Ich schon! Hab ich doch oben beschrieben.candle hat geschrieben:Kennst du denn Fälle wo es "gut gegangen" ist? Ich nicht!
Freundschaft mit Therapeuten
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Außer dir natürlich!
candle
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Doch, da kenn ich auch noch andere.
Wenn man mal in dem Bereich gearbeitet hat, versteht man besser, dass es "Gesunde" weitaus seltener gibt als man denkt.
Ich schreib hier nicht umsonst öfter mal, dass ein Therapeut bestimmt nicht Therapeut wird, weil er da so viel Ansehen hätte berufsbedingt oder Reichtümer verdienen würde.
Wenn man mal in dem Bereich gearbeitet hat, versteht man besser, dass es "Gesunde" weitaus seltener gibt als man denkt.
Ich schreib hier nicht umsonst öfter mal, dass ein Therapeut bestimmt nicht Therapeut wird, weil er da so viel Ansehen hätte berufsbedingt oder Reichtümer verdienen würde.
Arbeitskollegen, Bekanntschaften oder Freundschaft, da gibt es doch Unterschiede.
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Ich habe ja auch beruflich mal damit zu tun, von daher kann ich deine Haltung absolut nachvollziehen und denke auch, wenn man den Therapeuten vom Arbeitsplatz quasi kennt, das nochmal anders ist. Ich hatte eher außerhalb dieses Rahmens an Beziehungen gedacht von Therapeut/ Klient, aber da scheinst du dann auch nichts so zu kennen oder bin ich da falsch?Waldschratin hat geschrieben: ↑Di., 21.08.2018, 13:02 Wenn man mal in dem Bereich gearbeitet hat, versteht man besser, dass es "Gesunde" weitaus seltener gibt als man denkt.
Ich schreib hier nicht umsonst öfter mal, dass ein Therapeut bestimmt nicht Therapeut wird, weil er da so viel Ansehen hätte berufsbedingt oder Reichtümer verdienen würde.
Deswegen ist die Frage, ob deine und meine lockere Sicht darauf hier vielleicht gar nicht paßt?
Hier würde ich immer abraten, zumal, wenn ich jetzt mal so über das Thema nachdenke, wüßte ich gar nicht was ich hätte mit den Therapeuten anfangen sollen, wobei sie mir fast durchweg zweifellos sehr sympathisch waren. Nur ich wußte nichts von Hobbies, was ich als verbindend ansehe, abgesehen davon waren die familiären Situationen so unterschiedlich, dass es für mich gar nicht gepaßt hätte... abgesehen von diversen Sichtweisen.
Dazu hatte Kirschbaum ja schon reichlich fragen aufgeworfen. Und ich frage mich dann auch: Was habe ich gemein, was für beide ein wirklicher Fixpunkt für eine Freundschaft wäre- ganz fern von Therapie? Ich habe dann hier oft den Eindruck als wollte man sich kostenlos einen Blitzableiter und Sorgenfresser heranziehen.
candle
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Ich finde, da gibt es 2 Ebenen, die eine Rolle spielen, die rechtliche und die zwischenmenschliche.
Auf der rechtlichen Ebene gibt es ja i.d.R. eindeutige Regelungen. Ich weiß nicht wie das in Österreich geregelt ist und auch nicht, wie es bei den Heilpraktikern aussieht, aber für Psychotherapeuten in Deutschland ist das in den Berufsordnungen der einzelnen Bundesländer geregelt. Und da sind die Regelungen etwas unterschiedlich, teilweise gibt es eine zeitliche Frist, wie lange die Behandlung beendet sein muss, teils ist privater Kontakt dauerhaft nicht erlaubt. Aber wo sich alle Bundesländer einig sind: 1. Die Therapeutische Beziehung muss beendet sein. 2. Das Therapieende muss mindestens 1 Jahr her sein. 3. Darf kein Abhängigkeitsverhältnis bestehen, was im Einzelfall nicht so leicht nachzuweisen ist. Aber diese rechtlichen Regelungen gelten natürlich nur für die Therapeuten, die daran gebunden sind, nicht für die Patienten. Also könntest du dich da ja auch auf den Standpunkt stellen, ist sein Problem, muss er ja verantworten, habe ich nix mit zu tun.
