Alle meine körperlichen Beschwerden wegen PTBS?

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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mathilda1981
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Beitrag Fr., 10.05.2019, 06:38

Pianolullaby hat geschrieben: Do., 09.05.2019, 20:11 Ich habe lange im KH auf Station gearbeitet, da musste ich mich manchmal schon fragen,
ob die Patienten am Empfang unterschrieben haben, und dabei den Kopf ausgeschaltet und abgegeben haben.
Und das ist der Punkt. Dir fällt es wahrscheinlich leichter, dadurch, dass du die Ärzte "auf deiner Stufe" hast. Ich bin mit 20 im KH gewesen. Die Behandlung katastrophal, Diagnosestellung völlig empathielos, heute würde ich mir das nicht mehr bieten lassen (und selbst damals habe ich mich selber entlassen - aber eben "leise") - weil ich mit den Ärzten auf einer Ebene kommunizieren kann und bei meinem Krankheitsbild oft besser bescheid weiß als der Arzt selber (im neurologischen Bereich). Patienten, die keine bis wenig über ihren Zustand wissen und auch noch diese Hemmschwelle "Halbgott in weiß" haben (und manche Ärzte haben ja auch noch dieses auftreten), die haben es schwerer. Und zugegeben, es gibt noch genug Ärzte die mich trotz allem einschüchtern. Ich habe es auch erst Jahre lernen müssen (ich bin auch im med. Bereich und bei Arzt/Artzherferin gibts bei uns keine Hirachien). Und bei einer tauben Gesichtshälfte ist eben die Frage....schiebt er es auf Migräne mit Aura? (kann ja durchaus sein), sieht er ein MRT Kopf für sinnvoll? Was kann ich als Patient wissen, was "genügt"? Ich kann verstehen, dass man da verunsichert ist.

Lg Mathilda

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Pianolullaby
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Beitrag Fr., 10.05.2019, 18:46

Das hatte ich schon bevor ich diesen Job begonnen habe, ich mache mich einfach nicht abhängig, ich bin ein würdiger, vollwertiger, mündige Person. Punkt Und er ist Dienstleister. Und ich kann erwarten, dass er mich wenigstens anschaut !!!
Was danach ist, muss man hat schauen.
Träume nicht Dein Leben, lebe Deinen Traum


charmanter_hut91
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Beitrag Mi., 25.09.2019, 23:56

shesmovedon hat geschrieben: Mi., 08.05.2019, 17:42 Ich würde die PTBS bei einem anderen Arzt erstmal gar nicht erwähnen.
Sehr guter Einwand. Ich selber habe einige psychosomatische leiden, seit ich 21 bin. Nun bin ich 28. Ich kann meiner Erfahrung nach echt auch nur empfehlen bei anderen Ärzten erstmal gar nicht darüber zu sprechen. So hat er die möglichkeit Unvoreingenommen zu schauen. Und man nimmt ihm die möglichkeit des Ausweichens.

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Marie3punkt0
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Beitrag Do., 26.09.2019, 10:17

Hallo Erdenkind,

Warum berichtest du einem Facharzt außerhalb von Psychiatrie und Psychotherapie von Deiner PTBS-Diagnose?
Es erschließt sich mir nicht, weshalb Du dann Rückschlüsse ziehst, alle Deine Beschwerden wären darauf zurück zu führen.
Es ist Deine persönliche Theorie, nicht die Deiner Ärzte. Sie bestätigen Dich nur in einer Form der Resonanz, dass Deine Eigenwahrnehmung richtig sein kann und psychosomatische Effekte dahinterstecken.

Ich vermute, dass da nicht mal unbedingt Vorurteile dahinter stecken, sondern ein ganz praktisches Herangehen: was hat Frau Erdenkind, was kann ich als Ärztin in meinem Fachgebiet da ganz konkret tun? Frau Erdenkind hat PTBS, jetzt Kopfschmerten, passt zusammen, aber nicht mein Fachgebiet. 3 bis 5 min Sprechzeit sind um, das Wartezimmer voll, der nächste bitte..
Manchmal müsste man die Herangehensweise von Fachärzten kennen, ich würde es nicht bewerten.

