Mein Partner ist paranoid schizophren und verweigert Medikamente
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 40
- Beiträge: 2978
Was liebst du an diesem Menschen? Du lebst nur einmal. Es ist schon schwer genug, warum unnötig so eine Last aufhalsen?
Kanns mir nicht vorstellen.
Kanns mir nicht vorstellen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Liebe Annona,
wenn ich Dich so lese, dann hast Du ein sehr aufopferungsvolles Leben mit ihm geführt, du hast vieles in Kauf genommen, auf vieles verzichtet, Dich fast aufgegeben. Was hast Du Dir denn erhofft, wenn Du Dein Leben quasi aufgegeben hast, damit die Beziehung für ihn möglich werden soll ?
Eine Beziehung, in der sich ein Partner, egal, ob krank oder gesund, vollkommen aufgibt, KANN nicht funktionieren. Du merkst ja jetzt auch, dass Dir das nicht gut getan hat und tut. Du nimmst Dich in Deinen Gedanken und Gefühlen wieder wahr und in dem, was Du eigentlich ersehnst. An Deiner Stelle würde ich mir ein paar Fragen stellen, die ich persönlich wichtig finde, um herauszufinden, ob es für Euch eine gemeinsame Zukunft gibt. Denn es kann nicht sein, dass einer innerlich sterben muss, damit der andere mit seiner Erkrankung leben kann.
Mögliche Fragen wären:
- Was verbindet Dich mit Ihm ?
- Ist es wirklich Liebe, oder ist es etwas anderes, wenn ja was ?
- Was verstehe ich unter Beziehung, unter Partnerschaft ?
- Was bedeutet seine Krankheit für DICH ?
- Welche Konsequenzen hat seine Krankheit für Dich ?
- Was ist DEINE Aufgabe in dieser Beziehung ?
- Was bedeutet das Wort Verantwortung in der Beziehung, für Dich, für ihn ?
- Was ist er Dir Wert ?
- was bist DU DIR wert ?
- Darfst Du DU sein ?
- Darfst Du auch Bedürfnisse haben ?
- was willst Du ?
- existierst Du überhaupt in dieser Beziehung oder dreht sich alles um ihn ?
- wie steht es um DEIN Selbst---Bewusstsein ? Bist Du Dir Deiner Gefühle, Deiner Bedürfnisse, Deiner als eigenständige Person, als Frau bewusst ?
- Kann er Dich darin wahrnehmen ?
- Was bedeutest Du ihm ?
- Wie gut bist Du über seine Erkrankung informiert ?
- Kannst Du auch Hilfe für Dich selbst in Anspruch nehmen ?
- Wie schätzt Du die Gesamtsituation ein, könnte es für eine weitere Beziehung reichen, was Ihr Euch geben könnt und wollt ?
- Hast Du das Gefühl, dass Du allein die Gebende bist
- Habt Ihr eine Beziehung auf Augenhöhe ?
- Hast Du außerhalb Menschen, die Dich wahrnehmen, verstehen ? Also Umgang mit sog. gesunden Menschen ?
- Welche Erwartungen hast Du an Ihn, und auch an Dich selbst ?
Und so weiter …
Ich meine, die Tatsache, dass er in Israel in einem Kibbuz lebt, macht es nicht eben einfacher. Das Leben in einem Kibbuz, halte ich für eine Ausnahmesituation, denn der Schwerpunkt liegt immer auf Gemeinschaft. Ich weiß nicht, wie das für ihn ist, ob er sich da aufgehoben fühlt, oder es eher als Zwangsjacke empfindet. Und wann habt Ihr Zeit füreinander ? Wie oft seht Ihr Euch ? Warst Du schon mal Dort ? Lebt er richtig dort, oder ist er immer nur auf Zeit dort ?
Psychiatrie in Israel, das stelle ich mir alles andere als einfach vor, für ihn vielleicht zusätzlich verwirrend …
Viele Fragen, die sich da auftun.
Vielleicht kann Dir die ein oder andere Fragen helfen, herauszufinden, ob und wie eine Partnerschaft weiter möglich ist, oder eben nicht. Eines zeigt sich mir deutlich, Du passt Dein ganzes Leben an seines an und bist unzufrieden, weil es trotzdem nicht so wird, er nicht so wird, wie Du es/ ihn Dir vorstellst u./o. wünschst. Da gilt es, herauszufinden, ob das, was Du Dir vorstellst, wünschst, ersehnst, IHM überhaupt möglich ist, Dir zu geben. Wenn nicht und das halte ich für sehr wahrscheinlich, wäre tatsächlich über eine Trennung nachzudenken. Denn Ihr würdet beide daran zerbrechen und immer etwas Unerreichbarem hinterher jagen. Was ist REALISTISCH ? Was ist Illusion ?
Ich wünsche Dir, dass Du ohne schlechtes Gewissen ehrlich mit Dir selbst sein kannst, und zu einer Entscheidung kommen kannst, wie Dein u./o. Euer Leben Mit oder ohne einander weiter gehen kann.
wenn ich Dich so lese, dann hast Du ein sehr aufopferungsvolles Leben mit ihm geführt, du hast vieles in Kauf genommen, auf vieles verzichtet, Dich fast aufgegeben. Was hast Du Dir denn erhofft, wenn Du Dein Leben quasi aufgegeben hast, damit die Beziehung für ihn möglich werden soll ?
Eine Beziehung, in der sich ein Partner, egal, ob krank oder gesund, vollkommen aufgibt, KANN nicht funktionieren. Du merkst ja jetzt auch, dass Dir das nicht gut getan hat und tut. Du nimmst Dich in Deinen Gedanken und Gefühlen wieder wahr und in dem, was Du eigentlich ersehnst. An Deiner Stelle würde ich mir ein paar Fragen stellen, die ich persönlich wichtig finde, um herauszufinden, ob es für Euch eine gemeinsame Zukunft gibt. Denn es kann nicht sein, dass einer innerlich sterben muss, damit der andere mit seiner Erkrankung leben kann.
Mögliche Fragen wären:
- Was verbindet Dich mit Ihm ?
- Ist es wirklich Liebe, oder ist es etwas anderes, wenn ja was ?
- Was verstehe ich unter Beziehung, unter Partnerschaft ?
- Was bedeutet seine Krankheit für DICH ?
- Welche Konsequenzen hat seine Krankheit für Dich ?
- Was ist DEINE Aufgabe in dieser Beziehung ?
- Was bedeutet das Wort Verantwortung in der Beziehung, für Dich, für ihn ?
- Was ist er Dir Wert ?
- was bist DU DIR wert ?
- Darfst Du DU sein ?
- Darfst Du auch Bedürfnisse haben ?
- was willst Du ?
- existierst Du überhaupt in dieser Beziehung oder dreht sich alles um ihn ?
- wie steht es um DEIN Selbst---Bewusstsein ? Bist Du Dir Deiner Gefühle, Deiner Bedürfnisse, Deiner als eigenständige Person, als Frau bewusst ?
- Kann er Dich darin wahrnehmen ?
- Was bedeutest Du ihm ?
- Wie gut bist Du über seine Erkrankung informiert ?
- Kannst Du auch Hilfe für Dich selbst in Anspruch nehmen ?
- Wie schätzt Du die Gesamtsituation ein, könnte es für eine weitere Beziehung reichen, was Ihr Euch geben könnt und wollt ?
- Hast Du das Gefühl, dass Du allein die Gebende bist
- Habt Ihr eine Beziehung auf Augenhöhe ?
- Hast Du außerhalb Menschen, die Dich wahrnehmen, verstehen ? Also Umgang mit sog. gesunden Menschen ?
- Welche Erwartungen hast Du an Ihn, und auch an Dich selbst ?