Auf der zwischenmenschlichen Ebene sehe ich das ähnlich wie Waldschratin, es sollte auf jeden Fall ein zeitlicher Abstand zwischen Behandlung und privatem Kontakt da sein, weil sonst die Gefahr einfach zu groß ist, dass da die verschiedenen Ebenen durcheinander rutschen. Auch finde ich es auf der zwischenmenschlichen Ebene schon auch für die Patientin wichtig, welche rechtlichen Verstöße da evtl. stattfinden. Einerseits sollte man vielleicht darüber nachdenken, warum man den Therapeuten mit dem Wunsch nach Kontakt in so eine rechtlich verzwickte Lage bringen will. Vielleicht ist ja gerade das reizvoll? Es schmeichelt ja vielleicht dem Ego. Er findet mich so toll, dass er sogar bereit ist, seinen Job zu riskieren, um mich zu treffen...Das wären zwar nachvollziehbare Gedanken, die aber mit Freundschaft nicht viel zu tun haben. Da sollte man doch die eigenen Motive auf den Prüfstand stellen. Es gibt ja, finde ich zumindest, dem Patienten eine gewisse Form von Macht. Wenn alles gut läuft mit dem privaten Kontakt, passiert ja nix, aber wenn es mal knallen sollte in der privaten Beziehung, kann der Patient jederzeit hingehen und den Therapeuten anzeigen. Finde ich schon ein irgendwie schräges Machtungleichgewicht. Ich glaube man muss als Therapeut auch schon ein wenig schräg drauf sein, um sich sowas anzutun. Natürlich denkt man an sowas nicht, wenn man einen privaten Kontakt mit jemand aufnimmt, aber man weiß ja vorher nie, wie sich ein privater Kontakt entwickelt. Auch würde ich mir in der Situation Gedanken über die Persönlichkeit des Therapeuten machen, warum er bereit ist, sich so bedenkenlos über die rechtlichen Regelungen hinwegzusetzen und ernsthafte, u.U. existenzbedrohende rechliche Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Es könnte ja sein, dass er allgemein dazu neigt, Vereinbarungen einseitig für nicht bindend zu halten und damit hätte ich im Kontakt ein Problem. Da bestünde auf meiner Seite jedenfalls zumindest Gesprächsbedarf bezüglich seiner Haltung.
Der Unterschied zwischen Therapeuten-Patienten-Beziehungen und privaten Beziehungen ist ja, dass die ersteren ihrer Natur nach asymmetrisch sind, während die letzteren idealerweise auf Augenhöhe stattfinden sollten. Ob dieser Wechsel von der einen in die andere Beziehungsform möglich ist, ist wahrscheinlich sehr individuell unterschiedlich und hängt von vielen Dingen ab. Ich würde das aber auf jeden Fall mit einer gesunden Portion Skepsis betrachten und nicht unbedingt für einfach oder gar selbstverständlich halten. Da müssen schon die Persönlichkeiten beider Beteiligten entsprechend sein, es darf bei beiden keine Tendenz zu abhängigem Verhalten geben und es hat sicherlich auch etwas mit der Art, Dauer und dem Grund der vorausgegangenen Behandlung zu tun.
Wichtig finde ich auch, dass man sich darüber im Klaren sein sollte, dass dieser Prozess nicht rückgängig gemacht werden kann. Besteht erst einmal eine private Beziehung, kann er dir nicht mehr der hilfreiche Therapeut sein, weil ihm dann die notwendige emotionale Distanz fehlt. Falls du also nochmal therapeutische Hilfe brauchst, müsstest du dir dann jemand anders suchen. Das kann auch ein Verlust sein...
Auf der rechtlichen Ebene gibt es ja i.d.R. eindeutige Regelungen. Ich weiß nicht wie das in Österreich geregelt ist und auch nicht, wie es bei den Heilpraktikern aussieht, aber für Psychotherapeuten in Deutschland ist das in den Berufsordnungen der einzelnen Bundesländer geregelt. Und da sind die Regelungen etwas unterschiedlich, teilweise gibt es eine zeitliche Frist, wie lange die Behandlung beendet sein muss, teils ist privater Kontakt dauerhaft nicht erlaubt. Aber wo sich alle Bundesländer einig sind: 1. Die Therapeutische Beziehung muss beendet sein. 2. Das Therapieende muss mindestens 1 Jahr her sein. 3. Darf kein Abhängigkeitsverhältnis bestehen, was im Einzelfall nicht so leicht nachzuweisen ist. Aber diese rechtlichen Regelungen gelten natürlich nur für die Therapeuten, die daran gebunden sind, nicht für die Patienten. Also könntest du dich da ja auch auf den Standpunkt stellen, ist sein Problem, muss er ja verantworten, habe ich nix mit zu tun.
