Ich war nur bei kassenzugelassenen Therapeuten und da wurden mir teilweise auch sofort Therapieplätze angeboten.
Das mit dem Quälen, wurde mir vom Therapeuten gesagt. Dass er sich so was nicht antun würde.
Ist ja eine Therapie für eine lange Dauer und nicht nur mal ein kurzer Arztbesuch.
Wenn ich als Psychotherapeut nur aus finanziellen Gründen jemanden bei der Stange halten will, heißt nicht helfen, dann ist das kein Therapeut im therapeutischen Sinne. Ist ja eine Intime Beziehung auf lange Zeit, in die beide involviert sind.
Nicht nur mal eine Röntgenaufnahme.
Klar gibt es überall auch Abzocke und Lug und Betrug.
Dies aber prinzipiell zu vermuten, ohne es versucht zu haben, nur weil da eine schnelle Zusage kommt, schießt für mich auch am Ziel vorbei.
Es kann ja tatsächlich auch gut gemeint sein, nicht nur für den eigenen Geldbeutel.
Therapeutin gibt mir das Gefühl, eine besondere Patientin zu sein
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Die allermeisten Therapeuten haben mehr Anfragen, als Plätze, brauchen sich finanziell also keine Sorgen machen. Ein gutes Zeichen ist, dass sie deine viermonatige Pause begrüßt hat.
Ansonsten: Solche Aussagen kenn ich von meiner Therapeutin auch. Ich denke es war eine Mischung aus Vertrauen herstellen und eben Ausdrücken, wie unsere Beziehung ist. Ich habe damals, als sie es öfter sagte, auch viel drüber nachgedacht. Will sie mich manipulieren, bla, bla Keks.
Ich habe aber auch in mich reingespürt und gewusst, es ist eben so. Sie sagt nur was ist. Und das habe ich als großes Geschenk angenommen. Ich glaube es kommt nicht so selten vor in Therapien, aber selbstverständlich ist es sicher auch nicht. Mir wurde es aber zuteil. Es hat den massiven emotionalen Mangel und die Vernachlässigung etwas geheilt, die ich erlebt habe. Irgendwann fühlte ich, dass ich mich nicht mehr so massiv zu kurz gekommen fühle und mit den Jahren wurde ich immer ruhiger, was das angeht. Heute bin ich jemand, der viel geben kann, weil ich durch das besonders sein, immer einen Platz bei ihr haben, eben doch gut genährt würde und meinen Platz in der Welt begrüßen kann und gefunden habe.
War mein Weg, deiner kann ja anders sein. Trotzdem wünsche ich dir von Herzen das Gute zu erkennen, was da ist und es optimal für dich zu nutzen.
Ansonsten: Solche Aussagen kenn ich von meiner Therapeutin auch. Ich denke es war eine Mischung aus Vertrauen herstellen und eben Ausdrücken, wie unsere Beziehung ist. Ich habe damals, als sie es öfter sagte, auch viel drüber nachgedacht. Will sie mich manipulieren, bla, bla Keks.
Ich habe aber auch in mich reingespürt und gewusst, es ist eben so. Sie sagt nur was ist. Und das habe ich als großes Geschenk angenommen. Ich glaube es kommt nicht so selten vor in Therapien, aber selbstverständlich ist es sicher auch nicht. Mir wurde es aber zuteil. Es hat den massiven emotionalen Mangel und die Vernachlässigung etwas geheilt, die ich erlebt habe. Irgendwann fühlte ich, dass ich mich nicht mehr so massiv zu kurz gekommen fühle und mit den Jahren wurde ich immer ruhiger, was das angeht. Heute bin ich jemand, der viel geben kann, weil ich durch das besonders sein, immer einen Platz bei ihr haben, eben doch gut genährt würde und meinen Platz in der Welt begrüßen kann und gefunden habe.
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gravel_pit, was mich mal interessieren würde: geht es dir bei deinem Hausarzt genauso? Hast du da auch das Gefühl, dass er aus deiner Erkrankung Kapital schlägt? Meine Vermutung ist, dass du es da wahrscheinlich nicht so stark empfindest. Wenn dem so ist, liegt es nahe, dass du deine Therapeutin gerne idealisieren willst oder dir eine andere, tiefere Beziehung wie z.B. eine enge Freundschaft mit ihr wünschst und der Gedanke daran, dass du sie bezahlst, dich dabei stört. Denn genau genommen verdient sie ja nicht daran, dass du krank bist, sondern daran, dass sie dich wieder gesund macht (oder zumindest dafür sorgt, dass es dir besser geht). Sie es doch einmal so: Wenn sie kein Geld damit verdienen würde, müsste sie irgendwas anderes arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und hätte daher keine Zeit, sich deine Probleme anzuhören und sie mit dir zusammen zu bearbeiten.
