Youtube, Instagram und der Umgang mit psychischen Erkrankungen
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das was schlendrian beschreibt passt auf sehr sehr viele Gruppierungen. Da werden Menschen zu manipulativen Aufmerksamkeitsmenschen und das hat eigentlich nicht unbedingt mit einer PS zu tun, sondern das ist die spezielle Gruppendynamik. Das steckt andere an. Auch zu sehen bei Frauengruppierungen btw. 10 Frauen in einem Raum über mehrere Wochen und schupps hast du einen haufen theatralischer Zicken.
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Nja, ich habe dieses hysterische Theater aber auf noch keiner anderen Station erlebt. Ich war da zum Glück auch nur 2 Tage *phew*
Wie bei gewissen Fernsehformaten?Sinarellas hat geschrieben: ↑Sa., 26.01.2019, 16:59 [...]10 Frauen in einem Raum über mehrere Wochen und schupps hast du einen haufen theatralischer Zicken.
Ja, das Problem ist die Macht die aufgrund der "weiten Verbreitung" entsteht, das sehe ich auch so. Wenn irgendein Depp sowas in der Stammkneipe um die Ecke von sich gibt dann hat der wenig Einfluss, wenn es jemand im Internet zum Besten gibt dann erreicht der ein weit größeres Publikum und hat damit auch mehr Einfluss und gewinnt damit auch an Macht.
Und ja, Du hast Recht: Es ist schwer die Grenze zu ziehen. Wo hört es auf, wo fängt es an? Da stehen wir als Gesellschaft denke ich noch vor einer ganz großen Aufgabe, die in dem "Umfang" einfach auch noch verhältnismässig neu ist.
Zumal ja auch oft was "vorgetäuscht" wird was gar nicht "ist", was kaum ein User kontrolliert oder überprüft und wozu auch nur bedingt überhaupt die Möglichkeit besteht.
Bestes Beispiel sind da diese "vermeintlich neutralen" "Presse-Blogs" die mit Presse und dem klassischen Verständnis (und auch dem Ethos und den rechtlichen Grundlagen) von Journalismus nullkommanull zu tun haben aber so tun als wären sie "seriöse Presse".
Ich denke da hilft nur Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Den Leuten immer wieder sagen: Glaubt nicht ohne Prüfung alles was ihr lest! Auch dann nicht, wenn es Euch vielleicht gerade gut "ins eigene Konzept" passt. Macht Euch nicht selbst zu den Deppen die ihr nicht sein wollt!
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Richtig, aber das tun die meisten nicht, würde ich behaupten. Ich schließe mich da bei gewissen Themen, die mich nicht so interessieren, da aber auch mit ein. Ich übernehme sicher auch einige Dinge ungeprüft, auch wenn ich als Naturwissenschaftlerin schon eher dazu geneigt bin, selbst meine Nachforschungen anzustellen.mio hat geschrieben: ↑Sa., 26.01.2019, 18:15 Zumal ja auch oft was "vorgetäuscht" wird was gar nicht "ist", was kaum ein User kontrolliert oder überprüft und wozu auch nur bedingt überhaupt die Möglichkeit besteht.
Bestes Beispiel sind da diese "vermeintlich neutralen" "Presse-Blogs" die mit Presse und dem klassischen Verständnis (und auch dem Ethos und den rechtlichen Grundlagen) von Journalismus nullkommanull zu tun haben aber so tun als wären sie "seriöse Presse".
Ich denke da hilft nur Aufklärung, Aufklärung, Aufklärung. Den Leuten immer wieder sagen: Glaubt nicht ohne Prüfung alles was ihr lest! Auch dann nicht, wenn es Euch vielleicht gerade gut "ins eigene Konzept" passt. Macht Euch nicht selbst zu den Deppen die ihr nicht sein wollt!
Grundsätzlich kann man ja sogar versuchen, mit diesen "Personen der Öffentlichkeit" zu diskutieren. Aber das bringt halt nichts, da oft auf emotionaler Ebene diskutiert wird. Der Youtuber ist da wieder das beste Beispiel. Und ich kenne es von mir selbst - wenn ich anfange, auf emotionaler Ebene zu diskutieren, bringt natürlich alle Logik nichts. Da werden persönliche Erfahrungen als ultimatives Argument vorgebracht (beste Argumentation hier: "Ich kenne viele Borderliner und die handeln so."). Es werden Quellen genannt, die bei genauerer Betrachtung entweder Blödsinn sind (schlecht recherchierte Zeitungsartikel), veraltet sind oder etwas ganz anderes aussagen. Aber das ist ja das Problem. Jeder kann sich als "Experte" darstellen, auch wenn's der xy von nebenan ist, der sich seit 2 Tagen mit Psychologie beschäftigt. Und wenn der xy auch noch einigermaßen überzeugend ist und gut reden kann, findet der genügend Anhänger, die sowas gar nicht erst hinterfragen.
