Angst vor Klimawandel, Angst vor Verrohung

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Phobien, Zwängen, Panikattacken und verwandten Beschwerden.
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Philosophia
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 17:52

Aber ohne Mitgefühl würde ich doch auch verrohen...
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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blade
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 17:53

was fühlst Du für Dich selbst?
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blade
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 17:54

willst Du untergehen, weil DIE ohne supersmartphone nicht leben wollen?
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Philosophia
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 17:58

Nein, das möchte ich nicht, aber ich will dennoch nicht andere Menschen töten... ich wünsche mir, dass sie fühlen, dass solche Dinge nicht zuträglich sind
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blade
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 18:01

Ich verstehe Dich.
Doch ich fürchte, das wird nicht passieren.
Weil sie beshceissen.
Sie wollen uns ausweiden. Energetisch.
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Philosophia
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 18:08

Was? Nee, das glaube ich nicht, so wichtig sind wir denen nicht. Ich glaube auch nicht, dass die exzessiven Smartphonekäufer etc. ernsthaft wem schaden wollen - sie wollen nur nicht verzichten oder so.
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blade
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 18:09

Was glaubst DU?
Woher kommt die POSITIVE LEBENSENERGIE?
kommt sie von denen?
was glaubst du?
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blade
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 18:16

Du machst Dir Sorgen.
Die geben einen Scheiss drauf.

Wer ist nun das bessere Wesen?
DU
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lisbeth
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 18:27

Philosophia, tu was!
In der Angst schwelgen hilft nichts, dir nicht und dem Planeten nicht.
Nimm deine Aufregungs-Energie und setze sie in Handlung um.
Egal wo, aber fang irgendwo an.
Starte eine Initiative, damit dein Stadtteil verpackungsfrei wird.
Schließe dich mit Menschen zusammen, die für sauber und fair produzierte Kleidung kämpfen.
Arbeite in einem Umwelt/Klima-Bildungsprojekt mit oder arbeite bei einer Initiative mit, die die Verkehrswende vorantreiben und den MIV* eindämmen will.
Suche Verbündete dafür, dass bei deinem Arbeitgeber die Dienstreisen möglichst per Bahn erledigt werden. Wird den Arbeitgeber nicht freuen, denn das braucht mehr (Arbeits-)Zeit.
Oder starte eine Klima-Achtsamkeitsinitiative. Irgend sowas.
Fang an, ganz im Kleinen.

Aber du wirst sehen, es verändert was. Für dich, weil du handelst und dich nicht so ohnmächtig und ausgeliefert fühlst. Und es macht einen Unterschied im großen Ganzen. Den du vielleicht nicht sofort siehst, aber du wirst die Welt dort wo du stehst verändern und wenn die Umstände günstig sind, auch darüber hinaus.
Greta war vor einem Jahr eine unbekannte 15jährige und hat mit einem Schild vorm Stockholmer Parlament gesessen und fürs Klima gestreikt. Heute redet sie öffentlich darüber, dass sie ihre Zeit mit nicht einem Trump-Treffen verschwenden möchte, und die Welt hört ihr zu!

Also, fang an!

Liebe Grüße.

Ich weiß außerdem von mir, dass so globalisierte, generalisierte Ängste wie du sie hier schilderst oft noch eine andere Funktion haben. Die Angst und das (semi-bewusste) Gruseln machen mir klar, dass ich am Leben bin. Ich spüre mich dadurch, viel deutlicher. Ich weiß nicht ob das bei dir so ist, aber falls ja, würde ich auch sagen: Action! Daduch spürst du dich nochmal viel deutlicher.

*MIV = motorisierter Individualverkehr
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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blade
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 18:33

well. ore ...do you have this planet-saving-resposneibility? ore ….do you?
if i could i would? no. shure. no joice.

fuck. dont save them if they just are waiting for you to sacrifice yourself. dont
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blade
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 18:38

use your power'!
use it for YOU.
learn the dfifference that it makes by exspierience
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Philosophia
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 18:48

