Hmmm, ich sehe das kritisch. Wenn sie über Tricks dahin gebracht wird, wo sie nicht hin will, kann das das Vertrauen nachhaltig schädigen. Und da der Vater ja keine Gefahr darstellt, sollte man ihr auch keine falschen Dinge versprechen, die den Wahn möglicherweise dahingehend noch verstärken, dass man selber so tut, als sei er eine reale Gefahr.Emily_Erdbeer hat geschrieben: ↑Di., 08.10.2019, 12:34 Vllt. probierst du es auch mal in dem du sagst, dass du sie an einen geschützten, sicheren Ort bringst, wo sie weder vergiftet noch sonst was wird und du dich in dieser Zeit darum kümmerst, dass euer zu Hause sicher wird in dem bspw. dein Vater auszieht oder sowas.
Halte ich ebenfalls für nicht so gut. Das verstärkt und legitimiert den Wahn und wenn sie sich irgendwann davon distanziert, was soll sie im Nachhinein davon halten? Dass derjenige, der so etwas gesagt hat, sie angelogen und manipuliert hat oder selber dem Wahn verfallen ist? Es ist wahrscheinlich ein schwieriger Grad zwischen ehrlicher Empathie („ich kann Deine Angst nachvollziehen (nur die Angst, nicht den vermeintlichen Grund)“) und Aussagen, die den Wahn verstärken. Das gehört in professionelle Hände. Deswegen halte ich die Idee mit dem SPD für einen richtigen Schritt. Evtl. kann man auch den Hausarzt ins Boot holen oder noch besser den (ehemals?) behandelnden Psychiater.Emily_Erdbeer hat geschrieben: ↑Di., 08.10.2019, 12:34 Man kann sich die Psychose zu nutze machen und Menschen vertrauen einem eher, wenn sie merken, dass du ihnen glaubst. Für sie ist der Wahn total real, also muss er das auch für das Umfeld werden.
Einfach zu gehen und sie alleine zu lassen, würde ich wahrscheinlich nicht übers Herz bringen, da es sich um eine gefährliche Erkrankung handelt und das Risiko, dass es zu schlimmen Konsequenzen kommen kann hoch ist. Deswegen halte ich eine Behandlung für unumgänglich.
Liebe Grüße
Aeris