Umgang mit psychisch Kranken

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Broken Wing
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Beitrag Mo., 03.12.2018, 07:49

Wenn jemand regelmäßig unbegründet im Sterben liegt, ist das nicht nur eine Frage der Empfindlichkeit, finde ich. Es ist krank und macht aggro, zumal wenns die eigene Mutter ist. Mütter sollten darauf achten, möglichst im gesunden und fitten Zustand Kinder zu kriegen, weil letztere auf sie angewiesen sind und nur sie in der Hand hat, was sie ihnen antut.

Wenn sie noch dazu nicht tatsächlich sterbenskrank ist, gibts Rambazamba.

Ich kenne sowas von Verwandten. Die leiden 24 Stunden. Aja, weinen geht auch rund um die Uhr. Man sollte mal überlegen, eine Tränensteuer einzuführen. Die würden sofort aufhören, gibt welche darunter, die im Dunkeln hocken, um ja keine Stromkosten zu erzeugen. Darunter leidet natürlich auch die Ernährung (Nudelfresser, was den Hirnabbau weiter befördert) und die Hygiene. Kurz: Ich liebe sie heiß.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]

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Aeris
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Beitrag Mo., 03.12.2018, 12:09

saffiatou hat geschrieben: So., 02.12.2018, 23:41 Aber was ist eine übertriebenes herumtragen einer Krankheit, es gibt das doch kein Maß und manche nervt es schneller als andere. Manche müssen sich auch mal „ausweinen“ dürfen. Jeder empfindet eine Krankheit unterschiedlich schwer.
Hmm, das meine ich nicht. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Es gibt Leute, die rücken ihr eigenes Leid so in den Mittelpunkt. Und überdramatisieren so, um sich wichtig zu machen. So kommt es mir zumindest vor.

Ich war mal in einer Tagesklinik, wo sich eine Patientin beim therapeutischen Klettern den Fuß etwas vertreten hat. In jeder Morgenrunde, wo jeder der 20 Patienten kurz seine Befindlichkeit schilderte, kam sie geschlagene 2 Wochen lang jeden Morgen auf ihren Fuß zu sprechen. Angefangen vom beschwerlichen Laufen, über den Gestank des aufgetragenen Schmerzgels (Voltaren), die Verzweiflung darüber Schuhe zu finden, die an einer bestimmten Stelle nicht drücken, usw usf.

Sowas meine ich. Irgendwann beginnt dann der Punkt, wo ich das Leid nicht mehr glauben und ernstnehmen kann und das ganze für eine Inszenierung halte. Und dann nerven mich die Leute.

Ich hoffe, dass ich mich etwas verständlicher machen konnte.

Liebe Grüße
Aeris
Depression ist die Belohnung fürs Bravsein (Marshall B. Rosenberg)

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Aeris
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Beitrag Mo., 03.12.2018, 12:18

Broken Wing hat geschrieben: Mo., 03.12.2018, 07:49 Wenn jemand regelmäßig unbegründet im Sterben liegt, ist das nicht nur eine Frage der Empfindlichkeit, finde ich. Es ist krank und macht aggro, zumal wenns die eigene Mutter ist.
Heute sehe ich das auch so. Wann ich als Kind begriffen habe, dass sie übertreibt kann ich gar nicht mehr sagen. Wenn es nix Körperliches war, dann was Psychisches. Dann hat sie sich z. B. übertriebene Sorgen gemacht, wenn eines der Kinder 2 Minuten später aus der Schule kam. Das macht sie bis heute und ist eine prima Methode, ihren "Kontrollzwang" (so nenne ich es) zu erklären.
Ich kenne sowas von Verwandten. Die leiden 24 Stunden. Aja, weinen geht auch rund um die Uhr. Man sollte mal überlegen, eine Tränensteuer einzuführen. Die würden sofort aufhören, gibt welche darunter, die im Dunkeln hocken, um ja keine Stromkosten zu erzeugen. Darunter leidet natürlich auch die Ernährung (Nudelfresser, was den Hirnabbau weiter befördert) und die Hygiene. Kurz: Ich liebe sie heiß.
;-)

Glücklicherweise ist man irgendwann in einem Alter, wo man zumindest der Verwandschaft (bis auf vielleicht Familienfeiern) aus dem Weg gehen kann. Bei anderen Menschen muss man sich dann was einfallen lassen.

Liebe Grüße
Aeris
Depression ist die Belohnung fürs Bravsein (Marshall B. Rosenberg)


Waldschratin
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Beitrag Mo., 03.12.2018, 13:18

Aeris hat geschrieben:Hmm, das meine ich nicht. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. Es gibt Leute, die rücken ihr eigenes Leid so in den Mittelpunkt. Und überdramatisieren so, um sich wichtig zu machen. So kommt es mir zumindest vor.
Meinst du Klagen mit "Vorwurf und Aufforderung" dabei?
So an einen "adressiert" : Hilf mir gefälligst, kümmere dich oder bedauere mich wenigstens ordentlich?
Das kann ich auch nicht ab.

Klagen und Jammern an sich, mal das Herz ausschütten, das macht mir dagegen gar nix aus. Im Gegenteil, da bin ich ganz mit beim Gegenüber.
Ich hab ne Freundin, die hat aufgrund ner erblich bedingten Krankheit schlimme Schmerzen, ständig. Die jammert seit 30 Jahren, solange wir uns kennen. Da geht mir gar nix dran auf den Wecker, obwohl ichs in und auswendig kenne.
Aber es ist dann einfach authentisch, wenn sie jammert. Sie "teilt" dann einfach, sie "kippt nicht aus" über mir und machts zu Meinem.

Jetzt wenn ich nicht genau wüsste, dass ich keine Schwester hab, würde ich denken, du und ich haben dieselbe Mutter. :-D
Die Meinige war ganz ähnlich drauf.... :roll: Klingt mir viel zu sehr vertraut, was du schreibst. :kotz:

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Aeris
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Beitrag Mo., 03.12.2018, 13:45

Waldschratin hat geschrieben: Mo., 03.12.2018, 13:18 Meinst du Klagen mit "Vorwurf und Aufforderung" dabei?
So an einen "adressiert" : Hilf mir gefälligst, kümmere dich oder bedauere mich wenigstens ordentlich?
Das kann ich auch nicht ab.
Ja, das auf jeden Fall auch. Das hat auch eine hoch manipulative Komponente. Und auf Manipulation(sversuche) reagiere ich mittlerweise sehr allergisch.

Jetzt wenn ich nicht genau wüsste, dass ich keine Schwester hab, würde ich denken, du und ich haben dieselbe Mutter. :-D
Die Meinige war ganz ähnlich drauf.... :roll: Klingt mir viel zu sehr vertraut, was du schreibst. :kotz:
:-((

Ich habe mir immer so sehr eine Mutter gewünscht, die mich liebt. Du auch, oder?

Liebe Grüße
Aeris
Depression ist die Belohnung fürs Bravsein (Marshall B. Rosenberg)

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