Geborgen im Schlechten?
- Werbung
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 34
- Beiträge: 610
Früher gab es nur die negative Aufmerksamkeit. Und da reichte es schon im gleichen Raum zu sein...
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 34
- Beiträge: 610
Mein Leben war so geprägt von Dramen, ohne Paus, trotz guter Beziehungen, dass ich wirklich gerade Angst vor dem genießen habe. Ein Moment ohne Drama, ist irgendwie beängstigend. Wie die Ruhe vor dem Sturm.
Im Drama kenne ich mich aus, die Ruhe verunsichert mich....
Im Drama kenne ich mich aus, die Ruhe verunsichert mich....
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
- Werbung
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3694
Bist du sicher, dass du wirklich die ungute Beziehung vermisst? Oder doch eher die paar guten Brocken, die du von ihr bekommen hast, die dir gut getan haben? Und dass du diese guten Brocken so dermaßen wieder haben möchtest und nochmal erleben magst ?(nur unguterweise von einem Menschen, der dir das so nicht geben wird und selbst diese Brocken waren (eventuell) nur "zufällig"?)
Ein anderer Gedanke dazu, der für dich vielleicht überhaupt nicht passend ist - ich lese es zumindest nicht raus, schreibe aber trotzdem dazu:
Ich kenne es von mir, dass ich mir manchmal regelrechte Horrorszenarien vorstelle. Ich erfinde jetzt ein Beispiel, da es mir hier sonst zu persönlich wird. Z.B. könnte eine Fantasie sein, dass ein nahes Familienmitglied sich umbringt. Oder dass sonstetwas ganz schreckliches in meinem Umfeld passiert. In der Realität wünsche ich mir das natürlich nicht.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich denke aber, ich weiß halbwegs, was bei mir dahinter steht: Angenommen so ein Drama würde passieren - dann hätte ich die Erlaubnis, dass es mir deshalb schlecht geht (weil mir jetzt diese Erlaubnis fehlt für mich selbst?), die meisten Menschen würden mir wohl zugestehen, dass es mir schlecht gehen darf, dass ich traurig bin, dass ich nicht funktioniere, im Grunde also auch, dass ich eine gewissen Entschuldigung dafür habe, dass es mir eben so geht wie es mir geht und ich da nicht raus komme. Und dass ich wohl schon sehr lange den Wunsch in mir verspüre, dass die ganze Welt sehen soll, was ich "abbekomme", dass ich selbst gesehen werde, mit dem was passiert ist und mit dem was mir selbst passiert ist ohne dass ich es in der Hand gehabt hätte.
Also plump gesagt: der Wunsch mit dem Drama gesehen zu werden. Hilfe zu bekommen. Zu spüren, jemand ist dann da.
Wenn ich diese Fantasien dann druchgespielt habe, ging es mir mies dabei - aber eben auch gut! Ich habe mich mit den Fantasien besser gefühlt als ohne.
Als Teenager lag ich oft nachts wach und hatte (gefühlt) Atemnot. Wer das kennt, weiß, was für eine Todesangst man da hat. Damals haben mir solche "Schreckensfantasien" tatsächlich geholfen. Ich habe mich mit Absicht da total reingesteigert, mir alles ausgemalt. Mir dann aber auch ausgemalt, wie dann da andere Menschen waren, die mich in meinem Leid gesehen haben und wo ich dann so traurig sein durfte, wie ich eben war. Ich habe bei diesen Fantasien Rotz und Wasser geheult und es ging mir mies. Aber eben auch gut. Und der Effekt war- ich habe dadurch tatsächlich wieder atmen können, habe wieder Luft bekommen.
Wie gesagt, nur so als Anregung, ob da etwas vielleicht ein bisschen passend ist für dich. Deine Therapeutin hat ja (finde ich zumindest) schon viel Mist gebaut. Vielleicht ist es bei dir auch ein bisschen so, dass du dir noch mehr an Mist abholen magst, weil es auf der anderen Seite einem auch etwas gibt, wenn man dann gesehen wird damit?
