Ich hasse Homosexualität

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.

MariJane
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 11:45

stern hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 11:29 Und btw. es gibt auch einen gewissen Prozentsatz an Leuten, die Scheinbeziehungen eingehen? Was spricht hier dagegen?
Moralisch? Man benutzt andere Menschen nicht.


Kopfschmerzen: Du magst dich gerade selber nicht leiden. Aber ich sage dir, Schwule und Lesben sind alle für sich genommen Menschen, die ganz unterschiedliche Persönlichkeiten haben und du brauchst vielleicht noch einige Jahre bis du besser damit klar kommst. Ich denke, in gewisser Weise wäre es für dich sinnvoll, wirklich mit Homosexuellen in Berührung zu kommen, damit du deine Vorurteile aufgeben kannst. So eklig sind Homosexuelle nämlich nicht. Tatsächlich denke ich, ganz blöd gesprochen, dass die Natur (womöglich sogar ein Gott...) das vorgesehen hat, weil es das eben gibt- und gar nicht mal selten. Das Mann und Frau sozusagen ineinander passen, dient der Fortpflanzung. Sex ist aber letztlich viel mehr und auch Männer und Frauen haben nicht nur Sex, weil sie ein Kind zeugen wollen. Es macht einfach Freude. In deiner Welt dürften Menschen meiner Meinung nach nur zu Fortpflanzungszwecken überhaupt intim werden... dagegen verwehre ich mich total... Sex macht Spaß.

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stern
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 12:29

MariJane hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 11:45
Moralisch? Man benutzt andere Menschen nicht.
? Ich ging von Transparenz aus. Es gibt sicherlich ein Klientel, das sich damit ebenfalls arrangieren könnte. Primär zielt meine Frage an den TE jedoch darauf ab, die Hintergründe etwas besser nachvollziehen zu können.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)

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Sehr
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 13:33

Seit wann ist Pädophilie heilbar?
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cinikus
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 15:59

Kopfschmerzen hat geschrieben: Di., 15.01.2019, 22:48 Weil ich selbst homosexuell bin.
Seit wann ist dir bewusst, dass du homosexuell bist?
Kopfschmerzen hat geschrieben: Di., 15.01.2019, 22:48 Und ich HASSE Homosexualität.
Wann hast du angefangen Homosexualität zu hassen? Bevor du deine eigene erkannt hast? Oder erst danach?

Kopfschmerzen hat geschrieben: Di., 15.01.2019, 22:48 Dadurch HASSE ich mich selbst.
Angenommen, eine Fee könnte dich von jetzt auf gleich gesundzaubern, würdest du dich dann uneingeschränkt lieben? Wenn nicht, was konkret würde dich noch an dir stören? Oder anders gefragt: Wenn deine Homosexualität nicht wäre, wärst du für deine Wünsche perfekt?

Kopfschmerzen hat geschrieben: Di., 15.01.2019, 22:48 Deshalb will ich mich umbringen.
Suizidandrohungen sind sehr ernst. Wenn du tatsächlich den Wunsch hast, dir etwas anzutun, sprich bitte mit jemand Nahestehendem oder geh in Krankenhaus oder zu einem Arzt. Zwar kann der nicht deine Homosexuelität heilen, aber an deiner Suizidalität (die eigentlich das Schlimmste ist) kann man etwas tun.
Kopfschmerzen hat geschrieben: Di., 15.01.2019, 22:48 Kopfschmerzen. Ich bin ratlos...
Darum bin ich hier...
Bitte helft mir...irgendwie...

