Frage zur Netiquette

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Candykills
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:09

Ich finde nicht schlimm, wenn man sagt, worauf etwas hindeuten könnte. Problematisch finde ich wird es, wenn man absolut wird, also wirklich diagnostizieren will.

Es kann auch hilfreich sein für den anderen zu sagen "du das könnte psychotisch sein" oder ähnliches.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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stern
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:23

Naja, es gibt schon "Diagnosen", die lediglich darauf abzielen auszuteilen.. unter den Deckmantel, dass man ja nur helfen möchte (indem man jemanden ungebeten, vorauseilend und gratis fern-psychoanalysiert). Ich finde das teils schon grenzwertig, teilweise auch manipulativ (und leicht durchschaubar).
Liebe Grüße
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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:29

Jenny Doe hat geschrieben: Mi., 18.09.2019, 15:06 Anders hingegen richtige Diagnose, wie "Deine Symptome deuten auf eine Borderline-Persönlichkeitsstörung" hin. Das sollte denen vorenthalten sein, die gelernt haben differentialdiagnostisch vorzugehen.
Klar. Aber wie schaut es aus, wenn jemand das Ganze scheinempathisch verpackt? Im Stil von: "Ich wünsche dir von Herzen, dass du deinen Narzissmus (also ich vermute mal, dass es solcher ist) behandeln lässt. Ich erwarte nicht, dass du mir für diesen (wirklich gut gemeinten) Rat dankst. So empathisch bist du wohl nicht. Aber ich bin ganz sicher, dass auch deine Empathiestörung behandelbar ist. Ich wünsche dir alles Liebe!
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:29

Ich unterscheide da ob jemand sagt "Du bist albern", ... oder auch "Du scheinst auch ganz schön narzisstisch zu sein!" Das sagt nur, wie man jemanden wahrnimmt. Die pyschotherapeutische Diagnose "Narzisstische Persönlichkeitsstörung" hingegen hat Krankheitswert, den nur Psychotherapeuten feststellen können.

(Nachtrag: Bezogen auf Sterns Posting)
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:36

@ Anna-Luisa (Jetzt mit Anrede, sonst gibts Durcheinander, wenn sich Postings überschneiden)

Narzissmus ist keine Diagnose, sondern eine alltagspsychologische und umgangssprachliche Beschreibung für Egoismus, Selbstverliebtheit und Selbstbewunderung. Würde jemand sagen ""Du hast eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung", dann wärs ne Diagnose.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:42

Jenny Doe hat geschrieben: Mi., 18.09.2019, 15:36 Narzissmus ist keine Diagnose, sondern eine alltagspsychologische und umgangssprachliche Beschreibung für Egoismus, Selbstverliebtheit und Selbstbewunderung. Würde jemand sagen ""Du hast eine Narzisstische Persönlichkeitsstörung", dann wärs ne Diagnose.
Genau um solche Dinge geht es mir, Jenny. Und zwar darum, ob jemand fein heraus ist, der sagt, "Du solltest dringend deinen Narzissmus behandeln lassen!" oder wäre der Satz erst verboten wenn derjenige schreibt: "Mit deiner narzisstischen Persönlichkeitsstörung ist nicht zu spaßen!"
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stern
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:47

Relevanter (im Sinne der Netiquette) als Diagnose versus Nicht-Diagnose finde ich, ob ein persönlich-herabwürdigendes Werturteil gefällt werden soll. Und an der Stelle wird es eben grenzwertig bis grenzüberschreitend.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 18.09.2019, 15:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:51

@ Anna-Luisa
Genau um solche Dinge geht es mir, Jenny.
Ich verstehe was du meinst.
Manche "Verstöße" sind nicht so direkt greifbar, benennbar und gar dem Admin meldbar. Man fühlt sich diagnostiziert und in eine Schublade abgeschoben, steht aber vor dem Problem, dass es keinen Verstoß darstellt, eben weil die Umgangssprache gewählt wurde.
Ist kein toller Umgang miteinander, wenn man so miteinander umgeht und die von der eigenen Meinung abweichende Meinung anderer mit psychologischen Stempeln abwertet.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:56