Ein anderer Gedanke dazu, der für dich vielleicht überhaupt nicht passend ist - ich lese es zumindest nicht raus, schreibe aber trotzdem dazu:
Ich kenne es von mir, dass ich mir manchmal regelrechte Horrorszenarien vorstelle. Ich erfinde jetzt ein Beispiel, da es mir hier sonst zu persönlich wird. Z.B. könnte eine Fantasie sein, dass ein nahes Familienmitglied sich umbringt. Oder dass sonstetwas ganz schreckliches in meinem Umfeld passiert. In der Realität wünsche ich mir das natürlich nicht.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich denke aber, ich weiß halbwegs, was bei mir dahinter steht: Angenommen so ein Drama würde passieren - dann hätte ich die Erlaubnis, dass es mir deshalb schlecht geht (weil mir jetzt diese Erlaubnis fehlt für mich selbst?), die meisten Menschen würden mir wohl zugestehen, dass es mir schlecht gehen darf, dass ich traurig bin, dass ich nicht funktioniere, im Grunde also auch, dass ich eine gewissen Entschuldigung dafür habe, dass es mir eben so geht wie es mir geht und ich da nicht raus komme. Und dass ich wohl schon sehr lange den Wunsch in mir verspüre, dass die ganze Welt sehen soll, was ich "abbekomme", dass ich selbst gesehen werde, mit dem was passiert ist und mit dem was mir selbst passiert ist ohne dass ich es in der Hand gehabt hätte.
Also plump gesagt: der Wunsch mit dem Drama gesehen zu werden. Hilfe zu bekommen. Zu spüren, jemand ist dann da.
Wenn ich diese Fantasien dann druchgespielt habe, ging es mir mies dabei - aber eben auch gut! Ich habe mich mit den Fantasien besser gefühlt als ohne.
Als Teenager lag ich oft nachts wach und hatte (gefühlt) Atemnot. Wer das kennt, weiß, was für eine Todesangst man da hat. Damals haben mir solche "Schreckensfantasien" tatsächlich geholfen. Ich habe mich mit Absicht da total reingesteigert, mir alles ausgemalt. Mir dann aber auch ausgemalt, wie dann da andere Menschen waren, die mich in meinem Leid gesehen haben und wo ich dann so traurig sein durfte, wie ich eben war. Ich habe bei diesen Fantasien Rotz und Wasser geheult und es ging mir mies. Aber eben auch gut. Und der Effekt war- ich habe dadurch tatsächlich wieder atmen können, habe wieder Luft bekommen.
Wie gesagt, nur so als Anregung, ob da etwas vielleicht ein bisschen passend ist für dich. Deine Therapeutin hat ja (finde ich zumindest) schon viel Mist gebaut. Vielleicht ist es bei dir auch ein bisschen so, dass du dir noch mehr an Mist abholen magst, weil es auf der anderen Seite einem auch etwas gibt, wenn man dann gesehen wird damit?
Zuletzt geändert von diesoderdas am So., 23.09.2018, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 39
- Beiträge: 4650
So ein bissl wie masochistischer Triumph - damit man wenigstens selbst, noch besser aber andere sagen: schau, was du alles ertragen musstest, was der/die dir angetan hat.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer
Was ist subjektiv schlimmer:Gedankentanz hat geschrieben: ↑So., 23.09.2018, 12:22 Ein Moment ohne Drama, ist irgendwie beängstigend. Wie die Ruhe vor dem Sturm.
Die überraschende Katastrophe? Oder die Kathastrophe "kommen sehen" und dennoch nichts tun zu können?
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3694
Genau, so in die Richtung meinte ich das.Philosophia hat geschrieben: ↑So., 23.09.2018, 13:40 So ein bissl wie masochistischer Triumph - damit man wenigstens selbst, noch besser aber andere sagen: schau, was du alles ertragen musstest, was der/die dir angetan hat.
Ich finde aber auch, dass man diesen Mechansimus (falls es einer ist) nicht verurteilen sollte oder bewerten sollte. Und schon gleich dreimal nicht, dass ein Therapeut das bewerten sollte, falls man sowas zugibt.
MIr wurde oft vorgeworfen von Therapeutenseite, dass meine Wahrnehmung falsch wäre, dass ich nicht hinschauen würde (was ja soviel heißt, wie dass der Therapeut die Wahrheit gepachtet hat, für sich selbst und für mich - und da geh ich inzwischen auf die Barrikaden!).
Ich finde allerdings, was ich da über mich geschrieben habe, das ist schon verdammt ehrlich. Und ich gebe das zu obwohl ich mich dadruch nicht sonderlich sympathisch finde. Aber es ist so. Warum soll ich es dann nicht zugeben? Vor mir selbst. Oder vor einem Therapeuten. Ich schaue also sehr wohl hin, auch wenn es unangenehm ist.
