Single, Freizeit & die Suche nach Spirit

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Dornröschen Dorn
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Beitrag Sa., 05.07.2008, 22:05

sisyphus hat geschrieben:Am Schönsten finde ich es aber wenn ich zeichne:dann hat alles um mich herum keine Bedeutung mehr, alle Sorgen sind mal für eine Zeit verbannt - es ist wie Meditaion. Ich zeichne - und nur das, nichts anderes. Und zum Schluss freu ich mich dann - meistens - auch noch über das "vollendete Werk".
Oh, das klingt schön.
was zeichnest du dann so?

LG
Erfahrungen sind die Schlüssel zu noch mehr Glück und Vollkommenheit, für alle Schlösser, die das Leben mir noch bringen wird..



Lieben Gruss und bis bald!

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Wesung
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Beitrag Sa., 05.07.2008, 22:08

Lieber Hiob,
was hast Du bloß an der Gärtnerin auszusetzen? Hast Du Dir schon mal eine Blume angeguckt? Manche von denen wachsen gut in der freien Natur. Manche brauchen Hege und Pflege. Sowas tun Menschen wie Gärtnerin. Und sie tut es auch bei ihrer Seele.
Ich habe da tiefen Respekt vor. Ich würde das selbst gerne können.
Wenn Du Dir schon mal eine Blume angeguckt hast, dann weißt Du auch: der kann niemand eine Richtung geben, die kannst Du nur in ihrer Entwicklung fördern oder hemmen.
Schau es Dir an - und dann tu das Richtige. Für Dich.
Wesung

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sisyphus
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Beiträge: 93

Beitrag So., 06.07.2008, 06:09

Hallo Dornröschen Dorn,

ich zeichne Verschiedenes - es ist einfach meine Weise mich auszudrücken. Es geht mir dabei nicht darum, künstlerisch gut zu sein, sondern einfach nur um das Zeichnen selbst. Ich mag auch meine Bilder sehr gerne, weil sie eben ganz allein von mir kommen: jeder Strich, jede Schattierung, jedes Detail im Einzelnen, aber auch das Ganze. Da bin ich wirklich nur Ich. Und das Ergebnis ist ein (Ab-)Bild davon

Geht´s dir beim Schreiben deiner Gedichte ähnlich?

Wenn es dich genauer interessiert, ich habe im Gedichte, Bilder usw. - Bereich in "meinen" Thread (auf der 2. Seite) auch einen Link reingestellt: einfach mal anklicken und einen Blick auf einen Teil meiner Bilder werfen

Liebe Grüße,
Sisyphus
Des einen Freud,
des anderen Nietzsche

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Hiob
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Beiträge: 2424

Beitrag So., 06.07.2008, 11:02

Hallo Wesung.

Lass dich bitte nicht in die Irre führen, von meinem „Gegen-Esoterikbeitrag“. Ich schreibe gern ähnlich wie du hier oder deine geschätzte Gärtnerin.

Ich finde das sehr angenehm, was manche mit spiritueller Erfahrung und du mit deinen Blumengeschichten beschreibst. Bin froh, dass Menschen sich dem scheinbar öffnen.
Und ich bemerke bei mir und anderen, dass diese ganze sog. spirituelle Suche nicht frei ist von Selbsttäuschung und Erzeugung neuen Aberglaubens.

Deshalb mag ich ab und an diese ganze Selbsterfahrungswelle hinterfragen. Nicht nur indem ich meine gerade gegenteiligen Tendenzen zulasse, sondern indem ich dem auf den Grund gehen mag. Auch bei mir. Ich sehe keinen Sinn darin, die alten Prediger von der Kanzel gestürzt zu haben und mich dann vor neuen zu versammeln, auch nicht, wenn sie Blumen im Haar haben. Einige Mechanismen, eben den des Werdens/Vergleichens/Wachstums, bemerkt man bei den sog. spirituellen Heiligenscheinsuchern sehr deutlich. Und dem darf man sicher auch auf den Grund gehen.

Und wenn am Grund dann keine Blumen sondern Schlamm liegt, dann möchte ich mir nicht vorstellen, es sei Blütenstaub, sondern ich will den Schlamm in meinen kleinen Beeten als Dünger verwenden. Die Beete existieren übrigens ganz real, sogar mit Sonneblumen. *lächel *

Viele Grüße
Hiob

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Wesung
sporadischer Gast
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Beiträge: 11

Beitrag So., 06.07.2008, 11:27

Lieber Hiob,
danke für die freundliche Worte, über die ich mich gefreut habe. Ja, Du hast recht, inder Eso-Szene gibt es viele, die sich was vormachen. Unsere Gärtnerin schätze ich aber ganz anders ein - auch wenn mir mangels persönlicher Bekanntschaft da sicher kein Urteil zusteht. Aber aus ihren vielen Beiträgen, die ich immer gern verfolge, lese ich genau die Haltung , die Du Dir auch wünschst: mit großer Offenheit und Ehrlichkeit schreibt sie, wie sie mit ihren persönlichen BNegrenzungen umgegangen ist und ermutigt andere auf ihrem Weg - aber nicht im Sinne einer Belehrung oder Richtungsweisung, sondern als Ansporn: guck mal, mit meinem Kompost hab ich das so gemacht, und dann sind da jetzt diese schönen Blumen gewachsen. Wobei sie ja auch nie verschweigt, dass es da durchaus Rückschläge und Irrwege geben kann.
Wie im wirklichen Gärtnerleben halt..
Schönen Gruß
Wesung
der sich wieder gern an einige tastende Versuche zur Pflege von Bodendeckern erinnert....

