Autismus-Spektrums-Störung
Was auch noch wichtig ist: bei Autismus kommen noch weitere Auffälligkeiten dazu, nicht nur Schwierigkeiten in Gesprächen und Beziehungen. Durch eine abweichende Reizwahrnehmung oder -verarbeitung werden gleichbleibende Dinge bevorzugt, also Veränderungen können Schwierigkeiten bereiten. Eingeschränkte Interessen gehören dazu, manchmal Fokussierung auf ein bestimmtes Interesse, manchmal motorische stereotype Bewegungen wie Schaukeln. Aber nicht jeder hat alle Symptome, und im hochfunktionalen Bereich sind die Symptome auch nicht so stark ausgeprägt.
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Das "sich gegenseitig beeinflussen" finde ich schwierig, ich habe da oft Sorge etwas falsch zu machen, wie du auch schreibst, zum Beispiel jemanden zu verletzen, weil ich nicht auf die Gefühle reagieren kann oder viiiiel zu spät....
Auf Veränderungen stelle ich mich nur sehr langsam ein, es geht aber, wenn ich einmal im Rhythmus bin, dann geht es meist gut, wenn die Umgebung ok ist (was immer das heißt). Zu viel Ansprache ist nicht so gut und wenn dann muss ich das Gefühl haben, mit Irritationen auf die Personen zugehen zu können.
Hmmm...
Auf Veränderungen stelle ich mich nur sehr langsam ein, es geht aber, wenn ich einmal im Rhythmus bin, dann geht es meist gut, wenn die Umgebung ok ist (was immer das heißt). Zu viel Ansprache ist nicht so gut und wenn dann muss ich das Gefühl haben, mit Irritationen auf die Personen zugehen zu können.
Hmmm...
Es gibt hier in der Nähe eine Beratungsstelle für Autismus , da könnte ich ganz unverbindlich mal einen Termin holen.
Wie geht es denn weiter, wenn man eine Diagnose bekommt oder wenn man keine bekommt? Gibt es dann eine spezielle Therapie oder Hilfen ?
Wie geht es denn weiter, wenn man eine Diagnose bekommt oder wenn man keine bekommt? Gibt es dann eine spezielle Therapie oder Hilfen ?
Ist diese Beratungsstelle ein Autismustherapiezentrum (ATZ) oder ein Kompetenzzentrum für Autismus?
In dem Fall muss man schauen, ob sie auch Angebote für Erwachsene haben. Traditionell kümmern sie sich um Kinder, aber viele haben sich inzwischen auch für Erwachsene geöffnet. Diagnosen werden dort aber meist keine gestellt, sondern man geht dort erst hin, wenn man schon eine Diagnose hat. Welche Angebote die Stelle hat, steht bestimmt auf der Homepage, oder du kannst mal eine mail hinschicken und nachfragen.
Mit Diagnose kann man ggf. dort eine Therapie machen, das hängt aber davon ab, wie diese Therapie finanziert wird. In manchen dieser Zentren werden die Therapien über die Eingliederungshilfe nach SGB XII finanziert und sind damit einkommens- und vermögensabhängig. In anderen können sie über die Krankenkasse finanziert werden, aber evtl. nur im Kostenerstattungsverfahren, weil die Therapeuten dort meist keinen Kassensitz haben.
Man kann auch eine Therapie bei einem beliebigen Psychotherapeuten machen, nur haben da viele wieder keine Erfahrung mit Autismus, und es ist Gold wert, einen Therapeuten zu haben, der sich damit auskennt.
In dem Fall muss man schauen, ob sie auch Angebote für Erwachsene haben. Traditionell kümmern sie sich um Kinder, aber viele haben sich inzwischen auch für Erwachsene geöffnet. Diagnosen werden dort aber meist keine gestellt, sondern man geht dort erst hin, wenn man schon eine Diagnose hat. Welche Angebote die Stelle hat, steht bestimmt auf der Homepage, oder du kannst mal eine mail hinschicken und nachfragen.