Und ich sehe ja auch, aus welchen Nöten und Bedürfnissen heraus sich das entwickelt hat. Und die sollten dann angeschaut werden können in einer Therapie. Ohne Wertung.
Also schauen können, warum man sich im schlechten auch irgendwie gut fühlen kann.
...funktioniert halt höchstwahrscheinlich nicht mit dem Therapeuten, mit dem man das schlechte erlebt.... da braucht es wohl eine andere Person
Kommt darauf an ob das "Schlechte" real ist oder nur auf einem Übertragungsgeschehen basiert würde ich mal sagen.diesoderdas hat geschrieben: ↑So., 23.09.2018, 13:53 ...funktioniert halt höchstwahrscheinlich nicht mit dem Therapeuten, mit dem man das schlechte erlebt.... da braucht es wohl eine andere Person
Basiert es nur auf einer Übertragung, dann fördert dieses "Es nicht mit dem besprechen den es betrifft." nur den Erhalt der "Spaltung". Ist es hingegen "real" wird auch das tausendste Gespräch nicht viel verändern, wenn das Gegenüber das "Schlechte" für das "Gute" hält.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3694
Ja, so meinete ich das auch.
Bei Gedankentanz bin ich so frei und tendiere dazu, mich auf ihre Seite zu stellen und das schlechte als "real" anzusehen.
Kann natürlich falsch sein, kommt für mich aber nicht so rüber
Ja, ich nehme es auch so wahr wie Du.
Zumal ja das Gespräch mehrfach gesucht wurde und die Wünsche auch begründet wurden, aber dennoch keinerlei wirklich verständiges Entgegenkommen von Seiten der Therapeutin da war.
Ich bin allerdings der Auffassung dass die eigene Wahrnehmung sehr wohl "fehlerhaft" sein kann und dann sollte daran auch gearbeitet werden weil eine fehlerhafte Wahrnehmung ja in der Regel auch Konflikte produziert die vermeidbar wären. Und an solch "fehlerhaften" Wahrnehmungen (man könnte auch fehlerhafte Erwartungen dazu sagen) lässt sich dann denke ich besser in der Beziehung arbeiten, da ja nur dort dann auch der Abgleich vorgenommen werden kann.
Nur wie heißt es so schön: "Bevor Du Dich selbst für ein Arschloch hälst stelle sicher dass Du nicht von lauter Arschlöchern umgeben bist..."
Zumal ja das Gespräch mehrfach gesucht wurde und die Wünsche auch begründet wurden, aber dennoch keinerlei wirklich verständiges Entgegenkommen von Seiten der Therapeutin da war.
Ich bin allerdings der Auffassung dass die eigene Wahrnehmung sehr wohl "fehlerhaft" sein kann und dann sollte daran auch gearbeitet werden weil eine fehlerhafte Wahrnehmung ja in der Regel auch Konflikte produziert die vermeidbar wären. Und an solch "fehlerhaften" Wahrnehmungen (man könnte auch fehlerhafte Erwartungen dazu sagen) lässt sich dann denke ich besser in der Beziehung arbeiten, da ja nur dort dann auch der Abgleich vorgenommen werden kann.
Nur wie heißt es so schön: "Bevor Du Dich selbst für ein Arschloch hälst stelle sicher dass Du nicht von lauter Arschlöchern umgeben bist..."
-
- neu an Bo(a)rd!
- , 22
- Beiträge: 3
Hallo,
Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich den Beitrag von diesoderdas gelesen habe, in dem du von Fantasien erzählst, in welchen dir schlimme Dinge wiederfahren. Ich mache genau das selbe. Versuch dies aber eigentlich zu unterdrücken, weil ich es für falsch halte. Ich bin mir auch nicht sicher warum ich das mache. Ob es um Aufmerksamkeit geht, ob es um eine Art Vorbereitung(in dem Sinne: falls dies wirklich passiert, bin ich vorbereitet) geht oder um was ganz anderes.
Hast du diese Fantasien immer noch?
Oder bist du sie irgendwie los geworden?