Auf der zwischenmenschlichen Ebene sehe ich das ähnlich wie Waldschratin, es sollte auf jeden Fall ein zeitlicher Abstand zwischen Behandlung und privatem Kontakt da sein, weil sonst die Gefahr einfach zu groß ist, dass da die verschiedenen Ebenen durcheinander rutschen. Auch finde ich es auf der zwischenmenschlichen Ebene schon auch für die Patientin wichtig, welche rechtlichen Verstöße da evtl. stattfinden. Einerseits sollte man vielleicht darüber nachdenken, warum man den Therapeuten mit dem Wunsch nach Kontakt in so eine rechtlich verzwickte Lage bringen will. Vielleicht ist ja gerade das reizvoll? Es schmeichelt ja vielleicht dem Ego. Er findet mich so toll, dass er sogar bereit ist, seinen Job zu riskieren, um mich zu treffen...Das wären zwar nachvollziehbare Gedanken, die aber mit Freundschaft nicht viel zu tun haben. Da sollte man doch die eigenen Motive auf den Prüfstand stellen. Es gibt ja, finde ich zumindest, dem Patienten eine gewisse Form von Macht. Wenn alles gut läuft mit dem privaten Kontakt, passiert ja nix, aber wenn es mal knallen sollte in der privaten Beziehung, kann der Patient jederzeit hingehen und den Therapeuten anzeigen. Finde ich schon ein irgendwie schräges Machtungleichgewicht. Ich glaube man muss als Therapeut auch schon ein wenig schräg drauf sein, um sich sowas anzutun. Natürlich denkt man an sowas nicht, wenn man einen privaten Kontakt mit jemand aufnimmt, aber man weiß ja vorher nie, wie sich ein privater Kontakt entwickelt. Auch würde ich mir in der Situation Gedanken über die Persönlichkeit des Therapeuten machen, warum er bereit ist, sich so bedenkenlos über die rechtlichen Regelungen hinwegzusetzen und ernsthafte, u.U. existenzbedrohende rechliche Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Es könnte ja sein, dass er allgemein dazu neigt, Vereinbarungen einseitig für nicht bindend zu halten und damit hätte ich im Kontakt ein Problem. Da bestünde auf meiner Seite jedenfalls zumindest Gesprächsbedarf bezüglich seiner Haltung.
Der Unterschied zwischen Therapeuten-Patienten-Beziehungen und privaten Beziehungen ist ja, dass die ersteren ihrer Natur nach asymmetrisch sind, während die letzteren idealerweise auf Augenhöhe stattfinden sollten. Ob dieser Wechsel von der einen in die andere Beziehungsform möglich ist, ist wahrscheinlich sehr individuell unterschiedlich und hängt von vielen Dingen ab. Ich würde das aber auf jeden Fall mit einer gesunden Portion Skepsis betrachten und nicht unbedingt für einfach oder gar selbstverständlich halten. Da müssen schon die Persönlichkeiten beider Beteiligten entsprechend sein, es darf bei beiden keine Tendenz zu abhängigem Verhalten geben und es hat sicherlich auch etwas mit der Art, Dauer und dem Grund der vorausgegangenen Behandlung zu tun.
Wichtig finde ich auch, dass man sich darüber im Klaren sein sollte, dass dieser Prozess nicht rückgängig gemacht werden kann. Besteht erst einmal eine private Beziehung, kann er dir nicht mehr der hilfreiche Therapeut sein, weil ihm dann die notwendige emotionale Distanz fehlt. Falls du also nochmal therapeutische Hilfe brauchst, müsstest du dir dann jemand anders suchen. Das kann auch ein Verlust sein...
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Das denk ich schon auch. Deshalb ja auch meine "Empfehlung", sich da mal aus Abstand (zeitlich vor allem) genau zu hinterfragen und zu reflektieren, warum man denn eigentlich diese Beziehungsangebote Richtung "Vertrautheit" und "Besonderheit" macht.candle hat geschrieben:Ich habe dann hier oft den Eindruck als wollte man sich kostenlos einen Blitzableiter und Sorgenfresser heranziehen.