Ja, lisbeth, ich mache auch schon sehr viele Dinge (kein Auto, stattdessen Rad oder ÖPNV, kein oder nur selten Fleisch, wenig Verpackungen, nur was kaufen, wenn ich es wirklich brauche, ich bin auf den FridaysforfutureDemos, ich reise nicht, ich kaufe Recyclingzeug, ich werfe Lebensmittel nicht weg, ich habe ein Bienenhotel gemacht, nur Energiespargeräte, ich nutze SocialMedia kaum zwecks Server, die ja auch Energie verbrauchen)...aber ich habe trotzdem Angst ...
Aber du hast Recht, es tut sich auch schon viel, viele Menschen tun auch schon viel Gutes, wie Greta! Da könnte ich auch hinsehen.
PS:Danke für dein Kleingeschriebenes! Natürlich berührt das auch was Eigenes von mir.
PSPS: Mein Chef findet die Antireisehaltung sogar gut - ich darf skypen :-).
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lisbeth
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 19:16

Das ist eine ganze Menge, Philosophia
Philosophia hat geschrieben: Sa., 10.08.2019, 18:48 Ja, lisbeth, ich mache auch schon sehr viele Dinge (kein Auto, stattdessen Rad oder ÖPNV, kein oder nur selten Fleisch, wenig Verpackungen, nur was kaufen, wenn ich es wirklich brauche, ich bin auf den FridaysforfutureDemos, ich reise nicht, ich kaufe Recyclingzeug, ich werfe Lebensmittel nicht weg, ich habe ein Bienenhotel gemacht, nur Energiespargeräte, ich nutze SocialMedia kaum zwecks Server, die ja auch Energie verbrauchen)...aber ich habe trotzdem Angst ...
und doch: Ist da immer noch die Angst, wie du auch sagst.

Ich kann und will es nicht mit Bestimmtheit sagen, aber vielleicht liegt das auch daran, dass diese Dinge, die du machst vor allem deine persönliche Lebensführung betreffen? Sprich, da geht es um dich individuell und um deinen Lebensstil (und bitte verstehe mich nicht falsch, ich will das nicht kleinreden oder abwerten). Ich habe die Vermutung (bzw. auch punktuell für mich die Erfahrung gemacht), dass es nochmal was anderes bewirkt, wenn ich nach außen gehe, in den Kontakt mit anderen und auch den Kontakt mit anderen, Gleichgesinnten suche. Wenn ich etwas unternehme, was über mich ganz unmittelbar hinausreicht, und wenn es nur ein winzig kleines Bisschen ist...
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― Anne Lamott

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Philosophia
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 19:36

Ja, ich könnte da wirklich noch offensiver sein, da hast du Recht, lisbeth. Und da kommt mein Dilemma, ich fühl mich zuweilen jetzt schon oft überlastet und wünschte, mein Tag hätte 48Stunden. Ich sollte meine Prioritäten überdenken...
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Broken Wing
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Beitrag Sa., 10.08.2019, 23:54

Dann bin ich wohl eine der Wenigen, denen der Klimawandel egal ist. Ich habe das Gefühl, dass viele den Klimawandel nur deswegen verleugnen müssen, um so weitermachen zu können, nicht wegen wissenschaftlicher Kompetenz. Diese will ich mir im Übrigen nicht anmaßen. Merkt man schon daran, dass sich dieses Thema wunderbar politisieren lässt. Der öffentliche Diskurs findet nur noch zwischen politischen Lagern statt. Der Klimawandelleugner ist ein verkappter Nazi. Er würde ja eh gern alle töten oder als Sklaven unterjochen, kann sich aber nur als Islamkritiker, Klimawandelleugner und Raubtierkapitalist (aber nur gegen Ausländer) betätigen. Menschen, die gleichzeitig Islamkritiker und Klimasachverständige sind, sollte man vorsichtshalber meiden ;-)

Der Befürworter wohnt in einem Niedrigenergiehaus in der Innenstadt, kennt soziale Probleme bestenfalls vom Hörensagen und glaubt alles. Ihn interessiert ohnehin nur die Spendenkontoverbindung, um sein Gewissen freizukaufen. Das Ökogemüse wird mit dem Auto vom Bauernmarkt herangekarrt, muss ja regional sein. Einzig die Pflegekraft und der Partner mussten mangels Alternative eingeflogen werden.

Wenn Tiere und der Wald gehen wollen, sollen sie. Und wenn es mal auch der Mensch nicht aushält, dann ist das auch OK. Aber bis dahin kann es uns doch egal sein, was das Klima, der Wald und der Rest von uns hält. Wir sind nun einmal so gebaut und aus. Was nach mir passiert, betrifft mich nicht.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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