Dritte Therapie in drei Jahren abgebrochen
@diesoderdas: Ja, natürlich haben wir darüber gesprochen, immer wieder mal. Es ist eine analytische Therapie und wir sind schon in der zweiten Verlängerung, hatten also viele Stunden. Ich habe es als Kind gelernt, mich zu schützen. Vertrauen wurde immer wieder missbraucht. Das stellt man nicht einfach ab, denn das war ja wichtig und richtig. Es ist eher so, dass er versucht, sich Vertrauen zu verdienen. Er wirkt auf mich sehr authentisch. Ich hab auch so Antennen dafür, die meinem vorherigen Therapeuten Stress verursacht haben. Er meinte, bei niemandem müsse er so vorsichtig sein wie bei mir, weil ich alles merke. Aber er hat nie länger als eine Viertelstunde durchgehalten damit, sich konsistent zu verhalten. Das hat mich dann immer stark verunsichert. Mein neu entstandenes Vertrauen schwindet aber immer in der Zeit zwischen den Stunden. Ich weiß, warum das so ist. Zu Beginn jeder Stunde muss ich erst feststellen, ob er noch er ist. Klingt für mich selber komisch, aber im Grunde tue ich genau das. Das war für mich als Kind sehr wichtig, weil meine Mutter, je nachdem wer sie gerade war, sehr unterschiedliche Erwartungen an mich hatte. Und ein Fehlverhalten hatte Konsequenzen. Mein Therapeut wartet immer noch darauf, dass ich über bestimmte Themen (auch in dem Zusammenhang) zu sprechen beginne. Mich hat das überrascht, als er mal danach gefragt hat. Leider kann ich ihm den Gefallen nicht tun, da ich für bestimmte Vorkommnisse eine Amnesie habe. Fakten weiß ich nur von meiner Schwester, die Zeugin war. Also, zusammenfassend würde ich sagen, dass ich meinem Therapeuten schon für meine Verhältnisse sehr vertraue. Setzt man einen "normalen" Maßstab an, dann vertraue ich ihm nur minimal. Eigentlich schade. Denn ich schätze ihn sehr.
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Den letzten Satz fand ich jetzt extrem interessant. Kann man denn jemanden schätzen, dem man nicht / nur minimal vertraut? Geht das wirklich?
Naja irgendwo musst du ja ansetzen.
Ich sehe das mit dem Vertrauensvorschuss nämlich auch nicht unbedingt so, dass es nur mit diesem geht.
Vertrauen kann man nicht erzwingen, sondern wächst, wenn es möglich ist.
Aber um überhaupt miteinander arbeiten zu können, wäre ja ein Mindestmaß an Sympathie und Anerkennung von Kompetenz sinnvoll. Und ich denke das kann man rückwärtsbezogen und gegenwartsbezogen schon wertschätzen, unabhängig davon was da für Phantasien für die Zukunft sind.
Ich sehe das mit dem Vertrauensvorschuss nämlich auch nicht unbedingt so, dass es nur mit diesem geht.
Vertrauen kann man nicht erzwingen, sondern wächst, wenn es möglich ist.
Aber um überhaupt miteinander arbeiten zu können, wäre ja ein Mindestmaß an Sympathie und Anerkennung von Kompetenz sinnvoll. Und ich denke das kann man rückwärtsbezogen und gegenwartsbezogen schon wertschätzen, unabhängig davon was da für Phantasien für die Zukunft sind.
Ja, danke, genauso meine ich das. Er hat einiges für mich getan. Und das sagt viel über ihn aus. Daran erinnere ich mich dann auch, wenn es mal sehr schwierig ist. Wenn ich das nicht hätte, dann wäre ich irgendwann weggelaufen. Aber ich hüte da einen Schatz, an den ich denken kann. Eine spontane Geste, an die er sich wahrscheinlich nicht mal erinnert. Aber sehr wichtig für mich, weil ich da beim besten Willen nichts Berechnendes hineininterpretieren kann.
