Hallo saffiatou
das ist interessant, mit den Markenklamotten, da wir ja nicht so weit außenander sind, vom Alter her. Bei uns ging es nie um Markenklamotten, oder irgendwelche Kleidung.
Bei meiner Schwester auch nicht; bei ihr auf der Schule galten andere Außenseiterkriterien. Ich denke, dass jede Schule ihre eigenen Regeln hat, wer Außenseiter ist oder nicht. Meine Erfahrung: Die beliebtesten Schüler an der Schule bestimmen wer dazugehören darf und wer nicht; und sie bestimmen das Kriterium, das zwischen "Dazugehören" und "Außenseiter" differenzieren soll. Daran müssen sich alle halten, wenn sie nicht selber Mobbingopfer werden wollen. Unterhielt man sich mit jemandem, der nicht dazugehören darf, lief man Gefahr selber gemobbt zu werden. Kriterium an meiner Schule waren bestimmte Markenkleider. Es musste Edwin-Jeans sein, es mussten Nike-Turnschuhe sein. Ich stieg in meinem Rang eine Stufe höher als ich eines Tages eine, - ich weiß nicht mehr wie sie hieß, Gileo oder so - G-Jacke geschenkt bekam. Diese Jacke konnten sich nur die Beliebtetten leisten. Sie war ein Kennzeichen für Schönheit und Attraktivtät.
Bei manchen Mitschülern wunderte ich mich. Ich beobachtete, dass dickere Mitschüler gerne gemobbt werden. Trug der dickere Mitschüler aber die besagten Markenklamotten, dann war er vom Mobbing verschont.
Von der heutigen Jugend bekomme ich mit, dass Klamotten immer noch ein wichtiges Kriterium sind, aber auch Marke des Handys sowie Anzahl der Freunde auf Facebook.
Was ich mich nur frage, wieso die Opfer immer wieder dieselben sind
Vielleicht habe diese Menschen irgendetwas an sich, eine Verhaltensweise oder so, was sie generell unbeliebt macht und andere abstößt. Ich denke dabei an eine bestimmte Frau, die mit jedem, aber auch wirklich mit jedem Probleme hat. Als ich sie näher kennen gelernt habe, begriff ich, was alle gegen sie haben.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.