Ist Schmerz gleichzustellen mit Ärger?

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Gedankentanz
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Beitrag Mo., 13.05.2019, 17:45

ExtraordinaryGirl hat geschrieben: Sa., 11.05.2019, 20:54 Ich habe mir deinen ersten Kommentar noch mal durchgelesen und dazu ist mir eingefallen, dass deine Therapeutin vielleicht auf diesem Thema beharrt, weil sie Dissoziation für keinen guten Umgang damit hält (sorry, wenn das zu offensichtlich ist).

Willst du selbst dich denn näher damit befassen?
Hm, darüber musste ich nachdenken. Ist dieses "neben sich stehen" Dissozation?

Ja, ich würde mich damit befassen wollen. Merke aber, sobald ich daran gehe, innerlich die Schotten dich gehen. Es wird dann unangenehm und schmerzt Körperlich. Ganz komisch.
Zuletzt geändert von Gedankentanz am Mo., 13.05.2019, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken ::?

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Gedankentanz
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Beitrag Mo., 13.05.2019, 17:55

diesoderdas hat geschrieben: So., 12.05.2019, 21:45 .. wie wäre es, wenn du mit ihr einfach über die blöde Situation sprichst? Und dabei halt sagst, dass du Trauer und Schmerz verspürst?
Habt ihr die blöde Situation denn aus der Welt schaffen können? Wenn du sagst, dass seitdem dein Vertrauen weg ist, dann wohl eher nicht?
Wir hatten darüber irgendwie gesprochen und ich dachte ich es wäre für mich aus der Welt.
Aber als Sie es beim letzten Mal zur Sprache brachte, konnte ich nicht darüber reden. Alles wurde schwer wie Blei in meinem Kopf.
Das ich ihr seitdem weniger Vertraue, ist mir nicht bewusst gewesen. Das hat Sie aber für sich festgestellt. Zumindest meinte sie, dass ich ihr seitdem weniger Vertraue.
Und sich über die Gegebenheit zu ärgern, hätte sich nicht gelohnt. Da es eh nicht änderbar war. Es machte mich nur traurig dass ich bei der Entscheidung außenvor gelassen wurde. Und das schmerzt immer noch. Aber das ist etwas, was ich mit mir ausmachen möchte. Ich kann mir nicht vorstellen, das es was bringt es nochmal zu besprechen, außer dass es wieder weh tut.
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Beitrag Mo., 13.05.2019, 18:39

Mir fällt gerade ein, dass wir zwar über die Situation gesprochen haben, aber nur auf einer sachlichen Ebene. Ich konnte nachvollziehen warum es so gelaufen ist, wie es gelaufen ist.
Die Verletzung die dadurch in mir entstanden ist, habe ich nicht angesprochen. Vom Gefühl her, glaube ich auch nicht dass ich das kann.
Ich lecken meine "Wunden" lieber in Abwesenheit anderer.
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Gedankentanz
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Beitrag Mo., 13.05.2019, 18:42

Könnt/habt ihr über eure Trauer/Wut gesprochen?
Was hat es euch gebracht?
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diesoderdas
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Beitrag Mo., 13.05.2019, 19:20

Gedankentanz hat geschrieben: Mo., 13.05.2019, 18:42 Könnt/habt ihr über eure Trauer/Wut gesprochen?
Was hat es euch gebracht?
Ich habe über meine Trauer/Wut dem Therapeuten gegenüber gesprochen. Mir hat es nichts gebracht.
Aber ich möchte dich dennoch dazu ermutigen es zu tun!
Es hängt ja auch mit vom Gegenüber ab, wie das dann läuft. In meinem Fall war der Therapeut halt auch etwas special und mir hat es nichts gebracht.
Deine Therapeutin klingt aber so, als könne sie damit umgehen.

Vielleicht findest ja doch den Mut dazu !

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Pianolullaby
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Beitrag Mo., 13.05.2019, 19:45

Ich bin jemand der solche Gefühle immer anspricht, und zwar nicht auf der Sachebene, sondern wirklich auf der Gefühlsebene. Mir bringt das immer recht viel, weil ich davon profitieren kann, wie mein Gegenüber mich wahrnimmt,
und nicht nur seine Sicht darlegt, ich frage dann explizit, wie meine Therapeutin mich in der Situation wahrgenommen hat, was bei ihr angekommen ist, und ob das meine Intention war, oder auch nicht. Bzw. wie ich das anders hätte ausdrücken können. Ich habe aber auch eine Therapeutin welche sehr gefühlsvoll ist, und immer sehr gut darlegen kann, wie sie etwas wahrnimmt.
Bei mir ist da öfters mal Scham ihr gegenüber, und da sprechen wir häufig darüber.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum

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