♥ Hambacher Forst schützen ► Energieanbieter wechseln ◄
Bei mir "zu Hause" existiert schon seit Jahren eine Solaranlage auf dem Dach. Staatlich gefördert, aber nicht aus "Weltrettungsgründen" installiert sondern einfach weil es vernünftig war das zu tun. Gekostet hat es ja trotzdem erst mal...
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'Nachfolgedenden generationen erhalten', wenn ich das schon lese, bekomme ich Lust auf 3 Steaks + 4x Billigflug gleichzeitig. Was juckt mich das Befinden anderer in der Zukunft? Es muss denen in der Gegenwart gut gehen, wobei ich zuerst natürlich auf mich 8en muss. Wenn noch was übrig bleibt, kann ich abgeben.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
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Fakt ist aber doch, dass Greenpeace keinen 12000 Jahre alte Wald rodet. Und Fakt ist, dass Greenpeace andere Firmen unter Druck setzt, die z.B. auch andere Wälder roden - den Regenwald für Palmöl z.B.
Mir ist klar, dass ich durch einen Stromanbieterwechsel nicht die gesamte Menschheit rette, auch wenn ihr offenbar glaubt, ich wäre so dämlich und würde das glauben - aber immerhin VERSUCHE ich, wenigstens ein bisschen bewusster zu leben. Ich VERSUCHE, wenn ich schon Strom brauche, ihn aus Quellen zu beziehen, die nicht die Welt zerstören.
Und was die Belastung angeht - dass die Werke irgendwann bei RWE anrufen und sagen, sie brauchen Hilfe.... WIE LANGE quatschen Umweltaktivisten schon davon, dass die Welt sich auf umweltfreundliche Energiegewinnung umstellen soll? Wie viele Jahre sind verstrichen, seit Fukushima, seit Tschernobyl? Es wäre so viel Zeit gewesen, sich Gedanken zu machen, wie man dieses Problem löst. Stattdessen werden sanierungsbedürftige Atomkraftwerke am Laufen gehalten. Es gibt nen Dieselfahrverbot, aber Braunkohle wird von einem fucking wichtigen Wald abgebaut, den es danach nicht mehr geben wird. Das ist doch ein Witz.
Und was den Vergleich mit den Bruderhühnern angeht - WER kauft denn die fetten vor die Wand geschlagenen Wiesenhofhähnchen? Und WER würde sich denn mich einem halb so fetten Hahn "abgeben" ? Würde jeder sagen, ihm würde ein schlankerer Hahn auch ausreichen, hätte diese Idee wesentlich mehr Erfolg. Die Konsumgeilheit macht diese Idee kaputt weil das "mehr, noch mehr, am Meisten" Prinzip einhakt. Wenn mein Bekannter einen Hahn schlachten muss, weil er nicht vermittelbar ist und weil er die Gruppe aufmischt, dann ist da weniger dran, weil es eben kein Masthähnchen war. Schmeckt dafür aber auch zig Mal besser. Dann gibts eben weniger Fleisch, auch okay. Nur gibt es eben genug Leute, die nicht danach fragen, ob es dem Tier gut geht, sondern einzig und allein wie viel DRAN ist, was man konsumieren kann. Bedeutet - es beginnt in einem selbst! Wer sich nur drauf ausruht, dass X, Y und Z nur Theorie ist, der sollte entweder die Theorie unterstützen, oder den Schnabel halten.
Aber zu sagen "ich beziehe GERNE Atomkraftwerkenergie und deswegen helfe ich bei den Aufräumarbeiten zu Fukushima, wo ich den tödlichen Strahlungen ausgeliefert sein werde, denn ich bin ja dagegen, dass Atomenergie ausgetauscht wird und sollte deshalb auch die Konsequenzen tragen", solche Leute gibts ja nicht. Lesen wahrscheinlich die Bild Zeitung und meckern über jeden, der versucht es besser zu machen.
