Ratloses Universum hat geschrieben: ↑Do., 01.03.2018, 12:57
Und so blöd das vielleicht klingt, es würde mir auch Last von den Schultern nehmen.
Ja, Du suchst "Absolution" im außen. Willst hören: Sie konnten da nichts tun/nichts dafür! Nur dass das an sich ja bereits klar sein sollte soweit. Du warst als Kind sicher nicht "schuld" daran, dass Deine Eltern Dich nicht so geliebt haben wie Du es gebraucht hättest. Da habt ihr doch bereits daran gearbeitet in der letzten Therapie so wie Du es schilderst?
Wenn ihr damals nicht "weiter" gekommen seid gemeinsam als bis zu dem Punkt an dem Du heute - immer noch - stehst, dann werdet ihr da wahrscheinlich auch heute nicht groß weiterkommen.
Ich würde einfach seinen Rat annehmen und mir wen anders suchen. Jemanden der mit Dir auf Dein Problem nochmal "neu" oder "anders" draufkuckt. Und mich nicht so sehr damit beschäftigen, ob er Dich vielleicht damals schon anstrengend fand.
Es ist ok Therapeuten auch mal "anzustrengen", die werden gut bezahlt dafür
...aber es ist auch ok wenn ein Therapeut sagt: Sorry, aber mir ist das heute (nochmal) zuviel. Und ich sehe da auch keine großen Veränderungsmöglichkeiten für Sie mehr in unserer gemeinsamen Arbeit.
Vertrau doch darauf, dass er als Fachmann schon wissen wird warum er so vorgeht. Ändern kannst Du an seiner Entscheidung/Wahrnehmung ja eh nix.
Du kannst allenfalls daran arbeiten mit vermeintlichen Kränkungen besser umgehen zu lernen und Dich von ihnen nicht so "verunsichern" zu lassen.
Warum also rufst Du nicht einfach eine der Therapeutinnen an die er Dir anempfohlen hat?
Mit der könntest Du dann auch darüber sprechen, was diese "Weiterempfehlung" emotional in Dir ausgelöst hat und was das mit Deiner Lebensgeschichte zu tun haben könnte. Das dürfte allemal zielführender sein als hier Deine "Wunden" zu lecken die er Dir "zugefügt" hat mit seiner Zurückweisung und in ihnen zu "verharren".