Nach Therapiepause weitermachen oder Abbruch

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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Seeboje
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 06:59

Mir ist leider nicht ganz klar wie Ihr den Gang zur Therapeutin / zum Therapeuten erlebt und seht.

Wenn ich es ganz krass ausdrücken möchte, dann würde ich einfach sagen, dass ich eine Therapeutin als Dienstleisterin ansehe (wirklich krass formuliert). Es ist für mich nichts anderes als der Gang zum Arzt. Zu dem habe ich auch kein abhängiges Verhältnis, es sei denn man würde bei der Diagnosefindung etc. von einer Abhängigkeit sprechen. Dann wäre es natürlich auch bei der Psychotherapeutin so, aber dass müsste sie dann auch nicht extra ansprechen - das liegt dann in der Natur der Sache.

Nein, mir ist die Eigenständigkeit wahnsinnig wichtig und ich will mich nicht von irgendjemanden übermäßig abhängig machen, auch will ich es bei den wenigen Reststunden nicht thematisieren, da ich eine ganz andere Baustelle habe die viel wichtiger ist diese zu bearbeiten und für die auch die Therapieverlängerung gelten soll.

Sollte ich da irgendwelche Signale abgegeben haben, die sie falsch interpretiert hat, dann ist das nicht schön, man kann kurz darüber reden und wenn man das nicht aus der Welt schafft dann muss man halt sehen wie bzw. ob die Therapie dann fortgeführt werden kann.

Ich will einfach nicht, dass sowas im Raum steht bzw. ich Gefahr laufe, dass sie in irgendwelche Handlungen meinerseits etwas hinein interpretiert was nicht stimmt.

Nach wie vor will ich mich auf die Therapie konzentrieren. Im Grunde geht mir der Vorwurf zu weit und wenn sie das so mit der Abhängigkeit sieht, dann muss ich mich zurückziehen was schlussendlich das Therapieende mit sich bringt.

Und um auf die Überschrift zurückzukommen. Vielleicht ist gerade eine solche Therapiepause der richtige Zeitpunkt bevor man wieder was Neues anfängt.

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lisbeth
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 07:52

Seeboje hat geschrieben: Fr., 08.06.2018, 06:59 Nach wie vor will ich mich auf die Therapie konzentrieren.
Und genau DAS ist in meinen Augen Therapie, dass du mal deine Handlungsmuster und Vorannahmen über dich, andere und die Welt hinterfragst und Alternativen ausprobiert. Aber da liegen wir anscheinend auch ganz weit auseinander...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott

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Montana
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 07:53

Es klingt, als sähest du dich ein wenig wie ein Auto in der Werkstatt. Der Meister sagt: Ihre Lenkung ist kaputt. Du sagst: Das will ich gar nicht wissen, ich bezahle Sie für das Wechseln der Reifen.
Deine Therapeutin teilt dich nicht in einzelne Baustellen ein und ganz sicher kann man die auch nicht einzeln "bearbeiten". Außerdem sieht sie dich als Außenstehende, also mit ganz anderen Augen als du. Das Bild, das man von sich selbst hat, stimmt in aller Regel nicht mit der Außenwirkung überein. Schon gar nicht bei unsereins, die eine Psychotherapie machen.
Sprich doch lieber mit ihr und schau dir an, warum du wie auf sie wirkst. Das kann sich als sehr wichtig und für dich weiterbringend herausstellen. Und da sowieso alles zusammenhängt bringt es dich vielleicht auch in Bezug auf deine "Baustelle" weiter.

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Seeboje
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 08:11

Ich bin mir nicht so sicher ob es Sinn macht mit ihr zu sprechen, denn schließlich war es ja auch sie, die erstmal überlegen musste ob eine Therapieverlängerung Sinn macht, da ich ja angeblich abhängig von ihr bin. Eine Woche später war sie der Meinung, dass es "unbedingt" Sinn macht. Ja was denn nun? Heute so und morgen wieder ganz anders?

