Sohn-Mutter-Verhältnis schwierig
Kann es sein, dass deine Mutter alles gesagte so dreht, dass es so aussieht als hättest du 'wieder mal nix verstanden'. Ich glaube allzu ernst nehmen tut sie dich nun auch nicht. Wer weiß was erst abgeht, in ihrem Kopf, wohlgemerkt, wenn sie euch das Geld gibt.
[wegzudenken, mehr nicht]
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Hallo hallodri,
mich würde interessieren, was denn deine Ehefrau zu dem Ganzen so meint. Ist ja ihre Schwiegermutter, aber dennoch dürfte sie ein klein wenig mehr Abstand zu ihr haben als du als ihr Sohn.
Außerdem:
Was aber meist für nachhaltige Zerrüttung von Beziehungen führt, ist verletzte Eitelkeit.
Verletzen tun wir Menschen uns schnell mal gegenseitig, Grenzen werden auch schnell verletzt, da keiner von uns hellsehen kann. Aber meistens geschieht das nicht mit böser Absicht.
Nur, wenn da verletzte Eitelkeit dann die Hauptrolle zu spielen anfängt bei einem der Beteiligten, dann geht's nur noch drum, wer "schuld" hat. Und wenn es da drum geht, dann werden aus Familienmitgliedern (oder Freunden, Kollegen, was auch immer für Beziehungen bestehen) plötzlich "Täter und Opfer".
Da kommt man dann nicht mehr raus, weil es für ein gutes, herzliches, wertschätzendes Miteinander Vergebungsbereitschaft braucht, einlenken können, wieder aufeinander zugehen sich getrauen trotz "Verletzungsgefahr". Da braucht es "Herz" und echte Wertschätzung für den Anderen. (Da dran erkennt man dann meist, wes Geistes Kind ein Mensch wirklich ist, denn reden kann eins viel, aber am Tun sind wir zu erkennen.)
Ein in seiner Eitelkeit Verletzter aber kämpft dann meist um sein vermeintliches "Überleben". Bauscht gern mal ein "Unrecht" zu einem echten Drama auf und heischt damit nach Aufmerksamkeit. (Oft kommt es dadurch dann auch zu mobben oder dieses "Rudelbilden", wo einer "Unterstützer" sucht für sein Rechthabenwollen).
Das kann auch ähnlich "hintenrum" ablaufen wie bei deiner Mutter.
Du musst halt nur aufpassen, dass du da jetzt nicht mitmachst beim Täter-Opfer-Spiel.
Und du darfst auch absolut deine Grenzen ziehen - und für deren Einhaltung sorgen.
Dass sie dann wieder ihr "Spiel" draus zu machen versucht, dürfte klar sein.
Aber zu einem "Spiel" gehören immer mindestens zwei.
Belastend ist sowas ganz schön, klar. Beim Täter-Opfer-Spiel geht es immer um Demütigung, "Degradierung", Kleinmachen des Gegenübers, um sich selber rausstellen zu können, rechthaben zu können, sich aufgewertet zu bekommen, sich überlegen zu fühlen.
Und wie weit du das aushalten willst, da drauf solltest du gut schauen.
Deshalb auch meine Frage nach der Meinung deiner Frau zu dem Ganzen, denn nicht nur du bist da dann betroffen.
mich würde interessieren, was denn deine Ehefrau zu dem Ganzen so meint. Ist ja ihre Schwiegermutter, aber dennoch dürfte sie ein klein wenig mehr Abstand zu ihr haben als du als ihr Sohn.
Außerdem:
Fehler machen wir alle, keiner ist ein Engerl.hallodri hat geschrieben: Ich selber bin mit Sicherheit kein einfacher Mensch und bestimmt auch verantwortlich für viele Enttäuschungen und Kopfschütteln innerhalb der Familie. Allerdings macht es mich wirklich traurig wenn ich sehe wie wenig meine eigene Familie Beachtung oder besser Zuneigung erfährt.
Was aber meist für nachhaltige Zerrüttung von Beziehungen führt, ist verletzte Eitelkeit.
Verletzen tun wir Menschen uns schnell mal gegenseitig, Grenzen werden auch schnell verletzt, da keiner von uns hellsehen kann. Aber meistens geschieht das nicht mit böser Absicht.
Nur, wenn da verletzte Eitelkeit dann die Hauptrolle zu spielen anfängt bei einem der Beteiligten, dann geht's nur noch drum, wer "schuld" hat. Und wenn es da drum geht, dann werden aus Familienmitgliedern (oder Freunden, Kollegen, was auch immer für Beziehungen bestehen) plötzlich "Täter und Opfer".