Wenn also Greenpeace schon selbst Kraftwerke zu sauberer Energiegewinnung baut und langfristig geplant hat, auf eigenen Beinen zu stehen, statt auf die Hilfe anderer Kraftwerke angewiesen zu sein, dann ist mir ein Wechsel die Sache wert. Lieber pulvere ich denen mein Geld in den Hintern, als Leuten, die einen Wald zerstören, den sie gar nicht zerstören müssten, weil sie 1. noch genügend Braunkohle aus dem bereits gerodeten Gebiet abbauen können und 2. weil sie gar nicht wissen, ob die mit dem Abbau vor dem Kohleausstieg fertig werden. die zerstören da prophylaktisch, nicht weil sie es nötig haben. Selbst wenn Greenpeace - und was weiß ich wer noch alles - also derzeit Unterstützung von anderen Kraftwerken bekommt, die aber ebenso offenlegen müssen, wie sie den Strom gewinnen (und nicht von GP gewählt würden, hätten sie was mit Atom und Kohle zu schaffen), dann ist das doch nach wie vor das kleinere Übel.
JETZT lebe ich. Und JETZT wird ein Wald zerstört, der wichtig für die Umwelt ist.
Die Aussage, dass, wenn MICH die Natur nicht überlebt, sie es nicht wert ist zu überleben, ist das bescheuertste und beschíssenste, was ich jemals gehört habe. Und da ist es mir auch total egal, ob man findet, dass ich zu impulsiv bin, darüber zu sprechen. Mit solchen Leuten will ich nämlich eh nichts am Hut haben.
SOLCHE Leute sind für mich DAS DA - nicht wert geboren zu sein.
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Für dich bleibt das Video wohl dunkel, Broken Wing, ist aber eh wurscht, weil du es eh nicht schnallen würdest, was da los ist. Deine maßlose Verbitterung würde es dir eh nicht erlauben, über deinen Teller hinweg zu denken. Ich hoffe, du kriegst die Krätze von deinem Antibiotikafleisch und die Syphilis von deinem Billigurlaub.
Mir ist klar, dass ich durch einen Stromanbieterwechsel nicht die gesamte Menschheit rette, auch wenn ihr offenbar glaubt, ich wäre so dämlich und würde das glauben - aber immerhin VERSUCHE ich, wenigstens ein bisschen bewusster zu leben. Ich VERSUCHE, wenn ich schon Strom brauche, ihn aus Quellen zu beziehen, die nicht die Welt zerstören.
Und was die Belastung angeht - dass die Werke irgendwann bei RWE anrufen und sagen, sie brauchen Hilfe.... WIE LANGE quatschen Umweltaktivisten schon davon, dass die Welt sich auf umweltfreundliche Energiegewinnung umstellen soll? Wie viele Jahre sind verstrichen, seit Fukushima, seit Tschernobyl? Es wäre so viel Zeit gewesen, sich Gedanken zu machen, wie man dieses Problem löst. Stattdessen werden sanierungsbedürftige Atomkraftwerke am Laufen gehalten. Es gibt nen Dieselfahrverbot, aber Braunkohle wird von einem fucking wichtigen Wald abgebaut, den es danach nicht mehr geben wird. Das ist doch ein Witz.
Und was den Vergleich mit den Bruderhühnern angeht - WER kauft denn die fetten vor die Wand geschlagenen Wiesenhofhähnchen? Und WER würde sich denn mich einem halb so fetten Hahn "abgeben" ? Würde jeder sagen, ihm würde ein schlankerer Hahn auch ausreichen, hätte diese Idee wesentlich mehr Erfolg. Die Konsumgeilheit macht diese Idee kaputt weil das "mehr, noch mehr, am Meisten" Prinzip einhakt. Wenn mein Bekannter einen Hahn schlachten muss, weil er nicht vermittelbar ist und weil er die Gruppe aufmischt, dann ist da weniger dran, weil es eben kein Masthähnchen war. Schmeckt dafür aber auch zig Mal besser. Dann gibts eben weniger Fleisch, auch okay. Nur gibt es eben genug Leute, die nicht danach fragen, ob es dem Tier gut geht, sondern einzig und allein wie viel DRAN ist, was man konsumieren kann. Bedeutet - es beginnt in einem selbst! Wer sich nur drauf ausruht, dass X, Y und Z nur Theorie ist, der sollte entweder die Theorie unterstützen, oder den Schnabel halten.