Mit Diagnose kann man ggf. dort eine Therapie machen, das hängt aber davon ab, wie diese Therapie finanziert wird. In manchen dieser Zentren werden die Therapien über die Eingliederungshilfe nach SGB XII finanziert und sind damit einkommens- und vermögensabhängig. In anderen können sie über die Krankenkasse finanziert werden, aber evtl. nur im Kostenerstattungsverfahren, weil die Therapeuten dort meist keinen Kassensitz haben.
Man kann auch eine Therapie bei einem beliebigen Psychotherapeuten machen, nur haben da viele wieder keine Erfahrung mit Autismus, und es ist Gold wert, einen Therapeuten zu haben, der sich damit auskennt.
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Ah, ok, danke für den Tipp. Es sieht so aus, als ob die Beratungsstelle, Menschen eher nach einer Diagnose unterstützen.
Im Moment glaube ich es auch wieder gar nicht und verfolge eher eine andere Theorie Eigentlich kann ich nur nicht mit Nähe umgehen (vllt insgesamt nicht so gut mit Gefühlen), ich kann meine Gefühle da nicht gut ausbalancieren (zu nah-zu fern: verwirrt) und das versteht dann keiner und erklären kann ich es auch nicht unbedingt, ich glaube dann würde es trotzdem nicht verstanden oder ich bin dann gleich "zu nah", wenn ich versuche jmd mein Verhalten zu erklären oder ich erkläre mich selbst für unfähig, bei so einem Versuch, bzw werde dann abgestempelt. Jedenfalls verunsichert es mich, vllt macht es mir sogar Angst...
Vllt habe ich in meiner Jugend autistische Züge entwickelt oder eine schizoide PS, weil ich so viel allein war mit mir und meinen Gefühlen ?! Kann Autismus auch erst mit der Pubertät beginnen?
Im Moment glaube ich es auch wieder gar nicht und verfolge eher eine andere Theorie Eigentlich kann ich nur nicht mit Nähe umgehen (vllt insgesamt nicht so gut mit Gefühlen), ich kann meine Gefühle da nicht gut ausbalancieren (zu nah-zu fern: verwirrt) und das versteht dann keiner und erklären kann ich es auch nicht unbedingt, ich glaube dann würde es trotzdem nicht verstanden oder ich bin dann gleich "zu nah", wenn ich versuche jmd mein Verhalten zu erklären oder ich erkläre mich selbst für unfähig, bei so einem Versuch, bzw werde dann abgestempelt. Jedenfalls verunsichert es mich, vllt macht es mir sogar Angst...
Vllt habe ich in meiner Jugend autistische Züge entwickelt oder eine schizoide PS, weil ich so viel allein war mit mir und meinen Gefühlen ?! Kann Autismus auch erst mit der Pubertät beginnen?
Zuletzt geändert von Bunt am Mi., 19.09.2018, 19:31, insgesamt 1-mal geändert.
Ich hab genau das mal gemacht, bei einem Autismus-Kompetenzzentrum in meiner Nähe. Genauer gesagt hab ich eine Mail geschickt und geschrieben, dass ich vermute, ich könnte eventuell Asperger haben. War für die gar kein Problem. Ich hatte den Eindruck, sie sind Anfragen von Erwachsenen zwecks Diagnostik gewohnt. Sie haben mir sachlich zurückgeschrieben, wie so eine Diagnosestellung bei ihnen abläuft (hab ich jetzt nicht mehr genau im Kopf, es hätte glaub ich sowohl Fragebogen/Tests als auch ein persönliches Gespräch gegeben).
Das Ganze hat sich dann bei mir dadurch erledigt, dass ich zeitnah eine andere Diagnose bekommen habe, die ich für zutreffend halte, also bin ich nicht hingegangen. Wäre aber wirklich unproblematisch gewesen. Ich kann Dich also nur ermutigen.
Nein, Autismus liegt in den meisten Fällen ab Geburt vor, weil es genetisch ist. Die hochfunktionalen Formen werden dann spätestens im Kindergarten auffällig.
Hallo Bunt,
Ich stimme Inga zu, ich werde nächste Woche in so ein Abklärungszentrum gehen, und die haben mir sehr freundlich einen Termin gegeben, war gar kein Problem.
Natürlich hat man die Probleme von Geburt an, aber es fällt vielleicht erst im Erwachsenenalter auf.