Ich bin in meinem ganzen Leben einen großen Teil hin- und hergeschubst worden, dann brauche ich das bestimmt nicht in einer Therapie auch noch.

Wieso muss ich sie jetzt davon überzeugen, dass ich nicht abhängig von ihr bin? Manchmal denke ich, sie hätte es vielleicht gerne....

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Philosophia
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 08:15

Boa...ich empfinde dich gerade echt, als wärest du bockig. Ich mein ok, muss auch mal sein, aber dann muss auch mal wieder gut sein.
"Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen." - Albert Schweitzer

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Seeboje
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 08:30

Nein, ich bin nicht bockig, nur habe ich einfach keine Lust meine Zeit mit etwas zu verschwenden was nicht ist. Und nur weil es eine Therapeutin sagt ist es für mich auch nicht das Amen in der Kirche.

Das ist jetzt nicht gegen dich gerichtet, aber ich habe hier manchmal einfach das Gefühl nur weil es eine Therapeutin oder ein Therapeut sagt, fügen sich hier sehr viele der entsprechenden Aussage. Es mag ja auch in vielen Fällen sein (und so war es bestimmt bei mir auch das ein oder andere Mal), dass so ein Therapeut oder eine Therapeutin Recht hat, aber in diesem Fall bin ich mir sehr sicher, dass es halt nicht so ist und möchte es mir von ihr auch nicht einreden lassen.

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Shukria
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 08:50

Liebe Seeboje, für mich klingt es noch sehr unsortiert und das es Dich auf alle Fälle emotional trifft.

Was genau möchtest Du denn von uns hier?
Was genau von Deiner Therapeutin?
Was (das Wichtigste) erwartest Du jetzt von Dir selber?

Für mich ist eigentlich das der Kern wo ich! mich erschüttert fühlen würde im Vertrauen:
Ich bin mir nicht so sicher ob es Sinn macht mit ihr zu sprechen, denn schließlich war es ja auch sie, die erstmal überlegen musste ob eine Therapieverlängerung Sinn macht, da ich ja angeblich abhängig von ihr bin. Eine Woche später war sie der Meinung, dass es "unbedingt" Sinn macht. Ja was denn nun? Heute so und morgen wieder ganz anders?
Mir stoben da so nur beim Lesen schon viele Fragen im Kopf rum
- Ändert sie wieder ihre Meinung für DIch undurchschaubar oder nimmt sie Dich beim nächsten mal gedanklich mit?
- Kannst Du mit ihr offen sprechen und eine andere Meinung gegenüber stellen / Deinen Unmut / Verwunderung ausdrücken über die/den ihr in einen ehrlichen Austausch kommt?
- Ist sie hierbei auch wirklich reflektiert bzw. ehrlich sich selbst und Dir gegenüber?
- ...
Also weniger um was es geht (Inhalt) wäre mein Problem wo das Vertrauen weg wäre sondern eher der grundsätzliche Rahmen der ins Wanken gekommen wäre.
Ich müsste das für mich erst mit ihr klären bevor ich inhaltlich an anderen Themen weiter machen könnte

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Montana
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 10:06

Hat sie wirklich ihre Meinung geändert oder war das ein Versuch, die TE dazu zu bringen, ihren EIGENEN Standpunkt dazu klar zu vertreten? So war es nämlich bei mir. Mich hat das Thema in die totale Verzweiflung gestürzt und ich habe nicht kapiert, was dahintersteckte. Er hatte mich da einfach überschätzt. Ich habe aber den Mut gefunden, anzusprechen was da bei mir passiert ist. So konnte das aufgeklärt werden. Mein Fazit dazu war, dass ich ganz, ganz schnell durch bestimmte Trigger in meinen eigenen Film gerate und der sich in der therapiefreien Zeit so richtig schön aufplustert.

