Ich fühl mich unglaublich alleine. Meine Mutter hasst mich. Mein Freund (Ex) liebt mich nicht u. sonst interessiert sich auch keiner für mich.
Weiss auch nicht, wie ich meine Situation ändern soll. Bin schwer depressiv u. schaffe auch nicht gut für mich zu sorgen (Essen;Trinken). Hilfe von draußen zu holen traue ich mich auch nicht. Oft ist es an Erwartungen verknüpft, die ich nicht erfüllen kann u. will. Es fehlt mir einfach das nötige Selbstvertrauen; der Halt; die Zuversicht. Mein Umfeld begrenzt sich auf zwei Personen. Der Rest will u. kann nichts mit lebensmüden, verzweifelten was anfangen. Also ziehe ich mich noch mehr zurück, was meine Einsamkeit u. Hilflosigkeit verstärkt. Weiss nicht was schlimmer ist eine gestörte Bindung zu der Familie oder meine schlimmen Kindheitserfahrungen. Stets zweifele ich an mir, stets stelle ich mich in Frage. Und es wird schlimmer ... vor dreiviertel Jahr sah mein Leben geordneter aus. Trauer, Schmerz belasten mich. Ich kann u. will nicht so weiter machen.
Aber der auschlaggebende Punkt ist, dass ich immer alleine unterwegs bin, immer allein - verschleisst einem. So wird jede Handbewegung zur Tortour. Danke für's lesen!
Shela
Wenn da niemand ist, der einen hält.
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Kurz und bündig / allgemein(gültig):
"Wenn da niemand ist, der einen hält" (Überschrift) ... sollte man sich selber suchen und finden, bis man sich selber halten kann. Auf DAS Urvertrauen-in-sich-Selber setzen.
Das mag sicher auch ein Prozeß sein, der nicht von heute auf morgen vollzogen wird. Aber schon der Weg (dahin) dürfte ein lohnendes Ziel sein.
Und letztendlich dürfte der Sinn einer jeglichen Therapie auch sein, diesen Halt in sich selber zu finden. Um das sicher komplexe und nicht leidfreie Leben "autark" auf eigenen Beinen leben zu können.
Dieses URVERTRAUEN-ZU-UND-IN-SICH-SELBER ... ist leider nicht jedem in die Wiege gelegt worden.
"Wenn da niemand ist, der einen hält" (Überschrift) ... sollte man sich selber suchen und finden, bis man sich selber halten kann. Auf DAS Urvertrauen-in-sich-Selber setzen.
Das mag sicher auch ein Prozeß sein, der nicht von heute auf morgen vollzogen wird. Aber schon der Weg (dahin) dürfte ein lohnendes Ziel sein.
Und letztendlich dürfte der Sinn einer jeglichen Therapie auch sein, diesen Halt in sich selber zu finden. Um das sicher komplexe und nicht leidfreie Leben "autark" auf eigenen Beinen leben zu können.
Dieses URVERTRAUEN-ZU-UND-IN-SICH-SELBER ... ist leider nicht jedem in die Wiege gelegt worden.
*** Der Ruf des Lebens an uns wird niemals enden (H. Hesse)
*** Ich betrachte mein Leben als einen l e b e n s l a n g e n, unvollendeten Entwicklungs-Prozess (gemäß d. Individuation / C.G. Jung).
*** Nichts ist so wie es scheint zu sein! (Leo)
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 45
- Beiträge: 3550
Es ist allerdings schon ein Unterschied, wie du selbst schreibst, ohne enge Freunde, Berührungen und Umarmung und Zärtlichkeit und von Sex mit Liebe rede ich ja erst gar nicht, auszukommen über Jahre.
-
- sporadischer Gast
- , 55
- Beiträge: 12
Hallo Shela,
Woher weisst du das?
Ich meine, dass "der Rest" mit "Lebnsmüden und Verzweifelten" nichts zu tun haben will?
Haben sie dir das gesagt oder ist das nur eine Vermutung deinderseits?
Wenn sie dir das gesagt haben, kannst du solche Leute sowieso vergessen.
Und überhaupt; Wenn du dich immer mehr "einigelst", zurückziehst und Mauern um dich herum aufbaust, woher kennst du dann so viele Leute?
Wenn du dich nicht traust oder Angst hast, Hilfe von Aussen in Anspruch zu nehmen;
----------Nimm dir einfach den Mut.------------ (auch wenn´s wehtut; es lohnt sich.)
Unabhängige Beratungsstellen haben keine Erwartungen an dich:
Du braucht keine Bedenken zu haben, dass du dann bei jemandem "in der Pflicht stehst".
