Erwachsen sein....

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Nico
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Beitrag So., 30.12.2018, 14:08

Man merkt, dass du dich für erwachsen hältst
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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shesmovedon
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Beitrag So., 30.12.2018, 14:29

Es würde schon helfen, wenn du statt "Mama aus dem Telefon verbannt", "Mutter aus dem Telefon verbannt" schreiben würdest. Das würde wenigstens auf ein bisschen Abgrenzung hindeuten. Mama schreibt halt nen Kleinkind, aber kein Erwachsener. Nur das habe ich dir schon vor 2 oder 3 Jahren schon mal gesagt.

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candle.
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Beitrag So., 30.12.2018, 14:34

Kokette Krokette hat geschrieben: So., 30.12.2018, 13:55 Ja, hast du schon gesagt, dass du vor dem Erwachsensein Angst hast. :-)
Nee, ich denke ihm geht es darum das Kind in sich beizubehalten- das fröhliche Kind.

Whale hat es ja gut beschrieben.

Erwachsen ist letztlich allein sein Leben bestreiten zu können und damit auch glücklich zu sein. Da lassen sich viele nicht nur vom Elternhaus leiten, sondern auch von Partnern zum Beispiel. Hat Tupsy das nicht sogar so in etwa beschrieben. Sie hat quasi nie etwas selbständig gemacht, nur von einer Abhängigkeit in die nächste. Ja, das ist echt schlimm sowas, aber sicher auch bequem, das ist eben die andere Seite.

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Nico
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Beitrag So., 30.12.2018, 14:51

:gruebel: Dann können also viele mittellose oder beeinträchtigte Menschen, egal wie alt sie sind, gar nicht erwachsen sein.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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candle.
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Beitrag So., 30.12.2018, 15:06

Nico hat geschrieben: So., 30.12.2018, 14:51 :gruebel: Dann können also viele mittellose oder beeinträchtigte Menschen, egal wie alt sie sind, gar nicht erwachsen sein.
Du meinst jetzt nicht mich oder? Ansonsten schade, dass du meinen Beitrag nicht verstanden hast.

Und das "Kind bewahren" nehme ich in deinem Fall auch zurück.

Provokation? Nein danke! ;)

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Nico
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Beitrag So., 30.12.2018, 15:10

Nö keine Provokation.
Aber deine Definition schließt mMn einfach viele Menschen die das nicht verdient haben ( unter anderem dich selbst), aus.
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candle.
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Beitrag So., 30.12.2018, 15:14

Nico hat geschrieben: So., 30.12.2018, 15:10 Nö keine Provokation.
Aber deine Definition schließt mMn einfach viele Menschen die das nicht verdient haben ( unter anderem dich selbst), aus.
Im Kern geht es mir darum eigene selbständige Entscheidungen zu treffen. Und damit habe ich mich eben nicht selbst ausgeschlossen.

Ansonsten habe ich dann auch keine Lust mehr mich mit Menschen auseinander zu setzen, die nicht verstehen was ich meine oder permanent falsch interpretieren. Das ist keine Studie und kein wissenschaftlicher Bericht wo ich jeden Zipfel mit einbringen muß. Den Rest kann man sich normalerweise selber denken.
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Whale
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Beitrag So., 30.12.2018, 15:21

Tupsy71 hat geschrieben: Sa., 29.12.2018, 22:27 Whale, fällt es dir auch so unwahrscheinlich schwer Entscheidungen zu treffen?
Meinst du so: mühsam entscheiden - dann ändern - dann doch wieder ändern - lieber doch wieder ändern. Auch wenn es endlich fix ist, noch lange überlegen, was wäre wenn man sich doch anders entschieden hätte? :kopfschuettel: Ist aber in den letzten Jahren besser geworden

Tupsy71 hat geschrieben: Sa., 29.12.2018, 22:27 Und sich von den Eltern loszulösen ist voll schwierig, oder?
Das gemeine ist, überhaupt zu erkennen, wie sehr man an ihnen dranhängt. Wie ein Fisch, der langsam realisiert, dass er im Wasser lebt. Und dann fängt man an aufzudröseln und reflektiert und erkennt, dass man fast das ganze Leben schon gegen die lieben Eltern gekämpft hat, obwohl die es doch IMMER nur gut mit dir gemeint haben.

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Nico
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Beitrag So., 30.12.2018, 15:23

candle. hat geschrieben: So., 30.12.2018, 14:34 Erwachsen ist letztlich allein sein Leben bestreiten zu können und damit auch glücklich zu sein.
candle
Den Rest kann man sich selber denken... :lol:
Gaaanz einfach ;)
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candle.
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Beitrag So., 30.12.2018, 15:28

Nico hat geschrieben: So., 30.12.2018, 14:51 :gruebel: Dann können also viele mittellose oder beeinträchtigte Menschen, egal wie alt sie sind, gar nicht erwachsen sein.
Hätte ich gefragt inwiefern du das meinst, hätte ich sicher auch keine Antwort bekommen, weil ich denke, dass es da bei dir nicht mehr reicht oder es eben doch nur um Provokation geht. Das sehe ich eigentlich schon an deiner letzten Antwort.

Und um nicht ausfällig werden zu müssen, ist es das auch jetzt mit dir Nico.

