Emotionale Abhängigkeit - die andere Seite

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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lisbeth
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Beitrag So., 10.06.2018, 14:36

GlaubAnDieSonne hat geschrieben: So., 10.06.2018, 14:28 Ich habe mich auch schon gefragt, da ich ja wie gesagt extrem auf der Autnomieseite bin (wahrscheinlich, weil ich immer gegen alles rebellieren musste, um ich bleiben zu können) habe ich ein starkes Problem mit Nähe und Emotionen zeigen. Ich habe mich auch schon gefragt, inwiefern andere meine Grenzen wirklich SPÜREN können, wenn ich emotional distanziert bin [...]
Die Autonomie-Seite - da denke, da strahlst du möglicherweise etwas aus, was für die andere Seite einfach "attraktiv" ist. Siehe die Theorie deiner Therapeutin dazu.

Dagegen das mit den Emotionen verstecken: Damit bietest du ja eine 1a-Projektionsfläche für die ganzen Wünsche/Sehnsüchte usw. des Gegenübers. Die können da lustig auf dich drauf projezieren, was sie sich von dir wünschen und in dir sehen. Und du gehst dann noch mehr auf Distanz und zeigst noch weniger Emotionen. Und dann wird das irgendwann zum Kreislauf.

Ich glaube auch: Wenn du dich verbal abgrenzst, dabei aber möglicherweise nett und freundlich lächelst, dann kommt das beim Gegenüber nicht wirklich an. Weil die die Unstimmigkeit wahrnehmen. Weil sie das nicht wirklich als Grenze registrieren. Wenn da aber ein Hauch von Wut in deiner Stimme ist im Sinne von "jetzt lass diesen Mist endlich!" - dann passen Botschaft und die tragende Emotion zusammen. Und ich glaube, das ist die Stelle, wo es haken könnte...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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candle.
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Beitrag So., 10.06.2018, 14:36

GlaubAnDieSonne hat geschrieben: So., 10.06.2018, 14:18 öhhh...irgendwie ist meine Antwort an Candle weg.
Brauchen die manchmal länger zum Hochladen? Sonst schreib ich nochmal^^
Sieht so aus. :lol:

Dann bitte nochmal! :)

candle
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Waldschratin
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Beitrag So., 10.06.2018, 14:42

Kein Schlechtes Gewissen wegen diesen Abweisungen zu haben, ist tatsächlich schwer für mich.
Das ist sicher ein Punkt, bei dem es sich für dich lohnen wird, mal tiefer zu gehen und zu gucken, warum das so ist, was es genau auslöst in dir und was du dir "eigentlich" wünschen würdest. Spreche aus eigener Erfahrung.
Wenn ich nur den Mund aufbekommen würde, wenn es um das Vergangene geht.
Bist du dir denn klar darüber, warum das so ist? Oder ist das noch recht "verschwommen"?

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Philosophia
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Beitrag So., 10.06.2018, 14:44

Also ganz ehrlich, mich stoßen solche an mir klammernden Menschen schlichtweg ab. Früher kannte ich nix anderes und dachte daher, sind einfach alle so - teilweise habe ich sogar Klammersprache übernommen und konnte gar nicht ausdrücken, wie ich es wirklich wollte. Was ich nicht verstehe - warum bzw. wie bewahrst du dir dennoch das gute Gefühl für solche Menschen? Nicht dass sie es nicht verdient hätten, wie jeder andere auch - darum gehts mir nicht, aber du bist doch nicht gezwungen, dein Leben mit Klammeraffen zu verbringen. Es gibt sehr wohl nicht klammernde Menschen. Für mich regle ich das so: Ich weise zunächst darauf hin, wie sich das für mich anfühlt, auch, dass es für mich faktisch so etwas wie ne beste Freundin nicht gibt (das ist für mich son Ding aus der Schulzeit), und wenn das alles nix hilft, dann distanziere ich mich - mein Leben ist mir zu schade für Beziehungsgefängnisanstalten (schon allein deswegen, weil ich da ewig war). Mich bringts schon auf die Palme, wenn jemand anfängt, mich zu idealisieren, mich besser macht, als ich bin. Ich will in meinem erwachsenen Dasein keine asymmetrischen Beziehungen führen, niemanden erziehen, niemandes Therapeutin sein müssen oder gar Mutter. Die Frage ist doch wirklich, warum in deinem Leben so viele Klammeraffen sind, die dir so nahe kommen, dass sie nach dir greifen und dich nerven können. Warum dein Umfeld nicht von Menschen ist, die sich nicht an dich ranschmeißen? Mitfühlende Grüße, Philosophia
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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GlaubAnDieSonne
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Beitrag So., 10.06.2018, 14:49

Liebe Candle,
da meine Antwort von eben nicht angezeigt wird, schreibe ich dir nochmal, sollte es zweimal auftauchen, weißte Bescheid ;)

Es sind bei mir alle Arten von Beziehungen: Freunde, Partner, Verwandte.