Früher gab es auch seltener solche Abklärungen, und meine Eltern hätten da aus Prinzip nie etwas unternommen.
Ich habe speziell eine Adresse gesucht, die Erwachsene abklärt.
@Kaonashi: ja, es liegt ab Geburt vor. Und ich persönlich denke auch, dass es genetisch ist.
Aber mein Therapeut meint, es sei eine frühkindliche Entwicklungsstörung, eventuell auch ein Geburtstrauma, oder danach... also Bindungsstörung. Ich versteh ihn da auch nicht so richtig und habe das Gefühl, die Meinungen zur Ursache von Autismusspektrumsstörungen gehen noch sehr auseinander.
Ich mache die Abklärung, weil ich (immer noch, trotz viel anpassen und üben) Menschen spontan aber ungewollt verletze mit dem was ich sage (fällt hier vermutlich nicht auf, weil es schriftlich ist).
Weil auch mein Partner unter einem Punkt sehr leiden muss und weil ich zwar Freunde habe, aber das nicht empfinden kann.
Ich habe beschlossen mich nicht zu schämen, wenn ich dort hin gehe und es ist dann halt etwas anderes.
Ich suche ja einfach Hilfe um besser klar zu kommen.
Aber ich bin etwas nervös vor dem Termin.
LG Igelkind
Ich stimme Inga zu, ich werde nächste Woche in so ein Abklärungszentrum gehen, und die haben mir sehr freundlich einen Termin gegeben, war gar kein Problem.
Natürlich hat man die Probleme von Geburt an, aber es fällt vielleicht erst im Erwachsenenalter auf.
Früher gab es auch seltener solche Abklärungen, und meine Eltern hätten da aus Prinzip nie etwas unternommen.
Ich habe speziell eine Adresse gesucht, die Erwachsene abklärt.
@Kaonashi: ja, es liegt ab Geburt vor. Und ich persönlich denke auch, dass es genetisch ist.
Aber mein Therapeut meint, es sei eine frühkindliche Entwicklungsstörung, eventuell auch ein Geburtstrauma, oder danach... also Bindungsstörung. Ich versteh ihn da auch nicht so richtig und habe das Gefühl, die Meinungen zur Ursache von Autismusspektrumsstörungen gehen noch sehr auseinander.
Ich mache die Abklärung, weil ich (immer noch, trotz viel anpassen und üben) Menschen spontan aber ungewollt verletze mit dem was ich sage (fällt hier vermutlich nicht auf, weil es schriftlich ist).
Weil auch mein Partner unter einem Punkt sehr leiden muss und weil ich zwar Freunde habe, aber das nicht empfinden kann.
Ich habe beschlossen mich nicht zu schämen, wenn ich dort hin gehe und es ist dann halt etwas anderes.
Ich suche ja einfach Hilfe um besser klar zu kommen.
Aber ich bin etwas nervös vor dem Termin.
LG Igelkind
Es muss zwingend etwas im Kindesalter auffällig sein. Aber es kann gut sein, dass man diese Auffälligkeit nicht mit Autismus in Verbindung gebracht hat. Deshalb kann es passieren, dass die Diagnose erst als Erwachsener gestellt wird.
Das Asperger-Syndrom ist auch erst seit den 90er-Jahren im ICD, und wenn die Kindheit in den 70er und 80er-Jahren war, so wie bei mir, dann konnte diese Diagnose nicht in der Kindheit gestellt werden. Aber auch wenn man später geboren ist, kann es sein, dass es in der Kindheit nicht erkannt wurde.
Ich denke, dein Therapeut kennt sich einfach nicht so gut aus damit. Es kann vielleicht sein, dass in manchen Fällen auch ein Geburtsschaden oder eine Hirnhautentzündung Autismus verursachen können, wenn dabei ein HIrnschaden entsteht. Aber eine Bindungsstörung ist etwas komplett anderes und muss als Differenzialdiagnose von Autismus abgegrenzt werden.Aber mein Therapeut meint, es sei eine frühkindliche Entwicklungsstörung, eventuell auch ein Geburtstrauma, oder danach... also Bindungsstörung. Ich versteh ihn da auch nicht so richtig und habe das Gefühl, die Meinungen zur Ursache von Autismusspektrumsstörungen gehen noch sehr auseinander.