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Kaonashi
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 14:44

Seeboje hat geschrieben: Fr., 08.06.2018, 06:59Wenn ich es ganz krass ausdrücken möchte, dann würde ich einfach sagen, dass ich eine Therapeutin als Dienstleisterin ansehe (wirklich krass formuliert). Es ist für mich nichts anderes als der Gang zum Arzt. Zu dem habe ich auch kein abhängiges Verhältnis
Und wenn der Arzt sagen würde, du seist von ihm abhängig, würde das dann die gleiche Reaktion bei dir auslösen wie bei der Therapeutin?

Wenn ich mir das vorstelle, dann denke ich, dass ich einfach denken würde, dass es nicht stimmt, und gut ist. (beim Arzt)

Bei einer Therapeutin würde ich nachfragen, wie sie darauf kommt, dass ich abhängig sein könnte, woran sie das glaubt zu erkennen, und dann könnte man darüber reden, ob etwas dran ist.

Du wirkst aber total eingeschnappt, als hätte sie dir was ganz Schlimmes/Beleidigendes gesagt.. also was, worüber man wirklich eingeschnappt und verletzt sein könnte. Wenn man aber eine Beziehung so sachlich sieht wie du, warum siehst du dann ihre Äußerung nicht auch so sachlich und gehst sachlich damit um?

Auch wenn du abhängig wärst, dann wäre das ja keine Schande. Wahrscheinlich sind die meisten, die eine Therapie machen, zumindest eine Zeit lang ein bisschen abhängig vom Therapeuten, emotional eben.
Und wenn du es nicht bist, umso besser, dann rede einfach mit ihr darüber.

Ich bin nicht sicher, ob du die Therapie abbrechen willst, weil du beleidigt bist, um dich an ihr zu rächen, oder weil du dich um die weitere Auseinandersetzung drücken willst, oder ihr beweisen willst, dass du nicht abhängig bist, oder ob du über die Maßen nachtragend bist oder etwas anderes. Nur einen wirklich sachlichen und rationalen Grund kann ich nicht erkennen.

Wenn es in der ganzen Therapie das erste Mal war, dass sie was Falsches gesagt hat, dann schmeißt man doch deswegen die Therapie nicht weg. Wenn sonst immer alles gut war, dann würde man normalerweise doch eher versuchen, herauszufinden, wie es dazu kam, dass es bei dieser einen Sache zu solchen Differenzen kam, um danach wieder so positiv wie vorher weitermachen zu können.

Oder gab es eventuell doch vorher schon Differenzen, die du nicht sehen wolltest? Und jetzt kam das nur noch obendrauf?

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RoboCat
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 14:52

Es gibt auch Therapierichtungen, die eine zeitweise bestehende Abhängigkeit ganz sinnig empfinden. In einer Analyse wird diese ja geradezu forciert, bei 2-4 Terminen in der Woche. Nur so ist es aber möglich, wirklich analytisch zu arbeiten.

Meine Fragen an dich wären:

Hast du mal über einen Verfahrenswechsel nachgedacht?
Hast du deine Therapeutin gefragt, was an einer Abhängigkeit so falsch ist? Kann sie diese nicht auch wieder auflösen?

Und wenn dich so beschäftigt, warum die Therapuetin das überhaupt annimmt, dann frage sie danach! Dann wirst du eine Antwort bekommen, vermute ich. Wir können hier ja nur Rätselraten spielen. Vielleicht schreibst du ihr zwischen den Sitzungen ja häufig Mails oä, hast du jetzt nicht so geschrieben glaube ich, aber das wäre ja ein Zeichen für "ich kann nicht ohne sie".

Es wäre jetzt auch nicht deine Aufgabe, dich von dir selbst aus da zu begrenzen. Das müsste dann schon die Therapuetin tun, finde ich.

