Psyche bringt mich in den Rollstuhl??

Die Psyche spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des körpereigenen Abwehrsystems: immer mehr Krankheiten werden heute als 'psychosomatisch' und damit ggf. psychotherapeutisch relevant betrachtet.
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Vivy
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Beitrag Mi., 03.10.2018, 20:18

Herzeleid, geht das auch ein bisschen weniger aggressiv?

Wir wäre es, es anzuerkennen, dass beides möglich ist.

Was du schreibst, kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich hatte vor 10 Jahren einen massivsten B12 Mangel, der durch ein Schleudertrauma ausgelöst wurde mit üblen neurologischen Symptomen.

Und gleichzeitig kenne ich aber auch dissoziative Symptome, die haargenau das gleiche auslösen.
Und am B12 Mangel kanns nicht liegen, der ist/wird behoben.

(Und falls du fragst, alles andere ist auch abgeklärt, das sind schon eindeutig Dissos und keine Vergiftung oder andere Vitaminmängel)
»Man versteht nur die Dinge, die man zähmt«, sagte der Fuchs.
aus: Der kleine Prinz, Antoine de Saint-Exupéry

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Herzeleid
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Beitrag Sa., 06.10.2018, 10:06

Vivy hat geschrieben: Mi., 03.10.2018, 20:18 Herzeleid, geht das auch ein bisschen weniger aggressiv?
Sorry, ich bin es nun mittlerweile einfach leid immer die gleichen dummen Dinge zu hören, die einfach so nicht stimmen. Dadurch werden Patienten auf falsche Spuren gelockt, nur weil die meisten Ärzte keine Ahnung von Vergiftungen und anderen Umwelterkrankungen haben. Sicher gibt es auch psychologische Probleme, die behandelt werden müssen, aber es gibt eben auch andere Erkrankungen und gerade in der heutigen Zeit mit überhöhtem Plastik/Giftverbrauch oder höherer Strahlung.
Vivy hat geschrieben: Mi., 03.10.2018, 20:18 Wir wäre es, es anzuerkennen, dass beides möglich ist.
Meiner Meinung nach ist die Psyche immer nur mitbetroffen aber Niemals der Grundauslöser für eine schwere Erkrankung. Aber das ist meine persönliche Meinung nach ca.1000 Std. Therapie, Analyse und Gruppensitzungen.

In ganz Deutschland gibt es zudem nur eine Handvoll Toxigologen die sich sehr gut mit Vergiftungserscheinungen und deren Behandlung auskennen. Da die Vergiftunserscheinungen bei Patienten in den letzten Jahren enorm angestiegen sind, die Politik und Ärzteschaft dies aber abstreiten, werden immer noch haarsträubende Diagnosen gestellt, die die Patienten vollkommen alleine lassen.
Und nur weil bei Umwelterkrankungen wie z.B. MCS es keine echten Diagnoseformen geschweige denn Behandlungsmethoden gibt. Die Patienten werden dann in die Psychoecke geschoben und versauern in Psychokliniken und anderen Einrichtungen. Das ist ein Skandal erster Güte, doch keiner redet darüber.
Es werden dann Therapien wie bei Angst gerne genommen Konfrontationstherapie gemacht, die den Kern der Angst alledings nicht treffen, weil die Angst eben durch Vergiftung ausgelöst wird. Aber die Menschen sind eben so, das sie alles andere in Kauf nehmen, nur keine Vergiftung. Davor haben Alle eine riesen Angst. Dann doch lieber Psychose oder BurnOut oder Angststörung.
Hinweis: Ich bin kein Mediziner und habe auch keine medizinische
Ausbildung. Alles was ich hier schreibe sind meine eigenen Erfahrungen
oder angelesenes Wissen. Also alles Ohne Gewähr.

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Kaonashi
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Beitrag Sa., 06.10.2018, 10:58

Vielleicht könnte den Patienten besser geholfen werden, wenn sie einsehen würden, dass ihr Vergiftungswahn psychisch bedingt ist. Solange man sich gegen die Therapie wehrt und innerlich nicht dahinter steht, kann sie ja auch nicht helfen.

Ich bin wirklich dafür, dass körperliche Ursachen genau abgeklärt werden, auch z.B. Allergien und Unverträglichkeiten. Aber bevor man in die Esoterikecke abdriftet, sollte man dann doch einsehen, dass eben auch die Psyche einiges auslösen kann. Echte Vergiftungen kann man feststellen.


montagne
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Beiträge: 4600

Beitrag Do., 25.10.2018, 07:52

Die Psyche kann doch nicht die Haut Zu Missempfindungen führen... oder generell alles so schleichen
Kann und ist nicht selten.

Ich habe es so erlebt, Missempfindungen also Taubheit und Kribbeln im Gesicht und auch an den Beinen.
Ich habe auch erlebt, dass sich bestehende orthopädische Schäden, die durchaus vorhanden sind, verschlechtert hatten, was Schmerzen und Muskelschwäche anging.
Zu Recht sollte man alles körperlich abchecken lassen und das wird ja dann auch gemacht. Aber trotzdem kann die Symptomatik stark psychogen sein.

Das ist der eigentliche Klassiker der psychosomatischen Orthopädie, dass die Symptomatik aus Schmerzen, funktioneller-neurologischer Beeinträchtigung nicht der nachgewiesenen Schädigung entspricht, sondern viel schlimmer ist.
Wie Herr Fellner sagt, ist es aber beser so rum, denn wenn es einem besser geht, mit Therapie und ggf. Medikamenten, bilden sich die körperlichen Symptome auch zurück, bis aus das Maß, was eben zu erwarten ist.
Und da mus man sagen, der Körper ist ja schon ziemlich robust. Ab einem gewissen Alter sind degenerative Veränderungen, ob mit oder ohne Unfallvorschädigung, die Norm. Aber nur wenige Leute haben wirklich einschränkende Symptome. Viele gehen trotzdem noch körperlich stark beanspruchenden Berufen und Hobbies nach. Sonst dürfte es ja keine Bauarbeiter, KrankenpflegerInnen, Reinigungskräfte, Kraftsportler, Jogger, Bergsteiger usw. geben. Gibts aber zu genüge.
amor fati

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