Und so weiter …
Ich meine, die Tatsache, dass er in Israel in einem Kibbuz lebt, macht es nicht eben einfacher. Das Leben in einem Kibbuz, halte ich für eine Ausnahmesituation, denn der Schwerpunkt liegt immer auf Gemeinschaft. Ich weiß nicht, wie das für ihn ist, ob er sich da aufgehoben fühlt, oder es eher als Zwangsjacke empfindet. Und wann habt Ihr Zeit füreinander ? Wie oft seht Ihr Euch ? Warst Du schon mal Dort ? Lebt er richtig dort, oder ist er immer nur auf Zeit dort ?
Psychiatrie in Israel, das stelle ich mir alles andere als einfach vor, für ihn vielleicht zusätzlich verwirrend …
Viele Fragen, die sich da auftun.
Vielleicht kann Dir die ein oder andere Fragen helfen, herauszufinden, ob und wie eine Partnerschaft weiter möglich ist, oder eben nicht. Eines zeigt sich mir deutlich, Du passt Dein ganzes Leben an seines an und bist unzufrieden, weil es trotzdem nicht so wird, er nicht so wird, wie Du es/ ihn Dir vorstellst u./o. wünschst. Da gilt es, herauszufinden, ob das, was Du Dir vorstellst, wünschst, ersehnst, IHM überhaupt möglich ist, Dir zu geben. Wenn nicht und das halte ich für sehr wahrscheinlich, wäre tatsächlich über eine Trennung nachzudenken. Denn Ihr würdet beide daran zerbrechen und immer etwas Unerreichbarem hinterher jagen. Was ist REALISTISCH ? Was ist Illusion ?
Ich wünsche Dir, dass Du ohne schlechtes Gewissen ehrlich mit Dir selbst sein kannst, und zu einer Entscheidung kommen kannst, wie Dein u./o. Euer Leben Mit oder ohne einander weiter gehen kann.
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
Hallo Maskerade und alle anderen,
ich habe gerade die Nachricht bekommen ich solle einfach ein Ticket kaufen und zu ihm kommen, wir werden okay sein. Es ist im Grunde sehr süß aber ich bin nun selbst langsam "paranoid". Ich bezweifle, dass ich mit ihm Haus seines Vaters mit ihm in akuter paranoider Psychose allein in der Mitte von Nirgendwo okay sein werde. Ich hatte ein airbnb Business (stellt euch airbnb Gäste und einen permanent zickenden mann vor der sich "komisch" benimmt), ein tolles Haus dazu gemietet (mittlerweile dachwohnung) nen gut bezahlten Job mein Leben war SUPER ich stand voll auf eigenen Beinen..... und nun ziehe ich in ein Zimmer mit ihm und der Vater wird mir Arbeit besorgen während er die Psychose auslebt und ich dann für immer Rücksicht nehme. Alles klar. Ich will nicht arrogant klingen, aber mir ist zum Schreien zumute. Nicht zuletzt, da ich ihm widerholt erkläre, dass nach den Regeln seines Landes meine Einreise während eines Visaprozesses nicht gestattet ist. Dies vergisst er und beschuldigt mich dann, nicht einfach zu kommen. Ihr merkt, ich kann hier nur noch begrenzt kommunizieren. Oder, garnicht mehr.
Er lebt nicht wirklich in dem Kibuz sondern in seinem Zimmer. Er verlässt fast nie sein Zimmer, mal hat er eine Wohnung aus der er bisher jedesmal geflogen ist, sobald der Vermieter oder ein Nachbar merkte dass Dinge dort etwas "komisch" sind und dies sich nicht bessert... Im Grunde verbringt er seine ganze Zeit auf dem Zimmer und falls nicht, kommt selten gutes dabei raus. In Deutschland fing er an Plastikflaschen zu sammeln, nachdem er 800 in einer Woche verprasste. Mit der nächsten 500 Sendung seitens der Mutter kaufte er ein Last Minute Ticket. Er wirft das ganze Geld aus dem Fenster, kann nicht singen aber bezahlt für Studioaufnahmen um berühmt zu werden, dabei imitiert er 1 zu 1 einen ganz bestimmten Star den ich nicht erwähne und das auf so eine schräge und bizarre Art, dass es tatsächlich fast studioreif ist. Sagen kann man ihm das nicht.
- Was verbindet Dich mit Ihm ?
Die gemeinsamen Erlebnisse und viele Ähnlichkeiten zB Ansichtspunkte, Hobbies, Vorlieben, seine Intelligenz, die körperliche Anziehung... allerdings baut sich das alles mit ab je länger er in diesem Zustand bleibt, .......
- Ist es wirklich Liebe, oder ist es etwas anderes, wenn ja was ?
Ersteres, allerdings reicht Liebe manchmal nicht aus
- Was verstehe ich unter Beziehung, unter Partnerschaft ?
Gemeinsamkeit, ein gegenseitiges Geben und Nehmen, Ziele leichter erreichen, sicher aber auch Verantwortung sollte der Partner Unterstützung brauchen, was sich gegenseitig bedingt. Allerdings gibt es hier ein Limit
- Was bedeutet seine Krankheit für DICH ?
Seitdem er seine Psychose voll auslebt, eine Achterbahn da jeder Tag alles neu zurücksetzt und natürlich vor allem Streß
- Welche Konsequenzen hat seine Krankheit für Dich ?
Finanziellen und nervlichen Schaden, da ich dadurch nicht in meinen alten Job kann und stattdessen aufgrund der von mir erforderlichen zeitlichen Flexilbiltät selbständig bin bei geringerer Bezahlung und 2. und mich seine bizarren Verhaltensweisen manchmal schocken oder stressen, auch die Ungewissheit was als nächstes passieren kann, obwohl ich ihn andererseits kenne und er mir vertraut ist. Vielleicht ist auch die Mischung aus beidem letzteren das Übel.
- Was ist DEINE Aufgabe in dieser Beziehung ?
Im Moment echte Hilfe anbieten, Co Abhängigkeit vermeiden, gesund bleiben. Die Beziehung ist als solche fast nicht möglich in seinem derzeitigen Zustand !
- Was bedeutet das Wort Verantwortung in der Beziehung, für Dich, für ihn ?
Man kann ihm im Moment leider null Verantwortung übertragen, da er psychotisch ist und die Realität nur in Bruchstücken erlebt. Meine Verantwortung ist Schadensbegrenzung
- Was ist er Dir Wert ?
Da ich bereits von Anfang an sagen hätte können, ohne Therapie keine Beziehung... stattdessen aber aus Angst, es wäre ein Fehler ihn einzuweisen, nichts gemacht habe und seine Achterbahn mitgefahren bin, steck ich wohl schon mitten in der CoAbhängigkeit drin
- was bist DU DIR wert ?
Scheinbar weniger, da ich sonst längst gesagt hätte, genug ... was natürlich völlig bescheuert ist
ich habe gerade die Nachricht bekommen ich solle einfach ein Ticket kaufen und zu ihm kommen, wir werden okay sein. Es ist im Grunde sehr süß aber ich bin nun selbst langsam "paranoid". Ich bezweifle, dass ich mit ihm Haus seines Vaters mit ihm in akuter paranoider Psychose allein in der Mitte von Nirgendwo okay sein werde. Ich hatte ein airbnb Business (stellt euch airbnb Gäste und einen permanent zickenden mann vor der sich "komisch" benimmt), ein tolles Haus dazu gemietet (mittlerweile dachwohnung) nen gut bezahlten Job mein Leben war SUPER ich stand voll auf eigenen Beinen..... und nun ziehe ich in ein Zimmer mit ihm und der Vater wird mir Arbeit besorgen während er die Psychose auslebt und ich dann für immer Rücksicht nehme. Alles klar. Ich will nicht arrogant klingen, aber mir ist zum Schreien zumute. Nicht zuletzt, da ich ihm widerholt erkläre, dass nach den Regeln seines Landes meine Einreise während eines Visaprozesses nicht gestattet ist. Dies vergisst er und beschuldigt mich dann, nicht einfach zu kommen. Ihr merkt, ich kann hier nur noch begrenzt kommunizieren. Oder, garnicht mehr.