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Das mit Sympathie und Einschätzung der Kompetenz ist auch so eine Sache bei mir...das kann erstmal gutgehen (nicht nur in der Therapie, generell), aber wenn das dann plötzlich "kippt" (und ich kann beim besten Willen nicht sagen, warum das passiert), dann fällt mir ganz plötzlich alles ein, was z.T. auch schon ewig her ist, was ich nicht gut fand, und dann finde ich diese Person auf einmal eben gar nicht mehr sympathisch oder kompetent. Also es wechselt immer von einem Extrem zum anderen Extrem. Ich vermute mal, dass eigentlich kein Extrem richtig ist (also der Therapeut war weder perfekt noch war er entsetzlich schrecklich), aber ich weiß auch nicht, wie ich das abstellen soll. In einem einigermaßen ruhigen Zustand darüber nachzudenken ist die eine Sache, aber wenn man gerade "austickt", dann geht sowas rationales einfach gar nicht.
Also ich finde die Abklärung mit Asperger schon in Betracht zu ziehen in deiner Angelegenheit. Da bist du dann schon mal "anders" als andere Menschen. Leider kenne ich mich da gar nicht aus- wie die meisten User hier- allerdings finde ich es erschreckend, dass du hier jetzt wohl in die normalen bzw. anormalen Schablonen gepresst wirst von diversen psychischen Störungen.
Von dem, was ich weiß, denke ich bei dir schon fast: Typisch Asperger, zumal du dir ja offenbar auch nicht wirklich Gedanken machst wie es Therapeuten damit geht, wenn du die Therapie so radikal verläßt? Fehlt dir da denn der emotionale Zugang? Und noch diese Frage: Bist du traumatisiert? Magst du da was andeuten?
UND: Was verstehst DU unter Vertrauen? Wäre ja auch mal ganz interessant zu erfahren.
LG candle
Von dem, was ich weiß, denke ich bei dir schon fast: Typisch Asperger, zumal du dir ja offenbar auch nicht wirklich Gedanken machst wie es Therapeuten damit geht, wenn du die Therapie so radikal verläßt? Fehlt dir da denn der emotionale Zugang? Und noch diese Frage: Bist du traumatisiert? Magst du da was andeuten?
UND: Was verstehst DU unter Vertrauen? Wäre ja auch mal ganz interessant zu erfahren.
LG candle
Now I know how the bunny runs!
Aber das ist doch auch ein Muster (welches ich im übrigen ganz gut kenne).
Mir hat das wirklich geholfen, dass dann so auszusprechen und das habe ich nur auf der rationalen Ebene entschieden.
Nicht weil ich ihm mehr getraut habe als Anderen zuvor.
Sondern weil ich irgendwie wusste, nur dann komme ich eventuell dahin, nicht mehr dieses Muster abzuspulen.
Also ich habe es natürlich trotzdem abgespult, aber wenn ich es gemerkt habe, habe ich das von mir aus thematisiert.
Dass ich gerade an seiner Kompetenz zweifele, dass ich ihn abwerte, ich am liebsten alles sein lassen würde usw.
Ich denke wichtig ist beim Gegenüber eben nur die Bereitschaft das auch thematisieren zu können auf professioneller Ebene. Und noch wirkungsvoller ist es natürlich, wenn dann auf dieses eigene Muster anders als erwartet reagiert wird vom Gegenüber. Insofern kann das schon auch sein, dass du bei den bisherigen Therapeuten gespürt hast, das die Bereitschaft nicht da und/oder sie zu sehr auf dich "eingestiegen" sind.
Oder sie es schlichtweg persönlich nahmen. Gibt es ja auch.
Die Chance das heraus zu finden, hast du vermutlich nur noch bei Nr. 3.
Es ist doch gut, dass du jetzt diese Erkenntnis hast. Verhindert zwar nicht, dass du wieder in diese Muster verfallen bist. Aber vielleicht hast du ja jetzt den Mut das besser in Worte fassen zu können und damit dem Gegenüber auch die Chance zu geben, anders in Beziehung zu dir zu treten.