Aber zu sagen "ich beziehe GERNE Atomkraftwerkenergie und deswegen helfe ich bei den Aufräumarbeiten zu Fukushima, wo ich den tödlichen Strahlungen ausgeliefert sein werde, denn ich bin ja dagegen, dass Atomenergie ausgetauscht wird und sollte deshalb auch die Konsequenzen tragen", solche Leute gibts ja nicht. Lesen wahrscheinlich die Bild Zeitung und meckern über jeden, der versucht es besser zu machen.
Wenn also Greenpeace schon selbst Kraftwerke zu sauberer Energiegewinnung baut und langfristig geplant hat, auf eigenen Beinen zu stehen, statt auf die Hilfe anderer Kraftwerke angewiesen zu sein, dann ist mir ein Wechsel die Sache wert. Lieber pulvere ich denen mein Geld in den Hintern, als Leuten, die einen Wald zerstören, den sie gar nicht zerstören müssten, weil sie 1. noch genügend Braunkohle aus dem bereits gerodeten Gebiet abbauen können und 2. weil sie gar nicht wissen, ob die mit dem Abbau vor dem Kohleausstieg fertig werden. die zerstören da prophylaktisch, nicht weil sie es nötig haben. Selbst wenn Greenpeace - und was weiß ich wer noch alles - also derzeit Unterstützung von anderen Kraftwerken bekommt, die aber ebenso offenlegen müssen, wie sie den Strom gewinnen (und nicht von GP gewählt würden, hätten sie was mit Atom und Kohle zu schaffen), dann ist das doch nach wie vor das kleinere Übel.
JETZT lebe ich. Und JETZT wird ein Wald zerstört, der wichtig für die Umwelt ist.
Die Aussage, dass, wenn MICH die Natur nicht überlebt, sie es nicht wert ist zu überleben, ist das bescheuertste und beschíssenste, was ich jemals gehört habe. Und da ist es mir auch total egal, ob man findet, dass ich zu impulsiv bin, darüber zu sprechen. Mit solchen Leuten will ich nämlich eh nichts am Hut haben.
SOLCHE Leute sind für mich DAS DA - nicht wert geboren zu sein.
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Für dich bleibt das Video wohl dunkel, Broken Wing, ist aber eh wurscht, weil du es eh nicht schnallen würdest, was da los ist. Deine maßlose Verbitterung würde es dir eh nicht erlauben, über deinen Teller hinweg zu denken. Ich hoffe, du kriegst die Krätze von deinem Antibiotikafleisch und die Syphilis von deinem Billigurlaub.
Wer den Schmerz nicht kennt, der macht sich über Narben lustig.
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- Helferlein
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Ich versuch alle 12 Monate zu wechseln,- der, der mir den höchsten Wechselbonus bietet, kriegt den Zuschlag. That´s it.
Und ansonsten waren das Entscheidungen von unseren politischen Repräsentanten, dieses Wäldchen abholzen zu lassen. Demokratisch in Ordnung.
Und ansonsten waren das Entscheidungen von unseren politischen Repräsentanten, dieses Wäldchen abholzen zu lassen. Demokratisch in Ordnung.
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https://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/ ... en100.html
„Demokratisch in Ordnung“ - ob du das noch sagen wirst, wenn du unter den immer heißer werdenden Sommern kollabierst?
Mir scheint, dieser Thread mutiert zu einem Zeichen der Anti-Ökologie Bewegung. Ich bin ganz ehrlich fassungslos.
Oder ist es - was ja durchaus Depression eigen ist - die totale Resignation, die sich hier zeigt?
„Demokratisch in Ordnung“ - ob du das noch sagen wirst, wenn du unter den immer heißer werdenden Sommern kollabierst?
Mir scheint, dieser Thread mutiert zu einem Zeichen der Anti-Ökologie Bewegung. Ich bin ganz ehrlich fassungslos.
Oder ist es - was ja durchaus Depression eigen ist - die totale Resignation, die sich hier zeigt?
