Einsam nach Umzug

[alvina]

Wenn du eigentlich offen bist, einfach weiter offen sein. Als ich in eine Großstadt gezogen bin und keinen kannte habe ich einfach Leute angeprochen nach dem Weg an einer Busstation da kamm man ins Gespräch und lief ein Stück so habe ich mein besten Freund kennengelernt. Ansonsten geh deinen Interessen nach, da ich Meditation und Buddhismus sehr interessant finde gehe ich auf Satsang oder auch Meditaionszentren. Es gibt auch Hochschlen die Kurse anbieten z.B für Fotografie, töpfern, nähen und auch Sprachkurse wo man ebenfalss Leute kennenlernt. In Frankfurt gibt es auch kostenlose Sprachgruppen bzw. Sprachkurse. Dann wenn du Facebook nutzt da gibt es eigentlich zu jeder Stadt und deren Stadtteile eine Gruppe wo sich Leute treffen, austauschen usw.
Was ich noch interessant finde ist Theater, Mussen oder Flohmärkte wo man auch ins Gespräch kommen kann und ein Ausstausch stattfinden kann, einfach Geduld haben und nicht aufgeben wenn es mal nicht klappt. tu einfach das was du gerne tun würdest und die richtigen Menschen kommen dann schon.

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[Eremit]

tu einfach das was du gerne tun würdest und die richtigen Menschen kommen dann schon.

Wichtig dabei ist: Den Interessen nicht primär nachzugehen, nur, damit man nicht mehr einsam ist, das spühren die meisten Menschen und wenden sich recht schnell ab. Wenn man "needy" ist, ist man nicht besonders anziehend bzw. eher für Menschen, die einem eher schlecht als gut tun.

[ExtraordinaryGirl]

Zu Kursen muss ich erwähnen, dass die (sofern nicht kostenlos) kein Thema sind, so lange ich von meinem Ersparten lebe.

Ich hatte eigentlich vor, nach dem Umzug einen Englischkurs zu besuchen, um meine Kenntnisse zu vertiefen - und grundsätzlich, mich zu bilden, indem ich das Abitur nachhole.

Aber das zu organisieren dauert.

Nun, meine Interessen sind Musik, gesellschaftliche Themen und Krimis.

Um um sie mit anderen teilen zu können, habe ich nach Lokalen mit Live-Musik gesucht (mit eher mäßigem Erfolg, obwohl mich die Lieder der Bands im Jazz-Club bisher mehrheitlich sehr angesprochen haben), nach Tatort-Public-Viewing (muss ich noch ausprobieren, groß geworben wird dafür nicht) und Vereinen.

Aber von Jammern alleine wird nichts besser, und vielleicht muss ich wirklich mehr Geduld haben.

[ExtraordinaryGirl]

Zum Thema "gemeinnützige Arbeit": Ich habe mir schon überlegt, im Tierheim auszuhelfen, aber das schafft wohl nur bedingt Kontakt zu anderen Menschen - und obwohl ich Tiere mag, wär's in diesem Fall nur eine zeitlich begrenzte Alibiveranstaltung.

Vielleicht finde ich etwas, was mir noch mehr entspricht.

Und vielleicht sollte ich Facebook doch nutzen ...

Gut, dass sich der Egoismus der Lokalbesitzer nicht durchsetzt.

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[mio]

Du könntest auch mal nach Poetry- und Singer-Slams kucken, das könnte Dir auch gefallen und bei sowas kommt man auch immer gut ins Gespräch mit anderen.

Nutzt Du Stadtmagazine? Die sind ganz hilfreich um über alle möglichen - auch nicht ganz so doll beworbene - Verantstaltungen informiert zu sein.

Hier gibt es zB. auch ab und an so offene Themen-Diskussionsabende in Kneipen wo man einfach hingehen kann wenn man an dem Thema interessiert ist und sich mit Leuten darüber unterhalten will.

[Eremit]

Ich habe mir schon überlegt, im Tierheim auszuhelfen, aber das schafft wohl nur bedingt Kontakt zu anderen Menschen (…)

Das kann ich nachvollziehen. Das Problem bei solchen Menschen ist, dass sie meistens eher wenig Interesse an zwischenmenschlichen Kontakten haben. Die Tiere sind ja meistens der Ersatz für Menschen.