Das muss man auch überhaupt nicht.Ich habe beschlossen mich nicht zu schämen, wenn ich dort hin gehe und es ist dann halt etwas anderes.
Dann ist es wenigstens abgeklärt.
Speziell Traumata in der Kindheit können ein Verhalten und Gefühlsempfinden auslösen, das mit Autismus verwechselt werden kann, auch von den Betreffenden selbst, die sich mitunter auch wie "fremd auf der Welt" fühlen. Bei einem Trauma in der Vergangenheit muss man genau hinschauen, was es wirklich ist.
Das ist wichtig, weil die Art der Therapie anders ist. Mit autismusspezifischen Therapien kann man keine Traumafolgen behandeln, und umgekehrt.
Ja, das habe ich eigentlich gemeint.Kaonashi hat geschrieben: ↑Do., 20.09.2018, 07:55 Es muss zwingend etwas im Kindesalter auffällig sein. Aber es kann gut sein, dass man diese Auffälligkeit nicht mit Autismus in Verbindung gebracht hat. Deshalb kann es passieren, dass die Diagnose erst als Erwachsener gestellt wird.
Das Asperger-Syndrom ist auch erst seit den 90er-Jahren im ICD, und wenn die Kindheit in den 70er und 80er-Jahren war, so wie bei mir, dann konnte diese Diagnose nicht in der Kindheit gestellt werden. Aber auch wenn man später geboren ist, kann es sein, dass es in der Kindheit nicht erkannt wurde.
Ja, das kann sein. Er ist halt Traumatherapeut und sieht überall Traumas...Kaonashi hat geschrieben: ↑Do., 20.09.2018, 07:55 Ich denke, dein Therapeut kennt sich einfach nicht so gut aus damit. Es kann vielleicht sein, dass in manchen Fällen auch ein Geburtsschaden oder eine Hirnhautentzündung Autismus verursachen können, wenn dabei ein HIrnschaden entsteht. Aber eine Bindungsstörung ist etwas komplett anderes und muss als Differenzialdiagnose von Autismus abgegrenzt werden.
Letztendlich ist es zweitrangig für mich, woher ein Problem kommt.
Die Frage ist ja eher, wie und ob es behandelt werden kann, oder Wege gefunden, damit umzugehen.
Mein Therapeut versteht glaube ich nicht, dass ich nun mit mir allein (innen drin) kein Problem habe, auch nicht unbedingt mit meinen für andere ineffizienten aber kompliziert strukturierten Tagesabläufe, sondern nur in der Interaktion mit Menschen.
Die Traumafolgestörungen haben in mir drin ständig alles durcheinander gebracht, da war Unruhe, viel Angst und Leiden in mir drin.
Jetzt ist das weg, ich bin ruhiger, aber ich passe trotzdem einfach nicht zu den anderen Menschen... besonders mit Erwachsenen habe ich Probleme. Auch mich in der Öffentlichkeit zurecht zu finden fällt mir schwer. Daran leide ich sehr, schon immer.
Ich dachte halt, das bessert sich dann auch gleich alles mit, wenn ich das Trauma behandelt hab.
Ist aber nicht so.
Danke für deine neutrale Sichtweise.Kaonashi hat geschrieben: ↑Do., 20.09.2018, 07:55Das muss man auch überhaupt nicht.Ich habe beschlossen mich nicht zu schämen, wenn ich dort hin gehe und es ist dann halt etwas anderes.
Dann ist es wenigstens abgeklärt.
Speziell Traumata in der Kindheit können ein Verhalten und Gefühlsempfinden auslösen, das mit Autismus verwechselt werden kann, auch von den Betreffenden selbst, die sich mitunter auch wie "fremd auf der Welt" fühlen. Bei einem Trauma in der Vergangenheit muss man genau hinschauen, was es wirklich ist.
Das ist wichtig, weil die Art der Therapie anders ist. Mit autismusspezifischen Therapien kann man keine Traumafolgen behandeln, und umgekehrt.
Asperger ist ja schon etwas eine Modediagnose, und gleichzeitig wissen die Leute über Autismusspektrumsstörungen praktisch gar nichts, ich weiss ja auch nicht viel. Belächelt kann man da schon werden.