Wenn jeder so denkt, wird sich nie etwas ändern.
Auch die Leute, die jetzt bewirkt haben, dass voraussichtlich die Zeitumstellung abgeschafft wird, haben einfach mal angefangen, was dagegen zu sagen, haben Initiativen gegründet und bei Abstimmungen mitgemacht.
Das läuft schon seit Jahren, und jetzt hat es plötzlich etwas bewirkt. Aber wenn niemand was gemacht hätte, wäre auch nichts passiert.
Es ist aber ein Unterschied ob ich mich ersthaft und langfristig für eine gute Sache einsetze oder ob ich einfach so eine "Schellschußhandlung" wie einen Stromanbieterwechsel tätige weil ich mich über den bei dem ich bin gerade geärgert habe.
Das Problem ist tatsächlich eher dass diese ganzen Märkte mittlerweile derart undurchsichtig sind für den Endverbraucher dass es ein Leichtest ist ihn mit "dubiosen und scheinbar politisch korrekten Etiketten" zu täuschen. Der Markt orientiert sich zwar an der Nachfrage, aber nicht immer ist das was eigentlich nachgefragt wird auch wirklich in der Packung drin sondern wird nur drauf geschrieben weil bekannt ist dass es sich gerade gut verkauft.
Das Problem ist tatsächlich eher dass diese ganzen Märkte mittlerweile derart undurchsichtig sind für den Endverbraucher dass es ein Leichtest ist ihn mit "dubiosen und scheinbar politisch korrekten Etiketten" zu täuschen. Der Markt orientiert sich zwar an der Nachfrage, aber nicht immer ist das was eigentlich nachgefragt wird auch wirklich in der Packung drin sondern wird nur drauf geschrieben weil bekannt ist dass es sich gerade gut verkauft.
"Kleinvieh macht auch Mist". Ich denke, die Leute, die sehr aktiv für den Hambacher Forst eintreten, freuen sich auch über jemanden, der nur den Stromanbieter wechselt.
Der Verbraucher hat schon Macht. Allein dadurch, dass seit 20 Jahren die Nachfrage nach bio, vegan, regional immer weiter gestiegen ist, ist es aus der Reformhaus-Ecke raus und bis hin zu Aldi und Lidl angekommen.
Gleiches Beispiel mit dem jüngsten Trend "proteinreich": Vom Bodybuilding zum Mainstream, weil Fitnessstudio und fitnessgerechte Ernährung Mainstream geworden sind.
Es rentiert sich solche Produkte anzubieten und nur deshlab tun Produzenten und Händler es.
Nur beim Thema Umwelt und Klimaschutz scheinen viele Verbraucher zögerlich zu sein. Bio ist ja okay, man tut es ja akut in seinen eigenen Körper und hat gleich was davon. Aber unsere Generation wird nichts mehr vom jetzt getätigten Klimaschutz haben. Liegt in der Natur der Sache, da es ein Phänomen mit einer Zeitverzögerung von einer Menschengeneration ist.
Wenn genug Menschen wechseln würden, würden sich Energiekonzerne sowas das nächste Mal überlegen.
Letzlich hat nur eine kleine Minderheit auf absehbare Zeit die Möglichkeit sich ganz oder teilweise slebst mit Strom zu versorgen. Wobei man da auch auf den Wirkungsgrad schauen muss.
Bis dahin und weiterhin klann ja die Marktmacht des Konsumenten genutzt werden. Aber wenn der resigniert oder denkt: Nach mir die Sintflut.
Gleiches Beispiel mit dem jüngsten Trend "proteinreich": Vom Bodybuilding zum Mainstream, weil Fitnessstudio und fitnessgerechte Ernährung Mainstream geworden sind.
Es rentiert sich solche Produkte anzubieten und nur deshlab tun Produzenten und Händler es.
Nur beim Thema Umwelt und Klimaschutz scheinen viele Verbraucher zögerlich zu sein. Bio ist ja okay, man tut es ja akut in seinen eigenen Körper und hat gleich was davon. Aber unsere Generation wird nichts mehr vom jetzt getätigten Klimaschutz haben. Liegt in der Natur der Sache, da es ein Phänomen mit einer Zeitverzögerung von einer Menschengeneration ist.