Er lebt nicht wirklich in dem Kibuz sondern in seinem Zimmer. Er verlässt fast nie sein Zimmer, mal hat er eine Wohnung aus der er bisher jedesmal geflogen ist, sobald der Vermieter oder ein Nachbar merkte dass Dinge dort etwas "komisch" sind und dies sich nicht bessert... Im Grunde verbringt er seine ganze Zeit auf dem Zimmer und falls nicht, kommt selten gutes dabei raus. In Deutschland fing er an Plastikflaschen zu sammeln, nachdem er 800 in einer Woche verprasste. Mit der nächsten 500 Sendung seitens der Mutter kaufte er ein Last Minute Ticket. Er wirft das ganze Geld aus dem Fenster, kann nicht singen aber bezahlt für Studioaufnahmen um berühmt zu werden, dabei imitiert er 1 zu 1 einen ganz bestimmten Star den ich nicht erwähne und das auf so eine schräge und bizarre Art, dass es tatsächlich fast studioreif ist. Sagen kann man ihm das nicht.
- Was verbindet Dich mit Ihm ?
Die gemeinsamen Erlebnisse und viele Ähnlichkeiten zB Ansichtspunkte, Hobbies, Vorlieben, seine Intelligenz, die körperliche Anziehung... allerdings baut sich das alles mit ab je länger er in diesem Zustand bleibt, .......
- Ist es wirklich Liebe, oder ist es etwas anderes, wenn ja was ?
Ersteres, allerdings reicht Liebe manchmal nicht aus
- Was verstehe ich unter Beziehung, unter Partnerschaft ?
Gemeinsamkeit, ein gegenseitiges Geben und Nehmen, Ziele leichter erreichen, sicher aber auch Verantwortung sollte der Partner Unterstützung brauchen, was sich gegenseitig bedingt. Allerdings gibt es hier ein Limit
- Was bedeutet seine Krankheit für DICH ?
Seitdem er seine Psychose voll auslebt, eine Achterbahn da jeder Tag alles neu zurücksetzt und natürlich vor allem Streß
- Welche Konsequenzen hat seine Krankheit für Dich ?
Finanziellen und nervlichen Schaden, da ich dadurch nicht in meinen alten Job kann und stattdessen aufgrund der von mir erforderlichen zeitlichen Flexilbiltät selbständig bin bei geringerer Bezahlung und 2. und mich seine bizarren Verhaltensweisen manchmal schocken oder stressen, auch die Ungewissheit was als nächstes passieren kann, obwohl ich ihn andererseits kenne und er mir vertraut ist. Vielleicht ist auch die Mischung aus beidem letzteren das Übel.
- Was ist DEINE Aufgabe in dieser Beziehung ?
Im Moment echte Hilfe anbieten, Co Abhängigkeit vermeiden, gesund bleiben. Die Beziehung ist als solche fast nicht möglich in seinem derzeitigen Zustand !
- Was bedeutet das Wort Verantwortung in der Beziehung, für Dich, für ihn ?
Man kann ihm im Moment leider null Verantwortung übertragen, da er psychotisch ist und die Realität nur in Bruchstücken erlebt. Meine Verantwortung ist Schadensbegrenzung
- Was ist er Dir Wert ?
Da ich bereits von Anfang an sagen hätte können, ohne Therapie keine Beziehung... stattdessen aber aus Angst, es wäre ein Fehler ihn einzuweisen, nichts gemacht habe und seine Achterbahn mitgefahren bin, steck ich wohl schon mitten in der CoAbhängigkeit drin
- was bist DU DIR wert ?
Scheinbar weniger, da ich sonst längst gesagt hätte, genug ... was natürlich völlig bescheuert ist
Zuletzt geändert von Annona am Fr., 02.08.2019, 14:16, insgesamt 6-mal geändert.
- Darfst Du DU sein ?
Solange ich nicht einer seiner Ideen widerspreche die nicht real sind, oder etwas aus Versehen tue oder sage dass ihn triggert was allerhand teils auch fiese Reaktionen hervorrufen kann.. er hat eine Psychose. Als er "normaler" war, hat er mich immer für meine Energie und berufliche Kompetenz gemocht und auch ... hat er das wirklich? Ich frage mich, was er an mir schätzt, abgesehen von meiner Oberweite und ewig geduldigen und tolerierenden Ausdauer. Er hat mich mal als Lama bezeichnet.
- Darfst Du auch Bedürfnisse haben ?
Er würde sofort alles tun und kaufen und bildet sich ein, ein großzügiger Partner zu sein, schenkt mir allerhand teures Zeug und verprasst dabei sein Geld. Wenn ich ihn um etwas bitte, macht er das sofort, solange es nicht etwas ist, dass seinem inneren Kodex widerspricht, zB muss er unbedingt seinen Gürtel falsch rum tragen oder Handschuhe im Sommer. Er nimmt immer seltsamere Züge an. Zudem vergisst er heute alles, was ihm nicht gefällt.
- was willst Du ?
Dass er in Behandlung kommt und ich hätte im Grunde gerne mein altes Leben zurück, falls das geht.. oder vergleichbar. Aktuell ist Zusammenleben Streß pur, der Zustand geht seit einem Jahr und es tut sicht nichts. Es wird eher schlimmer. Ohen Therapie sehe ich schwarz, pechschwarz sogar, außer natürlich auf Distanz
- existierst Du überhaupt in dieser Beziehung oder dreht sich alles um ihn ?
Ich habe ihn zurück nach Israel geschickt, da er 1. den Arztbesuch verweigert hat 2. ich nicht täglich in Vollzeit aufpassen versorgen absichern und im Grunde volle Verantwortung tragen kann wie eine Mutter. Ich konnte meine Grenzen nicht halten da es immer nur darum ging, Schübe zu vermeiden und seinen Streß einzudämmen. Seine ganze Familie teamte dann auch noch auf um ihm zurück nach Israel zu holen, bereits vor meinem "sanften" Rauswurf.
- wie steht es um DEIN Selbst---Bewusstsein ? Bist Du Dir Deiner Gefühle, Deiner Bedürfnisse, Deiner als eigenständige Person, als Frau bewusst ?
Im Moment ist mein Selbstwert völlig im Eimer. Wie ich mir mein Leben wünsche und was im Moment passiert.. das sind klar 2 Dinge. Auch diejenige die ich war vor einem Jahr, vor 8 Monaten, vor 5.. hätte ich gerne zurück.
- Kann er Dich darin wahrnehmen ?
Im Moment nicht mehr, denke ich. Früher, ja.
- Was bedeutest Du ihm ?
Er sagt er liebt mich und würde alles tun, will unbedingt mit mir zusammen leben. Er sagt, ich bin der Grund warum er alles tut.
- Wie gut bist Du über seine Erkrankung informiert ?
Beschäftige mich damit intensiv seit 1995 da ich selbst Angst hatte zu erkranken. Mein Bruder hat dieselbe Krankheit, ich begleite ihn soweit es möglich ist.
- Kannst Du auch Hilfe für Dich selbst in Anspruch nehmen ?
Natürlich, solange es wirkliche Hilfe ist. Habe ich bisher selten erlebt, meine beste Hilfe war Selbsthilfe.
- Wie schätzt Du die Gesamtsituation ein, könnte es für eine weitere Beziehung reichen, was Ihr Euch geben könnt und wollt ?
Es hängt davon ab ob er Therapie macht oder anderweitig zu sich kommt. In dem jetzigen Zustand muss ich ihm zB alle Fakten, die ihm nicht passen, jeden Tag aufs Neue erklären. Sobald ihm etwas nicht gefällt, ist es nicht real. Dies passiert seit ca 5 Monaten und macht mir am meisten Sorgen. Ich hoffe, dass er in Israel eingewiesen wird. Ansonsten ist er auf dem Zustand von nem Kind und im Grunde ein Pflegefall, da er nicht für sich selbst sorgen kann.
Ja, es ist so furchtbar wie es sich liest. Ich werden nun mich davon ablenken und wünsch euch nen guten Start ins Wochenende
!