Aber es bringt ja nichts, sich drüber aufzuregen, denn es ändert sowieso nichts.
Ja, seine Videos über Borderline hatten die verhältnismäßig viele Klicks auf seinem Kanal. Ich denke mal das ist auch der Grund, warum er da immer mehr Videos gemacht hat.
Er möchte Coach werden. Also Menschen beraten zu psychologischen Themen.
Ich fands gruselig, weil er eben nicht besonders reflektiert oder geistig reif rüber kam. Aber psychologischer Coach kann sich ja jeder nennen auch ganz ohne Ausbildung.
Er kann halt einfach gut reden.
Er verdreht wissemschaftliche Studien, kennt neueste Studien nicht...
Und stellt persönliche Erfahrungen wie wisssnschaftlich valide Tatsachen dar. Und es gibt Menschen, die glauben das eben einfach.
Keine Ahnung so eben wie man früher geglaubt hat, die Gesichtsform sagt etwas darüber aus, wie krimiminell jemand ist. Es wurde als Fakt dargestellt und Menschem glauben das, es wenn es jemand gut rüberbingt.
Ich finde so etwas generell sehr sehr gruselig und bedenklich. Wie leicht Menschem zu manipulieren sind. Also jeder wir alle.
Und icn denke da hilft wirklich nur Wissen und Aufklärung. Aber wer macht das noch... wenn dann alle nur noch irgendwelchen Influencern folgen oder die die Facebook-Chronik lesen...
Wer informiert sich denn heute noch in seriösen Quellen? Wer kann überhaupt noch eine seriöse Quelle von einer nicht seriösen unterscheiden?
Ich kenne zumindest kaum Leute, die sich da die Mühe machen.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Er ist wohl nun offiziell Coach. Und ja, ich finde es auch sehr gruselig. Und dann geht jemand zu ihm (oder zu irgendeinem Coach), der wirklich psychologische Hilfe braucht und hat keine Ahnung, dass da ein Mensch steht, der vielleicht gar nicht helfen kann. Und im schlimmsten Fall wird noch mehr Schaden angerichtet. Wenn ich mir vorstelle, dass ich vielleicht hilfesuchend an so einen Menschen geraten wäre..~~~ hat geschrieben: ↑Sa., 26.01.2019, 23:09 Er möchte Coach werden. Also Menschen beraten zu psychologischen Themen.
Ich fands gruselig, weil er eben nicht besonders reflektiert oder geistig reif rüber kam. Aber psychologischer Coach kann sich ja jeder nennen auch ganz ohne Ausbildung.
Er kann halt einfach gut reden.
Er verdreht wissemschaftliche Studien, kennt neueste Studien nicht...
Und stellt persönliche Erfahrungen wie wisssnschaftlich valide Tatsachen dar. Und es gibt Menschen, die glauben das eben einfach.
Eben, es ist unheimlich mühsam..~~~ hat geschrieben: ↑Sa., 26.01.2019, 23:09 Ich finde so etwas generell sehr sehr gruselig und bedenklich. Wie leicht Menschem zu manipulieren sind. Also jeder wir alle.
Und icn denke da hilft wirklich nur Wissen und Aufklärung. Aber wer macht das noch... wenn dann alle nur noch irgendwelchen Influencern folgen oder die die Facebook-Chronik lesen...
Wer informiert sich denn heute noch in seriösen Quellen? Wer kann überhaupt noch eine seriöse Quelle von einer nicht seriösen unterscheiden?
Ich kenne zumindest kaum Leute, die sich da die Mühe machen.