Tut mir leid falls ich etwas unorthodox hier reinplatze
Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich den Beitrag von diesoderdas gelesen habe, in dem du von Fantasien erzählst, in welchen dir schlimme Dinge wiederfahren. Ich mache genau das selbe. Versuch dies aber eigentlich zu unterdrücken, weil ich es für falsch halte. Ich bin mir auch nicht sicher warum ich das mache. Ob es um Aufmerksamkeit geht, ob es um eine Art Vorbereitung(in dem Sinne: falls dies wirklich passiert, bin ich vorbereitet) geht oder um was ganz anderes.
Hast du diese Fantasien immer noch?
Oder bist du sie irgendwie los geworden?
Tut mir leid falls ich etwas unorthodox hier reinplatze
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 80
- Beiträge: 3694
@Fragezeichen22:
Ja, ich habe die Fantasien manchmal noch. Ich finde sie aber nicht so schlimm, als dass ich sie unbedingt los werden wollte.
Sie verschaffen mir ja eine gewisse Entlastung. Die Fantasien kommen nur, wenn ich etwas wirklich nicht mehr ertrage gefühlsmäßig.
Je nachdem auf welche Personen sich diese Fantasien beziehen, gibt es da auch Unterschiede. In manchen "tue ich hauptsächlich mir selbst leid", in anderen aber fehlt dieser Anteil, da bin ich einfach nur traurig, wenn ich mir vorstelle, dass die Fantasie wahr wäre.
Ich bin halt eigentlich meine ganze KIndheit über nicht gesehen worden mit den ganzen Ängsten, die in mir waren. Speziell auch mit den Ängsten, die ich um andere Menschen hatte. Die ganzen Dinge mit denen ich überfordert war. Denke bei mir schon: zum einen hilft es mir von Gefühlen wegzukommen, mit denen ich einfach überhaupt nicht mehr klar komme (da ist heulen einfacher) und zum anderen steht schon diese Vorstellung (zumindest in der Fantasie) dahinter, in einer schlimmen Situation wahrgenommen zu werden.
Ich stelle mir übrigens meist nur Sachen vor, die schon auch irgendwo im Bereich des Möglichen wären . In meinem Umfeld könnte schon so allerhand passieren. So empfinde ich es zumindest. Obwohl es wahrscheinlich alles doch nie passieren würde... aber ich scheine durchaus auch Angst davor zu haben und es eben nicht 100% auszuschließen
Ja, ich habe die Fantasien manchmal noch. Ich finde sie aber nicht so schlimm, als dass ich sie unbedingt los werden wollte.
Sie verschaffen mir ja eine gewisse Entlastung. Die Fantasien kommen nur, wenn ich etwas wirklich nicht mehr ertrage gefühlsmäßig.
Je nachdem auf welche Personen sich diese Fantasien beziehen, gibt es da auch Unterschiede. In manchen "tue ich hauptsächlich mir selbst leid", in anderen aber fehlt dieser Anteil, da bin ich einfach nur traurig, wenn ich mir vorstelle, dass die Fantasie wahr wäre.
Ich bin halt eigentlich meine ganze KIndheit über nicht gesehen worden mit den ganzen Ängsten, die in mir waren. Speziell auch mit den Ängsten, die ich um andere Menschen hatte. Die ganzen Dinge mit denen ich überfordert war. Denke bei mir schon: zum einen hilft es mir von Gefühlen wegzukommen, mit denen ich einfach überhaupt nicht mehr klar komme (da ist heulen einfacher) und zum anderen steht schon diese Vorstellung (zumindest in der Fantasie) dahinter, in einer schlimmen Situation wahrgenommen zu werden.
Ich stelle mir übrigens meist nur Sachen vor, die schon auch irgendwo im Bereich des Möglichen wären . In meinem Umfeld könnte schon so allerhand passieren. So empfinde ich es zumindest. Obwohl es wahrscheinlich alles doch nie passieren würde... aber ich scheine durchaus auch Angst davor zu haben und es eben nicht 100% auszuschließen
-
Thread-EröffnerIn - Forums-Gruftie
- , 34
- Beiträge: 610
Fragezeichen22, Diesoderdas,
ich habe lange mit mir gehadert ob ich dazu was schreibe, weil ich dass auch noch nie Jemanden erzählt habe. Nicht mal der ehemaligen Therapeutin.