Wenn genug Menschen wechseln würden, würden sich Energiekonzerne sowas das nächste Mal überlegen.
Letzlich hat nur eine kleine Minderheit auf absehbare Zeit die Möglichkeit sich ganz oder teilweise slebst mit Strom zu versorgen. Wobei man da auch auf den Wirkungsgrad schauen muss.
Bis dahin und weiterhin klann ja die Marktmacht des Konsumenten genutzt werden. Aber wenn der resigniert oder denkt: Nach mir die Sintflut.
amor fati
Klar hat die Öffentlichkeit/Allgemeinheit da eine Macht. Aber der ganze "gute Strom" muss ja auch erst mal erzeugt werden und das ist eben unter anderem einer der Aspekte auf die Eremit anspielt.
Dh. es wechseln dann zB. alle zu GP Strom, GP Strom kann aber nur 10% des Bedarfs erzeugen, sollen nun alle Kunden "versorgt" werden (was ja laut Vertrag so vereinbart ist) muss GP Strom von einem anderen Anbieter dazu kaufen und da gibt es dann keine Regelung die besagt dass GP nur "guten Strom" dazukaufen darf, die garantieren nur für ihre eigene Erzeugung.
Genauso naiv ist es sich einzubilden dass das Bio-Hühnchen aus dem Supermarkt automatisch auch ein gutes Leben hatte oder eine gute CO2 Bilanz aufweist. Das ist die Wunschvorstellung des Verbrauchers hat aber nicht zwingend was mit der Realität zu tun.
Es gibt ja diverse regionale und grüne Anbieter. Die dann eben bei mehr Kundenzulauf, mehr Möglichkeiten haben, zu investieren. So ist es mit einem Anbieter in meiner Stadt. Weil es eben doch inszwischen die Nachfrage gibt, hat sich der kommunale Anbieter halt gegründet und setzt ganz neu auf dem Markt auf nachhaltige Energie. Noch ein Zwerg unter Riesen, aber es ist einer dieser Schritte.
Ansonsten ja mag naiv sein, zu glauben ein Biohuhn nach EU-Bionorm hatte ein tolles Leben. Aber wohl ein besseres als ein konventionelles Huhn. Und das finde ich gut, schrittweise Verbesserungen, wie klein sie auch sein mögen. Finde ich besser, als resigniert auf der Stelle zu treten.
Denn wie gesagt, die kleinen Schritte haben es erst möglich gemacht, dass bio und regional im Mainstream angekommen sind und es ein starkes Bewustsein für dieses Thema gibt.
Ansonsten ja mag naiv sein, zu glauben ein Biohuhn nach EU-Bionorm hatte ein tolles Leben. Aber wohl ein besseres als ein konventionelles Huhn. Und das finde ich gut, schrittweise Verbesserungen, wie klein sie auch sein mögen. Finde ich besser, als resigniert auf der Stelle zu treten.
Denn wie gesagt, die kleinen Schritte haben es erst möglich gemacht, dass bio und regional im Mainstream angekommen sind und es ein starkes Bewustsein für dieses Thema gibt.
amor fati
Das Gefährliche ist nur, dass der "falsche Glaube" auch dazu führen kann dass die Leute sich mit gutem Gewissen zurücklehnen weil auf ihrer Ware irgendein dubioses Etikett pappt was ihnen angeblich das verspricht wofür sie sind.
Das ist auch eine Form von Resignation/Bequemlichkeit, nur ist die besser "gelabelt".
Wenn ich wirklich sicher gehen will dass das von mir erworbene Produkt auch wirklich das beinhaltet was ich erwerben möchte dann muss ich mich einfach umfassend informieren und das ist heutzutage - trotz Informationszeitalter - eben gar nicht so einfach weil die Märkte zum Teil derart komplex funktionieren dass sie für den Endverbraucher an vielen Stellen nahezu undurchschaubar geworden sind.
So kann ich zB. sagen: Ok, ich will die heimische Wirtschaft fördern also kaufe ich Produkte "Made in Germany".