VlG, Annona
PS: Sorry, ist lang geworden
Solange ich nicht einer seiner Ideen widerspreche die nicht real sind, oder etwas aus Versehen tue oder sage dass ihn triggert was allerhand teils auch fiese Reaktionen hervorrufen kann.. er hat eine Psychose. Als er "normaler" war, hat er mich immer für meine Energie und berufliche Kompetenz gemocht und auch ... hat er das wirklich? Ich frage mich, was er an mir schätzt, abgesehen von meiner Oberweite und ewig geduldigen und tolerierenden Ausdauer. Er hat mich mal als Lama bezeichnet.
- Darfst Du auch Bedürfnisse haben ?
Er würde sofort alles tun und kaufen und bildet sich ein, ein großzügiger Partner zu sein, schenkt mir allerhand teures Zeug und verprasst dabei sein Geld. Wenn ich ihn um etwas bitte, macht er das sofort, solange es nicht etwas ist, dass seinem inneren Kodex widerspricht, zB muss er unbedingt seinen Gürtel falsch rum tragen oder Handschuhe im Sommer. Er nimmt immer seltsamere Züge an. Zudem vergisst er heute alles, was ihm nicht gefällt.
- was willst Du ?
Dass er in Behandlung kommt und ich hätte im Grunde gerne mein altes Leben zurück, falls das geht.. oder vergleichbar. Aktuell ist Zusammenleben Streß pur, der Zustand geht seit einem Jahr und es tut sicht nichts. Es wird eher schlimmer. Ohen Therapie sehe ich schwarz, pechschwarz sogar, außer natürlich auf Distanz
- existierst Du überhaupt in dieser Beziehung oder dreht sich alles um ihn ?
Ich habe ihn zurück nach Israel geschickt, da er 1. den Arztbesuch verweigert hat 2. ich nicht täglich in Vollzeit aufpassen versorgen absichern und im Grunde volle Verantwortung tragen kann wie eine Mutter. Ich konnte meine Grenzen nicht halten da es immer nur darum ging, Schübe zu vermeiden und seinen Streß einzudämmen. Seine ganze Familie teamte dann auch noch auf um ihm zurück nach Israel zu holen, bereits vor meinem "sanften" Rauswurf.
- wie steht es um DEIN Selbst---Bewusstsein ? Bist Du Dir Deiner Gefühle, Deiner Bedürfnisse, Deiner als eigenständige Person, als Frau bewusst ?
Im Moment ist mein Selbstwert völlig im Eimer. Wie ich mir mein Leben wünsche und was im Moment passiert.. das sind klar 2 Dinge. Auch diejenige die ich war vor einem Jahr, vor 8 Monaten, vor 5.. hätte ich gerne zurück.
- Kann er Dich darin wahrnehmen ?
Im Moment nicht mehr, denke ich. Früher, ja.
- Was bedeutest Du ihm ?
Er sagt er liebt mich und würde alles tun, will unbedingt mit mir zusammen leben. Er sagt, ich bin der Grund warum er alles tut.
- Wie gut bist Du über seine Erkrankung informiert ?
Beschäftige mich damit intensiv seit 1995 da ich selbst Angst hatte zu erkranken. Mein Bruder hat dieselbe Krankheit, ich begleite ihn soweit es möglich ist.
- Kannst Du auch Hilfe für Dich selbst in Anspruch nehmen ?
Natürlich, solange es wirkliche Hilfe ist. Habe ich bisher selten erlebt, meine beste Hilfe war Selbsthilfe.
- Wie schätzt Du die Gesamtsituation ein, könnte es für eine weitere Beziehung reichen, was Ihr Euch geben könnt und wollt ?
Es hängt davon ab ob er Therapie macht oder anderweitig zu sich kommt. In dem jetzigen Zustand muss ich ihm zB alle Fakten, die ihm nicht passen, jeden Tag aufs Neue erklären. Sobald ihm etwas nicht gefällt, ist es nicht real. Dies passiert seit ca 5 Monaten und macht mir am meisten Sorgen. Ich hoffe, dass er in Israel eingewiesen wird. Ansonsten ist er auf dem Zustand von nem Kind und im Grunde ein Pflegefall, da er nicht für sich selbst sorgen kann.
Ja, es ist so furchtbar wie es sich liest. Ich werden nun mich davon ablenken und wünsch euch nen guten Start ins Wochenende
!
VlG, Annona
PS: Sorry, ist lang geworden
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Liebe Annona,
jetzt hast Du aber eine Fleißarbeit gemacht. Als ich diese Fragen aufschrieb, dachte ich diese eher für Dich selbst, um für Dich Klarheit zu bekommen. Jetzt hast Du sie öffentlich beantwortet, wow, Respekt. Wie ist es Dir denn mit den Antworten gegangen ?
Verzeih, wenn ich mich kurz halte, aber ich bin krank und habe eine Matschbirne. Gehöre ins Bett … da kann ich aber nicht hin …
Also eigentlich gibt es, finde ich, eine Tendenz zu sehen, das weißt Du ja auch. Vertraue Deiner Wahrnehmung und Du wirst Deinen Weg finden.
Lieben Gruß,
Maskerade
jetzt hast Du aber eine Fleißarbeit gemacht. Als ich diese Fragen aufschrieb, dachte ich diese eher für Dich selbst, um für Dich Klarheit zu bekommen. Jetzt hast Du sie öffentlich beantwortet, wow, Respekt. Wie ist es Dir denn mit den Antworten gegangen ?
Verzeih, wenn ich mich kurz halte, aber ich bin krank und habe eine Matschbirne. Gehöre ins Bett … da kann ich aber nicht hin …
Also eigentlich gibt es, finde ich, eine Tendenz zu sehen, das weißt Du ja auch. Vertraue Deiner Wahrnehmung und Du wirst Deinen Weg finden.
Lieben Gruß,
Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
Hallo Maskerade,
die Fragen helfen wirklich Struktur in dieses Chaos zu bringen. Mir wurde klar, was eigentlich bereits klar war.. Habe ein schlechtes Gewissen, da ich viel persönliches geschrieben habe über ihn ohne seine Zustimmung, aber der Zweck heiligt die Mittel? Es geht schließlich auch darum, ihn zu verstehen und vielleicht ist anderen in der Situation damit geholfen. Keineswegs würde ich aber sagen, dass er liebesunfähig oder beziehungsunfähig wäre. Auch finde ich, dass man jemanden nicht im Stich lassen darf, der so schlimm leidet und dermaßen verletztlich ist. Ich versuche nun, den Fokus auf mir zu behalten ohne mich völlig abzugrenzen und beruflich wieder voran zu kommen, auch anderweitig wieder in mich zu investieren. Eventuell kann ich Kontakt zu seinem Arzt vor Ort aufnehmen oder über die Familie positiv einwirken und in dieser neuen Pause Energie tanken.. mein Bruder hat es immerhin auch geschafft!
Einen schönen Samstag an alle! VlG, das Lama
die Fragen helfen wirklich Struktur in dieses Chaos zu bringen. Mir wurde klar, was eigentlich bereits klar war.. Habe ein schlechtes Gewissen, da ich viel persönliches geschrieben habe über ihn ohne seine Zustimmung, aber der Zweck heiligt die Mittel? Es geht schließlich auch darum, ihn zu verstehen und vielleicht ist anderen in der Situation damit geholfen. Keineswegs würde ich aber sagen, dass er liebesunfähig oder beziehungsunfähig wäre. Auch finde ich, dass man jemanden nicht im Stich lassen darf, der so schlimm leidet und dermaßen verletztlich ist. Ich versuche nun, den Fokus auf mir zu behalten ohne mich völlig abzugrenzen und beruflich wieder voran zu kommen, auch anderweitig wieder in mich zu investieren. Eventuell kann ich Kontakt zu seinem Arzt vor Ort aufnehmen oder über die Familie positiv einwirken und in dieser neuen Pause Energie tanken.. mein Bruder hat es immerhin auch geschafft!