[shesmovedon]

Zur Not weist du dich mal in die hiesige Psychiatrie ein, da findest du im Normalfall immer ein paar Kontakte

[kaja]

Wenn es was ehrenamtliches mit Menschen sein soll (da geht ja von Soziales über Kultur vieles), würde ich mich in D an die Freiwilligen Datenbank bzw. die Freiwilligenzentralen vor Ort wenden. Jetzt weiss ich nicht ob es das bei dir auch gibt, ich kenne es nur hier in D.

Auf betterplace.org kann man sich z B. auch ehrenamtliche Tätigkeiten suchen.

Gerade wenn du jetzt in einer Großstadt wohnst, sollte das sehr einfach sein.

[ExtraordinaryGirl]

Zur Not weist du dich mal in die hiesige Psychiatrie ein, da findest du im Normalfall immer ein paar Kontakte

Wozu in die Psychiatrie, wenn's Kontaktapps gibt?



Und, kaja: Ich bin in Deutschland. Und werde danach suchen. Danke!

Ich glaube, das ist (bei aller Tierliebe) im Augenblick aufrichtiger als eine Arbeit im Tierheim, und mich gesellschaftlich engagieren will ich ja.

[Pianolullaby]

Wenn du gerne Krimis magst, wäre vllt ein Lesezirkel etwas

[mondlicht]

Eine Idee wäre noch das Nachbarschaftsnetzwerk nebenan.de

Da kommst du mit Leuten aus deinem Wohnumfeld in Kontakt und kannst schauen, was es dort gibt (Gruppen, Veranstaltungen etc.).

[kaja]

OK. Dann hatte ich das falsch in Erinnerung, denn ich dachte du wärst in CH.

[ExtraordinaryGirl]

Kein Thema, kaja.

Das war ich auch, bin aber schon vor einer ganzen Weile nach D. gezogen. Und jetzt haben mich mehrere Leute unabhängig voneinander ermutigt, eine Umschulung auf einen Job zu machen, den ich wirklich leidenschaftlich ausüben kann.

Aber ich glaube, ich habe mir das alles einfacher vorgestellt. Das Aufbauen des sozialen Umfelds, den Einstieg in die Umschulung ... Gewillt bin ich ja, und ich bin jetzt schon umgezogen, weil das Reisen quer durchs Land zu zeit- und kostenintensiv wurde.

Aber wie ich diese Umschulung (zu der höchstwahrscheinlich die Erlangung eines höheren Schulabschlusses gehört) finanziere, ist noch offen, und an Bedingungen geknüpft, die ich nicht kenne. Deshalb traue ich mich auch nicht, da jetzt schon großartig zu agieren.

Ich habe mir aber vorgenommen, noch mal bei den Leuten nachzuhaken, bei denen ich um einen Termin ersucht habe.

[ExtraordinaryGirl]

Heute habe ich auf jeden Fall schon mal die Stadtmagazine durchstöbert und nach Freiwilligenzentralen gesucht.

Auch Facebook genutzt ... Aber ich glaube, ich bin noch zu unsicher für's Social Network. Ich habe natürlich ein Konto, aber für mich gibt es einen Unterschied zwischen Offenheit gegenüber Leuten, denen ich dabei ins Gesicht sehen kann (oder die ich zumindest schon eine Weile kenne) und Fremden.

Ein Lesezirkel klingt auch deshalb gut, weil ich mein Hirn dabei füttern kann.

Ich muss nur darauf achten, dass auf die große Hoffnung nicht der Absturz folgt.

[alvina]

Zum Thema Tierheim, man kann sch in manchen Tierheimen anmelden als Hundeführerin zum spazieren gehen. Da bekommt man zu anfang ein Hund lernt den kennen und geht spazieren. So viel Zeit man eben hat.
Englischkurse gibt es auch kostenlos. Und ja es wichtig dem nicht immer nachzugehen. Schau dir die EInsamkeit an, lerne alleine was zu Unternehmen und alleine zu sein. Und dann such Leute. Ich hatte auch sehr lange niemanden als ich umgezogen bin. Das kamm erst mit der Zeit. Ich habe die EInsamkeit in mein Leben gelassen, sie lieben gelernt und jetzt bin ich oft alleine und ich genieße das so, ich mache nur mit anderen was wenn ich nicht einsam bin. Klar gibt es auch da Tage wo es echt schlimm wird, da lenk ich mich ab und zu Not ruf ich eine Person an und rede mit ihr über alles mögliche. Mir hilft es, einsamkeit ist nur ein Gefühl. Akzeptanz hilft.
Ich mache viele Dinge grunsätzlich alleine und ich weiß auch wie sehr ich mich nach Nähe gesehnt habe als ich neu in der Stadt war da hilft Geduld.

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