Ja, aber würde sie von sich aus nach diesem Inhalt suchen? Und darum geht es. Die Filterbubbels heutzutage führen dazu, dass die Leute nur mehr von dem Mist geboten bekommen, den sie eh schon konsumueren. Darauf zielen die Algorithmen ab. Wenn deine Mitbewohnerin also so weit vom Schuss ist, was das Thema betrifft, stößt sie nie da drauf. Es sei denn, sie will sich bewusst informieren, aber das ist schon wieder ein GANZ anderes Mindset. Denn da wäre die Frage, WARUM interessiert es sie? Das färbt das Weltbild. Möglicherweise schaut sie es deinetwegen, weil sie jetzt jemanden kennt und wissen will, was das ist. Aber dann sieht sie, dass du vielleicht gar nicht so bist, wie gezeichnet. Die Erfahrung schlägt Video. Sie muss ihren Geist öffnen, erkennt, dass es mehr gibt als schwarzweiß. Das ist ein Prozess im Erwachsenwerden. Ich weiß ja nicht, wie alt deine Mitbewohnerin ist, aber eventuell kennt sie noch nicht viel von der Welt. (Wobei sich manche Naivität bis ins hohe Alter bewahren können.)Federchen hat geschrieben: ↑Sa., 26.01.2019, 12:58 Das sehe ich definitiv anders. Meine Mitbewohnerin wäre hier das Paradebeispiel. Würde sie dieses Video anschauen, würde sie dem sofort Glauben schenken, weil sie kein Mensch ist, der Dinge sonderlich differenziert betrachtet. Ihr Reaktion auf meine Erkrankung war auch erst mal "ne, sowas hast du nicht". Weil sie offensichtlich ein schlechtes Bild davon hatte - alle Stereotypen kannte.
Dass man einem Dinge nicht ansieht, ist ja besonders bei psychischen Problemen so. Ich saß mal vor meinem alten Hausarzt und meinte, ich habe Depressionen und möchte eine Überweisung zu einem Psychiater. Der meinte auch: "So was haben Sie nicht." Und der war Arzt! Allerdings von der alten Schule. Und ich mit meiner Autoritätsangst sitze vor so jemandem auch mit versteinertem Lächeln und straffen Schultern weil ich mich gegen den tödlichen Angriff mit einer Art aufgestelltem Fell wappne. So sieht der typisch Depressive nicht aus. Dass ich Tage zuvor vier Stunden in seinem Wartezimmer saß, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, und es nicht mal geschafft habe, bei der Sprechstundenhilfe mein Kommen anzukündigen, sah er nicht. Dass ich dann unverrichteter Dinge ging, sah er auch nicht. Das hat also weniger was mit dem Beobachter oder der Mitbewohnerin zu tun, als damit, was man von sich preisgibt.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
Sie ist Ende 20. Sie würde danach suchen.. ihr Leben ist Social Media. Ihre Reaktion auf meine Narben war ja, dass sie schockiert war, welch schwacher Mensch ich doch sei, wo ich zwar "vordergründig" allen immer rationale, gut überlegte Ratschläge gäbe, aber in Wirklichkeit würde ich nicht mal meine eigenen Gefühle auf die Reihe kriegen. Und warum denkt sie so? Tja.. würde ihr jemand aber das Video zeigen, würde sie wohl "nickend" davor sitzen und sowas denken wie "achso, ja.. versteh ich..das wird wohl so sein". Da ist dann halt die Frage, ob man mit solchen Leuten überhaupt befreundet sein muss. Man kann sich ja eigentlich aussuchen, mit welchen Menschen man sich umgibt. Aber! Das sollte auch nur ein Beispiel sein, das aufzeigt, dass solche Videos eben schon ganz schön beeinflussen können.. vor allem, wenn der Vortragende überzeugend ist.Kokette Krokette hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 17:45 Es sei denn, sie will sich bewusst informieren, aber das ist schon wieder ein GANZ anderes Mindset. Denn da wäre die Frage, WARUM interessiert es sie? Das färbt das Weltbild. Möglicherweise schaut sie es deinetwegen, weil sie jetzt jemanden kennt und wissen will, was das ist. Aber dann sieht sie, dass du vielleicht gar nicht so bist, wie gezeichnet. Die Erfahrung schlägt Video. Sie muss ihren Geist öffnen, erkennt, dass es mehr gibt als schwarzweiß. Das ist ein Prozess im Erwachsenwerden. Ich weiß ja nicht, wie alt deine Mitbewohnerin ist, aber eventuell kennt sie noch nicht viel von der Welt. (Wobei sich manche Naivität bis ins hohe Alter bewahren können.)
Die Reaktion einer anderen "Kollegin" fand ich auch gut. "Oh, was hast du denn da am Arm gemacht? Ahja.. ein Unfall, gut. Ich dachte schon, du wärst unter die Borderliner gegangen."