Einen schönen Samstag an alle! VlG, das Lama
Liebe Annona,
in dem Fall habe ich nichts dagegen, dass Du auch ÜBER Deinen Freund geschrieben hast, es ist Deine Not und Du schreibst anonym. Und damit sagst Du, vielleicht ohne es zu merken, auch vieles über Dich selbst, über Dein Denken und Fühlen, das hilft uns wiederum, Dich besser zu verstehen.
Es klingt so, als sei es vor allem Mitleid, warum Du mit ihm zusammen bleibst. Weißt Du, das ist vermutlich kein gutes Motiv zu bleiben, für ihn nicht und für Dich auch nicht. Du kannst nicht di Verantwortung für ihn übernehmen, das muss er, so schwierig es auch ist, selbst tun. Auch eine solche Krankheit kann ihn nicht davon entbinden. Für Außenstehende mag das hart und fast unmenschlich klingen, aber nur so kann er als erwachsener Mensch denken, entscheiden und handeln.
Du hast recht, wenn Du sagst, dass man einen Menschen in seiner Not nicht im Stich lassen darf, aber wenn das zur Folge hat, dass noch mehr Leid entsteht, bei Dir und bei ihm, dann macht es keinen Sinn, zu bleiben. Wirklich helfen kannst Du ihm damit nicht und Dir selbst auch nicht. Weißt Du, sein Leiden und seine große Verletzlichkeit ist Teil seiner Krankheit. Dans kannst Du vielleicht manchmal etwas lindern, aber wegmachen kannst Du es nicht. Bei dieser speziellen Krankheit helfen Medikamente meist tatsächlich am besten, dann die können ihm helfen, wieder eine gesündere Wahrnehmung zu bekommen und die Spitzen seiner Ängste und Befürchtungen nehmen. Er würde sich vielleicht insgesamt etwas ausgeglichener fühlen. Und so könnte er sich auch in der Beziehung besser steuern. Aber das liegt in SEINER Verantwortung.
Weißt Du, ich bin auch nicht so sehr für Medikamente, aber durch meine berufliche Tätigkeit ( so lange ich sie ausüben konnte ) hatte ich über einige Jahre mit schizophrenen Patienten/innen zu tun und da habe ich gelernt, dass Medikamente gerade bei dieser Erkrankung sehr sinnvoll sein können, weil sie dem Betroffenen deutlich mehr Lebensqualität und ein wesentlich normaleres Leben ermöglichen können. Wie steht er denn selbst dazu ? Hat er schon mal über längere Zeit welche eingenommen ? Heutzutage gibt es da ja einige, die verträglicher und hilfreicher sind und viel weniger, bis keine Nebenwirkungen machen.
>>>>> FORTSETZUNG >>>>>
in dem Fall habe ich nichts dagegen, dass Du auch ÜBER Deinen Freund geschrieben hast, es ist Deine Not und Du schreibst anonym. Und damit sagst Du, vielleicht ohne es zu merken, auch vieles über Dich selbst, über Dein Denken und Fühlen, das hilft uns wiederum, Dich besser zu verstehen.
Das sehe ich allerdings als sehr problematisch an. Ich will Dir sagen, warum.Auch finde ich, dass man jemanden nicht im Stich lassen darf, der so schlimm leidet und dermaßen verletztlich ist.
Es klingt so, als sei es vor allem Mitleid, warum Du mit ihm zusammen bleibst. Weißt Du, das ist vermutlich kein gutes Motiv zu bleiben, für ihn nicht und für Dich auch nicht. Du kannst nicht di Verantwortung für ihn übernehmen, das muss er, so schwierig es auch ist, selbst tun. Auch eine solche Krankheit kann ihn nicht davon entbinden. Für Außenstehende mag das hart und fast unmenschlich klingen, aber nur so kann er als erwachsener Mensch denken, entscheiden und handeln.
Du hast recht, wenn Du sagst, dass man einen Menschen in seiner Not nicht im Stich lassen darf, aber wenn das zur Folge hat, dass noch mehr Leid entsteht, bei Dir und bei ihm, dann macht es keinen Sinn, zu bleiben. Wirklich helfen kannst Du ihm damit nicht und Dir selbst auch nicht. Weißt Du, sein Leiden und seine große Verletzlichkeit ist Teil seiner Krankheit. Dans kannst Du vielleicht manchmal etwas lindern, aber wegmachen kannst Du es nicht. Bei dieser speziellen Krankheit helfen Medikamente meist tatsächlich am besten, dann die können ihm helfen, wieder eine gesündere Wahrnehmung zu bekommen und die Spitzen seiner Ängste und Befürchtungen nehmen. Er würde sich vielleicht insgesamt etwas ausgeglichener fühlen. Und so könnte er sich auch in der Beziehung besser steuern. Aber das liegt in SEINER Verantwortung.
Weißt Du, ich bin auch nicht so sehr für Medikamente, aber durch meine berufliche Tätigkeit ( so lange ich sie ausüben konnte ) hatte ich über einige Jahre mit schizophrenen Patienten/innen zu tun und da habe ich gelernt, dass Medikamente gerade bei dieser Erkrankung sehr sinnvoll sein können, weil sie dem Betroffenen deutlich mehr Lebensqualität und ein wesentlich normaleres Leben ermöglichen können. Wie steht er denn selbst dazu ? Hat er schon mal über längere Zeit welche eingenommen ? Heutzutage gibt es da ja einige, die verträglicher und hilfreicher sind und viel weniger, bis keine Nebenwirkungen machen.
>>>>> FORTSETZUNG >>>>>
Liebe Grüße, Maskerade
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>>>>> FORTSETZUNG >>>>>
Ich habe einfach gesehen, dass Menschen aus ihrer so eigenen, von anderen Menschen isolierenden Welt isolierten Welt auftauchen können und am Leben, an Beziehungen und am gesellschaftlichen Geschehen sehr viel mehr teilnehmen und sich integriert fühlen können, die medikamentös gut eingestellt sind. Es ist immer schwierig zu entscheiden, was geht ohne und was geht eben nur mit. Und es ist immer ein seltsames Gefühl, Chemie zu schlucken und zu sehen, dass sie einen Menschen immer auch etwas verändern. Aber da stellt sich wirklich die Frage, wie lebt es sich leichter und besser und wie ist es möglich, die größt mögliche Lebensqualität zu erreichen. Und die, durch was, kann er selbst ein Leben leben, das ihn auch erfüllt ? So schwierig diese Entscheidung auch ist, ER kann sie nur selbst treffen.
Ich habe auch sehr lange gemeint, ich könne ganz ohne Psychopharmaka leben, aber heute würde ich sagen, ich habe Phasen, da ich sie hasse und am liebsten Absetzen würde, ABER es gibt auch lange Phasen, in denen ich froh bin, dass es sie gibt. Wenn Du mich früher gefragt hättest, hätte ich gesagt, im Leben nehme ich so ein Zeug nicht. Ich war absolut gegen diese Medikamente ! Aber durch das, was ich selbst durch sie erlebt habe und das, was ich im Job mit schizophrenen Menschen erlebt habe, denke ich anders. Nicht im Sinne von vollstopfen und beruhigen, sondern von mit verantwortungsvoller und gewissenhafter Einstellung durch einen qualifizierten Arzt, der mit ihm ganz genau hinschauen würde, was sinnvoll und nötig wäre.