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Gärtnerin
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Beitrag So., 06.07.2008, 11:30

Stimme Hiob da vollkommen zu. Wenn ich in der Buchhandlung vor dem Esoterikregal stehe (was ich mir nur selten antue), schüttelt es mich manchmal wirklich, was da zum Teil angeboten wird: Bücher mit bunten oder pastellfarbenen Umschlagbildern, geschrieben von Autoren mit möglichst östlich oder indianisch klingenden Namen (die im Real Life vielleicht Lieschen Müller heißen). Gurus gegenüber, egal welcher Couleur, bin ich sehr skeptisch - schon weil jeder Mensch ganz individuell ist und es nicht die eine Religion für alle geben kann. Diese Dinge darf und soll man hinterfragen.

Worauf ich im Laufe der Jahre allerdings vertrauen gelernt habe, ist meine eigene Intuition.Ich glaube, dass jeder im Grunde das Wissen in sich trägt, das er benötigt, um den für ihn richtigen Weg zu gehen.

P.S.: Danke Wesung. Ich bin aber auch nur ein Suchender unter vielen.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Wesung
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Beiträge: 11

Beitrag Mo., 07.07.2008, 07:27

Jo, Gärterin,
da hast Du ganz recht. Als eine Suchende bist Du für mich auch eine Hoffnungsfigur. Allerdings macht ein Gärtnerin-Kult jetzt vermutlich auch nicht mehr Sinn als die Verehrung abgedrehter Typen, die durch Zahlung der richtigen Summe auf das richtige Konto den 7. Meistergrad im Ikebana erreicht haben.
Generell gilt: was uns anzieht, was wir wertschätzen, ist oft eine Verkörperung unserer Sehnsüchte und als solches wertvoll. Aber eben im Rückbezug auf uns selbst, nicht als Götzen-Kultfigur.
Und da ist Lieschen Müller als solche vielleicht ganz hilfreich - denn die bringt mir ja vielleicht wirklich noch bei, was das Unkraut ist und was ich angepflanzt hatte.
Schönen Gruß
Wesung
der gerne Gartenexerzitien im Kloster machen würde, was aber zeitlich nicht geht

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Nalani
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Beitrag Mo., 07.07.2008, 21:04

Hi,

@Hiob,
Wäre es denn nicht denkbar, dass jede Absicht deine Entwicklung verhindert?
Eben deshalb, weil die Absicht nur durch ein Ziel bestimmt sein kann und ein Ziel nur aus dem bekannten Denken kommen kann (wie sollte man ein Ziel benennen können, wenn man es nicht bereits kennt)...was wiederum bedeuten könnte, dass du es schon kennst. Dein Ziel deiner Entwicklung damit im Grunde selbst erdenkst, indem du bestimmte Vorstellungen von dem, wie du einmal sein könntest, in die Zukunft schickst.
Wau, das ist eine Ansage… Ich glaub ich versteh sie sogar.

@Gärtnerin
Aber ich finde diesen Thread sehr anregend und hoffe, dass Aluna uns mitteilt, wenn wir uns zu sehr von ihrer ursprünglichen Absicht entfernen.
Im Gegenteil, ich finde die Ansichten und vorallem diese Zeilen sehr interessant.
Die Seele ent-wickeln = das bereits Angelegte immer mehr freilegen und es leben. Vielleicht ist es das, was ich unter "spirituell" verstehe: der Glaube, dass es eine Richtung und ein Ziel gibt. Das Vertrauen, auf meinem Weg geführt zu werden. Nicht ich habe das Ziel ausgesucht. Ich kenne es nicht einmal. Einzig meine Sehnsucht ist mein Wegweiser
Ziel muss man viell. gar nicht haben. Welche Rolle spielt ein Plan dabei?
Ist ein Lebensplan gleichzusetzen mit einem Ziel?

Insofern find ich den Spirit wieder sehr schön.

Ein Wort das alles un- oder geplante im Leben offen hält.


Liebe Grüß
Aluna

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luftikus
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Beitrag Di., 08.07.2008, 11:31

Ich bin zwar zur Zeit in einer Beziehung, ich kann aber meine Erfahrungen aus Single-Zeiten berichten. Ausserdem verbringe ich auch trotz Beziehung manches Wochenende aus beruflichen Gründen allein.

Eigentlich habe ich keine großen Probleme, mein Wochenende allein zu gestalten. In der Regel habe ich mehr Ideen zur Wochenendgestaltung als Zeit.

Bei schönem Wetter fahre ich gern in die (von hier aus nicht allzu fernen) Berge und gehe wandern. Das tut mir immer gut, und wenn ich oben auf einem Berggipfel stehe fallen alle depressiven Gefühle von mir ab. Ich fühle mich dann einfach großartig.