Mir hat das wirklich geholfen, dass dann so auszusprechen und das habe ich nur auf der rationalen Ebene entschieden.
Nicht weil ich ihm mehr getraut habe als Anderen zuvor.
Sondern weil ich irgendwie wusste, nur dann komme ich eventuell dahin, nicht mehr dieses Muster abzuspulen.
Also ich habe es natürlich trotzdem abgespult, aber wenn ich es gemerkt habe, habe ich das von mir aus thematisiert.
Dass ich gerade an seiner Kompetenz zweifele, dass ich ihn abwerte, ich am liebsten alles sein lassen würde usw.
Ich denke wichtig ist beim Gegenüber eben nur die Bereitschaft das auch thematisieren zu können auf professioneller Ebene. Und noch wirkungsvoller ist es natürlich, wenn dann auf dieses eigene Muster anders als erwartet reagiert wird vom Gegenüber. Insofern kann das schon auch sein, dass du bei den bisherigen Therapeuten gespürt hast, das die Bereitschaft nicht da und/oder sie zu sehr auf dich "eingestiegen" sind.
Oder sie es schlichtweg persönlich nahmen. Gibt es ja auch.
Die Chance das heraus zu finden, hast du vermutlich nur noch bei Nr. 3.
Es ist doch gut, dass du jetzt diese Erkenntnis hast. Verhindert zwar nicht, dass du wieder in diese Muster verfallen bist. Aber vielleicht hast du ja jetzt den Mut das besser in Worte fassen zu können und damit dem Gegenüber auch die Chance zu geben, anders in Beziehung zu dir zu treten.
Zuletzt geändert von Haithabu am Do., 25.10.2018, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
Ich glaube auch nicht, dass es sinnlos ist, bei Nr. 3 nochmal anzufragen. Ist ja seine Entscheidung, an welches Ende der Warteliste er dich setzt. Wenn du also vernünftig und reflektiert mit ihm sprichst und argumentierst, dass da etwas passiert ist, was Teil des Problems ist und es absolut Sinn macht, das mit IHM zu bearbeiten, weil er Teil davon war...also, ich finde das sehr schlüssig. Eine "Bestrafung" in dem Sinne, dass du ans letzte Ende der Liste kommst, finde ich unnötig. Man kann das als Unterbrechung der Therapie werten.
Also wie es den Therapeuten geht, egal in welcher Situation, da käme ich von allein wirklich nicht drauf, darüber nachzudenken.
Das Asperger wurde ja ausführlich diagnostiziert in der Klinik und da habe ich damals sogar was schriftliches dazu bekommen. Bei den anderen Diagnosen ist das nur so, dass sie mal in einer Krankschreibung drinstanden oder sogar nur mündlich geäußert wurden.
Ich nehme an, dass ich traumatisiert bin (zumindest sagen das die ganz wenigen, die Bescheid wissen), aber in keiner Therapie konnte ich je darüber sprechen. Jetzt kann man natürlich sagen, selber schuld, aber es ging einfach nicht...ich glaub ich hab das alles so schön vergessen mit der Zeit (also nicht richtig vergessen, aber irgendwie verschoben), und da soll es auch bleiben...
Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich das wirklich nicht definieren (mit dem Vertrauen). Aber ich weiß es ja hauptsächlich deswegen, dass das mit dem Vertrauen nicht klappt, weil es mir so oft vorgeworfen wird (sowohl in der Therapie als auch privat), und nicht so sehr, weil ich das fühlen würde. Ich fühle sowieso nicht so unterschiedlich wie andere, sondern nur gut oder schlecht. Diese ganzen unterschiedlichen Arten und Facetten von Gefühlen, die andere scheinbar problemlos auseinander halten können, sind mir schleierhaft.
Das Asperger wurde ja ausführlich diagnostiziert in der Klinik und da habe ich damals sogar was schriftliches dazu bekommen. Bei den anderen Diagnosen ist das nur so, dass sie mal in einer Krankschreibung drinstanden oder sogar nur mündlich geäußert wurden.
