Vielen Dank für die Erfolgswünsche. Ja, es gibt in meiner näheren Umgebung zwar Vereine und Selbsthilfegruppen dieser Art, jedoch stehe ich denen eher distanziert gegenüber. Leider sind sie für mich kaum eine Option, weil sie mitunter doch ziemlich dazu neigen, ihre Klienten teilweise (sexual- oder gender)politisch zu instrumentalisieren. Eine Diskussion darüber würde hier aber ganz zweifellos zu weit führen und ausufern. Dieses durchaus sensible Thema hat hier nichts verloren.theweirdeffekt hat geschrieben: ↑Mo., 13.05.2019, 11:24 Vielleicht gibt es dort wo du wohnst auch Vereine für LGBTQs? Und dort findest du jemanden zum Austauschen?
Ich wünsch dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute, für die OP und deine Zukunft.
Soweit es meinen bisherigen Weg anbelangt, muss man leider konstatieren, dass bezüglich anderer, sogenannter "sexuellen Identitätsstörungen", insbesondere Trans-Identität (in beide Richtungen!), in der Fachmedizin, aber auch in der Öffentlichkeit bereits weit größere Akzeptanz, mehr Verständnis herrscht als gegenüber meiner speziellen Störung. So z. B. ist es schon alleine bei den Krankenkassen zwar mittlerweile ziemlich einfach, die überaus aufwändige und höchst kostenintensive chirurgische Geschlechtsanpassung bewilligt zu bekommen. Sie gilt beinahe schon als Routine. Die relativ einfache und billige Kastration hingegen wird keineswegs gleichermaßen als medizinische Indikation anerkannt und vonseiten der Kassen so ohne weiteres finanziert. Ähnlich verhält es sich mit der medizinischen Infrastruktur (Die Beratung in politisch neutralen Gender-Ambulanzen der Krankenanstalten fokussiert immer noch fast ausschließlich auf Trans-Idente). In den USA ist man da schon ein ganzes Stück weiter, auch hinsichtlich der Web-Vernetzung [siehe z. B. www.eunuch.org. Eine vergleichbare deutschsprachige Plattform existiert (noch) nicht]