Und so bitter das ist, wenn man eine Krankheit hat, die Ärzte erkenn können und behandeln können, dann wird diese meistens gefunden! Sehr selten gibt es so seltene Erkrankungen, die nach einer Ärzteodyssee erkannt werden.
In den meisten Fällen ist es einfach noch nicht erkennbar, was das mal für eine schwerwiegendere Erkrankung werden KÖNNTE, bzw. eine die die Medizin heute kennt und behandeln kann. Ich würde nicht alles auf "Psyche" schieben. Oft zwickt und zwackt es irgendwo im Körper ab 30 und der Körper heilt sich irgendwann selbst oder man entwickelt eine schwerwiegende Erkrankung. Bis dahin (aus eigener Erfahrung) sollte man vieles unbequemes ein bißchen dem Körper gegenüber gnädig übersehen. Viele, die dann ernsthaft erkranken, wollen genu dann nicht mehr gerne zum Arzt gehen, weil scheußliche Therapien mit scheußlichen Medikamenten anstehen.

Nimms mir nicht übel, aber manchmal ist es einfach psychosomatisch. Solange man deien Lähmung im Gesicht nicht sieht oder du beim Essen, Sprechen ect Probleme hast, wird kein Neurologe so arg hellgörig werden. Vertraue erstmal auf deren Fachexpertise wenn sie dich nicht untersuchen wollen und warte ab.

Drücke dir die Daumen, dass deine Symptome durch Nichtbeachtung verschwinden.

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Marie3punkt0
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Beitrag Do., 26.09.2019, 11:14

Wenn noch mal zum Facharzt würde ich zum Orthopäden gehen! Schulter, taube Haut im Gesicht, Migräne: Muskeln, Gelenke im Nacken ok?
Oder mal eine Stunde bei einem guten Chiropraktiker selbst bezahlen, die wissen oft mehr von Zusammenhängen im Bewegungsapparat als man ihnen zutraut.
Physiotherapie schon gehabt? Dem Hausarzt ein Rezept abringen dafür, das sollte möglich sein.


Jenny Doe
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Beitrag Do., 26.09.2019, 11:26

Marie3punkt0 schrieb: Warum berichtest du einem Facharzt außerhalb von Psychiatrie und Psychotherapie von Deiner PTBS-Diagnose?
Es erschließt sich mir nicht, weshalb Du dann Rückschlüsse ziehst, alle Deine Beschwerden wären darauf zurück zu führen.
Es ist Deine persönliche Theorie, nicht die Deiner Ärzte. Sie bestätigen Dich nur in einer Form der Resonanz, dass Deine Eigenwahrnehmung richtig sein kann und psychosomatische Effekte dahinterstecken.
Sicherlich besteht die Gefahr, dass sich Ärzte von der Vordiagnose PTBS in ihre Urteil leiten lassen und geneigt sind, die Symptome mit der Vordiagnose zu interpretieren. Das gilt aber umgekehrt auch für organische Erkrankungen. Auch hier besteht die Gefahr, dass alles mit der Vordiagnose Migräne erklärt wird, wenn man dem Arzt diese Vordiagnose mitteilt. Dann kann es umgekehrt passieren, dass psychische Faktoren unberücksichtigt bleiben. Oder im schlimmsten Fall, dass nicht auf einen möglichen Schlaganfall untersucht wird, der symptomatisch einer Migräne ähnelt.

Auch hier spreche ich wieder aus eigener Erfahrung. In einem Posting oben vom 08.05.19 erzählte ich, dass bei mir die Basilarismigräne nicht erkannt wurde. Tatsache ist aber, wie sich inzwischen herausgestellt hat, dass die Diagnose Basilarismigräne in dem Moment, in dem sie einmal gestellt wurde, von jedem Arzt einfach übernommen wurde. Sämtliche Symptome, mit denen ich zum Arzt ging wurden von nun an nur noch mit "Ach, sie haben nur mal wieder Migräne" abgetan.

