Tagestherapie und gleichzeitig arbeiten?

Hier können Sie Ihre Fragen rund um die Rahmenbedingungen von Psychotherapie (Methoden, Ablauf usw.) anbringen.
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L-a-l-a
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Beitrag Di., 20.03.2018, 15:09

Ah, jetzt hab ich es verstanden ENA, also könnte es sein, dass ich den Aufenthalt selbst zahlen müsste.
(Also am Ende hab ich so oder so kein Geld)

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kaja
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Beitrag Di., 20.03.2018, 15:20

Nein, wenn du krankenversichert bist musst du den Aufenthalt nicht selbst zahlen.
Du hast keinen sozialversicherungspflichtigen Job also kannst du den ganzen Kram mit dem Krankengeld ignorieren.

Eine Alternative wäre für die Zeit in der du nicht arbeiten gehen kannst ALG2 zu beantragen. Da du etwas von nach dem Studium geschrieben hast gehe ich nicht davon aus, dass du bereits einen ALG1 Anspruch erarbeitet hast.

Dann bist du finanziell abgesichert und kannst dich auf die Klinik konzentrieren. Was die Versicherung angeht (ob du während der Arbeit versichert bist) würde ich erfragen.
Wäre auch nicht unerheblich ob es sich um eine gesetzliche oder private Krankenversicherung handelt.
Zuletzt geändert von kaja am Di., 20.03.2018, 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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ENA
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Beitrag Di., 20.03.2018, 15:25

Irgendwie habe ich den Eindruck, (mir) fehlen hier Informationen, um die ganze Situation richtig verstehen und passend antworten zu können. Man braucht doch eine Krankenversicherung nicht nur um eine Therapie machen zu können, sondern auch wenn man aus anderen Gründen krank ist. Irgendeiner wird ja Krankenversicherungsbeiträge zahlen, oder nicht? Wer zahlt denn Arztbesuche? Arbeitest Du nur auf Honorar bzw. schwarz und keiner zahlt Versicherungsbeiträge? Dann sieht es wirklich schwierig aus. Allerdings dann auch mit anderweitigen Arztbesuchen, Rezepten, etc. .
Ich dachte nur: Wenn Du neben der Klinik arbeiten gehst und es passiert Dir da was, ob da dann die Krankenkasse noch die Behandlung bezahlt, wenn sie doch eigentlich davon ausgeht, dass Du nicht arbeitsfähig und deshalb eine teilstationäre Behandlung brauchst?
Das Andere ist natürlich auch das, was einige hier schon schrieben: Wie gut man sich auf Arbeit bzw. Therapie einlassen kann, wenn man fast rund um die Uhr beschäftigt ist. Wie sieht es mit Leistungen anderer Anbieter aus, wenn das Krankengeld z.B. nicht reicht?
Ich bin mir grade nicht sicher (da ich nicht ganz durchblicke, muss ich aber auch nicht), ob es mehr ist, dass es wirklich keine finanzielle Möglichkeit gibt (die Du vielleicht noch nicht herausgefunden hast) oder ob es vielleicht auch entgegen käme, wenn das mit der Klinik jetzt nicht geht, da "Du ja arbeiten musst". Weiß ich nicht. Ist nur so eine Idee, weil mir so Manches noch unklar bleibt.

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L-a-l-a
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Beitrag Di., 20.03.2018, 15:47

Also, ich bin noch eingeschrieben Studentin, weil ich da noch Kindergeld bekomme. Erhalte kein Bafög oder andere Leistungen. Ich habe ein 450€ Job (nicht schwarz) um mir plus mein Kkndergeld grade so mein Leben zu finanzieren.
Ich habe auch keinen Anspruch auf ALG, weil ich noch eingeschrieben bin.
Zurzeit habe ich auch ein Vollpraktikum ( unbezahlt) und arbeite am Wochenende, da geht schon ein halbes Jahr und ich hab kein Problem damit.
Wegen der Veraicherung, ich bin noch bei meiner Mutter mit versichert.
Die stationäre Behandlung, hat mir meine Ärztin vorgeschlagen, weil ich die Probleme einfach intensiver behandeln kann. Es ist auch nicht so, dass ich nichts auf die Reihe bekomme, ich gehe jeden Tag zur Arbeit und hab meine sozial Kontakte und so. Eigentlich kein Grund um extra krankgeschrieben zu werden.
Ich glaube auch nicht, dass es easy ist, dahin zu gehen. Ich bin mir sicher es wird viel Kraft kosten. Deshalb könnte ich ja auch nur am Wochenende arbeiten und gucken wie ich zurecht komme

Und wir fällt jetzt auch keine alternative Lösung zum finanziellen ein. Falls jemand von euch eine Idee hat, gerne her damit :)
Meine Fage war einfach, ob man das darf, weil meine Ärztin meinte es geht nicht. Bin aber nicht sicher, ob es auch für ein Minijobs gilt

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kaja
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Beitrag Di., 20.03.2018, 15:49

Ach so, dann ist klar wie du dich mit einem Minijob finanzieren kannst. Eingeschrieben bekommst du ALG2 wenn du ein Krankensemester machst.