Stimmt.. da ist halt die Frage, wieviel man preisgeben will.Kokette Krokette hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 17:45 Das hat also weniger was mit dem Beobachter oder der Mitbewohnerin zu tun, als damit, was man von sich preisgibt.
Ich neige leider dazu, oft zu schnell zu viel preiszugeben. Man kann sich ja vorstellen, dass das nicht immer hilfreich ist. Aber hey.. immerhin habe ich damit einen Stereotyp erfüllt.
Das schließt sie nur aus Narben, die sie gesehen hat? Oder hast du was dazu erklärt?
Naja, halbwegs intelligente Leute glauben eben nicht ungefiltert alles.Das sollte auch nur ein Beispiel sein, das aufzeigt, dass solche Videos eben schon ganz schön beeinflussen können.. vor allem, wenn der Vortragende überzeugend ist.
Ganz klar: Das kenne ich auch von manch Bekanntschaften. Und das wirkt für mich schon immer komisch, dass ich mich frage was das eigentlich soll? Ja, damit erfüllst du einen Stereotyp. Aber warum macht es dich denn so sauer? Dafür kann kein anderer Mensch etwas.Ich neige leider dazu, oft zu schnell zu viel preiszugeben. Man kann sich ja vorstellen, dass das nicht immer hilfreich ist. Aber hey.. immerhin habe ich damit einen Stereotyp erfüllt.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Na ja, für den Otto-Normalmenschen ist es eben ein Zeichen von Schwäche sich selbst verletzen zu müssen. Und es ist ja auch eine Schwäche, weil es ja schädlich ist. Dass Du deshalb nicht als "ganzer Mensch" schwach sein musst versteht sich für mich wiederum von selbst und für sie vielleicht auch? Ich denke mal sie ist über den "Widerspruch" zwischen Deiner normalen Außenwirkung (rational, überlegen) und der anderen, dahinterliegenden Realität (emotional unreguliert, unvernünftig handelnd) gestolpert. Fände ich jetzt zumindest nicht verwunderlich.Federchen hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 18:40 Ihre Reaktion auf meine Narben war ja, dass sie schockiert war, welch schwacher Mensch ich doch sei, wo ich zwar "vordergründig" allen immer rationale, gut überlegte Ratschläge gäbe, aber in Wirklichkeit würde ich nicht mal meine eigenen Gefühle auf die Reihe kriegen. Und warum denkt sie so?
Ich denke auch sie wird Dich mehr danach beurteilen wie sie Dich kennt und wie Du Dich ihr gegenüber verhältst als danach was das "Stereotyp" sagt. Solange Du in Bezug auf Eure Freundschaft kein problematisches Verhalten an den Tag legst hat sie ja auch keinen Grund an dieser etwas zu ändern nur weil irgendwer vor "den Borderlinern" warnt. Ob und wie ausgeprägt Du zusätzlich zu Deinen Selbstverletzungen auch ein problematisches Beziehungsverhalten an den Tag legst wäre da denke ich eher die Frage die irgendwann zu einem Bruch der Freundschaft führen könnte falls Du zu so einem Verhalten neigst.
Ich kannte ein paar Menschen bei denen solche Verhaltensweisen zu beobachten waren und die haben sich zB. alle soweit ich weiss nicht selbst verletzt im Sinne von Schneiden (es gibt ja auch noch andere selbstverletzende Verhaltensweisen), hatten aber massive Schwierigkeiten in Bezug auf die "Nähe-Distanz" Regulation.
Und da wird es dann schon sehr anstrengend als Freund oder auch Partner. Damit kommt dann der eine besser klar, der andere weniger gut. Mich macht sowas irre, wenn ich im einen Moment die "Liebste und Tollste und Beste" bin und im nächten Moment aufgrund von für mich so nicht nachvollziehbaren Gründen plötzlich der böse Erzfeind der ja nur schaden will nur um einen weiteren Moment später wieder die "Liebste Beste und Tollste" zu sein. Da bin ich irgendwann raus, das ist mir echt zu blöd sowas. Selbstverletzungen hingegen fände ich zwar schlimm, aber sie wären für mich kein Grund die Freundschaft zu beenden, wenn ich damit nicht über die Maßen belastet werden würde und der andere sich nicht in einem Maß selbst schaden würde, dass es für mich nicht mehr tragbar wäre weil ich es nicht mit ansehen könnte.
