Risperdal Erfahrungen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Christine_Walter
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Beitrag Mi., 08.04.2009, 12:54

also ich nehme 2 mg risperdal, und ich habe keinerlei probleme auf dem zeug. bin weder überdreht noch breit noch sonst was.

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mamamaxi
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Beitrag Mi., 09.09.2009, 11:33

Hallo erstmal! Bin neu in diesem Forum. Hat jemand Erfahrung mit dem Medikament Risperdal 0,5 mg als Medikation für ein Kind ?

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 09.09.2009, 15:02

Wird so weit ich weiß ab und zu bei aggressiven ADHS Kindern gegeben, wenn sonst wirklich garnichts anderes mehr hilft. Und so weit ich weiß ist es für Kinder unter einem gewissen Alter auch garnicht zugelassen.

Ich denke daß das nur in den allerschlimmsten Fällen vertretbar ist. Wenn alles andere fehlgschlagen ist und das Zusammenleben mit dem Kind anders nicht ertragbar ist für die Umgebung.

Schluck mal selbst so eine Dosis Risperdal, dann wirst du schon sehen... Hab es mal probiert gegen die dissoziative Symptomatik meiner Persönlichkeitsstörung. Und bin mit damit überhaupt nicht klargekommen, da es einfach nur antriebslos und blöd in der Birne macht (mich zumindest, ich hab mir sagen lassen, daß es Leute gibt, die das nicht so empfinden)

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mamamaxi
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Beitrag Mi., 09.09.2009, 19:00

Danke für die Meldung. Habe schon ne Menge über Risperdal im Netz gelesen. Das Medikament und seine enormen Nebenwirkungen machen Angst. Mein Kind ist erst 11 Jahre jung. Eine Diagnose können die Ärzte nicht benennen. Bin der Meinung ohne Diagnose keine Medikation.

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münchnerkindl
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Beitrag Mi., 09.09.2009, 20:24

Gegen was soll es denn gegeben werden?

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mamamaxi
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Beitrag Mi., 09.09.2009, 22:10

Reintegration in den Alltag. Interpretation meiner Diagnose - Zwangverhalten, Kontrollwahn, Stimmen hören - Gerüche empfinden.... Beschimpfungen jeglicher Art, körperliche Gewalt des Kindes gegen Erwachsene.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 10.09.2009, 08:38

Okay, das hört sich an als ob Risperdal als Neuroleptikum da schon angemessen sein könnte
Gerade was die "wahnartigen" Symptome angeht. Ich schätze, da ist ein Neuroleptikum schon adäquat. Mit harmloseren Mitteln wird dem nicht beizukommen sein. Da braucht ihr euch nix vorzumachen.

Ich würde es einfach mal ausprobieren. Dann seht ihr schon, ob sich was bessert und wie das Kind nebenwirkungsmässig drauf reagiert.

So wie du es beschreibst könnte das schon eine große Hilfe sein, weil großartig Freunde finden oder ein normales Kinderleben führen kann dein Kind ja SO nun nicht. Und ich schätze daß das da wohl auch sehr drunter leidet.

Also ich würde es in einem so krassen Fall mal ausprobieren.

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mamamaxi
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Beitrag Do., 10.09.2009, 10:28

Für mich ist es nicht nachvollziehbar, warum erst 21 Wochen stationärer Aufenthalt des Kindes vergehen müssen, keine Diagnose gestellt werden kann (keine Diagnostik wie EEG etc.), nicht über eine Traumatisierung des Kindes nachgedacht wird, dann einfach das Kind "abzudeckeln". Ich finde die Medi hilft zwar dem Umfeld aber hilft es auch dem Kind. Vielleicht bringt die "Abdeckelung" eine Reintegration in die Familie, aber wie geht es dem Kind, denn das Leben bei Absetzen der Medi geht irgendwann so übel weiter, wie es sich jetzt für alle gestaltet. Schmerzmittel bei Krebs bekämpfen den Schmerz, aber nicht den Krebs......

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 10.09.2009, 10:42

mamamaxi hat geschrieben:keine Diagnose gestellt werden kann (keine Diagnostik wie EEG etc.),
Was soll bei Wahnideen und Verhaltensauffälligkeiten ein EEG bringen? So weit ich weiß können damit hirnorganische Erkrankungen wie Epilepsie nachgewiesen werden.
Aber psychische Erkrankungen sind damit nicht zu erkennen.
mamamaxi hat geschrieben: nicht über eine Traumatisierung des Kindes nachgedacht wird,
Aber darüber solltest du als Mutter doch eher bescheid wissen. Und ehrlich gesagt DERART MASSIVE Probleme nur traumatische Erlebnisse?
Ist es denn ein Pflegekind, das aus irgendeinem Bürgerkriegsgebiet kommt? Oder das einen ganz schlimmen Familienhintergrund hat?
mamamaxi hat geschrieben:dann einfach das Kind "abzudeckeln".
Und, wenn alles andere nichts bringt, Psychotherapie etc, was willst du sonst machen?
mamamaxi hat geschrieben:Ich finde die Medi hilft zwar dem Umfeld aber hilft es auch dem Kind.
Ja allerdings kann es dem Kind helfen! Weil das Kind ja auch drunter leidet, wenn es wegen der psychischen Krankheit an keinerlei altersgerechten Dingen teilhaben kann. Probleme in der Schule, kein Schulabschluss, keine Freunde, keine Hobbies etc.
mamamaxi hat geschrieben:Vielleicht bringt die "Abdeckelung" eine Reintegration in die Familie, aber wie geht es dem Kind, denn das Leben bei Absetzen der Medi geht irgendwann so übel weiter, wie es sich jetzt für alle gestaltet. Schmerzmittel bei Krebs bekämpfen den Schmerz, aber nicht den Krebs......
Klar sind Neuroleptika keine ursächliche Behandlung. Aber dadrurch daß sie in vielen Fällen ein relativ normales Leben des Patienten ermöglichen fördern sie über die soziale Integration die Heilung des Kranken.
Weil immer der Aussenseiter sein ist sehr ungesund für eine Person die psychisch angeschlagen ist.