Vielleicht würde es Sinn machen, noch einmal miteinander darüber nachzudenken, so dass er selbst zu einer hilfreichen Entscheidung kommen könnte. Denn ich denke, das Leben mit einem solchen Wahn ist ohne Medikamente viel schwerer und oftmals auch unmenschlicher. Wenn ich da an meine Patienten/innen denke und daran, was wir alles miteinander erlebt haben, dann kann ich einfach nur sagen, dass es ihnen MIT Medikamenten wesentlich besser gegangen ist, als ohne. Meist ist es so, dass sie damit hadern, so ist das bei mir auch, aber wenn ich Vergleiche habe, dann komme ich in der Regel zu dem Schluss, dass die Medikamente das kleinere Übel sind. Und dass es wenig Sinn macht, sie generell zu verteufeln. Ich meine, einen Verantwortungsvollen Umgang damit zu suchen, sie als Krücken zu betrachten, scheint mir sinnvoller zu sein. Wichtig ist es halt, einen fähigen, guten Arzt zu finden, zu dem Dein Freuend Vertrauen entwickeln kann.
Das ist nun sicher nicht, das, was Du hören magst, verständlicher Weise, aber die Frage ist ja, wie kann Dein Freund leben, ohne immer in diesen wirklich ganz schrecklichen Zeiten verharren zu müssen und warten zu müssen, bis diese VIELLEICHT vorbei gehen. Es gibt leider Erkrankungen, die der Mensch noch nicht besser behandeln kann, als mit Medikamenten. Natürlich braucht es mehr, als nur diese, aber sie vermögen Dinge, die ein Mensch nicht vermag.
Vielleicht einmal versuchen, es realistisch zu betrachten, ohne Medikamente schon im Vorfeld abzulehnen … mal versuchen …
Herzliche Grüße,
Maskerade
Ich habe einfach gesehen, dass Menschen aus ihrer so eigenen, von anderen Menschen isolierenden Welt isolierten Welt auftauchen können und am Leben, an Beziehungen und am gesellschaftlichen Geschehen sehr viel mehr teilnehmen und sich integriert fühlen können, die medikamentös gut eingestellt sind. Es ist immer schwierig zu entscheiden, was geht ohne und was geht eben nur mit. Und es ist immer ein seltsames Gefühl, Chemie zu schlucken und zu sehen, dass sie einen Menschen immer auch etwas verändern. Aber da stellt sich wirklich die Frage, wie lebt es sich leichter und besser und wie ist es möglich, die größt mögliche Lebensqualität zu erreichen. Und die, durch was, kann er selbst ein Leben leben, das ihn auch erfüllt ? So schwierig diese Entscheidung auch ist, ER kann sie nur selbst treffen.
Ich habe auch sehr lange gemeint, ich könne ganz ohne Psychopharmaka leben, aber heute würde ich sagen, ich habe Phasen, da ich sie hasse und am liebsten Absetzen würde, ABER es gibt auch lange Phasen, in denen ich froh bin, dass es sie gibt. Wenn Du mich früher gefragt hättest, hätte ich gesagt, im Leben nehme ich so ein Zeug nicht. Ich war absolut gegen diese Medikamente ! Aber durch das, was ich selbst durch sie erlebt habe und das, was ich im Job mit schizophrenen Menschen erlebt habe, denke ich anders. Nicht im Sinne von vollstopfen und beruhigen, sondern von mit verantwortungsvoller und gewissenhafter Einstellung durch einen qualifizierten Arzt, der mit ihm ganz genau hinschauen würde, was sinnvoll und nötig wäre.
Vielleicht würde es Sinn machen, noch einmal miteinander darüber nachzudenken, so dass er selbst zu einer hilfreichen Entscheidung kommen könnte. Denn ich denke, das Leben mit einem solchen Wahn ist ohne Medikamente viel schwerer und oftmals auch unmenschlicher. Wenn ich da an meine Patienten/innen denke und daran, was wir alles miteinander erlebt haben, dann kann ich einfach nur sagen, dass es ihnen MIT Medikamenten wesentlich besser gegangen ist, als ohne. Meist ist es so, dass sie damit hadern, so ist das bei mir auch, aber wenn ich Vergleiche habe, dann komme ich in der Regel zu dem Schluss, dass die Medikamente das kleinere Übel sind. Und dass es wenig Sinn macht, sie generell zu verteufeln. Ich meine, einen Verantwortungsvollen Umgang damit zu suchen, sie als Krücken zu betrachten, scheint mir sinnvoller zu sein. Wichtig ist es halt, einen fähigen, guten Arzt zu finden, zu dem Dein Freuend Vertrauen entwickeln kann.
Das ist nun sicher nicht, das, was Du hören magst, verständlicher Weise, aber die Frage ist ja, wie kann Dein Freund leben, ohne immer in diesen wirklich ganz schrecklichen Zeiten verharren zu müssen und warten zu müssen, bis diese VIELLEICHT vorbei gehen. Es gibt leider Erkrankungen, die der Mensch noch nicht besser behandeln kann, als mit Medikamenten. Natürlich braucht es mehr, als nur diese, aber sie vermögen Dinge, die ein Mensch nicht vermag.
Vielleicht einmal versuchen, es realistisch zu betrachten, ohne Medikamente schon im Vorfeld abzulehnen … mal versuchen …
Herzliche Grüße,
Maskerade
Liebe Grüße, Maskerade
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
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Atmen - Durchhalten - Sein
C by me
Hallo Maskerade und alle anderen,
hatte ja bereits im Titel und mehrfach beschrieben, dass mein Freund die Medikamente verteufelt und die Flucht ergreift, sobald ich nur mit dem Thema Arzt anfange oder einen Hausarzt etc erwähne. Ich hab alles mögliche versucht. Z.B einen Check vorgeschlagen, da er Magenprobleme hat. Auf gar keinen Fall geht er zu nem Arzt, lieber flüchtet er vor mir. Er ist jetzt in der Obhut des Vaters ohne therapeutische oder psychiatrische Behandlung. Die Familie will unbedingt, dass ich in sein Land übersiedle, aber ich habe ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache. Auch, wie mir beschrieben wurde, da der Vater nun doch darauf achten würde dass er isst, duscht, und nicht exzessiv kifft, und sich nicht aufführen wird sobald ich da wäre... findet das noch wer komisch, neben mir selbst!!????????????? Ich frag mich, was daran genau komisch ist. Ich wünsche ihm so sehr, dass er es ohne Medikation schafft, aber ich kann es mir nicht vorstellen?
Ich finde es auch eine Zumutung seitens seiner Familie zu erwarten ich solle zu ihm ziehen in akut psychotischen Zustand, die Wochen in denen er bei mir in der Wohnung akut psychotisch war und dann paranoid, respektlos (zB erzählte er in der Nachbarschaft in arabischen Restaurants auf Nachfrage, wir wären nur befreundet, nachdem ich ihn kritisierte - jetzt sind wir wieder verlobt, alles ganz ohne mein bewusstes Zutun !) haben mir bereits nen ordentlichen Schaden verpasst. Ich war danach depressiv, gestresst, völlig energielos, geschockt, fühlte mich alleine und hilflos, zudem gingen dauernd Sachen kaputt (brandlöcher auf meinen Möbeln zB) und alles lief aus den Fugen.
Auf keinen Fall soll er den Kreis der Familie geschweige denn sein Land verlassen, aber dass ich alles hinwerfe (wäre dann die letzte Stufe zur kompletten Selbstaufgabe??? Inwieweit spielt hier auch verdeckter Narzismus eine Rolle? ) wird einfach mal so von der Familie vorausgesetzt. Als er im Ausland war, bei mir also, setzte die Familie Himmer und Hölle in Bewegung, damit er wieder zurück kommt. Ich hab durchaus mehr zu verlieren als er, wenn ich umsiedle. Meine komplette Existenz. Und dann noch meine Gesundheit? In was wollen die mich da rein ziehen? Bekomme sogar Anrufe, so als wäre alles super toll und Friede Freude Eierkuchen, da ich jetzt komme. Sobald ich etwas negatives oder kritisches sage, wird es abgetan. Der Vater macht das schon. Was ist damit, dass ich gern eine Beziehung hätte, in welche die Familie nicht hineinfunkt?