Was macht denn das mit dir, also zu wissen, sie hält dich für abhängig? Kann daher dein Wunsch kommen, die Therapie zu beenden? Ist es dir peinlich, die THerapeutin zu brauchen? Denn das ist ja das, worum es eigentlich geht bei einer Abhängigkeit. EMpfinde ich jedenfalls so.
:axt:

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Kirchenmaus
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 17:36

Hallo Seeboje,

mich verwirrt dieser Thread etwas, denn ich hatte gedacht, dass wir alle gemeinsam :) in deinem vorigen Thread schon viel weitergekommen wären.

Für mich hat es sich so dargestellt, dass die Abhängigkeit von der Therapeutin darin besteht, dass du mit ihrer Hilfe dein (selbst)ausbeuterisches System in der Arbeit aufrechterhalten kannst. Sie empfand die Arbeit mit dir nicht als Therapie, sondern als Krisenintervention.

Du bist nun so gekränkt darüber, dass sie ihre Sichtweise benennt, dass du aufhören willst.

Ich finde diese Idee eigentlich ganz gut, denn momentan scheinst du für mein Empfinden nicht bereit für eine Therapie, die ja Veränderung bedeuten würde. Und Auseinandersetzung mit einem anderen Menschen, der nicht dein Automechaniker ist. ;)

Es ist durchaus legitim, sich nicht zu verändern, nichts verändern zu wollen, im Augenblick nicht zu wollen … Vielleicht tut es dir wirklich ganz gut, mit der Therapie auszusetzen. Einfach um mal zu gucken, was dann passiert.

Allerdings solltest du gucken, dass du ein paar Krisenanlaufstellen parat hast, falls das mit deinen Suizidgedanken noch aktuell ist oder wieder wird.

Alles Gute!
KM
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.


montagne
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 19:00

Hey seeboje, dass dein Vertrauen erschüttert ist, verstehe ich. Und ich kenne den Gedanken, warum soll man es mit der Therapeutin klären, wenn sie doch Ursache des Problems ist? Ich kenne auch das Gefühl Rum geschubst worden zu sein und denke auch, daß lasse ich nie wieder zu.
Aber ich habe in der Therapie auch die Erfahrung gemacht, eben korrigieren Erfahrungen machen zu können. Meine Therapeutin ist fehlbar, wie jeder Mensch, aber sie reflektiert halt. Und klar, es geht ja auch nur um mich und nicht um ihre Bedürfnisse. So können wir Dissonanzen klären. Ich erkläre mich und sie kann so Einsicht erlangen und eben auch einsichtig reagieren. Also lerne ich (langsam, nach Jahren), dass uns ein Konflikt näher bringt.
Sei offen für neue Erlebensweisen, würde ich dir wünschen. Es ist letztlich deine Lebenszeit.
amor fati

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Giraffenkind_86
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Beitrag Fr., 08.06.2018, 19:09

Ich sehe die Sachen, die mein Therapeut mir sagt, auch nicht als das Maß aller Dinge an. Es ist für mich seine Wahrnehmung und Meinung, die ich nicht immer zwingend teilen muss. Manches kann ich gut annehmen und umsetzen, manches wirft bei mir eher noch mehr Fragen auf.
Es kommt dabei auch mal vor, dass bei mir Gefühle entstehen in dem Sinne, dass ich mich frage, wie er Dinge gemeint hat und daraus entwickelte sich auch durchaus schon das ein oder andere Missverständnis. Nach den Stunden hab ich mich daher auch schon oft über die ein oder andere Aussage gewundert oder zum Teil auch geärgert. Das darf meiner Meinung nach auch so sein.
Allerdings hab ich ihn spätestens in der nächsten Stunde oder zum Teil auch schon einen Tag später außerhalb der regulären Stunde damit konfrontiert und ihm meinen Eindruck bzw. mein Gefühl geschildert. Oftmals konnte ich durch das Nachfragen Dinge klären. Mit ein bisschen Abstand konnte ich im Nachhinein auch Aussagen besser nachvollziehen oder für mich positiv nutzen.
Zusammenfassend bleibt für mich zu sagen, dass es aus meiner Sicht ganz normal ist, dass in solch einer Beziehung wie in jeder anderen auch, Reibungspunkte entstehen.
Das wichtigste ist reden, reden und nochmals reden sowie das Ganze mal von außen versuchen zu betrachten.