Erst als ich auf einen Arzt stieß, der sich nicht von meinen insgesamt 21 psychischen Vordiagnosen und 19 medizinischen Vordiagnosen (sie sich allesamt als falsch herausgestellt haben) beeindrucken ließ, sondern sich selbst ein Urteil bildete, stellte sich schließlich heraus, dass auch die Diagnose Basilarismigräne falsch ist. Die Symptome, die bei dieser Migräneform auftreten, treten auch bei anderen Erkrankungen auf, u.a. der Narkolepsie. Die Narkolepsie stellte sich nach 50 Jahren Irrfahrt durch das deutsche Gesundheitssystem schließlich als die zutreffende Diagnose heraus.

Es kann doch wirklich nicht sein, dass Patienten, die dem Arzt Vordiagnosen mitteilen, egal ob psychisch oder ärztlich, der Vorwurf gemacht wird, dass sie doch den Mund hätten halten können. Es liegt im Verantwortungsbereich des Arztes sich nicht von Vordiagnosen manipulieren zu lassen, sondern sich selbst ein Bild von Patienten zu machen. Man kann Patienten nicht dafür verantwortlich machen, wenn Ärzte nicht die Kompetenz zur differentialdiagnostischen Vorgehensweise besitzen.

Vordiagnosen sind wichtig, sowohl in die psychische als auch medizinische Richtung. Nur so erhält der Arzt ein Gesamtbild über die psychischen Vorgänge (PTBS) und medizinischen Vorgängen (Migräne) vom Patienten. Jeder, der sich mit Migräne auskennt, weiß, dass psychische Faktoren einen Einfluss auf die Migräne haben, und auch umgekehrt. Es liegt im Verantwortungsbereich eines Arztes solche Kausalzusammenhänge zu verstehen. Das hat er schließlich studiert.

Und umgekehrt ist es auch für einen Patienten wichtig zu verstehen, wie seine psychischen und seine organischen Probleme zusammenhängen. Dies kann ein Arzt dem Patienten jedoch nur dann erklären, wenn er Kenntnis hat, sowohl vom psychischen Zustand als auch dem organischen Zustand eines Patienten.

Wenn Ärzte das nicht hinkriegen, dann aufgrund ihrer mangelnden Kompetenz und nicht aufgrund der Tatsache, dass der Patient das Gesamtprodukt aus Psyche und Körper ist.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Marie3punkt0
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Beitrag Do., 26.09.2019, 11:49

Ich gehe von einer anderen Denkweise aus und bewerte keine Diagnosen.
Eine PTBS erzeugt nicht direkt organisch relevante Erkrankungen, deshalb "psychosomatisch". In der Medizin sind die Ursachen einer Erkrankung nur von Interesse, wenn sie Prävention ermöglichen oder eine Verschlechterung der Erkrankung verhindern.
Auf PTBS trifft das nicht zu. So verwirrend es ist, im Prinzip ist egal ob man einen Schlaganfall durch PTBS oder durch Rauchen gerade im akuten Moment hat.
Der Arzt hat Zeitnot. Ich möchte erkennbar machen, wie ein Arzt denkt, damit man zu seinem Ziel kommt: ernsthafte Diagnostik und Behandlung. Ein Patient kann das nur lernen nicht wissen, deshalb kein Vorwurf.
In Zeiten von Google müssen Patienten viel umfassenderen Einblick in das Fach Medizin bekommen.

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Marie3punkt0
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Beitrag Do., 26.09.2019, 11:55

Ich bin mir sicher, dass der Arzt nicht deshalb etwa einen Schlaganfall übersehen hat, weil die Patientin gesagt hat, ich habe PTBS!

Bitte schreibe zurück, Erdenkind, ob der nächste Arzt einen Schlaganfall diagnostiziert hat, dem du nicht gesagt hast, du hast PTBS.

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Marie3punkt0
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Beitrag Do., 26.09.2019, 13:05

Jenny Doe hat geschrieben: Do., 26.09.2019, 11:26 Es liegt im Verantwortungsbereich des Arztes sich nicht von Vordiagnosen manipulieren zu lassen, sondern sich selbst ein Bild von Patienten zu machen. Man kann Patienten nicht dafür verantwortlich machen, wenn Ärzte nicht die Kompetenz zur differentialdiagnostischen Vorgehensweise besitzen.