Ich habe das auch. Ich stelle mir auch vor, dass mir was schlimmes passiert. In diesen Fantasien geht es darum, dass nur wenn mir was furchtbares passiert, habe ich dass recht, gesehen zu werden.
In diesen Fantasien kann ich mich, leider, richtig verlieren.
Ich finde diese Fantasien, erschreckend und gleichzeitig haben sie etwas geborgenes.
Und das ist mir sehr unangenehm.
Aber ich kann es nicht abstellen.
Seid ich denken kann, habe ich sie.
ich habe lange mit mir gehadert ob ich dazu was schreibe, weil ich dass auch noch nie Jemanden erzählt habe. Nicht mal der ehemaligen Therapeutin.
Ich habe das auch. Ich stelle mir auch vor, dass mir was schlimmes passiert. In diesen Fantasien geht es darum, dass nur wenn mir was furchtbares passiert, habe ich dass recht, gesehen zu werden.
In diesen Fantasien kann ich mich, leider, richtig verlieren.
Ich finde diese Fantasien, erschreckend und gleichzeitig haben sie etwas geborgenes.
Und das ist mir sehr unangenehm.
Aber ich kann es nicht abstellen.
Seid ich denken kann, habe ich sie.
Wenn sich meine tanzenden Gedanken zanken, gerate ich schon mal ins wanken, finde ich dann keinen Halt, lande ich unsanft auf die Planken
Ich glaube ich hab darüber schonmal an anderer Stelle geschrieben, auch ich kenne diese Fantasien.
Ich male mir dann aus welche abscheulichen und schrecklichen Dinge mir passieren. In meinen Fantasien, gibt es dann immer eine Person die da ist um mich zu trösten, zu versorgen, für mich da zu sein. Ganz ganz intensiv. Für mich ist ganz klar, worum es geht: Um die fehlende, intensive Zuwendung als Kind. Eine Fürsorge, die ich heute nur bekommen würde, wenn mir etwas sehr schlimmes passieren würde (weil erwachsen, weil heute nicht mehr angebracht) und ich somit "hilflos" wäre. Die Personen in meinen Fantasien die "mich retten" waren immer reale Personen: Liebelingslehrerinnen, Therapeutin,... immer war da auch Übertragung im Spiel.
Ich verbiete mir diese Phantasien nicht, sie beruhigen mich oft sehr. Wobei ich verliere mich auch nicht darin, maximal phantasiere ich Abends vorm Einschlafen vor mich hin. Und diese Phantasien begleiten mich schon sehr lange, immer in abgewandelter Form, schon seit ich ein Kind bin, was viel über meinen "Mangel" aussagt. Und keinesfalls will ich, dass diese schlimmen Dinge aus meiner Fantasie dann wirklich passieren.
Es gäbe da noch das ein oder andere Detail, aber das ist mir hier dann doch zu privat um es preiszugeben.
Ich male mir dann aus welche abscheulichen und schrecklichen Dinge mir passieren. In meinen Fantasien, gibt es dann immer eine Person die da ist um mich zu trösten, zu versorgen, für mich da zu sein. Ganz ganz intensiv. Für mich ist ganz klar, worum es geht: Um die fehlende, intensive Zuwendung als Kind. Eine Fürsorge, die ich heute nur bekommen würde, wenn mir etwas sehr schlimmes passieren würde (weil erwachsen, weil heute nicht mehr angebracht) und ich somit "hilflos" wäre. Die Personen in meinen Fantasien die "mich retten" waren immer reale Personen: Liebelingslehrerinnen, Therapeutin,... immer war da auch Übertragung im Spiel.
Ich verbiete mir diese Phantasien nicht, sie beruhigen mich oft sehr. Wobei ich verliere mich auch nicht darin, maximal phantasiere ich Abends vorm Einschlafen vor mich hin. Und diese Phantasien begleiten mich schon sehr lange, immer in abgewandelter Form, schon seit ich ein Kind bin, was viel über meinen "Mangel" aussagt. Und keinesfalls will ich, dass diese schlimmen Dinge aus meiner Fantasie dann wirklich passieren.
Es gäbe da noch das ein oder andere Detail, aber das ist mir hier dann doch zu privat um es preiszugeben.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 32 Antworten
- 4632 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Chantall
-
- 13 Antworten
- 1394 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Annemarie
-
- 12 Antworten
- 1846 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von münchnerkindl
-
- 0 Antworten
- 1681 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von 56er