Nur dass "Made in Germany" häufig leider nur bedeutet dass das Produkt hier "endmontiert" wurde. Mein "Made in Germany" Fahrrad ist also in Wirklichkeit "Made in China", "Made in Taiwan" usw. und hier schraubt nur einer die Klingel noch dran, überspitzt formuliert.
Das überspitze Formulieren, bzw. schwarz/weiß-Denken führt doch zu der resignativen Feststellung, weil dann Vorstellungen entstehen, die halt nicht den Fakten entsprechen, wie eben Made in Germany bei nur Klingel angeschraubt.
Und dann die damit zusammenhängende Vorstellung: Wenn es nicht 110 % ist, ist es im Grunde nichts, also 0 %. Finde ich schlicht nicht zielführend bei dem Thema und sonst auch nicht. Es geht immer, immer noch besser. Soll ja auch, ist auch gut so! Trotzdem kann das Erreichte schon gut sein oder zumindest ein erkennbarer Fortschritt sein.
Und dann gibts für die Gesellschaft und für jeden einzelnen eh Grenzen des Machbaren. Aber nochmal, das heißt ja nicht, dass garnichts möglich ist, nur weil es ne Grenze gibt.
Und dann die damit zusammenhängende Vorstellung: Wenn es nicht 110 % ist, ist es im Grunde nichts, also 0 %. Finde ich schlicht nicht zielführend bei dem Thema und sonst auch nicht. Es geht immer, immer noch besser. Soll ja auch, ist auch gut so! Trotzdem kann das Erreichte schon gut sein oder zumindest ein erkennbarer Fortschritt sein.
Und dann gibts für die Gesellschaft und für jeden einzelnen eh Grenzen des Machbaren. Aber nochmal, das heißt ja nicht, dass garnichts möglich ist, nur weil es ne Grenze gibt.
amor fati
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@ Letterlove: Das Video erschließt sich mir nicht, klingt aber ganz gut, wenn ich nach der Musik auf den Inhalt schließen darf. Ich mag übrigens Grieg. Da hätte auch die Morgenstimmung dazu gepasst.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
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Wie stellt ihr euch das eigentlich vor? Es gibt schlicht zu viele Menschen, da ist mit Kleinbauern und glücklichen Kühen auf der Alm nichts zu machen, wenn man kein Milliardensterben riskieren will.
Selbst die CO2-Neutrale Holzverbrennung wird bei der Menge an Menschen zum schieren Umweltproblem.
Es müssen weniger Menschen werden, mehr vegetarier, aber auf jeden Fall so wenig Menschen, dass alle einen halbwegs annehmbaren Standard (sauberes Trinkwasser, keine Hungersnot) erleiden müssen. Die von der kleinen Anzahl ausgestoßenen Gifte und seine Umweltsünden wären dann wie ein Furz im Fichtenwald. Alles andere ist Illusion und Tagträumerei, sorry.
Schreibe ich nur für Menschen, denen was an ihrer Umwelt liegt. Meinetwegen kann sie zugrunde gehen, ich denke nicht daran, mich dem Lebensstandard eines Inders anzunähern.
Dass ich mit den Öffis fahre, liegt halt daran, dass ich nicht Autofahren kann.
Selbst die CO2-Neutrale Holzverbrennung wird bei der Menge an Menschen zum schieren Umweltproblem.
Es müssen weniger Menschen werden, mehr vegetarier, aber auf jeden Fall so wenig Menschen, dass alle einen halbwegs annehmbaren Standard (sauberes Trinkwasser, keine Hungersnot) erleiden müssen. Die von der kleinen Anzahl ausgestoßenen Gifte und seine Umweltsünden wären dann wie ein Furz im Fichtenwald. Alles andere ist Illusion und Tagträumerei, sorry.
Schreibe ich nur für Menschen, denen was an ihrer Umwelt liegt. Meinetwegen kann sie zugrunde gehen, ich denke nicht daran, mich dem Lebensstandard eines Inders anzunähern.
Dass ich mit den Öffis fahre, liegt halt daran, dass ich nicht Autofahren kann.
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