Was die Ausdauer betrifft, so mag ich den Begriff in diesem Zusammenhang gar nicht verwenden, da ich Ausdauer als etwas positives sehe und in diesen Situationen trifft es aushalten wohl besser. Und da kommt es ganz drauf an.

Da ich ehrlich gesagt keine Lust habe, nochmal alles so detailliert wiederzugeben, hier einmal die Kurzfassung, wo du bei Interesse gerne weiter nachfragen kannst.
Die erste Freundschaft ging von der 1. - Anfang 7. Klasse. Das war für mich die erste Freundschaft, die ich beenden musste und es war sehr schwer das durchzuziehen. Dass die Freundschaft nicht richtig läuft und mich kaputt macht, habe ich schon früh gemerkt, aber dann wirklich Konsequenten zu ziehen (zumal noch Kleinkind bis Teenie) war dann doch schwierig. Habe sie zwischendurch mal phasenweise ignoriert, dann wurde es etwas besser, hielt aber nicht wirklich lange an, also wars im Endeffekt auch ohne Erfolg. Dann schließlich der Kontaktabbruch.

Bei der nächsten Hatte ich es 3 Monate mitgemacht, dann war Schluss. Beim Partner 6 Monate, dann war ebenfalls schluss. Und bei Verwandten ist es bedeutend schwieriger. Ich werde täglich mit Nachrichten bombadiert, antworte aber so ziemlich nie.

Hinzukommt, dass einige es danach nochmal versucht haben Kontakt aufzunehmen und was ich da an Naxhrichten bekommen habe, empfand ich auch äußerst befremdlich. Habe nciht geantwortet. Mein Partner hatte es über gemeinsame Freunde noch jahrelang versucht. Ich war umgezogen und hatte eine neue Nummer und habe allen verboten, ihm die zu geben. Hatte auch keine gemacht. Allerdings hat er mir über diese dann "Botschaften" gesendet, auf die cih nicht eingegangen bin. Er hat über sie auch Aufenthaltsorte von mir rausgefunden und ist dort aufgetaucht (selten, hat aber gereicht), ich habe ihn ignoriert.

So viel grob dazu.

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GlaubAnDieSonne
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Beitrag So., 10.06.2018, 15:00

Liebe lisbeth,

ich zeige definitiv Wut. Es sind geradezu Vulkane die da ausbrechen, wenn ich an die Decke gehe.

Ich habe eher mit Emotionen zu kämpfen, die Verletzlichkeit zeigen (Trauer, Angst etc.).

Dennoch denke ich, dass ich selbst erstmal an meiner Nähe-Distanz-Balance arbeiten muss. Wenn ich ausgelgichener bin, ziehe ich vielleicht auch nur noch ausgelgichene an. So zumindest die Hoffnung.

Ich weiß nur nicht, wie sehr die Arbeit an der Nähe von Erfolg gekrönt sein wird, wenn ich Nähe nur will, um von Menschen besser weg zukommen :D Naja, muss ich auch mal bei meiner Thera ansprechen. Also, dass ich das Problem habe, ist uns beiden kein Geheimnis, aber dass ich jetzt aktiv an der Nähe arbeiten möchte, habe ich noch nicht gesagt (auch aus Angst, dass ich damit selbst fortan Gefahr laufe abhängig zu werden).

Das würde zu dem führen, was Philosophia geschrieben hat:
Diese Abhängigkeit stößt auch mich völlig ab. Leider verliert man dadurch etwas den Respekt für diesen Menschen, der sich so "anbiedert" und ständig von einem die magische Lösung fürs Leben will und dass man alle Probleme für sie löst und sie sich nur noch ins gemacht Lebensnest setzen müssen. Diese Passivität bei Problemen verstehe ich nicht. Meine Thera hat aber auch gesagt, es kann nicht jeder so pragmatisch und lösungsorientiert sein und dass ich hier und da durchaus mehr Geduld haben sollte.
Wie kann ich trotzdem gute Gefühle zu diesen Menschen haben? Sie sind keine schlechten Menschen. Sie sind daneben auch witzig, lieb etc. und man hat sehr schöne Zeiten miteinander verbracht. Es läuft auch nicht bei jedem die Abhängigkeit gleich ab und vor allem nicht bei jedem von Anfang an. Daneben kannte ich deren probleme und konnte nachvollziehen, wo diese "unfähigkeit selbstständig zu sein" her kommt.

