Wow, vielen lieben Dank für die vielen und schnellen, aber auch unterschiedlichen Antworten!
Es beruhigt mich zu hören, dass auf einen Großteil von euch das Handeln des Pschotherapeuten auch überraschend wirkt und ihr das ähnlich kritisch seht, wie ich. Nachdem ich mich Freitag eher so gefühlt habe, dass ich einerseits helfen möchte, denn, wie ihr auch gesagt habt, wäre ich nicht so lange mit ihm zusammen gewesen wäre, wenn er mir nichts bedeutet hätte.. andererseits hat es mich ganz schön aufgewühlt, dass ich so unverhofft das Gefühl bekommen habe, so viel Verantwortung auf mal wieder tragen zu müssen.
Ich konnte mir aus all euren Kommentaren etwas mitnehmen und habe nun eher das Gefühl, dass ich auch ein bisschen mehr auf mich achten sollte. Jeder ist für sein eigenes Leben und Glück verantwortlich und es wird auch ok sein, wenn ich meine Grenzen ziehe. Ich bin da zwar noch nicht sehr gut drin, aber das ist dann ja auch ein Lernanlass für mich. Ich bin zwar immer noch sehr hin und hergerissen, wie ich mich verhalten werde. Ich bin vermutlich auch zu neugierig, was er wissen wollen würde und wenn ich helfen kann, ohne dass ich mich später benutzt fühle, dann haben wir ja beide gewonnen.
Den Tipp mir die Fragen zu schicken fand ich sehr gut, so könnte ich sicher ins Gespräch gehen und würde mich nicht im Nachhinein fühlen, als ob ich was falsches oder nur halbes gesagt hätte.
Wie gesagt, vielen Dank für Eure Antworten! Ich werde da nun diese Woche noch einmal drüber nachdenken und den Psychotherapeuten noch einmal fragen und das dann entscheiden, womit es mir vielleicht besser geht.
Einbeziehung in Psychotherapie vom Exfreund
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Ich wünsche dir, dass dein Vorhaben gelingt, du gut für dich sorgst und die für dich stimmige Entscheidung triffst:
Bei so einem Anliegen wäre vermutlich jeder überrumpelt - ihr seid ja auch schon sehr lange getrennt.
Bei einem meiner ersten Psychiatrieaufenthalte wurden allerdings u. a. meine Eltern zum Gespräch gebeten (vom Arzt), welches sie auch annahmen. Da war ich bereits volljährig. Bei den Gesprächen war ich nicht dabei. Und ja, mein Arzt war wirklich sehr verzweifelt (sagte er selbst), sonst hätte er das nicht gemacht. War gegen meinen Willen und lief wohl eher unter "Fremdanamnese einholen". Ist also nur begrenzt auf deine Situation übertragbar.
Ich finde diese Aktion dir gegenüber auch irgendwie unfair - auch wenn ihr noch Kontakt habt. Du bist nicht für das Wohlergehen deines Expartners und seine Therapiefortschritte verantwortlich! Erst recht nicht 8 (!) Jahre nach der Trennung. Ihr habt euch getrennt. Wird seine Gründe gehabt haben.
Klar: Fragen kostet nix aber irgendwie hat's auch ein "Gschmäckle" - vor allem wirkt es so, als möchte dein Ex wieder mehr Kontakt zu dir, denn der würde dadurch ja auch unweigerlich wieder zustande kommen. Was ist das für eine Therapieform, die er macht? Wie lange ist er schon bei diesem Therapeuten? Ist das ein richtiger Psychotherapeut mit Kassenzulassung oder ein Heilpraktiker? (Bitte nicht hauen!)
Dein schlechtes Gefühl bei dem Ganzen kann ich absolut nachvollziehen, denn ich sehe auch die Gefahr, dass da Wunden bei dir aufgerissen werden und du dann damit alleine dastehst.
Ich würde mich auf mein Bauchgefühl verlassen und hoffe, du kannst für Dich gut sorgen - egal, wofür du dich entschieden hast.
Wie bist du denn mit dem Therapeuten verblieben?
Wäre schön, wenn du berichtest, wofür du dich entschieden hast und wie ggf. das Treffen war.
Wie die anderen schon schrieben, ist es in einer ambulanten Einzel-Psychotherapie (bei Erwachsenen) normalerweise nicht üblich, Expartner, Freunde, Verwandte, Bekannte etc. "vorzuladen" oder zu befragen. Deswegen wirkt das Vorgehen des Therapeuten auf mich sehr "verzweifelt", wenn er diesen ungewöhnlichen Schritt gegangen ist. Ob die Panikattacken wirklich nicht anders in Griff zu bekommen sind? Andererseits wird sich der Therapeut ja auch irgendwas davon erhoffen und sich diesen Schritt (vermutlich) gut überlegt haben. Kann natürlich auch sein, dass er sich da von deinem Ex irgendwie vor den Karren hat spannen lassen. Vielleicht auch beides. Keine Ahnung.DunkleTraene hat geschrieben: ↑So., 24.11.2019, 19:58 Kann mir vielleicht jemand erzählen, ob das ein "normaler" /häufiger Schritt in der Psychotherapie ist?
Bei einem meiner ersten Psychiatrieaufenthalte wurden allerdings u. a. meine Eltern zum Gespräch gebeten (vom Arzt), welches sie auch annahmen. Da war ich bereits volljährig. Bei den Gesprächen war ich nicht dabei. Und ja, mein Arzt war wirklich sehr verzweifelt (sagte er selbst), sonst hätte er das nicht gemacht. War gegen meinen Willen und lief wohl eher unter "Fremdanamnese einholen". Ist also nur begrenzt auf deine Situation übertragbar.
Ich finde diese Aktion dir gegenüber auch irgendwie unfair - auch wenn ihr noch Kontakt habt. Du bist nicht für das Wohlergehen deines Expartners und seine Therapiefortschritte verantwortlich! Erst recht nicht 8 (!) Jahre nach der Trennung. Ihr habt euch getrennt. Wird seine Gründe gehabt haben.
Klar: Fragen kostet nix aber irgendwie hat's auch ein "Gschmäckle" - vor allem wirkt es so, als möchte dein Ex wieder mehr Kontakt zu dir, denn der würde dadurch ja auch unweigerlich wieder zustande kommen. Was ist das für eine Therapieform, die er macht? Wie lange ist er schon bei diesem Therapeuten? Ist das ein richtiger Psychotherapeut mit Kassenzulassung oder ein Heilpraktiker? (Bitte nicht hauen!)
Dein schlechtes Gefühl bei dem Ganzen kann ich absolut nachvollziehen, denn ich sehe auch die Gefahr, dass da Wunden bei dir aufgerissen werden und du dann damit alleine dastehst.
Ich würde mich auf mein Bauchgefühl verlassen und hoffe, du kannst für Dich gut sorgen - egal, wofür du dich entschieden hast.
Wie bist du denn mit dem Therapeuten verblieben?
Wäre schön, wenn du berichtest, wofür du dich entschieden hast und wie ggf. das Treffen war.
Behinderung/Erkrankung ist eine Erklärung für Vieles, aber keine Entschuldigung für Alles.
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