Und das Absetzen, tja, das ist bei Neuroleptika immer ein etwas heikles Thema. Auch bei Erwachsenen. Ich würde dazu nochmal kompetente Psychiater/Kinder und Jugendpsychiater konsultieren, die damit Erfahrungen gemacht haben.

Ich bin aufgrund eigener Erfahrungen niemand der Neuroleptika besonders toll findet. Aber Fakt ist, daß sie in vielen Fällen das geringere Übel sind. Und Medikamente gegen andere, körperliche Krankheiten haben mitunter auch ernste Nebenwirkunge, siehe die Medis die die 13 jährige Tochter einer Bekannten gegen eine gefährlich Autoimmunerkrankung nehmen muss.

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mamamaxi
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Beitrag Do., 10.09.2009, 11:16

Kind hat im Prägungsalter körperliche Gewalt des Vaters gegen die Mutter miterleben müssen. Es folgte die Trennung/Scheidung. Seit Trennung übelste verbale Erfahrungen bei Kontakt zum Kindsvater.

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münchnerkindl
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Beitrag Do., 10.09.2009, 11:50

Und Versuche mit Kinder und Jugendpsychotherapie sind fehlgeschlagen? Habt ihr auch schon über so Sachen wie Hippotherapie oder sonstige alternative Verfahren nachgedacht?

Habt ihr schon über eine therapeutische Wohngruppe nachgedacht?

Ist ausser Medikamenten schon wirklich alles probiert worden?

Ich meine, es gibt ja durchaus andere Kinder die nicht mit derart massiven Symptomen auf sowas reagieren
Zwangverhalten, Kontrollwahn, Stimmen hören - Gerüche empfinden.... Beschimpfungen jeglicher Art, körperliche Gewalt des Kindes gegen Erwachsene.

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mamamaxi
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Beitrag Do., 10.09.2009, 12:59

Diagnose der KJP Emotionale Störung des Sozialverhaltens (F92.8) mit Zwangsgedanken und Zwangshandlungen, abrupten Stimmungsschwankungen, unzureichendem Einfühlungsvermögen, mangelnder Regelakzeptanz und oppositionellem Verhalten sowie unsicherer Integration in die Gleichaltrigengruppe - IQ - Testung "87"
Stagnation der Therapie - Empfehlung der Klinik - - - Risperdal

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MsDoedoe
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Beitrag Mo., 30.11.2009, 11:53

Mein Freund hat vor ungefähr einem halben Jahr, einfach abrupt und ohne ärztliche Aufsicht seine Risperdal (glaub 2mg) abgesetzt. Zuerst ist mir aufgefallen, dass er seine Aggressionen nicht mehr im Griff hatte. Jetzt fällt mir auf, dass er sich mit der Konzentration recht schwer tut. Er kann anscheinend Unterhaltungen, die um ihn herum stattfinden nicht sehr gut folgen. Kann es sein, dass das mit den Medikamente zusammenhängt? Dh, würde das wieder besser werden, wenn er die Medis wieder nehmen würde?

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mamamaxi
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Beitrag Di., 09.02.2010, 12:45

Hat jemand Erfahrungswerte über Angstträume unter der Medikation Risperdal 0,5/0,5 ?

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freigang187
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Beitrag Mo., 01.08.2011, 18:32

Hallo,

ich hol diesen etwas alten tread aus dem Keller, weil ich nun seid über 8 Monaten Risperdal bekomme, momentan das 25mg Depot. Das entspricht circa 2 mg pro Tag. Ich weiß dass es noch eine geringere Dosierung gibt aber mein Psychiater meint es gäbe keine... Allerdings will ich dieses Medikament loswerden, da ich sehr unter den Nebenwirkungen leide und ich mir einfach nicht so blockiert und unfähig vorkommen will. Zudem bin ich Student und nach meiner Zwnagspause will ich irgendwann wieder weiter studieren, was mit dem Medikament meiner Meinung nach nicht möglich ist. Risperdal bekam ich wegen einer manischen Episode sowie einer heftigen Psychose. Dies war schon meine zweite Psychose und nach der ersten hatte ich damals die Medikamente schon nach drei Wochen wieder abgesetzt. Diesesmal hab ich mir viel länger Zeit gelassen und habe nun auch eine Krankheitseinsicht, eine ganz andere Perspektive auf das was mir passiert ist also.

Nun will ich das Medikament absetzen, allerdings sagt mein Psychiater dass dann jederzeit die Psychose zurückkehren kann. Im Moment geht es mir allerdings schon etwas besser und ich will einfach ohne Medikamente mein Leben bestreiten ; dabei ist mir klar dass ich in Gefahr bin wieder eine Psychose zu erleiden, jedoch glaube ich dieses Mal die Warnzeichen besser lesen zu können und schon vorher Maßnahmen zu ergreifen. Momentan sieht mein Plan so aus: In den nächsten Wochen will ich auf eine Dosis von 1mg pro Tag kommen dannach dann das Medikament loswerden. Wie sind eure Erfahrungen mit dem Absetzen von Neuroleptika ?

mamamaxi hat geschrieben:Hat jemand Erfahrungswerte über Angstträume unter der Medikation Risperdal 0,5/0,5 ?
ich bekomme zwar eine andere Medikation aber ich hab jeden Tag Träume die mich kaum ruhig schlafen lassen und mich am Morgen immer sehr verstören ....


lg

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