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Nico
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Beitrag So., 30.12.2018, 15:37

Ach ne, weil es „angeblich“ bei mir nicht mehr reicht, müsstest du ausfällig werden?
A H A na dann....

Mittellose oder beeinträchtigte Menschen können ihr Leben in der Regel NICHT alleine bestreiten, sondern benötigen entweder finanzielle oder andere Hilfe bzw. Betreuung.
Diesen Menschen nun per Definition das Erwachsensein können pauschal abzusprechen empfinde ich mehr als oberflächlich.
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Beitrag So., 30.12.2018, 17:17

Nico hat geschrieben: So., 30.12.2018, 15:37 Mittellose oder beeinträchtigte Menschen können ihr Leben in der Regel NICHT alleine bestreiten, sondern benötigen entweder finanzielle oder andere Hilfe bzw. Betreuung.
Diesen Menschen nun per Definition das Erwachsensein können pauschal abzusprechen empfinde ich mehr als oberflächlich.
Davon habe ich rein gar nichts geschrieben. So kann es gehen, wenn man an einem Beitrag vorbeidenkt.
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Eremit
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Beitrag So., 30.12.2018, 17:22

Whale hat geschrieben:Ohne in die Entscheidung mit einzubeziehen, wie die Eltern darauf reagieren könnten/werden.
Erwachsen zu sein heißt, vernünftige Entscheidungen zu treffen. Dazu gehört, sich manchmal auch sehr wohl auch ein Beispiel an den Entscheidungen der Eltern zu nehmen. Manchmal ist da auch etwas gutes dabei, selbst, wenn die Eltern schlechte waren/sind. Erwachsen sein heißt, dass das Erwachsenen-Ich die Kontrolle übernimmt und Kindheits- als auch Eltern-Ich an den Tisch holt, sich alles anhört, was beide vorzutragen haben, und dann die optimalsten Problemlösungsstrategien wählt. Erwachsen zu sein heißt, der Tyrannei des Kindheits-Ichs als auch des Eltern-Ichs entwachsen zu sein.

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Beitrag So., 30.12.2018, 17:25

Kokette Krokette hat geschrieben: So., 30.12.2018, 13:25
~~~ hat geschrieben: So., 30.12.2018, 13:12 Der Grund ist immer eine geistige Haltung und Ideologie der jeweiligen Zeit.
Die Sprache entwickelt sich, weil man für gewisse Phänomene Laute erfindet, um miteinander darüber kommunizieren zu können. Wir könnten hier gar nicht über Erwachsensein schreiben, gäbe es den Begriff nicht. Den Zustand aber, den wir grob darunter subsummieren, den gibt es aber.
Ok und was genau ist dann deiner Meinung nach der Zustand Erwachsen sein ganz genau?
Den es da gibt, allgemeingültig für alle Meschen auf diesem Planeten für alle Kulturen, Völker und in allen Zeiten... seit Menschen existieren.
Da du es ja mit Schnnee und der Farbe grün direkt vergleichst. (Was meiner Meinung etwas ganz anderes ist, da man es mit seinen eigenen Sinnen direkt erfassen kann).
Aber wenn du das gleichsetzt, dann kannst du ja sicherlich nun diese allgemeingültige Definition hier hinschreiben.

Bei Schnee kann ich es: weißes Zeug das vom Himmel fällt wenn es kalt ist.
Grün: zeige ich dir die Blätter vom Baum.

Und jeder Mensch jede Kultur, weiß sofort was genau ist.

Das Erwachsen sein für dich ja genau das gleiche ist, bin ich jetzt mal sehr gespannt, was genau du damit meinst??
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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Beitrag So., 30.12.2018, 17:33

Eremit hat geschrieben: So., 30.12.2018, 17:22
Whale hat geschrieben:Ohne in die Entscheidung mit einzubeziehen, wie die Eltern darauf reagieren könnten/werden.
vernünftige Entscheidungen ... optimalsten Problemlösungsstrategien
Erwachsen sein ist für mich vernüftige Entscheidung und optimale Problemlösungsstrategien immer vor dem Hintergrund des kapitalistischen Systems. Geld verdienen, Kinder bekommen, Familie gründen, nicht arbeitlsos werden, "kindliche" Gefühle unterdrücken um ein guter Arbeitnehmer zu sein, .... das was man schon in der Schule lernt, um sein Kind sein zu unterdrücken: Still sitzen und funktionieren.



Davon lösgeslöst ist alles andere für mich emotionale und rationale Intelligenz. Die man immer besitzt, die sich einfach nur weiter entwickelt. Die schon ein Kind besitzt. Die Unterscheidung ist für mich künstlich, da es einfach alles fließende Übergänge sind. Es gibt keinen Zustand Kind und keinen Zustand Erwachsen.
Ich finde eher, dass das gedanklich Konstrukt Erwachsen sein unterdrückt die emotionale Intelligenz. Sie verkümmert. Und die Folgen davon sehen wir jeden Tag auf diesem Planeten. Gerade in der westlichen Welt bzw. dort wo so etwas propagiert wird.
Im Gegensatz zu Naturvölkern, die diese krasse Unterscheidung Kind vs. Erwachsen nicht treffen.

Das wird an uns von Außen herangetragen durch äußere Umstände wie Job statt Schule und Kindergarten usw... dem Zwang zu funktionieren...
Zuletzt geändert von ~~~ am So., 30.12.2018, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
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