Jenny Doe hat geschrieben: Mi., 18.09.2019, 15:51 Manche "Verstöße" sind nicht so direkt greifbar, benennbar und gar dem Admin meldbar. Man fühlt sich diagnostiziert und in eine Schublade abgeschoben, steht aber vor dem Problem, dass es keinen Verstoß darstellt, eben weil die Umgangssprache gewählt wurde.
Mich persönlich stört es nicht. Wenn sich jemand über mich auslassen, ferndiagnostizieren will oder so.... bitte, nur zu.

Aber mich interessier wie es generell ist - und ob es wirklich kein Verstoß ist. Denn im juristischen Sinn spielt durchaus auch die Intention eine Rolle, und da würde mich interessieren, wie der Admin das für sein Forum sieht...
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Candykills
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 15:58

Nun, hier wird es nicht geahndet, obwohl ja manche User speziell darauf aus sind, sich mit solchen Aussagen an der Netiquette entlang zu hangeln.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 16:02

Candykills hat geschrieben: Mi., 18.09.2019, 15:58 Nun, hier wird es nicht geahndet, obwohl ja manche User speziell darauf aus sind, sich mit solchen Aussagen an der Netiquette entlang zu hangeln.
Teilweise schon. Neulich wurde z.B. ein Beitrag einer Person gelöscht, die über mich etwas schrieb, was ich ziemlich harmlos fand. Von daher frage ich mich, wo die Grenze liegt....
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Jenny Doe
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 16:08

Von daher frage ich mich, wo die Grenze liegt....
Wo die Grenze ist, ist nicht immer einfach zu sagen. Das sieht man auch daran, dass manche Postings, die auf die einen verletzend wirken, von wieder anderen gedankt werden. Was der eine grenzüberschreitend findet, findet der andere harmlos.
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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 16:12

Jenny Doe hat geschrieben: Mi., 18.09.2019, 16:08 Wo die Grenze ist, ist nicht immer einfach zu sagen. Das sieht man auch daran, dass manche Postings, die auf die einen verletzend wirken, von wieder anderen gedankt werden. Was der eine grenzüberschreitend findet, findet der andere harmlos.
Sicher ist das manchmal so. Aber meist ist es doch recht eindeutig, wobei ich die Zahl der Danksagungen nicht als Maßstab nehmen würde. Gedankt wird nicht selten auch für bösartige Unterstellungen, die wenig später gelöscht werden...
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Anna-Luisa
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 16:43

Und was mich auch interessieren würde: Warum wird manchmal stillschweigend ein Beitrag gekürzt - und manchmal darauf hingewiesen, dass er gekürzt wurde (da er Bezug auf einen Blog nahm, herablassend, unfreundlich, zu lang (oder wasauchimmer) war? Warum wird manchmal der User diesbezüglich ermahnt - und manchmal (in gleicher Angelegenheit) nicht - oder zumindest nicht öffentlich?
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Tristezza
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Beitrag Mi., 18.09.2019, 17:11

Anna-Luisa, nachdem du dich schon den ganzen Tag knapp an der Netiquette entlanggehangelt und maßgeblich dazu beigetragen hast, dass sich eine neu angemeldete Userin aus dem Forum zurückgezogen hat, suchst du offenbar hier im Thread nach einem Ventil für was auch immer - der Thread, in dem du dich zuvor mit provokanten, stichelnden Beiträgen beteiligt hast, ist ja nun geschlossen. Gerade jemand wie du, der sich ständig am Rande der Netiquette bewegt, sollte nicht ebendiese immer wieder zum Thema machen. Wenn du ein Problem mit einer bestimmten Vorgehensweise der Moderation hast, wende dich bitte direkt an diese, statt hier in der Öffentlichkeit scheinbar unschuldig und wohl formuliert Stimmung gegen die Moderatorinnen/den Administrator zu machen. Der Anna-Luisa-Netiquette-Thread ist damit geschlossen.

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