Daneben habe ich vorwiegend nur mit Leuten zu tun, die nicht Klammern. Es sind über die Jahre einfach ein paar zusammen gekommen. Aber "Aktuell" ist es immer nur eine Person zur Zeit. Die absolute Mehrheit ist wie gesagt lebensfroh, optimistisch und stark , einfach selbstbewusst und zufrieden. Und mit denen verbringe ich viel Zeit und tut mir auch gut. Ansonsten wäre ich auch vermutlich schon längt völlig zusammengekalppt.

Insofern auch dir, liebe Philosophia, vielen Dank für deinen Beitrag :)

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GlaubAnDieSonne
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Beitrag So., 10.06.2018, 15:02

Liebe Waldschratin,

ich denke es liegt, wie in einem früheren Post geschrieben, daran, dass ich Angst vor Kontrollverlust habe. Sprich, dass noch mehr Bilder und Emotionen als jetzt schon hochkommen und dass ich "negative" Emotionen (wie Trauer etc.) dann nicht mehr verstecken kann. Will vor meiner Thera auch nicht weinen. Das wäre mir zu nahe.

Wie gesagt: Nähe-Distanz-Problem lässt grüßen^^
aber auf mich zukommen wirds ja so oder so...

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Beitrag So., 10.06.2018, 15:11

Liebe Lisbeht,

das mit der perfekten Projektionsfläche aufgrund gewisser fehlender Emotionen ist interessant. Gerade da mir auffällt, dass Theras ja auch nur die "positiven" Gefühle zeigen: Freude (lachen), Mut machen, etc.
Aber Wut oder Trauer lassen die ja auch (i.d.R.?) eher draußen. Und die werden ja auch als Projektionsfläche benutzt.

Ist echt nochmal ein interessanter Denkanstoß, danke dafür!

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candle.
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Beitrag So., 10.06.2018, 15:12

GlaubAnDieSonne hat geschrieben: So., 10.06.2018, 15:00 Dennoch denke ich, dass ich selbst erstmal an meiner Nähe-Distanz-Balance arbeiten muss.
Ach so, das weißt du also schon. OK.

Da kann ich dann jetzt auch nicht weiter helfen.

LG candle
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GlaubAnDieSonne
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Beitrag So., 10.06.2018, 15:21

Liebe Candle,

ja das haben wir gleich in der zweiten Sitzung rausgefunden, das zu entdecken war auch nicht schwer^^
Nur haben wir bisher wie gesagt eher die aktuelle Abhängigkeitssituation besprochen und die Wut, also noch nicht weiter an dem Nähe-Distanz-Verhältnis gezielt gearbeitet.
Wollte es die eine Sitzung schon klar sagen, dass ich das jetzt als Vorrangig sehe und dazu gehört dann eben das von hinten aufrollen. Hatte nur noch nicht den Mut. Aber vielleicht schaffe ich es nächste Sitzung.

Dir vielen Dank fürs Mitgrübeln auf jeden Fall :)

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candle.
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Beitrag So., 10.06.2018, 15:26

GlaubAnDieSonne hat geschrieben: So., 10.06.2018, 15:21 Nur haben wir bisher wie gesagt eher die aktuelle Abhängigkeitssituation besprochen
Ist denn da aktuell was?
Also aus der Schulgeschichte kann ich schwer was entnehmen. Da waren wir vielleicht alle ein bißchen verstrickt, wenn man daran denkt gerne dazu gehören zu wollen. Das halte ich jetzt nicht für so problematisch in der Historie.


Problematisch sind dann aber schon Familiengebilde von denen man sich natürlich nicht so einfach trennt. Das macht wohl auch eher keiner. Von daher wird es jetzt wahrscheinlich schwierig werden. Mit Freunden und Partnern kann man sich vielleicht eher "durchsetzen", bei Familie rutscht man doch recht flott wieder ins Muster- außer man trennt sich von denen.

candle
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Waldschratin
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Beitrag So., 10.06.2018, 15:35

Liebe Waldschratin,

ich denke es liegt, wie in einem früheren Post geschrieben, daran, dass ich Angst vor Kontrollverlust habe. Sprich, dass noch mehr Bilder und Emotionen als jetzt schon hochkommen und dass ich "negative" Emotionen (wie Trauer etc.) dann nicht mehr verstecken kann. Will vor meiner Thera auch nicht weinen. Das wäre mir zu nahe.

Wie gesagt: Nähe-Distanz-Problem lässt grüßen^^
aber auf mich zukommen wirds ja so oder so...
Ja, also warum nicht "mitten rein"?
Ich bin auch so`n Pragmatiker, und das hat in so nem Fall eindeutig Vorteile. :->

Ich meinte wegen des schlechten Gewissens, DA nochmal "drunter" zu gehen, tiefer in dir nachzuspüren.
Ich kann schon nachvollziehen, dass du das erstmal mit Angst vor Kontrollverlust verbindest. Und wenn du tiefer nachspürst, werden sicher noch mehr/andere/intensivere Gefühle hochkommen in dir.