In dem Zusammenhang sei noch erwähnt; es gibt Mauern, die sich nur von innen einreissen lassen.
Du wirst auch merken; du bist mit solchen Schwierigkeiten nicht alleine.
Das macht dann Mut und beruhigt auch noch .
Ich für meinen Teil kenne noch mindestens einen Menschen der so ähnlich "tickt" wie du.
Das Modell "Lone Rider"funktioniert in der Regel nicht:
Wenn man immer nur für sich ist, ständig alleine weggeht bzw gar nicht mehr weggeht, dann frißt einen das irgendwann auf.
(Liegt eigentlich in der Natur des Menschen)
Und verlier´ bloß nicht deinen Humor, dadurch wird das Ganze dann wesentlich einfacher.
Also nur Mut!
Schne Grüße von
Mytch
Woher weisst du das?
Ich meine, dass "der Rest" mit "Lebnsmüden und Verzweifelten" nichts zu tun haben will?
Haben sie dir das gesagt oder ist das nur eine Vermutung deinderseits?
Wenn sie dir das gesagt haben, kannst du solche Leute sowieso vergessen.
Und überhaupt; Wenn du dich immer mehr "einigelst", zurückziehst und Mauern um dich herum aufbaust, woher kennst du dann so viele Leute?
Wenn du dich nicht traust oder Angst hast, Hilfe von Aussen in Anspruch zu nehmen;
----------Nimm dir einfach den Mut.------------ (auch wenn´s wehtut; es lohnt sich.)
Unabhängige Beratungsstellen haben keine Erwartungen an dich:
Du braucht keine Bedenken zu haben, dass du dann bei jemandem "in der Pflicht stehst".
In dem Zusammenhang sei noch erwähnt; es gibt Mauern, die sich nur von innen einreissen lassen.
Du wirst auch merken; du bist mit solchen Schwierigkeiten nicht alleine.
Das macht dann Mut und beruhigt auch noch .
Ich für meinen Teil kenne noch mindestens einen Menschen der so ähnlich "tickt" wie du.
Das Modell "Lone Rider"funktioniert in der Regel nicht:
Wenn man immer nur für sich ist, ständig alleine weggeht bzw gar nicht mehr weggeht, dann frißt einen das irgendwann auf.
(Liegt eigentlich in der Natur des Menschen)
Und verlier´ bloß nicht deinen Humor, dadurch wird das Ganze dann wesentlich einfacher.
Also nur Mut!
Schne Grüße von
Mytch
I am one of those
neurodramatic fools
-neurotic to the bone-
no doubt about it!
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- sporadischer Gast
- , 21
- Beiträge: 6
GEht mir ebeno, Single, kaum reale Freunde.
Mir fehlt Liebe und Körperlichkeit, ich hab so eine trauernde Sehnsucht danach, aber das hilft ja nix, es is " zum kotzen "
Und ohne die sozialen Fähigkeiten grad mit 21 jetz, ätzend, du kommst einfach an niemanden.
Ich habe ziemliche Angst, VIEL Angst
Mir fehlt Liebe und Körperlichkeit, ich hab so eine trauernde Sehnsucht danach, aber das hilft ja nix, es is " zum kotzen "
Und ohne die sozialen Fähigkeiten grad mit 21 jetz, ätzend, du kommst einfach an niemanden.
Ich habe ziemliche Angst, VIEL Angst
Ja, Einsamkeit tut unglaublich weh und macht Angst, grad jetzt wieder (wie bei so vielen einsamen Menschen) kurz vor Weihnachten. Umso mehr wenn man schon etwas älter ist und das Gefühl hat, dass " der Zug endgültig abgefahren ist..", in jüngeren Jahren hatte ich wenigstens noch ein wenig Hoffnung bzw. gab es noch die einen oder anderen Kontakte, weil man noch "offener", naiver und leichtgläubiger war. Mittlerweile tut vor allem die Erkenntnis weh, dass man, selbst wenn man könnte (also noch eine gewisse "Auswahl" hätte..), kaum noch irgendjemand in sein Leben lassen würde..
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- sporadischer Gast
- , 21
- Beiträge: 6
Bist du Autist?
Ja ist so, mit 15 hoffte und glaubte ich noch, mir war aber klar das es noch schwierig wird, mit über 20, läufts anders, man hört ja wie viele wie lange alleine bleiben
Ich möchte auch mal was festes haben, etwas erleben, aber das hat bei mir was mit Glück zu tun, demnach kanns auch nie was werden
Ja ist so, mit 15 hoffte und glaubte ich noch, mir war aber klar das es noch schwierig wird, mit über 20, läufts anders, man hört ja wie viele wie lange alleine bleiben
Ich möchte auch mal was festes haben, etwas erleben, aber das hat bei mir was mit Glück zu tun, demnach kanns auch nie was werden
Zuletzt geändert von Tristezza am Do., 07.11.2019, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.