Ich nehme an, dass ich traumatisiert bin (zumindest sagen das die ganz wenigen, die Bescheid wissen), aber in keiner Therapie konnte ich je darüber sprechen. Jetzt kann man natürlich sagen, selber schuld, aber es ging einfach nicht...ich glaub ich hab das alles so schön vergessen mit der Zeit (also nicht richtig vergessen, aber irgendwie verschoben), und da soll es auch bleiben...
Wenn ich so darüber nachdenke, kann ich das wirklich nicht definieren (mit dem Vertrauen). Aber ich weiß es ja hauptsächlich deswegen, dass das mit dem Vertrauen nicht klappt, weil es mir so oft vorgeworfen wird (sowohl in der Therapie als auch privat), und nicht so sehr, weil ich das fühlen würde. Ich fühle sowieso nicht so unterschiedlich wie andere, sondern nur gut oder schlecht. Diese ganzen unterschiedlichen Arten und Facetten von Gefühlen, die andere scheinbar problemlos auseinander halten können, sind mir schleierhaft.
Naja, dann hast du vielleicht kein Problem mit dem Vertrauen? Du machst es eben anders.
Hast du mal überlegt einen Therapeuten zu suchen, der sich mit Asperger auskennt? Sowas gibt es wohl meiner Meinung nach.
candle
Hast du mal überlegt einen Therapeuten zu suchen, der sich mit Asperger auskennt? Sowas gibt es wohl meiner Meinung nach.
candle
Now I know how the bunny runs!
So eine Einteilung habe ich auch. Ich würde sie nur anders nennen: gefährlich und ungefährlich. Die meisten Menschen sind ungefährlich, weil für mich bedeutungslos. Ich kann also ohne Weiteres in der Stadt rumlaufen, auch wenn ich mich unter vielen Menschen nicht wohl fühle. Wenn eine Beziehung (welcher Art auch immer) besteht, werden sie erst gefährlich.
Ich fürchte ich kann mit niemandem vernünftig und reflektiert sprechen und argumentieren. Vielleicht kann ich - ab und zu - so denken und vielleicht sogar schreiben, aber sprechen...
Ich spreche ja auch ziemlich langsam, und wenn mich jemand was fragt, brauche ich ewig lang, bis ich überhaupt anfange zu antworten...seltsamerweise hatte ich immer das Gefühl, dass das meinen Therapeuten wesentlich mehr irritiert hat als z.B. meinen Chef. Der hat das zwar einmal am Anfang der Ausbildung erwähnt, aber dann so hingenommen und zumindest mir scheint das nicht so, dass ihn das stört. Ich glaube er hat sich einfach dran gewöhnt.
Ich spreche ja auch ziemlich langsam, und wenn mich jemand was fragt, brauche ich ewig lang, bis ich überhaupt anfange zu antworten...seltsamerweise hatte ich immer das Gefühl, dass das meinen Therapeuten wesentlich mehr irritiert hat als z.B. meinen Chef. Der hat das zwar einmal am Anfang der Ausbildung erwähnt, aber dann so hingenommen und zumindest mir scheint das nicht so, dass ihn das stört. Ich glaube er hat sich einfach dran gewöhnt.
Wenn du das in gefährlich und ungefährlich einteilst, heißt das dann, dass du vor denen, mit denen du eine Beziehung eingehst, dann Angst hast?
Ich habe zwar auch viel mit Angst zu tun, aber ich glaube weniger vor den Menschen selber, eher davor, dass dass sie mich verletzen oder sogar verlassen könnten. Ich überlege gerade, vielleicht verlasse ich deshalb so oft die anderen - damit sie gar nicht erst die Chance bekommen, mich zu verlassen? Keine Ahnung, ob das Sinn macht. Ist mir bloß gerade eingefallen.