Ich hab oft auch den Eindruck, dass es ums "Exklusive" geht, die Sonderstellung eben : Sieh her, mein Therapeut hat mich soooooo lieb und hält mich für sooooo speziell, dass er nicht nur beruflich was von mir wissen will.
Also im Grunde aus nem übersteuerten Narzissmus raus.
Und das geht dann garantiert nicht gut.
Ich finde halt nur, so einfach pauschal über einen Kamm kann mans nunmal nicht scheren.
Ne Nachbarin von mir hat ihren Therapeuten sogar geheiratet. (Nein, sie hat nie in dem Metier gearbeitet). Und die sind seit fast 17 Jahren glücklich miteinander.
So kanns halt auch gehen.
Aber das Eine kann durchaus auch mal aus dem Anderen entstehen und wachsen.Sehr hat geschrieben:Arbeitskollegen, Bekanntschaften oder Freundschaft, da gibt es doch Unterschiede.
Meine frühere Thera hat jetzt auch während der Therapie nix aus ihrem Privatleben erzählt. Ich wusste nix über Hobbies oder ihre Familie etc.candle hat geschrieben:wenn ich jetzt mal so über das Thema nachdenke, wüßte ich gar nicht was ich hätte mit den Therapeuten anfangen sollen, wobei sie mir fast durchweg zweifellos sehr sympathisch waren. Nur ich wußte nichts von Hobbies, was ich als verbindend ansehe, abgesehen davon waren die familiären Situationen so unterschiedlich, dass es für mich gar nicht gepaßt hätte... abgesehen von diversen Sichtweisen.
Dennoch war da ein "Draht" zwischen uns.
Und wir haben uns da auch richtig Zeit gelassen, immer wieder auch beide abgecheckt, obs noch passt. Oft genug hat sichs anfangs "vermischt" und dann haben wir eben wieder mehr Abstand genommen.
Dennoch war dieser "Draht" immer noch.
Und aus dem gegenseitigen Interesse aneinander hat sich dann erst ergeben, dass wir Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten kennengelernt haben. Denn auch Unterschiedlichkeiten können verbinden.
Dieselben Hobbies haben wir immer noch nicht und ihre familiären Verhältnisse sind ganz anders als meine.
Aber sowas stört mich auch in anderen Freundschaften nicht. Ich "brauche" da nicht diese "Gemeinsamkeiten" in äußeren Belangen.
Mir sind die inneren Abläufe wichtiger, die Werte und Sichtweisen, die einer hat. Wie er mit anderen umgeht und dergleichen.
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Das ist noch ein ganz wichtiger Punkt!spirit-cologne hat geschrieben:Wichtig finde ich auch, dass man sich darüber im Klaren sein sollte, dass dieser Prozess nicht rückgängig gemacht werden kann. Besteht erst einmal eine private Beziehung, kann er dir nicht mehr der hilfreiche Therapeut sein, weil ihm dann die notwendige emotionale Distanz fehlt. Falls du also nochmal therapeutische Hilfe brauchst, müsstest du dir dann jemand anders suchen. Das kann auch ein Verlust sein...
Unterschreib ich jedes Wort!
Interessant finde ich irgendwie, dass einem das als "private" Beziehung nicht zu intim ist. Ich könnte nicht mit jemandem befreundet sein, mit dem ich zuvor meine psychischen Schräglagen durchgekaut habe.
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Ich sehe das so, dass es um den Nutzen der jeweiligen Person geht, die hier zum Freund gemacht werden will. Das fängt ja schon damit an, im Park abzuhängen statt in der Praxis. Er soll wenn möglich, trotzdem therapieren und ein 'Freund' sein den man dann natürlich nicht bezahlt. Dafür gibts dann mal Picknick.
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Naja, ich sag mal so : Mein Freund wusste noch weitaus Intimeres von mir - und mit dem hab ich geschlafen.Scars hat geschrieben:Interessant finde ich irgendwie, dass einem das als "private" Beziehung nicht zu intim ist. Ich könnte nicht mit jemandem befreundet sein, mit dem ich zuvor meine psychischen Schräglagen durchgekaut habe.