Nein, bin ich nicht. Ich bin nur in vielen Bereichen "anders" als die allermeisten Menschen (siehe meinen diesbezüglichen Beitrag im anderen Thread)..
-
- sporadischer Gast
- , 21
- Beiträge: 6
Im Moment geht es mir dahingehend grottenschlecht. Die Sehnsucht nach einer (liebenden) Umarmung tut richtig körperlich weh. An den Innenseiten der Arme, der Brust, eigentlich genau dort, wo man eine Umarmung am meisten spürt. Da tut es gerade so dermaßen weh, dieses Fehlen davon, als hätte man mir an diesen Stellen Körperteile amputiert. Ich kann gar nicht einschlafen, so heftig ist das. Schon seit Tagen habe ich deswegen Schlafstörungen, aber gerade eben renne ich im Kreis, musste noch mal aufstehen, weil mir zum Schreien ist, zum aus der Haut fahren. Hab schon Fantasien, wie ich diesen Schmerz beheben kann, oder übertönen und sehe dabei nur, wie ich mich komplett aufschneide überall. Was ich nicht tun werde. Außer als Teenager ein bisschen halbherzig hab ich so was noch nie gemacht. Aber ich habe diesen Druck, weil ich einfach nicht mehr weiß, wie ich diese Sehnsucht ertragen soll, diesen Schmerz einer fehlenden Umarmung, fehlender körperlicher Nähe. Das ist jetzt sechs Jahre so. Und das Tragische ist, dass ich diese Jahre in einer Beziehung verbrachte, und diese körperliche Nähe auch dort all die Jahre so schmerzlich vermissen musste. Nun bin ich getrennt, aber diesen Schmerz aufgrund fehlender (körperlicher) Nähe, (und da gehts nicht um Sex, auch, wenn die sexuelle Komponente irgendwo wichtig ist) kenne ich seit Jahren schon.
Jetzt, seit einigen Monaten allein, fängt er aber an, mich aufzufressen. Vor allem, wenn dann auch keiner da ist, der einfach nur in den selben vier Wänden atmet, lebt, sich bewegt, oder den man zumindest mal ansprechen kann. Wenn man niemanden anrufen kann, zu keinem gehen kann. Als wäre ich mit Maden durchsetzt, die mich von innen her auffressen. So ähnlich fühlt es sich an. Ich bemerke, dass ich immer mehr wieder in selbstschädigendes Verhalten abrutsche (fressen bis mir speiübel ist), einfach, weil ich nicht mehr aus weiß. Weil ich nicht weiß, wie ich den Schmerz dämpfen soll.
Jetzt, seit einigen Monaten allein, fängt er aber an, mich aufzufressen. Vor allem, wenn dann auch keiner da ist, der einfach nur in den selben vier Wänden atmet, lebt, sich bewegt, oder den man zumindest mal ansprechen kann. Wenn man niemanden anrufen kann, zu keinem gehen kann. Als wäre ich mit Maden durchsetzt, die mich von innen her auffressen. So ähnlich fühlt es sich an. Ich bemerke, dass ich immer mehr wieder in selbstschädigendes Verhalten abrutsche (fressen bis mir speiübel ist), einfach, weil ich nicht mehr aus weiß. Weil ich nicht weiß, wie ich den Schmerz dämpfen soll.
Okay. Und nun erkläre mir, wie ich mich selbst umarme. Und zwar sehr körperlich, so, dass ich diese Spannung spüre, die zwischen fremden Körpern entsteht, diese Art Chemie oder Hormone oder Pheromone. Was auch immer da inkraft tritt, wenn man einem anderen Menschen körperlich nahe ist. Ich kann wohl die Arme um meinen Leib schlingen, aber das ist nicht dasselbe, das gibt mir nicht die Nähe, die ich brauche. Auch ein Kissen zu umarmen hilft nicht. Beides macht mir nur noch mehr die Verzweilfung bewusst, das Fehlen. Weil ein Kissen eben kein Körper ist, und das bisschen meiner Arme keine fremde Brust ersetzt. Irgendwie finde ich den Ratschlag daher gerade ein bisschen zynisch.
Auch der Anblick des Schlechten kann eine Schulung für das Gute sein!
Niccolò Tommaseo
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