Mein Therapeut denkt aber genau das.
Dass er mit seiner Traumatherapiemethode auch Autismusspektrumsstörungen behandeln könne...
Er sagt, dass in seiner Traumatherapieausbildung auch einige auf Autismus spezialisierte Therapeuten waren, die überzeugt seien, diese Methode helfe besser als die herkömmlichen autismusspezifischen Therapien.
Ob das so ist, weiss ich nicht.
Aber es wird da vermutlich immer noch viel geforscht, über Ursachen und Behandlung, da gibt es vermutlich wie so oft kein abschliessendes Wissen.
Soweit ich das verstanden habe gibt es da eine therapeutische Richtung, die so denkt.
Kann sein, dass mir mein Therapeut da auch noch weiter helfen kann, kann aber auch sein, dass mir etwas "autismusspezifisches" besser hilft oder dann vielleicht halt gar nichts, weil ich einfach ein doofer komischer Mensch bin.
Soll es ja auch welche geben.
LG Igelkind
Vor der "Diagnose" habe ich auch Angst, wobei s doofe komische Menschen nicht versuchen sich zu verändern, außer vllt doofe komische Menschen, die sich wichtig machen wollen und nur eine Ausrede für ihr Versagen suchen....das wäre dann nochmal die Krönung. Ich höre immer meinen Vater (der im übrigen als genetischer "Übeträger" in Frage kommt), nachdem ich ihm damals erklärt hatte, warum es mir so Schwierigkeiten bereitet einen Ausbildungsplatz zu finden, wie er mich anschreit "was glaubst du denn wer du bist, denkst du bist etwas besonderes, das bist du nicht!! Andere stellen sich auch nicht so an ...blabla" Ouff, ok....hab ich auch nicht gedacht, ich wollte nur erklären, warum ich mich so schwer tue, mir wurde nämlich immer Faulheit unterstellt, das wollte ich entkräften, darauf gleich die nächste UnterstellungIgelkind hat geschrieben: ↑Do., 20.09.2018, 09:37
Soweit ich das verstanden habe gibt es da eine therapeutische Richtung, die so denkt.
Kann sein, dass mir mein Therapeut da auch noch weiter helfen kann, kann aber auch sein, dass mir etwas "autismusspezifisches" besser hilft oder dann vielleicht halt gar nichts, weil ich einfach ein doofer komischer Mensch bin.
Soll es ja auch welche geben.
LG Igelkind
Das ist lange her, aber sowas habe ich öfter erlebt, wenn ich denn mal den Mund aufgemacht habe- Ich dachte dann, ich trage zu einem besseren Verständnis bei und habe gehofft man hilft mit bei der Lösung meines Problems, ich war nämlich auch unglücklich damit, hab dann eine Ausbildung angefangen und abgebrochen...irgendwann eine schulische Ausbildung angefangen und abgeschlossen, um danach wieder ziellos umher zu irren-
Wie habt ihr beruflich Fuss gefasst ?
Wenn man mit der Umwelt Probleme hat zeigt sich das irgendwann doch im Inneren ? Ich habe ich mich glaube ich so sehr angepasst und bin immer so konzentriert, wenn ich unterwegs bin, das ich Schwieriegkeiten bekommen habe, mich selbst noch zu spüren....wenn ich zur Arbeite gehe, muss ich mich regelrecht drauf einstimmen und einstellen- das ist sehr anstrengend. Ich versuche mittlerweile lóckerer zu lassen, so dass ich auch meine Inneres mehr spüre, wie ich reagieren möchte. Wenn ich zu viel allein bin, dann muss ich irgendwann auch wieder raus, weil ich den Kontakt zur Außenwelt so schnell verliere und dann manchmal irgendwie auch auf ein( positives) Umfeld angewiesen bin- ich kann nicht alles nur für mich tun, sondern brauche irgendwie auch Reize von Außen....das ist, denk ich, ziemlich normal, nur das ich vllt schneller wieder eine Pause brauche.Igelkind hat geschrieben: ↑Do., 20.09.2018, 09:27
Ja, das kann sein. Er ist halt Traumatherapeut und sieht überall Traumas...
Letztendlich ist es zweitrangig für mich, woher ein Problem kommt.