Vordiagnosen sind wichtig, sowohl in die psychische als auch medizinische Richtung. Nur so erhält der Arzt ein Gesamtbild über die psychischen Vorgänge (PTBS) und medizinischen Vorgängen (Migräne) vom Patienten.
(...)

Wenn Ärzte das nicht hinkriegen, dann aufgrund ihrer mangelnden Kompetenz und nicht aufgrund der Tatsache, dass der Patient das Gesamtprodukt aus Psyche und Körper ist.

Ich finde, der Arzt hat verantwortungsvoll gehandelt, gerade wegen der Vordiagnose PTBS. Dabei ist es doch eher zu vermeiden, so viele wie mögliche Untersuchungen zu machen, wenn eher schwache Indizien vorhanden sind, weil Untersuchungen immer auch Eingriffe in den persönlichen Bereich darstellen. Wer weiß, vielleicht hat der Arzt es verstanden, die Notwendigkeit körperlich notwendiger Grenzüberschreitung abzuwägen.

Ein zweiter würde sagen: wie hat er mich komplett durch jede Untersuchung ziehen müssen, wo ich ihm doch gesagt hab, dass ich PTBS hab und mich am liebsten keiner anfassen soll !?!


Jenny Doe
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Beitrag Do., 26.09.2019, 16:21

Wer weiß, vielleicht hat der Arzt es verstanden, die Notwendigkeit körperlich notwendiger Grenzüberschreitung abzuwägen.
Der Arzt hat ein Mund, er hätte, wenn Dein "vielleicht", "Ich bin mir sicher" zutreffend sein sollte, die Patientin fragen können. ob sie mit einer körperlichen Untersuchung einverstanden ist.

Erdenkind hat geschrieben, wie es ihr mit dem Verhalten des Arztes ging: Sie fühlt sich abgewimmelt, nicht ernst genommener und traurig.
Gerade wegen der Vordiagnose PTBS ist es unverantwortlich einen Patienten mit solchen Gefühlen nach Hause zu schicken.
Ich möchte erkennbar machen, wie ein Arzt denkt, damit man zu seinem Ziel kommt: ernsthafte Diagnostik und Behandlung.
--->
Er hat mich regelrecht abgewimmelt noch nicht einmal untersucht.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.

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Beitrag Do., 26.09.2019, 16:44

Ich verstehe nicht, warum man jemanden in seiner negativen Sichtweise: "wenn ich sage ich habe PTBS nimmt mich niemand ernst" bestätigen muss!?
Ist das denn so? Schon mal daran gedacht, dass der Arzt wusste, dass es sich eher um Ängste handelt?
Hätte er ein Spiel machen sollen: ich untersuche dich ernsthaft und ausgiebig, was bedeutet, dass ich damit anerkenne, dass Du eine schwere Erkrankung hast, die zwar nicht mein Fachgebiet ist, aber ich sage dir damit, dass ich deinen Verdacht nicht bestätige, Psychisch Erkrankte sind einbegildete Hypochonder.
Es geht um die Frage: gibt es was für den Neurologen zu behandeln oder für einen anderen Facharzt.
Wenn man zum HNO geht und sagt ich höre Stimmen, untersuchen sie bitte meine Ohren. Und er macht es nicht: heißt das, das Schizophrenie nicht als Krankheit ernstgenommen wird und nur weil es eine psychische Erkrankung ist, hat der Arzt eine Untersuchung abgelehnt die er bei Stimmen im Ohr ohne Schizophrenie-Beichte unternommen hätte?
Deine Krankengeschichte und Erlebnisse mit Narkolepsie sind Ausnahmen, nicht die Regel.
Ich bin mir sicher, der selbe Arzt hätte genauso reagiert, wenn er nicht von der PTBS gewusst hätte, einfach weil er halt so ist.

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Marie3punkt0
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Beitrag Do., 26.09.2019, 16:54

Jenny Doe hat geschrieben: Do., 26.09.2019, 16:21 Der Arzt hat ein Mund, er hätte, wenn Dein "vielleicht", "Ich bin mir sicher" zutreffend sein sollte, die Patientin fragen können. ob sie mit einer körperlichen Untersuchung einverstanden ist.