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Das gilt aber nur für die Therapeuten, die ausschließlich Privatpatienten behandeln, weil sie keinen Kassensitz haben. Bezogen auf kassenzugelassene Therapeuten ist es ein großer Irrtum, zu glauben, da wäre man als Privatpatient besser dran. Insofern kannst du das mit deinem Orthopäden nicht vergleichen, der verdient im Gegensatz zu Psychotherapeuten an dir als Privatzahler mehr als an Kassenpatienten. Kassentherapeuten verdienen an Privatpatienten nicht mehr, sondern weniger als an Kassenpatienten (hat was mit dem sogenannten Strukturzuschlag zusammen, der erst ab einer bestimmten Patientenzahl gezahlt wird, bei der die Privatpatieten aber nicht mitzählen, der eigentliche Abrechnungssatz ist der gleiche), wodurch viele Kassentherapeuten inzwischen gar keine Privatpatienten mehr nehmen. Für die Therapeuten ohne Kassensitz wird durch die restriktivere Handhabung der Kostenerstattung allerdings definitiv derzeit die Luft dünner. Sie müssen wirklich je nach Gegend um ihre Patienten kämpfen.Anna-Luisa hat geschrieben: ↑Fr., 16.11.2018, 22:20 Insofern hatte ich nicht den Eindruck, als wären Privatpraxen von Psychotherapeuten stark ausgebucht. (Ich gehe auch als Privatzahlerin zum Orthopäden. Da bekomme ich für denselben Tag einen Termin, auf den ich sonst Monate warten müsste.)
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Diesem Irrtum bin ich nicht unterlegen. Mit Privatpraxen meine ich Privatpraxen, und keine, die auch Kassenpatienten nehmen. Dann wären diese Praxen wohl auch auf sehr lange Sicht ausgebucht.spirit-cologne hat geschrieben: ↑Sa., 17.11.2018, 02:04 Das gilt aber nur für die Therapeuten, die ausschließlich Privatpatienten behandeln, weil sie keinen Kassensitz haben. Bezogen auf kassenzugelassene Therapeuten ist es ein großer Irrtum, zu glauben, da wäre man als Privatpatient besser dran.
Und eben hier sehe ich das Problem, dass es auch passieren kann, das Therapeuten zu weiteren Therapiestunden raten, obwohl diese mittlerweile nicht mehr produktiv oder sogar kontraproduktiv sind.spirit-cologne hat geschrieben: ↑Sa., 17.11.2018, 02:04 Sie müssen wirklich je nach Gegend um ihre Patienten kämpfen.
Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
(Konfuzius)
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Hallo spirit cologne,spirit-cologne hat geschrieben: ↑Sa., 17.11.2018, 01:53 Wenn dem so ist, liegt es nahe, dass du deine Therapeutin gerne idealisieren willst oder dir eine andere, tiefere Beziehung wie z.B. eine enge Freundschaft mit ihr wünschst und der Gedanke daran, dass du sie bezahlst, dich dabei stört.
auf irgendeiner mir unbewussten Ebene wird das sicher so sein. Wenn ich mir das dann aber in der Realität vorstelle, dann möchte ich das auf gar keinen Fall. Es ist mir eine unangenehme Vorstellung, weil diese Person so vieles mehr über mich weiß, auch Dinge, die mir peinlich sind oder meine Schattenseiten zeigen. Die weiß viel mehr, als ich jemals Freunden mitteilen würde - selbst guten.
Ich habe mal überlegt wie es wäre, wenn ich sie zufällig irgendwo treffen würde auf der Straße, in der Bahn, an einem öffentlichen Ort. Da würde mir wohl ein Schock in die Glieder fahren. Also in dem Sinne, ich sehe diese Beziehung schon exklusiv auf die Sitzungen bezogen und das bekommt mir auch ganz gut, dass es so ist.
Aber ja, dennoch mag es einen anderslautenden Wunsch geben, mit dem ich mich vielleicht mal auseinanersetzen sollte.
Da bin ich ganz bei dir. Ich denke auch ich habe da eine sehr fähige Therapeutin gefunden und dass das nicht selbstverständlich ist. Ich kenne privat ein paar Leute, die als Therapeuten arbeiten und bei denen würde ich im Leben nicht in Therapie gehen, nicht mal wenn es gratis wäre, da hätte ich wirklich Angst, dass die ihre Macken an mir ausagieren und ich schlussendlich richtige Probleme bekomme.Sie es doch einmal so: Wenn sie kein Geld damit verdienen würde, müsste sie irgendwas anderes arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und hätte daher keine Zeit, sich deine Probleme anzuhören und sie mit dir zusammen zu bearbeiten.
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Thread-EröffnerIn - Helferlein
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Danke, das liest sich nach einer guten Perspektive, die ich für erstrebenswert haltemontagne hat geschrieben: ↑Sa., 17.11.2018, 01:51 Heute bin ich jemand, der viel geben kann, weil ich durch das besonders sein, immer einen Platz bei ihr haben, eben doch gut genährt würde und meinen Platz in der Welt begrüßen kann und gefunden habe.
War mein Weg, deiner kann ja anders sein. Trotzdem wünsche ich dir von Herzen das Gute zu erkennen, was da ist und es optimal für dich zu nutzen.
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