Frage mich, warum will die Familie eigentlich unbedingt, dass ich komme? Als Vollzeit Betreuerin um den Vater zu entlasten? Denn er kann so ganz sicher nicht für sich selbst sorgen oder alleine gelassen werden. Ich soll mich komplett aufopfern um ihn zu stabilisieren, was eigentlich Aufgabe eines Arztes ist? Als Opferlamm ? Oder Opferlama Um sich selbst vorzumachen, es ist okay, in nicht in Behandlung (zu) bringen ? Ich als die magische Lösung? Mir kommt das sehr suspekt vor. Solange er akut ist, will ich nicht nochmals diesen Stress über mich ergehen lassen und schon garnicht im gleichen Zimmer, ich würde selbst verrückt werden. Sehe jetzt schon aus wie ein Gespenst. Das letzte Mal machte mich fast krank, hab bereits beschrieben was da so abgezogen wurde.
Ich komme mir einfach verarscht und ausgenutzt vor. Wünsche mir jemanden, der mich auch mal supportet. Jemand, mit dem ich ein Kind erziehen kann. Eine Zukunft. So sehe ich derzeit nur einen nie endenden Alptraum und ich habe kein Vertrauen in die Familie, ich denke auch nicht dass die Familie an seiner Störung so unschuldig ist wie alle tun und glaube eine ziemliche Oberflächlichkeit zu bemerken ( Hauptsache er duscht) , schwarz weiss denken, alles ist perfekt, wenn ich komme, braucht er ja keine Therapie.
Liebe Grüße, ein schwarz sehendes Lama
hatte ja bereits im Titel und mehrfach beschrieben, dass mein Freund die Medikamente verteufelt und die Flucht ergreift, sobald ich nur mit dem Thema Arzt anfange oder einen Hausarzt etc erwähne. Ich hab alles mögliche versucht. Z.B einen Check vorgeschlagen, da er Magenprobleme hat. Auf gar keinen Fall geht er zu nem Arzt, lieber flüchtet er vor mir. Er ist jetzt in der Obhut des Vaters ohne therapeutische oder psychiatrische Behandlung. Die Familie will unbedingt, dass ich in sein Land übersiedle, aber ich habe ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache. Auch, wie mir beschrieben wurde, da der Vater nun doch darauf achten würde dass er isst, duscht, und nicht exzessiv kifft, und sich nicht aufführen wird sobald ich da wäre... findet das noch wer komisch, neben mir selbst!!????????????? Ich frag mich, was daran genau komisch ist. Ich wünsche ihm so sehr, dass er es ohne Medikation schafft, aber ich kann es mir nicht vorstellen?
Ich finde es auch eine Zumutung seitens seiner Familie zu erwarten ich solle zu ihm ziehen in akut psychotischen Zustand, die Wochen in denen er bei mir in der Wohnung akut psychotisch war und dann paranoid, respektlos (zB erzählte er in der Nachbarschaft in arabischen Restaurants auf Nachfrage, wir wären nur befreundet, nachdem ich ihn kritisierte - jetzt sind wir wieder verlobt, alles ganz ohne mein bewusstes Zutun !) haben mir bereits nen ordentlichen Schaden verpasst. Ich war danach depressiv, gestresst, völlig energielos, geschockt, fühlte mich alleine und hilflos, zudem gingen dauernd Sachen kaputt (brandlöcher auf meinen Möbeln zB) und alles lief aus den Fugen.
Auf keinen Fall soll er den Kreis der Familie geschweige denn sein Land verlassen, aber dass ich alles hinwerfe (wäre dann die letzte Stufe zur kompletten Selbstaufgabe??? Inwieweit spielt hier auch verdeckter Narzismus eine Rolle? ) wird einfach mal so von der Familie vorausgesetzt. Als er im Ausland war, bei mir also, setzte die Familie Himmer und Hölle in Bewegung, damit er wieder zurück kommt. Ich hab durchaus mehr zu verlieren als er, wenn ich umsiedle. Meine komplette Existenz. Und dann noch meine Gesundheit? In was wollen die mich da rein ziehen? Bekomme sogar Anrufe, so als wäre alles super toll und Friede Freude Eierkuchen, da ich jetzt komme. Sobald ich etwas negatives oder kritisches sage, wird es abgetan. Der Vater macht das schon. Was ist damit, dass ich gern eine Beziehung hätte, in welche die Familie nicht hineinfunkt?
Frage mich, warum will die Familie eigentlich unbedingt, dass ich komme? Als Vollzeit Betreuerin um den Vater zu entlasten? Denn er kann so ganz sicher nicht für sich selbst sorgen oder alleine gelassen werden. Ich soll mich komplett aufopfern um ihn zu stabilisieren, was eigentlich Aufgabe eines Arztes ist? Als Opferlamm ? Oder Opferlama Um sich selbst vorzumachen, es ist okay, in nicht in Behandlung (zu) bringen ? Ich als die magische Lösung? Mir kommt das sehr suspekt vor. Solange er akut ist, will ich nicht nochmals diesen Stress über mich ergehen lassen und schon garnicht im gleichen Zimmer, ich würde selbst verrückt werden. Sehe jetzt schon aus wie ein Gespenst. Das letzte Mal machte mich fast krank, hab bereits beschrieben was da so abgezogen wurde.
Ich komme mir einfach verarscht und ausgenutzt vor. Wünsche mir jemanden, der mich auch mal supportet. Jemand, mit dem ich ein Kind erziehen kann. Eine Zukunft. So sehe ich derzeit nur einen nie endenden Alptraum und ich habe kein Vertrauen in die Familie, ich denke auch nicht dass die Familie an seiner Störung so unschuldig ist wie alle tun und glaube eine ziemliche Oberflächlichkeit zu bemerken ( Hauptsache er duscht) , schwarz weiss denken, alles ist perfekt, wenn ich komme, braucht er ja keine Therapie.
Liebe Grüße, ein schwarz sehendes Lama
Zuletzt geändert von Annona am Di., 06.08.2019, 16:59, insgesamt 2-mal geändert.
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- [nicht mehr wegzudenken]
- , 31
- Beiträge: 5056
Du bist nicht die Betreuung deines Manns/Freundes. Wenn die Eltern nichts unternehmen, um ihn stationär unterzubringen, dann musst du das nicht ausbaden.
Ich bin echt kein Freund (da ich selbst erkrankt bin) davon, Schizophrene einfach abzuservieren. Aber du musst dir auch nicht alles geben.
Er will keine Hilfe annehmen? OK, dann musst du eben für dich die Konsequenzen ziehen und das heißt sicher nicht nach Israel (war Israel oder?) ziehen und die Eltern entlasten. Entweder ihr zieht alle an einem Strang oder sie müssen halt selbst sehen, wie sie mit ihm klarkommen, wenn sie der Ansicht sind, er könnte einfach im Kibbuz bleiben.
Übrigens, auch mit Schizophrenen kann man Kinder haben. Unser Sohn wurde am 3.August geboren, mein erstes Kind. Natürlich habe ich nicht die Garantie auf Dauer psychosefrei zu bleiben, ich hoffe nur, dass beim nächsten Schub meine Einsicht mir zur Verfügung bleibt und ich nicht so mit meiner Freundin umspringe.
Ich bin echt kein Freund (da ich selbst erkrankt bin) davon, Schizophrene einfach abzuservieren. Aber du musst dir auch nicht alles geben.
Er will keine Hilfe annehmen? OK, dann musst du eben für dich die Konsequenzen ziehen und das heißt sicher nicht nach Israel (war Israel oder?) ziehen und die Eltern entlasten. Entweder ihr zieht alle an einem Strang oder sie müssen halt selbst sehen, wie sie mit ihm klarkommen, wenn sie der Ansicht sind, er könnte einfach im Kibbuz bleiben.