Ich kann jetzt nur von meiner früheren Thera reden : Die hat schon als Thera mich als gleichwertigen, normalen Menschen gesehen und behandelt und respektiert.
Ein Thera, der mich meine "Unterlegenheit" spüren lässt, sich selbst für "besser und gesünder" hält und mir meine Defizite innerlich vorhält, mit dem möchte ich gar nicht befreundet sein!
Da wäre es mir auch egal, ob "so einer" Thera ist oder sonstnochwas. Jemanden mit so ner Haltug möchte ich nicht in meinem Leben haben.
Warum bist du ihm/ihr denn unterlegen? Wenn du das so siehst, muss dich das ja keiner erst spüren lassen, oder?
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Da hast du mich falsch verstanden, Sehr.
Ich habe mich auf Scars Worte bezogen :
Ich selbst hab das eben nie so empfunden. Ich hab mich immer von ihr respektiert und "gleichwertig" erlebt, EGAL, was sie von mir wusste. Da hab ich mir auch nie Gedanken drüber gemacht.
Ich habe mich auf Scars Worte bezogen :
DAS hat für mich ein "Gefälle" beschrieben. Mit dem Gefühl dabei, unterlegen/ausgeliefert/angreifbarer zu sein dadurch, dass der Andere "zu viel" von einem weiß, scheinbar überlegen ist.Scars hat geschrieben:Ich könnte nicht mit jemandem befreundet sein, mit dem ich zuvor meine psychischen Schräglagen durchgekaut habe.
Ich selbst hab das eben nie so empfunden. Ich hab mich immer von ihr respektiert und "gleichwertig" erlebt, EGAL, was sie von mir wusste. Da hab ich mir auch nie Gedanken drüber gemacht.
Ok. Ich finde nämlich auch Freunden sollte man sich anvertrauen können. Also psychische Schräglagen - warum nicht, das ist ja gerade das, was andere von Freunden unterscheidet. Oder umgekehrt. Oder bin ich wieder falsch gewickelt.
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@sehr: Nee, ich finde da bis du ganz richtig gewickelt...
Was den Park angeht: Der Ort ist nicht wichtig, entscheidend ist für mich, dass die Rollen klar definiert sind: Ist man als Therapeut und Patientin im Park unterwegs oder als Freunde... Ich war mal in einer Klinik, die viel Achtsamkeitsbasiert gearbeitet hat und da war das gar nicht ungewöhnlich, dass die Therapeuten mit ihren Patienten spazieren gegangen sind, aber deshalb haben sie nicht ihre Therapeutenrolle verlassen. Sie sind halt einfach davon ausgegangen, dass sich manche geistige oder emotionale Blockaden leichter lösen lassen, wenn man wenigstens auf der Körperebene schon mal "in Bewegung" ist. Hat finde ich durchaus was für sich, dieses Konzept. Ich kann auch manchmal leichter über schwierige Dinge reden beim Spazierengehen. Wie gesagt: Vorausgesetzt es gibt keine Verstrickungen und beide bleiben klar in den Therapeuten- bzw. Patientenrolle und dann ist auch klar, dass das bezahlte Therapie ist und die Zeit nicht durch ein Picknick entlohnt wird...
Was den Park angeht: Der Ort ist nicht wichtig, entscheidend ist für mich, dass die Rollen klar definiert sind: Ist man als Therapeut und Patientin im Park unterwegs oder als Freunde... Ich war mal in einer Klinik, die viel Achtsamkeitsbasiert gearbeitet hat und da war das gar nicht ungewöhnlich, dass die Therapeuten mit ihren Patienten spazieren gegangen sind, aber deshalb haben sie nicht ihre Therapeutenrolle verlassen. Sie sind halt einfach davon ausgegangen, dass sich manche geistige oder emotionale Blockaden leichter lösen lassen, wenn man wenigstens auf der Körperebene schon mal "in Bewegung" ist. Hat finde ich durchaus was für sich, dieses Konzept. Ich kann auch manchmal leichter über schwierige Dinge reden beim Spazierengehen. Wie gesagt: Vorausgesetzt es gibt keine Verstrickungen und beide bleiben klar in den Therapeuten- bzw. Patientenrolle und dann ist auch klar, dass das bezahlte Therapie ist und die Zeit nicht durch ein Picknick entlohnt wird...
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