Aber wenn du das mal überwunden hast : Was wäre dann der Grund für ein schlechtes Gewissen, nur weil du deine persönlichen Grenzen einem Anderen "zumutest"? (Musst nicht antworten, ist nur als Anregung zum Nachdenken gedacht.)


mio
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Beitrag So., 10.06.2018, 15:37

GlaubAnDieSonne hat geschrieben: So., 10.06.2018, 14:49 Hinzukommt, dass einige es danach nochmal versucht haben Kontakt aufzunehmen und was ich da an Naxhrichten bekommen habe, empfand ich auch äußerst befremdlich.
Das Problem ist: Bist Du erst mal in der "Rolle" drin, dann kommst Du nur sehr schwer wieder raus. Für Dein Gegenüber ist es ja "angenehm" Dich in dieser Rolle zu "haben" und es wird Dich nicht so leicht daraus entlassen, weil es sich dann eingestehen müsste, dass es sich getäuscht hat und das geht zu sehr an den Selbstwert.

Dh. da kannst Du dann teils wirklich nichts weiter machen als "Nullkontakt" und hoffen, dass es irgendwann aufhört. In weniger "krassen" Fällen kannst Du es mit klarer Begrenzung versuchen, aber bis das "ankommt" und "durchdringt" kann echt lange dauern, weshalb ich das nur machen würde, wenn es nicht anders geht und wenn Du selbst gut damit klar kommst dass Du Deine Ansagen wieder und wieder wiederholen musst bzw. Dich konsequent den "überzogenen Wünschen" an Dich widersetzen. Gut wäre halt, wenn Du die "erneuten Annäherungsversuche" nicht als "Belastung" erleben würdest sondern einfach "abzuhaken" lernst. Und solange es nicht "ausartet" ist es ja auch nix anderes als einfach der Versuch den Kontakt der vermisst wird wieder her zu stellen, was Du allerdings nicht beantworten musst und deshalb auch kein schlechtes Gewissen haben musst, wenn Du nicht reagierst.

Der andere "darf" sozusagen "fragen" und Du "darfst" sozusagen "nicht antworten". Und wenn das alles nix hilft und der Kontakt wieder und wieder gegen Deinen Willen und trotz klarer Ansagen gesucht wird, dann würde ich mich nicht scheuen mal den Begriff "Stalking" fallen zu lassen...und mit einer Anzeige zu drohen. Aber soweit scheint es ja nicht zu gehen nachdem was Du schreibst.

Ziel dürfte ja sowieso eher sein gar nicht erst in die "Rolle" reinzugeraten und da hat Lisbeth einen ganz entscheidenden Punkt genannt meiner Meinung nach: Je mehr Du Dich "zeigst" und je weniger Du vorauseilend "Rücksicht" nimmst auf die Belange des anderen desto "uninteressanter" wirst Du für diesen. Dh. je mehr Du Dich selbst zeigst, einfach Du selbst bist, auch mal einen Konflikt riskieren kannst etc. desto eher bist Du davor "geschützt" das Dir sowas passiert.

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GlaubAnDieSonne
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Beitrag So., 10.06.2018, 15:46

Liebe Candle,

ja aktuell ist es die Sparte Verwandte.
Das mit dem "dazu gehören" war für mich nie ein Thema. Wenn mir gesagt wurde du musst das machen/sagen sonst kannst du nicht mit uns abhängen, war mir das schon immer wurst. Dann hab ich mir halt gedacht, ja dann nicht. Ich konnte es auch immer nur als leere Drohung wahrnehmen, da ich ja wusste die Person ist zu fixiert auf mich, um freiwillig zu gehen. In dem Sinne hat sie mich mit ihren ganzen Drohungen und Ultimaten echt fürs Teenagerdasein abgehärtet. Ist wohl das positive, was ich daraus ziehen konnte.

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Beitrag So., 10.06.2018, 15:49

Liebe Waldschratin,

ja Recht hast du^^ Ist leider immer leichter gesagt als getan, aber wie gesagt, ich werde es mir für die nächste Sitzung vornehmen zu sagen.
Ja, das mit dem schlechten Gewissen kommt denke ich von meiner Freundin damals, weil sie mir immer ein schlechtes Gewissen gemacht hat, nachdem ich mal wieder nicht nach ihrer Pfeife getanzt habe " ich hatte dir den Kontakt mit der anderen doch verboten, du triffst dich aber weiter mit ihr, damit bin ich dir ja völlig egal und meine Gefühle sind dir auch egal, du bist eine beschi****ene Freundinn etc.". Das wird sich eingebläut haben. Ich durfte es mir ja jeden Tag bald 6 Jahre lang anhören als Kind.

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