Da kommt man dann nicht mehr raus, weil es für ein gutes, herzliches, wertschätzendes Miteinander Vergebungsbereitschaft braucht, einlenken können, wieder aufeinander zugehen sich getrauen trotz "Verletzungsgefahr". Da braucht es "Herz" und echte Wertschätzung für den Anderen. (Da dran erkennt man dann meist, wes Geistes Kind ein Mensch wirklich ist, denn reden kann eins viel, aber am Tun sind wir zu erkennen.)
Ein in seiner Eitelkeit Verletzter aber kämpft dann meist um sein vermeintliches "Überleben". Bauscht gern mal ein "Unrecht" zu einem echten Drama auf und heischt damit nach Aufmerksamkeit. (Oft kommt es dadurch dann auch zu mobben oder dieses "Rudelbilden", wo einer "Unterstützer" sucht für sein Rechthabenwollen).
Das kann auch ähnlich "hintenrum" ablaufen wie bei deiner Mutter.
Du musst halt nur aufpassen, dass du da jetzt nicht mitmachst beim Täter-Opfer-Spiel.
Und du darfst auch absolut deine Grenzen ziehen - und für deren Einhaltung sorgen.
Dass sie dann wieder ihr "Spiel" draus zu machen versucht, dürfte klar sein.
Aber zu einem "Spiel" gehören immer mindestens zwei.
Belastend ist sowas ganz schön, klar. Beim Täter-Opfer-Spiel geht es immer um Demütigung, "Degradierung", Kleinmachen des Gegenübers, um sich selber rausstellen zu können, rechthaben zu können, sich aufgewertet zu bekommen, sich überlegen zu fühlen.
Und wie weit du das aushalten willst, da drauf solltest du gut schauen.
Deshalb auch meine Frage nach der Meinung deiner Frau zu dem Ganzen, denn nicht nur du bist da dann betroffen.
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Waldschratin: deine Worte wühlen mich gerade sehr auf. Gehört jetzt nicht unbedingt in den Thread, aber was ich dazu sagen kann ist: diese Art und Weise der psychologisierenden Schuld-Rückzuweisung erlebe ich leider sehr oft. „Du musst aber doch endlich verzeihen können!“ kotzt mich an. Nein. In manchen Sachen kann ich das nicht. Und „Ich mein es doch immer gut! (Wie absolut unverschämt von DIR, dass du das nicht siehst!)“ All diese wirklich perfiden Kämpfe habe ich aufgehört zu kämpfen. Ohne dramatische „Papa, ich verzeihe dir.“s - einfach aufgehört. Da unser Kontakt vorrangig daraus bestand, beschränkt sich der inzwischen auf belanglose Weihnachts- (persönlich) und Geburtstagsgrüsse (telefonisch).
Bei meinem Vater würde mich ein Wissen um Erkrankung auch erleichtern, denn, ja, doch, ich habe ein schlechtes Gewissen, manchmal- er HATTE mich ja schon unterstützt - aber um welchen Preis?
Und wann ist ein „er/sie kann halt nicht anders“ eine Absolution für mieses Verhalten und wie kann man dem Entgegenkommen, wenn da auf der anderen Seite so GAR keine Einsicht herrscht, null, dass das Verhalten vielleicht verletzend sein könnte?!?!? Bei meiner Mutter, bei der ich nach wie vor nicht begreifen kann, dass sie bei so einem Typ bleibt (okay, die finanzielle Abhängigkeit ist völlig da und sie leben in ihrem Elternhaus) - heißt es dann: „Ach, der macht doch nur Witze.“ oder „Der war doch schon immer so, der ändert sich nicht mehr“ usw.
Wenn die Notwendigkeit nicht besteht und das Umfeld hauptsächlich sowas unterstützt und hinnimmt reicht ja schon kämpft man da allein auf weiter Flur und das kostet einfach zu viel Energie.
Bei meinem Vater würde mich ein Wissen um Erkrankung auch erleichtern, denn, ja, doch, ich habe ein schlechtes Gewissen, manchmal- er HATTE mich ja schon unterstützt - aber um welchen Preis?
Und wann ist ein „er/sie kann halt nicht anders“ eine Absolution für mieses Verhalten und wie kann man dem Entgegenkommen, wenn da auf der anderen Seite so GAR keine Einsicht herrscht, null, dass das Verhalten vielleicht verletzend sein könnte?!?!? Bei meiner Mutter, bei der ich nach wie vor nicht begreifen kann, dass sie bei so einem Typ bleibt (okay, die finanzielle Abhängigkeit ist völlig da und sie leben in ihrem Elternhaus) - heißt es dann: „Ach, der macht doch nur Witze.“ oder „Der war doch schon immer so, der ändert sich nicht mehr“ usw.