Nein, sie hatte das meiner anderen MB gegenüber erwähnt. Mich hatte sie drauf nicht angesprochen. Wir sind aber auch eher Mitbewohner als Freunde. Mit ihr habe ich kein schwieriges Verhältnis. Es ist eher so, dass sie sich in Schwierigkeiten bringt und ich ihr immer dabei helfe, alles auszubaden.
Da wäre nun die Definition von intelligent interessant. Aber da widerspreche ich mal. Ich glaube, dass es auch viele intelligente Menschen gibt, die gewisse Dinge ungefiltert übernehmen.. und das war mein Punkt. Das ist halt gefährlich. Aber in allen Beziehungen.
Wie kommst du drauf, dass mich das sauer macht? Ich wollte damit eigentlich anmerken, dass es meine eigene Schuld ist, mir sowas aber schon mal unbewusst passieren kann. Und man deshalb eben drauf achten muss, wem man was erzählt. Das war aber auch überhaupt nicht auf die MB bezogen, sondern einfach allgemein darauf, dass man sich ja aussuchen kann, mit wem man sich umgibt und wem man was erzählt.candle. hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 18:53Ganz klar: Das kenne ich auch von manch Bekanntschaften. Und das wirkt für mich schon immer komisch, dass ich mich frage was das eigentlich soll? Ja, damit erfüllst du einen Stereotyp. Aber warum macht es dich denn so sauer? Dafür kann kein anderer Mensch etwas.
Nein, sie hat das laut meiner anderen Mitbewohnerin explizit auf meine ganze Person bezogen. Dass man drüber stolpert, verstehe ich.. und deshalb habe ich ja das Gespräch gesucht. Ich hätte mir gewünscht, sie hätte es gesucht..mio hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 20:21 Dass Du deshalb nicht als "ganzer Mensch" schwach sein musst versteht sich für mich wiederum von selbst und für sie vielleicht auch? Ich denke mal sie ist über den "Widerspruch" zwischen Deiner normalen Außenwirkung (rational, überlegen) und der anderen, dahinterliegenden Realität (emotional unreguliert, unvernünftig handelnd) gestolpert. Fände ich jetzt zumindest nicht verwunderlich.
Das kann man nur hoffen, dass die Leute sich nicht zu sehr von negativen Stereotypen beeinflussen lassen, wenn sie den Menschen selbst schon kennen. Ich sehe die Gefahr aber eher, wenn die Leute eben einen noch nicht kennen und dann gewisse Stereotypen im Kopf haben. Ist halt unangenehm.. und da finde ich, helfen solche Youtube-Hetzen eben nicht..mio hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 20:21Ich denke auch sie wird Dich mehr danach beurteilen wie sie Dich kennt und wie Du Dich ihr gegenüber verhältst als danach was das "Stereotyp" sagt. Solange Du in Bezug auf Eure Freundschaft kein problematisches Verhalten an den Tag legst hat sie ja auch keinen Grund an dieser etwas zu ändern nur weil irgendwer vor "den Borderlinern" warnt. Ob und wie ausgeprägt Du zusätzlich zu Deinen Selbstverletzungen auch ein problematisches Beziehungsverhalten an den Tag legst wäre da denke ich eher die Frage die irgendwann zu einem Bruch der Freundschaft führen könnte falls Du zu so einem Verhalten neigst.
Kann ich super ght nachvollziehen, zeige ich aber in normalen Freundschaften nicht (zumindes nicht offen)...von dem her kein Problem.mio hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 20:21Und da wird es dann schon sehr anstrengend als Freund oder auch Partner. Damit kommt dann der eine besser klar, der andere weniger gut. Mich macht sowas irre, wenn ich im einen Moment die "Liebste und Tollste und Beste" bin und im nächten Moment aufgrund von für mich so nicht nachvollziehbaren Gründen plötzlich der böse Erzfeind der ja nur schaden will nur um einen weiteren Moment später wieder die "Liebste Beste und Tollste" zu sein. Da bin ich irgendwann raus, das ist mir echt zu blöd sowas.
Auch verständlich.mio hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 20:21Selbstverletzungen hingegen fände ich zwar schlimm, aber sie wären für mich kein Grund die Freundschaft zu beenden, wenn ich damit nicht über die Maßen belastet werden würde und der andere sich nicht in einem Maß selbst schaden würde, dass es für mich nicht mehr tragbar wäre weil ich es nicht mit ansehen könnte.
Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass viele ein gewisses Bild im Kopf haben.. ob nun von Borderline oder Depression. Die meisten werden sich nicht damit auseinandersetzen, wenn es sie nicht (indirekt) betrifft. Wenn man doch aus irgendeinem Grund auf solche Hetz-Videos stößt, kann das aber einiges anrichten.. vor allem, wenn man Inhalte gutgläubig und unreflektiert übernimm.
Ja, das finde ich auch sehr nachvollziehbar und sehe das eben auch sehr kritisch.Federchen hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 21:56 Mir ging es nur darum aufzuzeigen, dass viele ein gewisses Bild im Kopf haben.. ob nun von Borderline oder Depression. Die meisten werden sich nicht damit auseinandersetzen, wenn es sie nicht (indirekt) betrifft. Wenn man doch aus irgendeinem Grund auf solche Hetz-Videos stößt, kann das aber einiges anrichten.. vor allem, wenn man Inhalte gutgläubig und unreflektiert übernimm.
Ich kenne jetzt diesen Typen und das oder die Videos nicht auf die Du Dich beziehst, ich hab vorhin mal gekuckt und einen gefunden den Du vielleicht meinen könntest. Der wirkte auf mich jetzt auch nicht gerade "top professionell" aber als Hetze empfand ich es auch nicht, ich habe mir allerdings auch nur ein Video und das auch nur zum Teil angesehen. Ich weiss aber nicht, ob das der Typ war den Du meinst.
Wenn Deine Mitbewohnerin tatsächlich so eindimensional und vereinfacht denkt dann tut mir das leid, aber ehrlich gesagt eher für sie als für Dich. Du kannst der Frau aus dem Weg gehen, sie sich selbst nicht. Und Du bist mit Sicherheit nicht der einzige Mensch der wenig Lust hat sich so "pauschal" und "verallgemeinernd" betrachten zu lassen...
Achtung, es folgt meine Meinung:
Der betreibt das recht ausdauernd, bezeichnet Menschen mit dieser Störung als generell beziehungsunfähig für ein Leben lang und rät, sich von diesen Menschen fernzuhalten. Er spricht von wissenschaftlichen Studien, die es so, wie er es beschreibt, nie gegeben hat oder nur seiner Interpretation/seinem Wunschdenken entsprechen (siehe z.B. die Behauptungen zum Oxytocinmangel). Es ist halt schwierig, wenn jemand offensichtlich keine wissenschaftlichen Studien interpretieren kann oder Schlüsse zieht, die so nie und nimmer in der Studie geprüft/behauptet wurden und dies dann als Tatsache verkündet. Man sollte sowas dann doch immer als eigene Interpretation kennzeichnen! Er betont, dass er kein wissenschaftlicher Kanal sei und somit auch keine wissenschaftliche Grundlage nötig sei, nennt aber dennoch Quellen (teilweise veraltet oder eben falsch wiedergegeben) und erhält so den Schein aufrecht, als könne er hier qualifizierte Aussagen treffen. Da fehlt halt jegliche Grundlage - und oft ist die Argumentation dann "ich kenne viele Borderliner"...
Er bezeichnet sich als Psychologe (oder Psychologiestudent), dabei studiert er Psychologie auf Lehramt und ist weit davon entfernt, da Menschen hinsichtlich dieses Themas beraten zu können. Zumindest meiner Meinung nach.
Und das ist alles einfach gefährlicher Schwachsinn. Normalerweise sollte man ja dann so reagieren: "Keine Ahnung, wer das ist und keine Ahnung, welchen Hintergrund er hat, also informiere ich mich selbst." Ist halt aber bei den meisten nicht der Fall. Vor allem, wenn eine Person hier absichtlich die Realität verzerrt und Menschen in dem Glauben lässt, man sei Experte.. schwierig.
Richtig, da bin ich nicht die einzige.mio hat geschrieben: ↑So., 27.01.2019, 22:37 Wenn Deine Mitbewohnerin tatsächlich so eindimensional und vereinfacht denkt dann tut mir das leid, aber ehrlich gesagt eher für sie als für Dich. Du kannst der Frau aus dem Weg gehen, sie sich selbst nicht. Und Du bist mit Sicherheit nicht der einzige Mensch der wenig Lust hat sich so "pauschal" und "verallgemeinernd" betrachten zu lassen...
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