Alles Liebe!

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Seeboje
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Beitrag Mo., 11.06.2018, 11:55

So, sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich hatte nun 3 Tage keinen PC.

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten.

Ich hoffe, dass ich in dieser Antwort nochmals auf Eure Aussagen eingehen kann und nichts vergesse.....

Klar sind Therapeuten auch nur Menschen (zum Glück), aber diese Abhängigkeit (die ja nichtmals vorhanden ist) wird ja von meiner Therapeutin als Mittel dafür genommen, dass sie keinen Verlängerungsantrag stellen wollte. Also kann da ja nichts positives dran sein.

Erst in der nächsten Therapiestunde erzählte sie mir, dass sie sauer auf sich selbst sei, dass sie mir das nicht schon früher verdeutlicht hat (dazu ist mir am Wochenende eingefallen, dass sie eine "engere Bindung" eigentlich immer versucht hat zu provozieren, indem sie mir z.B. einen Kosenamen gegeben hat (sie hat einfach meinen Nachnamen verniedlicht). Ich habe mir dabei nichts gedacht - nein, es passte einfach zu dem bisherigen harmonischen Miteinander.) Warum sie zu dem Ergebnis kam, dass die Therapie nun unbedingt fortgesetzt werden muss - ich weiß es nicht - war mir aber zum damaligen Zeitpunkt ganz recht.

Wir haben ja jetzt erstmal Pause eingelegt - was ich nicht wirklich schlimm finde. Schlimm oder eigenartig finde ich nur nach einer solch langen Pause jetzt wieder für 4 Stunden (die nun verbleiben) den Zugang zu den vorherigen Themen zu finden.

Sie sagte mir ja auch, dass wenn ich nach der Pause dann wieder da sei, dass dann ja vielleicht auch das Ergebnis hinsichtlich der Verlängerung da sei. Heute (also nach fast 4 Wochen Unterbrechung) habe ich erfahren, dass sie noch gar keinen Verlängerungsantrag gestellt hat (obwohl ich alles bereits vor 4 Wochen unterschrieben habe).

Ich werde das Gefühl nicht los, dass sie hier nicht mit offenen Karten spielt - momentan komme ich mir einfach nur benutzt vor. Ich habe mich ihr gegenüber geöffnet und hatte das Gefühl sie könne alles nachvollziehen (hat sie jedenfalls immer gesagt). Zwischenzeitlich hat sie auch meine ganzen Probleme aufgezählt und gesagt, dass jedes Problem für sich alleine schon eine Therapie wert sei.

Dann plötzlich fängt sie mit dem fadenscheinigen Argument an (Abhängigkeit) weswegen die Therapie nicht fortgesetzt werden soll. dann darauf die Stunde, Therapie soll unbedingt fortgesetzt werden. Jetzt aber hat sie bis heute nichtmals den Verlängerungsantrag gestellt...

Und dann soll ich für ganze 4 Reststunden nochmals in meinen Psychosumpf abtauchen und ihr dabei erklären, dass ich nicht abhängig bin? Super, ich sehe das schon förmlich vor mir: Wir haben nach 4 Stunden geklärt, dass es keine Abhängigkeit ist / war und dann war es das für mich?

Irgendwie bleibt derzeit mein Vertrauen zu ihr auf der Strecke.


mio
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Beitrag Mo., 11.06.2018, 12:06

Du kannst doch auch einfach nicht mehr hingehen, wenn Du es für "vergebene Liebesmüh" hälst? Nur weil die Stunden bewilligt wurden musst Du sie ja nicht nutzen, wenn Du Dir nichts davon versprichst. Falls Du das "denkst" dann "denkst" Du tatsächlich "abhängig". ;)

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