Wenn die Notwendigkeit nicht besteht und das Umfeld hauptsächlich sowas unterstützt und hinnimmt reicht ja schon kämpft man da allein auf weiter Flur und das kostet einfach zu viel Energie.
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Miss, da bin ich ganz und gar bei dir!
Mir gings nicht um "vergeben müssen, damit...", mir gings um die Grenzsetzung. Um die "Falle" dieser perfiden Spielchen, weil das Gegenüber einen da reinzieht, so dass man keine Chance mehr hat, in irgendeiner Form selber wahrgenommen zu werden und somit wieder nen Umgang miteinander zu finden, der beiden Beteiligten gerecht wird.
Darum, dass hallodri sich da schon "einfindet", wenn er schreibt "Bin auch kein einfacher Mensch".
Und das braucht er nicht. Niemand ist ein "einfacher Mensch".
Deshalb haben andere noch lange kein Recht, sowas mit einem zu veranstalten und einem die Grenzsetzungen im selben Moment "im Munde umzudrehen".
Mir gings drum, sich aus dem Spielchen an sich rauszuhalten, und dass er sich das durchaus selber verzeihen darf, wenn er auch Fehler macht - da braucht er nicht die Absolution und wohlwollende Reaktion seiner Mutter dazu.
Tut mir leid, wenn das nicht klar genug rüberkam.
Ich finde ne gesunde Wut und Entrüstung auf so ein Verhalten den Anfang einer guten Distanzierung und damit selbstfürsorglich.
Über die Definition von "Vergebung" haben wir uns hier im Forum schon kaputtdiskutiert.
Für mich hat das nix mit billigem Entschuldigen und Hinnahme von Demütigung und Kränkungen zu tun.
Und auch nix mit "Unterordnung".
Wenn ich "die andere Backe" hinhalte, ist das meist keine aus dem Gesicht. Ich wills nicht deutlicher schreiben, würde gegen die Nettiquette verstoßen.
Tut mir leid, wenn ich da was ausgelöst hab in dir, war echt nicht meine Absicht!
Mir gings nicht um "vergeben müssen, damit...", mir gings um die Grenzsetzung. Um die "Falle" dieser perfiden Spielchen, weil das Gegenüber einen da reinzieht, so dass man keine Chance mehr hat, in irgendeiner Form selber wahrgenommen zu werden und somit wieder nen Umgang miteinander zu finden, der beiden Beteiligten gerecht wird.
Darum, dass hallodri sich da schon "einfindet", wenn er schreibt "Bin auch kein einfacher Mensch".
Und das braucht er nicht. Niemand ist ein "einfacher Mensch".
Deshalb haben andere noch lange kein Recht, sowas mit einem zu veranstalten und einem die Grenzsetzungen im selben Moment "im Munde umzudrehen".
Mir gings drum, sich aus dem Spielchen an sich rauszuhalten, und dass er sich das durchaus selber verzeihen darf, wenn er auch Fehler macht - da braucht er nicht die Absolution und wohlwollende Reaktion seiner Mutter dazu.
Tut mir leid, wenn das nicht klar genug rüberkam.
Ich finde ne gesunde Wut und Entrüstung auf so ein Verhalten den Anfang einer guten Distanzierung und damit selbstfürsorglich.
Über die Definition von "Vergebung" haben wir uns hier im Forum schon kaputtdiskutiert.
Für mich hat das nix mit billigem Entschuldigen und Hinnahme von Demütigung und Kränkungen zu tun.
Und auch nix mit "Unterordnung".
Wenn ich "die andere Backe" hinhalte, ist das meist keine aus dem Gesicht. Ich wills nicht deutlicher schreiben, würde gegen die Nettiquette verstoßen.
Tut mir leid, wenn ich da was ausgelöst hab in dir, war echt nicht meine Absicht!
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Lieber hallodri,
was du über deine Mutter schreibst, erinnert mich gerade an die Peanuts: Lucy, die Charly immer wieder überredet, den Football zu kicken um ihn dann jedesmal wieder wegzuziehen:
Sie ködert dich jedesmal wieder mit Versprechen oder Zusagen, um dich dann zappeln zu lassen und am Ende abzusagen. Vielleicht ist es einfach nur Energievampirismus?
Viele Grüße
rainy
was du über deine Mutter schreibst, erinnert mich gerade an die Peanuts: Lucy, die Charly immer wieder überredet, den Football zu kicken um ihn dann jedesmal wieder wegzuziehen:
Sie ködert dich jedesmal wieder mit Versprechen oder Zusagen, um dich dann zappeln zu lassen und am Ende abzusagen. Vielleicht ist es einfach nur Energievampirismus?
Viele Grüße
rainy
Would he walk upon the water
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
If he couldn't walk away?
And would you carry the torch for me?
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