Das Problem dürfte eher die Frage sein wie du versichert bist (Unfallversicherung) wenn du während eines Tagesklinikaufenthalts an den Wochenenden arbeiten willst.
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ENA
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Beitrag Di., 20.03.2018, 15:54

Okay, jetzt verstehe ich mehr. ...und Deine Eltern würden Dich nicht unterstützen?
Für mich bleibt aber dennoch die Frage, ob die KK es wirklich gelten lässt, wenn Du arbeiten gehst, obwohl Du eigentlich teilstationär in Behandlung bist und Dir dann was passiert.

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L-a-l-a
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Beitrag Di., 20.03.2018, 16:28

Doch meine Mutter würde es schon tun. Aber zu einem muss sie nicht alles wissen und zum zweiten wird es auch irgendwannn Zeit sich um sich selbst zu kümmern, wenn man in der Lage dazu ist.
Wenn es überhaupt nicht geht, hätte ich sie auch gefragt, will aber auch nicht ihr Geld für mich benutzen.

Mit wem klärenich am besten die Versicherungsfragen? Gleich mit der Krankenkasse oder mit dem Arzt? (Kenne mich da leider nicht aus)
Zuletzt geändert von L-a-l-a am Di., 20.03.2018, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.


kaja
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Beitrag Di., 20.03.2018, 16:30

Ja mit der Krankenkasse.
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L-a-l-a
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Beitrag Di., 20.03.2018, 16:31

Ok dann rufe ich da mal an und frage nach.
Danke euch

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Malia
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Beitrag Di., 20.03.2018, 18:40

Außerdem interessiert sich die Krankenkasse gar nicht für deinen Mini-Job, nur für einen langfristigen ( in Zukunft kostensparenden) Therapieerfolg .
Warte einfach ab, was beim Vorgespräch herauskommt.
Ich würde allerdings deine Motivation für eine Behandlung in den Vordergrund stellen
und die finanzielle Not und den Minijob erst danach ansprechen.

Übrigens: du bekommst Fahrgeld für jeden Tag, außer den ersten und den letzten.
Bei einem gewissen Stande der Selbsterkenntnis und bei sonstigen für die Beobachtung günstigen Begleitumständen wird es regelmäßig geschehen müssen, dass man sich abscheulich findet.
Franz Kafka

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L-a-l-a
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Beitrag Di., 20.03.2018, 18:43

das mit dem Fahrgeld wäre nicht schlecht :)


Eremit
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Beitrag Di., 20.03.2018, 18:54

L-a-l-a, schau nach, wo sich die nächste Zweigstelle eines sozialpsychiatrischen bzw. psychosozialen Dienstes befindet. Dort gibt es Sozialarbeiter, die sich mit solchen Problemen wie Deinen genau auskennen. Dort in Behandlung begeben musst Du Dich nicht, um Dich von den Sozialarbeitern beraten zu lassen, keine Sorge.

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Malia
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Beitrag Di., 20.03.2018, 19:43

L-a-l-a hat geschrieben: Di., 20.03.2018, 18:43 das mit dem Fahrgeld wäre nicht schlecht :)
Ja, ich bin z.B. mit dem Auto gefahren und hab somit noch richtig was "verdient", weil es viel mehr gab, als das Benzin gekostet hat. :cool:
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daisy14
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Beitrag Di., 03.07.2018, 06:43

Du kannst auf das ams gehen und um notstandshilfe ansuchen. Dann bist du sozialversichert. Dann bekommst du die tagesklinik bezahlt und auch krankengeld. Dann kannst du ihn ruhe gesund werden.
lg Daisy :-D

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Miss_Understood
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Beitrag Di., 03.07.2018, 08:50

Die Frage ist: WO und wie bist du krankenversichert? Was zahlst DU an Sozialversicherungen? Bei der Krankenkasse laufen die Infos über deinen Status zusammen, die MUSS das ja wissen - und wird es im Zweifelsfall - häufig auch erst Monate später - erfragen. Vor allem, wenn du erst kurz nicht mehr Studentin bist. Nicht dass die dann mit Monaten an Nachforderungen auf dich zukommen (die werden öfter mal selber nicht so schnell aktiv) dich freiwillig gesetzlich zu versichern.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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