Ich bin krank im Kopf :kopfschuettel:
Wenn die gesamte Lebensfreude und der gesamte Lebenssinn mit nur einem Teilaspekt des Lebens steht und fällt, ist weit mehr im Eimer, als dieser Teilaspekt. Im Gegenteil. Der Mensch ist ein sehr anpassungsfähiges Wesen, ein Überlebensmeister, der sehr gut ein "Fehlen" an einer Seite durch Kraft an anderer Stelle so weit ausgleichen kann, damit man ein Problem lösen kann, oder durchhalten/Wege finden, um sich daran anzupassen. Stelle dir vor, Spitzensportler, die beide Beine verlieren, finden auch Wege, sich an diese Situation anzupassen, manche besser als jeder "Gesunde".
Ob du am Ende einer Behandlung (und bei Suizidalität würde ich dir sogar eine Klinik empfehlen) deine Homosexualität immer noch hasst oder nicht, ist gar nicht mal so relevant für eine Heilung, die dir wenigstens den Lebenswillen zurückgibt. Viele Menschen hassen einen nicht zu geringen, manche sogar einen essenziellen Teil an sich, kommen damit aber trotzdem zurecht. Schlimmstenfalls lebst du deine Sexualität dann eben nicht aus und sublimierst sie in Produkltivität. Wäre nicht das schlimmste Schicksal, ob seiner Kompetenz geachtet und respektiert zu werden und Erfolg zu haben. Ein entsprechend stabiles Ich in dem entsprechend stabilen Leben kann dann auch ein wenig milder auf jene Dinge schauen, die einem nicht so passen.
~~~ hat geschrieben: Di., 15.01.2019, 23:35 Treff dich mit anderen schwulen Jungs in deinem Alter, [...]
Ich stelle mir gerade vor, hier schreibt ein sechzehnjähriges Mädchen, dass es Männer hasst, richtig hasst, und verfasst hier eine ähnliche Litanei. Würdest du ihr ernsthaft vorschlagen, sich einfach mit Jungs zu treffen?
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein! Niccolò Tommaseo

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Sehr
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 16:02

Ja damit er checkt, dass Homosexuelle nicht alle gleich sind und tuntig oder krank.
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Sinarellas
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 17:13

Immer wieder beeindruckend, wie manche user hier Threads von anderen als Bühne nützen.
Auf Dauer nervt das ganz schön.
..:..

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Kopfschmerzen
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 18:02

Hallo,

irgendwie klappt das mit dem Zitieren nicht so gut und konnte irgendwie nichts abschicken. Also mal kurze Antworten auf eure Beiträge:

@MariJane

Die sexuelle Orientierung ist ein Bestandteil des Zentrums der Identität. Bei Homosexualität ist es halt ausgeprägter und ich denke, dass es dann auch auf andere Bereiche übergeht (z.B. Verhalten). Ich denke nicht, dass die Gene für Homosexualität ausschließlich für die sexuelle Orientierung sind und auch Persönlichkeiten beeinflussen. Nicht selten sind Homosexuelle deshalb andersartiger (in der Persönlichkeit).

@~~~
Ich habe Hass auf Homosexualität. Deshalb hasse ich mich. Wenn ich nicht homosexuell wäre, dann würde ich mich auch nicht mehr so sehr hassen. Und vielleicht würde ich auch gar kein wirklichen Hass auf Homosexualität dann haben, weil es mich dann halt nichts angeht.
(Ich weiß, du hast mehr geschrieben, aber sorry bin gerade in Zeit- und Lustmangel)

@Eremit

Gleiche Antwort dazu, siehe oben

(@LovisTochter wird übersprungen)

@rainyday

Ich habe es mir angeschaut und muss sagen, dass es absolut mir nicht hilft und totaler Quatsch ist. Dieser komischer "Arzt" ist nicht mal mehr Arzt. Ich möchte auch nicht mehr darüber reden.
Trotzdem Danke für den Versuch mir zu "helfen".

@freiphi
Was wäre, wenn alle auf der Welt homosexuell wären? Ändert sich dann deine Meinung? Hättest du dann was dagegen?
Ich denke, dass die Menschheit klug genug ist, um eine moralische Lösung dafür zu finden, wenn irgendwann dieser Fall (Überbevölkerung) eintritt.
Ob Heterosexuelle deswegen krank sind, kann und will ich nichts sagen. Ich rede hier von Homosexuellen.
Heißt also, du akzeptierst nur Homosexualität, weil es die Überbevölkerung stoppt? Was wäre wenn Homosexuelle sich entscheiden, durch künstliche Befruchtung (unnatürliche Weise) ein eigenes Kind zu erzeugen? Also willst du von mir, weil ich schwul bin, dass ich keine Kinder habe?

@lisbeth
Ich hasse nur meine sexuelle Orientierung.
Danke für die netten Worte. Ich habe schon einen Thera (heterosexuell), aber mit dem komme ich nicht klar.

@Stern
Homosexualität ist ANDERS.
Das letztere stimmt leider... Aber Vorurteile?... Nicht wirklich

Ich werde nicht einer dieser komischen Umpolungsversuche machen, die meinen Kopf kaputt machen. Wenn dann, dann auf die sichere Methode. Und das ist für mich die genetische Biotechnologie, die aber noch nicht so weit ist.

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Kopfschmerzen
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 18:10

@stern
Hier kann ich als Beispiel @Schmuck nennen. Wenn er "homophob" wäre, dann hätte er bei einer Überschrift "Ich bin schwul" sofort diese Person in einer seiner Schublade gesteckt (z.B. Schwule sind tuntig), wie er auch bei mir in anderer Weise gemacht hat. Ein Coming Out würde Ausgrenzung, Mobbing, Hass, Ekel usw. mit sich bringen. Darum, wenn ich es überhaupt mache, werde es nur diesen Personen davon erzählen, die ich besonders vertraue.