Ich habe zwar auch viel mit Angst zu tun, aber ich glaube weniger vor den Menschen selber, eher davor, dass dass sie mich verletzen oder sogar verlassen könnten. Ich überlege gerade, vielleicht verlasse ich deshalb so oft die anderen - damit sie gar nicht erst die Chance bekommen, mich zu verlassen? Keine Ahnung, ob das Sinn macht. Ist mir bloß gerade eingefallen.
Doch, das macht Sinn. Je enger die Beziehung wird, desto größer der Verlust, wenn sie zuende geht. Ich habe mit meinem ersten Freund, da war ich 20, schon nach wenigen Wochen Schluss gemacht. Ich kam einfach nicht klar. Zum Glück ließ sich das aber wieder reparieren. Ich habe es nämlich sofort bereut.
Ja, ich habe Angst vor Menschen. Vor Verletzungen durch sie. Und davor, dass sie mich wirklich "sehen", sehen wie ich bin, und mich dafür verurteilen. Therapeuten sind da natürlich besonders gefährlich, denn die sehen ja mehr. Weil sie drauf achten. Bisher wurde meine Selbstwahrnehmung aber noch von keinem bestätigt. Und das beginnt nach Jahren, mein Bild von mir selbst zu verändern. Das ist schön. Aber dafür mussten sämtliche Therapeuten mit denen ich zu tun hatte auch einiges wegstecken. Ich empfinde das zwar selber nicht so, aber ich wurde teils auch als aggressiv wahrgenommen.
Ja, ich habe Angst vor Menschen. Vor Verletzungen durch sie. Und davor, dass sie mich wirklich "sehen", sehen wie ich bin, und mich dafür verurteilen. Therapeuten sind da natürlich besonders gefährlich, denn die sehen ja mehr. Weil sie drauf achten. Bisher wurde meine Selbstwahrnehmung aber noch von keinem bestätigt. Und das beginnt nach Jahren, mein Bild von mir selbst zu verändern. Das ist schön. Aber dafür mussten sämtliche Therapeuten mit denen ich zu tun hatte auch einiges wegstecken. Ich empfinde das zwar selber nicht so, aber ich wurde teils auch als aggressiv wahrgenommen.
Ah, so gesehen macht das wirklich Sinn...
Dass ich aggressiv wäre, haben mir auch schon viele gesagt, inkl. Therapeuten. Also nicht dass ich jetzt jemanden verprügeln würde, aber sonst halt. War mir auch nie so ganz sicher, was ich davon halten soll.
Ja, mit meiner Selbstwahrnehmung steht es auch nicht wirklich zum Besten...aber ich glaube da hilft das was andere sagen nicht. Über die komplizierten Sachen rede ich höchstens vielleicht mal in der Therapie, sonst mit keinem. Aber ein einfaches Beispiel: Dass ich hübsch wäre, haben mir schon wirklich viele gesagt. Und vor allem normalgewichtig. Aber es nützt nichts - ich finde mich abgrundtief hässlich, und viel zu dick. Es bringt auch nichts, mir den BMI vorzurechnen. An schlechten Tagen kann ich noch nicht mal in den Spiegel gucken.
Dass ich aggressiv wäre, haben mir auch schon viele gesagt, inkl. Therapeuten. Also nicht dass ich jetzt jemanden verprügeln würde, aber sonst halt. War mir auch nie so ganz sicher, was ich davon halten soll.
Ja, mit meiner Selbstwahrnehmung steht es auch nicht wirklich zum Besten...aber ich glaube da hilft das was andere sagen nicht. Über die komplizierten Sachen rede ich höchstens vielleicht mal in der Therapie, sonst mit keinem. Aber ein einfaches Beispiel: Dass ich hübsch wäre, haben mir schon wirklich viele gesagt. Und vor allem normalgewichtig. Aber es nützt nichts - ich finde mich abgrundtief hässlich, und viel zu dick. Es bringt auch nichts, mir den BMI vorzurechnen. An schlechten Tagen kann ich noch nicht mal in den Spiegel gucken.
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