Übrigens, auch mit Schizophrenen kann man Kinder haben. Unser Sohn wurde am 3.August geboren, mein erstes Kind. Natürlich habe ich nicht die Garantie auf Dauer psychosefrei zu bleiben, ich hoffe nur, dass beim nächsten Schub meine Einsicht mir zur Verfügung bleibt und ich nicht so mit meiner Freundin umspringe.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Danke Candykills, deine Antwort hilft mir gerade sehr. )) Ich lese das nochmals durch und werde diesen Standpunkt fest verteidigen. Sollte es ihm tatsächlich besser gehen, was sich zeigen wird, auch sollte er wieder klarer sein, dann brauche ich erstmal ein offenes Gespräch und klare Regeln / Bedingungen. Auch möchte ich nicht von seiner Familie fremdbestimmt werden, denn scheinbar entscheiden die ja alle für ihn anstatt er selbst. Vielleicht ist er mitunter deswegen so krank? Habe gelesen, Schizophrenie hat viel mit dem Fehlen von Autonomie zu tun.
Ich glaube definitiv dass Schizophrenie KEIN Ausschlusskriterium für Kinder ist, aber wenn ich mich mir schwanger vorstelle bei DEM Streßlevel das ich hatte, ich denke wir würden nicht weit kommen... es wäre für das Kind ein extremes Risiko. Solange er Behandlung verweigert, bleibt er ambivalent, paranoid und ich in dauernder Alarmbereitschaft. Mittlerweile gehts bei ihm was uns anbelangt nur noch von Honeymoon (alles ist so perfekt) zur Verteufelung, Pause, Reset, solange ich mitspiele. Ich kann es fast vorhersagen. Das kann man nicht mehr Beziehung nennen, sondern nur noch n Trauerspiel.
VlG, Annona
Ich glaube definitiv dass Schizophrenie KEIN Ausschlusskriterium für Kinder ist, aber wenn ich mich mir schwanger vorstelle bei DEM Streßlevel das ich hatte, ich denke wir würden nicht weit kommen... es wäre für das Kind ein extremes Risiko. Solange er Behandlung verweigert, bleibt er ambivalent, paranoid und ich in dauernder Alarmbereitschaft. Mittlerweile gehts bei ihm was uns anbelangt nur noch von Honeymoon (alles ist so perfekt) zur Verteufelung, Pause, Reset, solange ich mitspiele. Ich kann es fast vorhersagen. Das kann man nicht mehr Beziehung nennen, sondern nur noch n Trauerspiel.
VlG, Annona
Zuletzt geändert von Annona am Di., 06.08.2019, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Nein, ist es auch nicht. Aber es muss mindestens ein Minimum an Einsehen haben, dass man krank ist. Ist das seine erste Psychose? Weil da fehlt normal bei jedem Kranken die Einsicht. Leider kann sich sowas dann sehr, sehr lange für Angehörige hinziehen bis es zu Selbst- oder Fremdgefährdung kommt und eine Zwangseinweisung möglich ist.
Viele Psychotiker haben aber auch zwischendurch klarere Momente, in denen sie erreichbarer sind, ich weiß nicht, wie das bei deinem Freund ist.
Nur eines ist sicher: du bist nicht für ihn verantwortlich, du musst erstmal für dich selbst sorgen, dann an ihn denken. Und ich würde auch wie gesagt nicht auswandern, wenn er so drauf ist.
Seine Eltern scheinen seine Erkrankung zu decken, dann sollen sie, wie gesagt, selbst damit klarkommen.
Ich hoffe, du findest für dich erstmal etwas Ruhe und kannst die Akkus auftanken!
Viele Psychotiker haben aber auch zwischendurch klarere Momente, in denen sie erreichbarer sind, ich weiß nicht, wie das bei deinem Freund ist.
Nur eines ist sicher: du bist nicht für ihn verantwortlich, du musst erstmal für dich selbst sorgen, dann an ihn denken. Und ich würde auch wie gesagt nicht auswandern, wenn er so drauf ist.
Seine Eltern scheinen seine Erkrankung zu decken, dann sollen sie, wie gesagt, selbst damit klarkommen.
Ich hoffe, du findest für dich erstmal etwas Ruhe und kannst die Akkus auftanken!
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Er weiss, dass er krank ist und hat teilweise Einsicht. Aber glaubt fest, Medikamente seien sein Verderben. Dass es unterschieldiche gibt und auch niedrige Dosierungen, egal. Ärzte sind auch alle gleich. Er ist seitr 5 Jahren krank, war auch 3x stationär, unter Zwang und Gerichtsbeschluß. Ich selbst, da sich nun alle abgesehen von mir in der euphorischen Honeymoon Phase befinden, komme mir hier wie eine Figur vor mit festgelegtem Skript. Da gerade alles so toll ist und er mich bedingunglos liebt, käme ich mir komisch vor, ihn zu fragen, was er sich eigentlich dabei dachte, allen zu sagen, wir wären befreundet. Er hätte wohl keine Antwort außer, ich bin schizo. Ich stehe alleine da mit der Verarbeitung, kann ihn nicht mit Kritik oder meinen Sorgen belasten, Aussprache ist undenkbar. Ich fühle gerade sehr viel Druck und der lässt nicht nach. Ich werde nicht gehört, auch seitens der Familie nicht, will ich etwas die Krankheit betreffend besprechen bekomme ich oberflächliche glatte Standardantworten. Was fällt mir ein, mich über die königliche Einladung nicht ausgiebig zu freuen und stattdessen damit zu nerven, dass er ja letztes Mal meine Sachen anfing kaputt zu machen. Wie gesagt, für mich ist das ein nie endender Alptraum. Ich sehe auch keine Kommunikation mehr, nur noch willkürliche Oberflächlichkeit.
Aber Dir lieber Candykills herzlichen Glückwunsch zum Geburt des Sohnes
Hätte er nur einen Teil deines Verantwortungsbewusstseins, dann würden wir anders da stehen. Glaube er träumt gerade eher davon, ein Rockstar zu sein oder sich auf Festivals wegzuschiessen - moment, ich bin ja gerade nicht da, also vielleicht sogar nur von mir - statt mir irgendwie mal kaputte Dinge zu ersetzen oder sich für irgendwas zu entschuldigen, denn ich bin ja nun wieder perfekt und alles ist wunderbar.
Aber Dir lieber Candykills herzlichen Glückwunsch zum Geburt des Sohnes
Hätte er nur einen Teil deines Verantwortungsbewusstseins, dann würden wir anders da stehen. Glaube er träumt gerade eher davon, ein Rockstar zu sein oder sich auf Festivals wegzuschiessen - moment, ich bin ja gerade nicht da, also vielleicht sogar nur von mir - statt mir irgendwie mal kaputte Dinge zu ersetzen oder sich für irgendwas zu entschuldigen, denn ich bin ja nun wieder perfekt und alles ist wunderbar.
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- Helferlein
- , 40
- Beiträge: 47
Hallo Annona,
Ich kann Dir nur raten auf dich selber aufzupassen und zu sehen wie du dich fühlst.
Denn wenn Du auch erkranken würdest bzw ein Burnout bekommst kannst du i lhm auch keine Unterstützung sein.
Ich würde ihm an Deiner Stelle sagen was Du für Probleme mit der Situation hast.
Was ich Dir raten kann ist dich an eine Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker zu wenden da kann man sich mit anderen Angehörigen treffen und sich auch beraten lassen
Oder das du Dir Tipps vom SPD Sozialpsychiatrischen Dienst deiner Stadt holst.
Viel Glück
Ich kann Dir nur raten auf dich selber aufzupassen und zu sehen wie du dich fühlst.
Denn wenn Du auch erkranken würdest bzw ein Burnout bekommst kannst du i lhm auch keine Unterstützung sein.
Ich würde ihm an Deiner Stelle sagen was Du für Probleme mit der Situation hast.
Was ich Dir raten kann ist dich an eine Selbsthilfegruppe für Angehörige psychisch Kranker zu wenden da kann man sich mit anderen Angehörigen treffen und sich auch beraten lassen
Oder das du Dir Tipps vom SPD Sozialpsychiatrischen Dienst deiner Stadt holst.
Viel Glück
Sorry, kurz OT:
Ist mir total entgangen... Herzlichen Glückwunsch!
"Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."
(Kafka)
(Kafka)
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