Ist das Wetter nur mittelprächtig, dann unternehme ich sehr gern Ausflüge in andere Städte. Dort gibt es immer was zu sehen und zu tun: Kirchen, Klöster, Museen, historische Gebäude, Altstädte usw. faszinieren mich und ich liebe es, sie zu besichtigen. Dazu dann noch ein gemütlicher Kaffee und der Tag ist gerettet.

Bei ganz schlechtem Wetter bleibe ich in der Stadt und besuche hier ein Museum oder eine aktuelle Ausstellung. Auch hier gibt es immer spannende Dinge zu tun.

Langweilig wird mir eigentlich nie. Einziges Problem: manchmal kann ich mich nicht entscheiden und ich verzettele mich damit, eine Entscheidung zu finden bis es zu spät ist (Museum schließt schon wieder, es ist schon zu spät um noch auf einen Gipfel zu wandern etc.)

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Gärtnerin
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Beitrag Di., 08.07.2008, 19:26

aluna hat geschrieben:Ist ein Lebensplan gleichzusetzen mit einem Ziel?
Das dürfte eine Frage der Definition sein. Meine Definition wäre die: Das Ziel ist der Punkt, den ich erreichen will. Dafür mache ich mir einen Plan, welche Schritte dazu notwendig sind.

Brauche ich einen Plan, wenn ich kein Ziel habe?
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Nalani
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Beitrag Fr., 18.07.2008, 20:01

Hallo,

Hab mir wiedermal einige Gedanken zum Thema gemacht und glaube
das ich beziehungsfähig bin bzw. kann ich mir einfach nicht mehr vorstellen mit jemanden
zusammen zu sein. Und zwar so, daß ich dabei nicht abhängig von der anderen Person werde
und eigentlich im innersten spüre das es "Co-Abhängigkeit-Liebe" ist.
Kurz gesagt ist es unvorstellbar mich in einen "normalen" Mann zu verlieben.
Ist das nötig um Spirit zu erleben?
Ein geregeltes Leben zu führen, wie ich es bei meinen Arbeitskollegen verfolge,
finde ich einerseits toll – wenn man sich gemeinsam etwas aufbaut… Geld spart, viell. mal ein neues Auto kauft, bessere Wohnung usw., aber sind es nicht Dinge die nach aussen einen
gewissen Status und Wohlstand (Bequemlichkeit) verkörpern?
Lustigerweise hab ich meist solche Männer kennengelernt denen das nie wichtig war,
eigentlich das verkörperten das ich nicht ausleben kann.

Hab vor kurzem einen Film gesehen der mir sehr gut gefallen hat "Die fetten Jahre sind vorbei".
mit Open-End.

lg
Aluna

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Nalani
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Beitrag Fr., 18.07.2008, 20:04

Hab mir wiedermal einige Gedanken zum Thema gemacht und glaube
das ich beziehungsfähig bin
beziehungsUNfähig wollt ich sagen…

Hat man davon wenn man in der Tiefenpsychologie rumdoktort…


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Thread-EröffnerIn
Nalani
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Beitrag Fr., 18.07.2008, 20:42

[youtube][/youtube]

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Gärtnerin
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Beitrag Sa., 19.07.2008, 20:11

Funktioniert das Video nur bei mir nicht?
aluna hat geschrieben: Kurz gesagt ist es unvorstellbar mich in einen "normalen" Mann zu verlieben.
Ist das nötig um Spirit zu erleben?
Die Frage kannst du für dich wohl nur selber beantworten. Willst du dein Leben gerne alleine leben, unabhängig von einem Partner deine Vorstellungen verwirklichen? Oder hättest du doch ganz gerne eine Beziehung, wenn du könntest? An einer ungewollten Beziehungsunfähigkeit lässt sich arbeiten, nehme ich an.
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Nalani
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Beiträge: 212

Beitrag Fr., 08.08.2008, 22:23

Hallo wiedermal,
Willst du dein Leben gerne alleine leben, unabhängig von einem Partner deine Vorstellungen verwirklichen? Oder hättest du doch ganz gerne eine Beziehung, wenn du könntest?
Das klingt so als wären die eigenen Vorstellungen nur im Alleingang zu verwirklichen.

Ich betrachte das Alleinsein heute als eine Erfahrung, die jeder einmal machen sollte finde ich.
Die Wertschätzung und Sinnhaftigkeit einer Beziehung hat für mich dadurch
einen neuen Stellenwert bekommen.
Wenn ich mir selber die Frage stelle ob ich eine Beziehung haben möchte, kann ich nicht aus tiefsten Herzen mit Ja antworten.
Ich kann mir nichts unter einer nicht Co-Abhängigkeits-Beziehung vorstellen, aber ich kann bewusst dagegen steuern.

Was den Spirit betrifft find ich es schön das einigen spontan etwas eingefallen ist.
Etwas was einem selber näher bringt. Für den einen sind es die Pflanzen,
den anderen das Malen usw.

liebe Grüße
Aluna

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