Die Frage ist ja eher, wie und ob es behandelt werden kann, oder Wege gefunden, damit umzugehen.
Mein Therapeut versteht glaube ich nicht, dass ich nun mit mir allein (innen drin) kein Problem habe, auch nicht unbedingt mit meinen für andere ineffizienten aber kompliziert strukturierten Tagesabläufe, sondern nur in der Interaktion mit Menschen.
Die Traumafolgestörungen haben in mir drin ständig alles durcheinander gebracht, da war Unruhe, viel Angst und Leiden in mir drin.
Jetzt ist das weg, ich bin ruhiger, aber ich passe trotzdem einfach nicht zu den anderen Menschen... besonders mit Erwachsenen habe ich Probleme. Auch mich in der Öffentlichkeit zurecht zu finden fällt mir schwer. Daran leide ich sehr, schon immer.
Ich dachte halt, das bessert sich dann auch gleich alles mit, wenn ich das Trauma behandelt hab.
Ist aber nicht so.
Wenn ich draußen unterwegs bin, habe ich es mir mittlerweile zur Angewohnheit gemacht, mich so gut wie gar nicht mehr umzusehen, ich bin dann meistens "irgendwie weg" oder in einer distanzierten Beobachterperspektive.
Wie meinst du das, dass es dir schwer fällt, dich in der Öffentlichkeit zurechtzufinden ?
Ja, da wieder die ANgst, das die in so einem Zentrum sagen "ach Gott schon wieder so eine", aber eigentlich ist von denen ja Professionalität zu erwarten, aber..hmm
Zuletzt geändert von Bunt am Do., 20.09.2018, 10:52, insgesamt 3-mal geändert.
Ich kann mich nicht mehr so gut an meine Kindheit erinnern. Da müsste ich meine Eltern fragen, aber ich glaube die können es zum Teil auch nicht oder wollen es nicht. Es hilft wohl nichts, ich müsste aktiv werden, das fällt mir extrem schwer ! Ich kann solche Fragebögen glaube ichauch nicht gut beantworten. Für mich gibt es Hinweise darauf, aber manches spricht auch dagegen. Wahrscheinlich würde Verhaltenstherapie, bei was auch immer, helfen...Kaonashi hat geschrieben: ↑Do., 20.09.2018, 07:55
Es muss zwingend etwas im Kindesalter auffällig sein. Aber es kann gut sein, dass man diese Auffälligkeit nicht mit Autismus in Verbindung gebracht hat. Deshalb kann es passieren, dass die Diagnose erst als Erwachsener gestellt wird.
Das Asperger-Syndrom ist auch erst seit den 90er-Jahren im ICD, und wenn die Kindheit in den 70er und 80er-Jahren war, so wie bei mir, dann konnte diese Diagnose nicht in der Kindheit gestellt werden. Aber auch wenn man später geboren ist, kann es sein, dass es in der Kindheit nicht erkannt wurde.
Vlt bilde ich mir das nur ein, weil ich zu viel Phantasie habe und stelle mich nur an, weil ich ein Weichei bin.
Sry, ich dreh mich im Kreis !
Ich habe vermutlich Glück und mache das als Beruf, was ich schon als Kind gemacht habe, wo mein Spezialinteresse liegt.
Mit 12 habe ich angefangen (privat) Musikunterricht zu geben, später machte ich eine musikalische Ausbildung und habe inzwischen 3 Teilpensen an verschiedenen schulen.
Als Musiklehrerin kann ich sehr selbständig arbeiten, was mir entgegen kommt.
Meine Strukturiertheit und Zuverlässigkeit wird sehr geschätzt.
Ausserdem habe ich mit Kindern keine interaktiven Schwierigkeiten, vielleicht, weil es da nicht so die Konventionen gibt im Umgang und Kinder allgemein ehrlich, direkt und auch anpassungsfähig sind.
Wir mögen und verstehen uns.
Dazu habe ich das "professionelle Vokabular", auch besonders im Umgang mit den Eltern, das mir einen guten Halt gibt.
Teamfähig (mit Erwachsenen) bin ich aber vermutlich leider nur beschränkt, das ist etwas, was mich auch sehr bekümmert.
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