Erdenkind hat geschrieben, wie es ihr mit dem Verhalten des Arztes ging: Sie fühlt sich abgewimmelt, nicht ernst genommener und traurig.
Gerade wegen der Vordiagnose PTBS ist es unverantwortlich einen Patienten mit solchen Gefühlen nach Hause zu schicken.
Das ist halt einfach ein blöder Arzt, zu dem man nicht mehr geht, wenn er sich so benimmt. Ob mit oder ohne PTBS Diagnose genannt zu haben.

Wie viele Ärzte sehen im Laufe Ihres Berufslebens Traumatisches? Häufig.
Sie wissen, das PTBS nichts Banales ist, das auf einen Hypochonder hinweist. Warum denkt man also als Patient, der Arzt denke das?


Jenny Doe
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Beitrag Do., 26.09.2019, 16:57

Schon mal daran gedacht, dass der Arzt wusste, dass es sich eher um Ängste handelt? (...) Ich bin mir sicher (...), Ich bin mir sicher (...), Ich bin mir sicher (...)
Woher weißt du das, dass es sich um Ängste handelt? Woher weißt du, was der Arzt gedacht hat? Kennst du Erdenkind persönlich? Oder warst du bei der Untersuchung dabei und weißt mehr als ich?

Deine Postings erinnern mich daran, dass ich mir unbedingt eine Hellseher-Kristallkugel zulegen muss, damit ich auf dem gleichen Stand bin wie "Ich bin mir sicher" User ;)
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Marie3punkt0
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Beitrag Do., 26.09.2019, 17:02

Ich bin selber ganz schnell dabei, Ärzten Fährten zu legen, ob ich nicht dies und das hab und ob sie nicht vielleicht das noch untersuchen wollen und bin mehrfach genauso abgeblitzt.
Und meistens hatten sie recht und es war nichts. Und ich war im Nachhinein froh, dass ich nicht das volle Diagnostikprogramm durchlaufen musste, das ich aus Angst schwer krank zu sein mitgemacht hätte, auch wenn ich es hasse!
Und, dass ich mich nicht zu Hause verrückt gemacht habe, was alles schlimmes passieren könnte.
Wer noch nicht krank ist ist nur noch nicht genug untersucht.

Irgendwie erwarten viele vom Psychologen dass er wie ein Arzt denkt und handelt und vom Arzt, dass er wie ein Psyhiater und Psychotherapeut denkt und handelt.
Von den Handwerkern, die wegen Reparaturen in die Wohnung kommen, mal ganz zu schweigen. Oder was alles die Verlagsmitrbeiter bei ihren Autoren richten sollen, oder die Kosmetikerinnen und die Lehrer die nicht hochbegabten Kinder.

Alle miteinander sind sie "natürlich" inkompetent.

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Marie3punkt0
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Beitrag Do., 26.09.2019, 17:17

mathilda1981 hat geschrieben: Fr., 10.05.2019, 06:38 weil ich mit den Ärzten auf einer Ebene kommunizieren kann und bei meinem Krankheitsbild oft besser bescheid weiß als der Arzt selber (im neurologischen Bereich). Patienten, die keine bis wenig über ihren Zustand wissen und auch noch diese Hemmschwelle "Halbgott in weiß" haben (und manche Ärzte haben ja auch noch dieses auftreten), die haben es schwerer. Und zugegeben, es gibt noch genug Ärzte die mich trotz allem einschüchtern. Ich habe es auch erst Jahre lernen müssen (ich bin auch im med. Bereich und bei Arzt/Artzherferin gibts bei uns keine Hirachien).
Am inkompetentesten sind die Arzthelferinnen. Die regen beispielweise mich am meisten auf, weil sie ihre Kompetenz bei weitem überschätzen, aber relativ viel Einfluss darauf haben, wer wann bei wem einen Termin bekommt und meistens über Patienten lästernd hinter ihrem Tresen sitzen und mit den Augen rollen.

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