Philosophia hat geschrieben: ↑Sa., 08.12.2018, 20:54
Ich sehs halt ganz klar, die Krankenkasse zahlt die 50min die ich da bin und nicht mehr - danach ist alles Zusatzarbeitszeit für die nicht gezahlt wird. Für mich ist das eben nix (außer in Ausnahmefällen). Ist halt meine Meinung.
Aber das könntest Du doch auch so halten wenn Dir das Angebot gemacht werden würde Dich zu melden? Oder würdest Du dann den Respekt verlieren vor ihr?
Ich hatte mit meiner Thera öfter mal das Thema "allzeit erreichbar" sein müssen und wir waren uns da immer ganz klar einig, dass das niemand erwarten kann (in meinem Job wird das teils auch erwartet und ich bin nicht der Meinung, dass man das erwarten kann, hab mich dann aber immer schnell "schuldig" gefühlt, wenn ich das auch klar so gehandhabt habe und da hat sie mir gut beigestanden, dass es dafür überhaupt keinen Grund gibt).
Ich hätte auch nie erwartet, dass ich sie dann wirklich DIREKT erreiche, sondern einfach nur, dass sie sich sobald es für sie eben geht bei mir meldet (wenn ich klar darum bitte), wäre das dann nicht "schnell genug" geschehen, dann habe/hätte ich mir eben was anderes überlegen müssen bzw. es noch mal versuchen müssen sie zu erreichen. Hat bisweilen auch ganz interessante "Prozesse" im Inneren angestossen, gerade am Anfang, und ich habe auf die Art vieles "entdeckt" was ich wahrscheinlich nur in den Therapiestunden nie so klar entdeckt hätte oder wesentlich "langsamer".
Ich verstehe nicht wieso Patienten quasi "fordern" dass man ihnen bitte kein solches Angebot machen möchte, wenn so klar ist, dass das nicht selbst gewünscht wird?
Die Therapeuten sagen ja nur: "Wenn Sie mich brauchen, dann KÖNNEN Sie sich melden." Mehr ist es doch nicht? Und das muss man ja nicht tun, wenn man es nicht möchte oder nicht für hilfreich oder gut hält. Das obliegt ja dann jedem selbst.