligatorisch ist. Das widerspräche auch dem, wie ich selbst einiges handhabte, am Rande bemerkt... Aber wenn SIE das Gefühl hätte, Hilfe zu brauchen, könnte sie es ja direkt tun - was auch sinnvoller wäre als bei unklarer Situation Tipps aus dem Netz zu ziehen. Krankheitswertige Störung zumindest nicht ausgeschlossen... weiß man eben nicht).. Nur will ich kein trigger für etwas sein.. Aber das würde ich sofort spüren und merken.. Das mit dem nicht persönlich nehme nmuss ich noch besser üben, denn in gewissen situationen nehm ich das leider zu persönlich:(
Liebe Grüße
stern
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Ich hab es so verstanden, dass er Unsicherheiten im Umgang mit ihr hat, weil er sie nicht triggern will. In einer Beziehung durchaus sehr lobenswert, dass er sich solche Gedanken macht. Es geht mE also um ihn und seinen Umgang mit ihr. Nicht darum, dass er sie zwangstherapieren oder zwangsbeskillen will. Mir macht der TE den Eindruck als wären ihm ihre Bedürfnisse wichtig. Vielleicht auch gerade deshalb weil er sich in einem Forum angemeldet hat. Um nachzufragen wie er sie am Besten unterstützen kann und nicht nochmehr triggert.
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Ich habe das auch so verstanden. Auch, dass er dabei verstehen lernen möchte was mit seiner Freundin passiert und sich durchaus reflektiert.
Eine Zwangsbeskillung (geiles Wort ) ist sowieso nicht möglich, da er gar nicht wissen kann, was ihr hilft. Nur versuchen ein ruhiges Gespräch mit ihr darüber zu führen.
In Kliniken läuft das Skillstraining übrigens auch nicht im Rahmen der Therapie ab - und wenn nicht dort wo dann? Nein, dort bekommt man nur ne Liste in die Hand gedrückt, in der man sich in der therapiefreien Zeit mit beschäftigen und ausprobieren darf. Ich war dieses Jahr zweimal in der Klinik (zwei verschiedene) und habs zweimal so erlebt.
Es geht beim Skilltraining auch gar nicht um Therapie - sondern darum, sich OHNE therapeutische Hilfe mithilfe von eigenen Werkzeugen selbstständig aus Flashbacks, Panikattacken etc herauszuholen.
Eine Zwangsbeskillung (geiles Wort ) ist sowieso nicht möglich, da er gar nicht wissen kann, was ihr hilft. Nur versuchen ein ruhiges Gespräch mit ihr darüber zu führen.
In Kliniken läuft das Skillstraining übrigens auch nicht im Rahmen der Therapie ab - und wenn nicht dort wo dann? Nein, dort bekommt man nur ne Liste in die Hand gedrückt, in der man sich in der therapiefreien Zeit mit beschäftigen und ausprobieren darf. Ich war dieses Jahr zweimal in der Klinik (zwei verschiedene) und habs zweimal so erlebt.
Es geht beim Skilltraining auch gar nicht um Therapie - sondern darum, sich OHNE therapeutische Hilfe mithilfe von eigenen Werkzeugen selbstständig aus Flashbacks, Panikattacken etc herauszuholen.
Stimmt. Aber in einer Klinik (oder im ambulanten therapeutischen Rahmen) hab ich die Möglichkeit, mit dem/der Therapeuten/in dann in den Stunden zu besprechen, was diese Sachen und Aktionen mit mir machen oder nicht machen. Manche Dinge, die andere gut und hilfreich finden, gehen bei mir zB gar nicht. Und allein das kann schon mal verunsichern. Der Austausch (auch mit anderen Betroffenen zb in einer Gruppe) kann da schon hilfreich sein, zum einen um auf neue Ideen zu kommen und zum anderen um sich auch immer wieder daran zu erinnern, worum es bei diesen Dingen überhaupt geht:peppermint patty hat geschrieben: ↑Di., 26.11.2019, 16:10 Es geht beim Skilltraining auch gar nicht um Therapie - sondern darum, sich OHNE therapeutische Hilfe mithilfe von eigenen Werkzeugen selbstständig aus Flashbacks, Panikattacken etc herauszuholen.ch gar nicht um Therapie - sondern darum, sich OHNE therapeutische Hilfe mithilfe von eigenen Werkzeugen selbstständig aus Flashbacks, Panikattacken etc herauszuholen.
"Skills" (finde den Ausdruck irgendwie doof, das plustert das, was im Grunde gesunder Menschenverstand ist, so künstlich auf...) machen das Problem nicht weg, die sorgen auch nicht automatisch dafür, dass es keine Flashbacks mehr gibt oder nie mehr geben wird. Die helfen, diesen schwierigen Moment zu überstehen, ohne sich selbst oder anderen zu schaden. Und dann den nächsten Moment und dann den nächsten. Das Problem an sich, das die Flashbacks auslöst, bleibt trotzdem da. Und ich glaube, das geht in diesem "Hype" oft verloren, das schraubt die Erwartungen so hoch. Ich hab in der Klinik viele Mitpatienten erlebt, die sich von den "Skills" irgendwelche Wunder erhofft hatten, die dem Beginn der Skillsgruppe total entgegengefierbert hatten. Und die dann total enttäuscht waren, weil statt "Zaubertricks" da ganz banale Dinge passierten.
Ich glaube auch, dass es ein gewisses Maß an Selbstreflektion und gesunder Selbstbeobachtung braucht, um überhaupt feststellen zu können, was mir in einem bestimmten Moment hilft und was nicht.
Und das hier
wird für mich zum Wort des Jahres!!
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