Möchte bei den Scheinbeziehungen auf den anderen Beitrag verweisen, der schon dazu geschrieben wurde. Verstehe auch den Zusammenhang bei dieser Frage gerade nicht.

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Kopfschmerzen
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 18:27

@MariJane
Sex macht Spaß, weil der Sinn dahinter Fortpflanzung ist. Wenn Sex kein Spaß machen würde, dann würde sich (früher) keiner fortpflanzen. Jeglicher Sex, der nicht zur Fortpflanzung dient, ist egoistisch und pervers. Besonders bei dem Sex, wo überhaupt keine (natürliche) Fortpflanzung geht.

@Sehr
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass Pädophilie IN HEUTIGER ZEIT heilbar ist. Wenn man die Gene für z.B. die sexuelle Orientierung findet oder Gehirnareale hemmen kann, die für "sexuelle Reize" zuständig sind, dann wäre diese schlimme Krankheit vielleicht irgendwann heilbar. Aber das sind nur Spekulationen. Warum bist du so interessiert?


shesmovedon
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 18:36

Ich denke, du brauchst eine Therapie ;-)


cinikus
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 18:42

Kopfschmerzen hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 18:10 Ein Coming Out würde Ausgrenzung, Mobbing, Hass, Ekel usw. mit sich bringen. Darum, wenn ich es überhaupt mache, werde es nur diesen Personen davon erzählen, die ich besonders vertraue.
Vielleicht wäre es möglich, dich sehr bald jemandem anzuvertrauen, dem du besonders vertraust. Ich glaube, es wäre wichtig, mit jemandem darüber zu reden. Noch besser mit jemandem, der dich (gut) kennt. Mit Fremden zu schreiben kann zwar ein paar interessante Anhaltspunkte liefern, und so ein Blick von Außen ist ganz hilfreich, aber es ersetzt kein echtes Gespräch.
Mit jemandem zu kommunizieren ist wie Denken auf einer höheren Ebene. Bis zu einem gewissen Grad ist es sogar das "eigentliche" Denken, da man alleine immer nur in seinem Hirn steckt und nicht wirklich neue Sichtweisen einbeziehen kann. Alleine im Schreiben und Reden über die Dinge, können sich Dinge lichten. Insofern finde ich es schon mal gut, dass du dich hier öffnest. Aber um dieses Thema auf sehr persönlicher Ebene durchzuarbeiten, wäre es wirklich gut, wenn du jemanden ins Vertrauen ziehst, der dich kennt, und idealerweise weniger destruktiv in dieser Sache denkt als du.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein! Niccolò Tommaseo

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Sehr
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 18:47

Achso,
wäre ja toll wenn das heilbar wäre, das bezweifle ich jedoch. Hemmen kann man alles aber das ist ja dann nicht weg, nur eingedämmt, hemmt. Das gibts ja schon, oder nicht.

Außerdem glaube ich, hasst du dich nicht fürs Schwulsein. Du hast Angst.
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shesmovedon
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 18:48

Ich bin ja Bi und ich kann nicht behaupten, dass ich deswegen groß gemobbt, ausgegrenzt oder irgendwas wurde (ich wurde mal von Ausländern jedoch bedroht, als ich mit meinem Freund in Frankfurt unterwegs war).
Ich bind's nicht jedem ungefragt auf die Nase, aber wenn sowas mal Thema ist, dann sag ich das auch offen. Naja und wenn ich halt gerade mit nem Typen zusammen war, hat das ja auch jeder gesehen.
Ich denke, dass du dir da mehr Sorgen, als nötig, machst.


MariJane
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 18:49

Kopfschmerzen: Hattest du denn schon einmal Sex, egal ob hetero oder homosexueller Natur? Macht eben Spaß... Und wenn du das egoistisch findest, was ich wiederum seltsam finde, weil dabei ja niemand Schaden nimmt, frag ich mich: Was ist schlimm an gesundem Egoismus?

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~~~
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Beitrag Mi., 16.01.2019, 20:37

Kokette Krokette hat geschrieben: Mi., 16.01.2019, 15:59 ene Dinge schauen, die einem nicht so passen.
~~~ hat geschrieben: Di., 15.01.2019, 23:35 Treff dich mit anderen schwulen Jungs in deinem Alter, [...]
Ich stelle mir gerade vor, hier schreibt ein sechzehnjähriges Mädchen, dass es Männer hasst, richtig hasst, und verfasst hier eine ähnliche Litanei. Würdest du ihr ernsthaft vorschlagen, sich einfach mit Jungs zu treffen?
Ja, langfristig wäre das auf jeden Fall das Ziel.
Es gibt von Sozialpädagogen betreute Treffs für Homosexuelle. Ja, neben einer psychologischen Beratungsstelle, Therapie und ähnliches, war das ein ernstgemeinter Vorschlag.

Ewiges Vermeiden macht meiner Meinung nach absolut keinen Sinn.

Ja, das gleiche würde ich auch einen 16-jähirgem Mädchen schreiben. Dass es vielleicht in Jugendtreffs geht wo es auch Jungs gibt.

Ich denke auch nicht, dass der Hass in dem Fall mit einem Trauma zusammenhängt... Das wäre etwas ganz anders. ...
sondern einfach entstanden ist durch dumme unterschwellige Botschaften unserer Gesellschaft, die aber nicht die Realität abbilden. Deshalb finde ich es in dem Fall richtig, sich einfach mal mit der Realität zu konfrontieren anstatt auf realitätsverzerrende Verinnerlichungen zu hören und sich darauf so krass zu fixieren.

Ich hoffe einfach für ihn, er erreicht schnell genug die geistige Reife, um das zu kapieren, bevor er daran wirklich kaputt geht.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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